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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.04.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190104188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010418
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-18
- Monat1901-04
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.04.1901
- Autor
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r"V^ " V .!I7 .ffWM' >!.'' »- - -»-*» -.d.,,-. » — -...» ^,» ... -- 7^»"«p.-' WHM-LWMWU Wochen- md Nachrichtsblatt zugleich HesiWr-AnzMa fm Ko-Mrs, Müh, Zernsdorf, Küsdors, St. ßzidien, Keinrichsott, MmmM«. Msm. Amtsblatt Mr den Stadlrat ;u Mchtenftei«. — — — 51. Jahrgang. »> » - Nr. 89. Donnerstag, den 18. April 1901. Dieses Blatt erscheint täglich (autzer Sonn- und Festtags) abend« für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 2V Mennige. — Einzeln« Nummer 10Pfennige.— vestellnaen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiserl. Postanstatten, Postboten, sowie die «uStrSaer entgegen. — Inserate werden die viergespaltene AorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten« vormittag 10 Uhr. Im Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit SO Pfennigen berechnet. Für auSwSrtige Inserenten kostet di« «gespaltene Zeile 1b Pfennig. Zu Königs Geburtstag, Dienstag, den SS April 1901, findet im hiesigen Ratskellersaale ein Festmahl statt, um 1 Uhr mittags beginnend. Preis des trockenen Gedecks einschließlich der Tafelmusik und der Deko ration beträgt drei Mark. Diejenigen Herren, die sich an dem Festmahl beteiligen wollen, werden gebeten, ihre Namen in die bei dem Ratskellerwirt Herrn Heinz zu diesem Zweck ausliegende Liste bis spätestens den 21 dieses Monats einzutragen. - Lichtenstein, den 16. April 1901. Der Stadtrat. Steckner, Bürgermeister. Bekanntmachung. Ein goldner Ring ist als gefunden an Ratsstelle abgegeben worden. Wir «arvffentlicheu die» hierdurch uiit dem Bemerken, daß, wenn sich innerhalb Jahresfrist ein zur Abforderung des gefundenen Gegenstandes Berechtigter nicht gemeldet haben sollte, darüber in Gemäßheit der Bestim mung in § 973 des Bürgerlichen Gesetzbuchs verfahren werden wird. Lichtenstein, am 17. April 1901. Der Stadtrat. Steckner. Bürgermeister. Hhn. Holz-Auktion auf Forderglauchauer Revier. Montag, den SS. April, von vormittags 9 Uhr an sollen im Rümpstvalde, und zwar am Vogelherd, Straßenberg, Grubenberg, pp. 9 Raumtr. Laubholz-Scheite und Rollen, 9 „ Nadelholz- „ ' „ 90 Wellhdrt. „ -Reißig, 5 „ Laubholz-Reißig und 8 Parzellen Kurzstöcke zur Selbstrodung unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zusammenkunft auf dem Holzschlage an der Lichtensteiner Grenze. Gräflich Schönburg sche Forstverwaltuug u Rentamt Glanchau, am 15. April 1901. , - Fleck. Hennig. Politische TageS-Rundschau. Deutsches Reich. * Der Kaiser wird auf seiner Reise nach Bonn dem König Albert von Sachsen in dessen Sommerresidenz Strehlen e.>.eu Besuch abstatten, um dem greisen König, welcher am 23. d. Mts. sein 73. Lebensjahr vollendet, persönlich seine Glückwünsche zu überbringen. Der Kaiser wird am 23. mittags in Dresden bezw. Strehlen etn- treffen und abends die Weiterreise nach Bonn antreten. * Ein Gnadenakt des Kaisers. Der be kanntlich im Oktober v. I. vom Schwurgericht zu Konitz wegen wissentlichen Meineids zu 1 Jahre Zuchthaus verurteilte Kaufmann Jacob Jacoby aus Tuchel ist von dem Kaiser zu 6 Monaten Gefängnis begnadigt worden. Auch sind ihm die aberkannt gewesenen bürgerlichen Ehrenrechte wieder zuerkannt worden. . * König Albert wohnte dem Rennen des Dresdner Rennvereins auf Seidnitzer Flur von Anfang bis zum Schluffe bei. Obwohl das Wetter ziemlich rauh und feucht war, bewegte sich der König, der die Uniform seines Garde-Reiter-Regi- ments angelegt hatte, frisch und ungezwungen in der Königsloge und auf dem 1. Platz. * Der Reichstag verhandelte am Dienstag bei schwach besetztem Hause in erster Beratung den Gesetzentwurf, betreffend Versorgung der Kriegs invaliden und der Kriegshinterbliebenen. Die Vor lage wurde nach längerer Debatte an die Budget kommission verwiesen. * Nach dem Berichte der Reichsschulden-Kom- mission,, der dem Reichstage zuging, ist der Reichsinvalidenfond 8 von seiner ursprüng lichen Höhe von 561 Millionen durch Inangriff nahme der Kapitalsubstanz zu Zuschüssen für die Militärpensionen seit dem Jahre 1873 bis zum 30. Juni 1900 auf 367 Millionen zusammenge schmolzen und auch dieser Aktivbestand bleibt hinter dem Kapitalwette der Verbindlichketten um 17 Millionen Mark zurück. Ehemahlige französische Militärpersonen und deren Angehörige «hatten aus dem Reichsinvalidenfonds jährlich 138888 Mk. * Deutschland sieht sich zum Zollkrieg mit Haiti genötigt. Diese Negerrepublik hat Frankreich Zoll«Mäßigungen gewährt, die eS Deutschland -er- weigert. Wahrscheinlich werden die au- Haiti kommenden Waren — Kakao, Kaff«, Blauholz — mit 100 «/, Zollzuschlag belegt. * Der amerikanische Eisenring hat den Preis für Manganeisen um 4 Dollars herabgesetzt. Als Grund giebt er die deutsche Konkurrenz an. Der deutsche Eisenmarkt wird dadurch noch mehr gedrückt werden. Oesterreich. * Im Finanzministerium wird die Einführung einer Zündhölzchensteuer erwogen und diese Frage eifrig studiert. Nach den bisherigen Beratungen dürste die Steuer gegen drei Millionen Kronen tragen. Rußland. * Ueber die Studenten-Unruhen und damit im Zusammenhänge stehenden zahlreichen Ver haftungen in Rußland glaubt sich ein englisches Blatt zu der Meldung veranlaßt, daß Gnadenatte für die Studenten bevorständen. Der Zar werde alles verzeihen. Der neue Unterrichtsminister werde Universitätsreformen einführen, welche den Studenten ein weit größeres Maß von Freiheiten gewähren würden. Die norgeschlagenen Unterdrückungsmaß regeln würden nicht ausgefühtt werden. * Der neue russische Unterrichtsminister ließ sämtliche Universitäten wieder eröffnen. Südafrika. * Die Gefangennahme des Generals French, die von der Preß-Association in London gemeldet wurde, ist bisher noch nicht bestätigt, sie wird all gemein bezweifelt. Die Nachricht hat, wie man aus London telegraphiert, dort wenig Bewegung unter der Bevölkerung hervorgerufen; niemand nahm die Meldung als wahrscheinlich aus. Die Morgen blätter schlagen überhaupt, infolge der letzten Tele gramme Lord Kitcheners, einen sehr optimistischen Ton an. Das Unwahrscheinlichste an der Meldung ist die große Anzahl der englischen Gefangenen; zu einem solchen Erfolg gehören mindestens 3- bis 4000 voll aktionsfähige und unter einem zielbewußten, strammen Kommando stehende Burenkämpf«; davon hat man aber bisher in jener Gegend, wo French in der letzten Zeit wirkte, nichts gehört. An« Gtadt und La«-. Lichtenstein, 17. April. *— Wie aus dem amtlichen Teil dec vorlie genden Nummer ersichtlich, findet zur Feier de» Geburtstage- Sr. Maj. König Alberts am 23. April mittags 1 Uhr ein Festmahl im Rats keller statt. Anmeldungen sind bei Herrn Rat»- kellerumt Heinz bi» 21. d. M. zu bewirken. * — Die Eltern derjenigen Kind«, die jetzt in Lichtenstein oder Callnberg in die Schule ge kommen sind, werden daran erinnert, daß der evangel. Arbeiterverein hier eine Konfirman densparkasse eingerichtet hat. Die Kinder haben ihren Beitritt zu derselben bei ihren Klassenlehrern anzumelden, die dann aller 2 Wochen die Spar summe einsammeln. Es kann jeder Bettag von 5 Pfg. an gespart werden. Die Einlagen werden verzinst und nebst den aufgelaufenen Zinsen 4 Wochen vor der Konfirmation des Kindes zurück gezahlt. Die Eltern der diesjährigen Konfirmanden werden bezeugen, welchen Wett und welchen Segen das Sparen der Kinder diesen und ihnen selbst ge bracht hat. Ein Kind, das aller 14 Tage nur 30 Pf. bringt, erhält bei der Konfirmation ca. 80 Mk. * — Wie wir hören, sollen vergangene Nacht in einem hiesigen Restaurant verschiedene Gäste in Streit geraten sein, welcher leider zu Thätlich- keiten überging und es fast interessant gesehen haben mag, wiedas „Hinaus-" und „Hinein werfen" rc. vor sich ging. * — (Theater.) Mit Spannung sehen wir dem Gastspiel des Herrn Hans Wolmerod ent gegen. Die am ersten Abend zur Aufführung gelangende Novität betitelt sich: Der Katzensteg, Charakterstück in 3 Akten von Joseph Wenhofer. Dieses Stück hat viel von sich reden gemacht — die erste Aufführung fand in Wien „Am Theat« an der Wien" statt. Dann war es Zug- und Kassenstück des Residenztheaters in München — wo es viele Wiederholungen erlebte. — Ehe freuden, Schwank in 3 Akten von Dr. Hermann Mebold, welches am zweiten Abend zur Aufführung gelangt, wurde zuerst am Stadttheat« in Köln gegeben und war auch in Berlin am Residenztheat« eine der Novitäten, die meistens den pekuniären Erfolg sicherten. — Ueberall haben diese beiden Novitäten großen Anklang gesunden und wir sind überzeugt, daß diese beiden Stücke auch hier ihre Wirkung nicht verfehlen werden. *— Mülsen St. Nicla« Der hier wohn hafte Bauunternehmer Döhn versuchte kürzlich auf einem sein« Grundstücke, unweit des Ottes, nach Wasser zu graben, und stieß unvnmutet auf einen unterirdischen Gang. Nach einer hier herrschenden Vokkssage soll dies« unterirdische Gang aus urgrauer Zett stammen, wodurch hi« das im oberen OttS- teil stehende Gut des Herrn Bleil, da» einzige im Orte gewesen sei. und von diesem Gute soll der
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