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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.02.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190302272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030227
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-27
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.02.1903
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IlM tuswahl rr Konfirmanden billigen Preisen , Callnberg. geröstete anerkannt die jtensteiuNiederlage alleirr in der erie zum roten Krenz, urt I Wßm-ll. ckttMMlck Pfannkuchen Fülle) empfiehlt billigst t»vrt liörliSri»»«», Hohndorf. kartmenchW Bärtchen zu vermieten, skunft erteilt die Exped. ^aaeblattes. ilk... fett jedes Schwein in kurzer beim Gebrauch des un übertroffenen z- ii. MWms, >aket 50 Pfg., aus der m't u. Miltersmölte n roten Kreuz. Gurt Lietzmann 25. ^edraar 1903 iilier n. 'reita^ oaoüm. 3 Obr oli^grsn leisten unsere wssmutter, 8cdevtcer, sräureb sobmereoiMUt ii WemIIer, Lichtenstein. tiekdetrüdt mit 1903 it^rkllekenen woerstsg vaobw. 3 Odr L61K6. ;ä oaeü nur eivtLAi^em riet mein lieber Äavo, r, SobvL^er u. Oolrel, M Wiß ter UtkisiitttlmItlierMg ms die WsHnMWsMBiU Von HanS Seelmann, stellvertretendem Magistrats-Kommissar für die Invalidenversicherung zu Königsberg i. Pr. Allgemein sind die Klagen darüber, daß die In validenrenten, die auf Grund des Jnvalidenver- sicherungsgesetzes gewährt werden, zu niedrig seien, daß sie jedenfalls in den größeren Städten und be sonders dann, wenn die Rentenempfänger von der Rente nicht nur sich, sondern auch Familienange hörige ernähren sollen, nicht annähernd zum Lebens unterhalte ausreichen. Diese Klagen sind gewiß be rechtigt. Man muß sich aber damit trösten, daß unsere Versicherungsgesetzgebung noch jung ist, daß sie nicht schon in den ersten Jahren ihres Bestehens hohe Renten gewähren konnte, sondern nach und nach nach Maßgabe der Dauer der Beitragsleistung eine Steigerung der Renten vorsehen mußte. So bestimmte denn das Jnvalidenversicherungsgesktz, daß die für den Fall der Invalidität zu erwartende In validenrente mit jeder Marke, die in die Quittungs, arte eingeklebt wird, steigt, sodaß von Jahr zu Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich KtschW-AnzeM für MMrs, Mlih, Kernrösrs, Mriorf, St. Wien, KeimichM, Mariem» u. Mlsen. Amtsblatt für den Madirat pr Achten stein. Rr. 48. Uerssprech-NnschUrtz Rr. 7. »s. Jahrgang. Freitag, den 27. Februar Telegrammadresse: Tageblatt. 1903 MrseS Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. 25 Psg., durch die Post bezogen l Mk. 50 Ps. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer oer Expedition in Lichtenstein, Markt v, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserat« werden die fünfgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ^gespaltene Zeile 18 Pfennige. — Holz-Auktton auf Forderglauchauer Revier. M ontag , de« L.März, von vormittag- S Nihr an, sollen im Rümpfwalde, und zwar an der Thürmer Straße, im Ruhland und in der Linde 3 Rmtr. Laudholz-Nollen, 12 „ Nadelholz- „ 70 Wellh. Nadelholz-Reißig, 20 Rmtr. „ Stöcke und 3 Parzellen Kurzstöcke zur Selbstrodung unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zusammenkunft auf dem Holzschlage am Ruhland. Gräflich Schönburgische Forstverwaltung und Rentamt Glauchau, am 24. Februar 1903. Fleck. Hennig. von Jahr der Durchschnitt der Renten ein höherer werden muß. Die Invalidenrente beträgt demnach unter der Voraussetzung, daß in jedem Jahr 50 Beiträge geleistet werden hoffen, daß die Klagen über die geringe Höhe der Invalidenrenten sich von Jahr zu Jahr vermindern werden. Diese Hoffnung wird sich aber nicht erfüllen, wenn die drohende Verteuerung dec Lebensmittel Tatsache wird. Der Jnvalidenrentenempfänger ver ausgabt die Rente fast ausschließlich für Wohnungs miete und Beschaffung von Lebensmitteln. Wenn die letzteren im Preise steigen, vielleicht recht erheb lich steigen, so wird der Rentenempfänger davon am empfindlichsten getroffen, zumal die Wohnungsmiete gleichfalls fast allgemein ne Tendenz zeigt, in die Höhe zu gehen; jedenfalls wird sie nicht billiger. Der Rentenempfänger würde von der Verteuerung der Lebensmittel noch mehr getroffen werden, als der erwerbsfähige Arbeiter. Die allmähliche Steige rung der Renten würde illusorisch werden, denn der Rentenempfänger könnte sich für die höhere Rente nicht mehr Lebensmittel kaufen, als für die jetzige niedrige Rente; der Wert der Renten würde nicht höher werden. Ebenso bedenklich ist die Verteuerung der Lebens mittel für die Krankenversicherung. Der erkrankte Arbeiter erhält von seiner Krankenkasse während der Krankheit einen gewissen Bruchteil seines Lohnes, vielfach nur die Hälfte desselben, als Krankenunter stützung. Niemand wird behaupten können, daß diese Krankenuntwstützung eine sehr reichliche ist, zumal wenn erwogen wird, daß der Erkrankte für feine körperliche Pflege noch mehr aufwenden muß, als ein gesunder Arbeiter. Tritt die drohende Ver teuerung der Lebensmittel ein, so kann der erkrankte Arbeiter noch weniger für Lebensmittel ausgeben, d. h. er kann sich weniger pflegen und deshalb weniger leicht wieder zu Kräften kommen. Der Er folg der Krankenversicherung würde also ein gerin gerer werden, von einer Verbesserung der Kranken pflege könnte für absehbare Zeit keine Rede sein. Auch bei der Unfallversicherung würden nach teilige Folgen nicht ausbleiben. Man kann hier nicht den Einwand machen, daß die Unfallrente nach der Höhe des vom Verletzten verdienten Lohnes be rechnet wird, und daß die Arbeiter, wenn eine Ver teuerung der Lebensmittel eintritt, sich höhere Löhne erkämpfen werden. Dies wird immer nur bei einzelnen Arbeitergruppen, besonders den gut orga nisierten, möglich sein; auch wird ein Steigen der StNMWW M IM WMp. vb. Berlin, L5. Februar 1903. (Nachdruck verboten.) Asthermittwoch war heute. Das merkte man auch im Reichstage. Vor Beginn der Sitzung erhob sich Präsident Graf Balleftrem von seinem Platz und zählte betrübt di? wenigen Abgeordneten, die zugegen waren. Elegisch sagte er zu dem einen anwesenden Schriftsührer: „Es sind nur sechs da!" Einige Augenblicke wartete er noch, und als dann zehn ganze Reicksboten auf ihren Plätzen saßen, er klärte er die Sitzung für eröffnet. Die Redeschlacht drehte sich wieder um das Reichsgesundhcitsamt. Abgeordneter Dr. Zwick von der freisinnigen Volks partei versuchte vergebens die leeren Bänke davon zu überzeugen, daß das vom Bundesrat erlassene Verbot der Borsäure entschieden zu verwerfen sei. Dr. Oertel und Graf Posadowsky führten so viele Gründe sür die Schädlichkeit der Borsäure ins Feld, daß Dr. Zwick mit seinen Ansichten wohl kaum durchdrang. Dr. Oertel spielte schließlich noch den höchsten Trumps aus, indem er die unbestreitbare Wahrheit aussprach, daß kein Mensch es sich gefallen zu lassen brauche, ge^m seinen Willen „verbort" zu werden. Darauf wurde das Kapitel „Reichsgesund heitsamt" bewilligt, mid ebenso nach unwesentlicher Debatte, in der Dr. Paasche eine Lanze für die armen notleidenden Räte im Reichspatentamt brach, auch dieses Kapitel. Das darauf folgende Kapitel „Reichsoersicherungsamt" wird vermutlich wiederum eine längere Debatte bringen und mehrere Tage in Anspruch nehmen. Präsident Graf Balleftrem rich tete dann auch an die Mitglieder des Hauses die Mahnung, wirklich nur über das Reichsversicherungs amt zu sprechen, damit der Etat endlich fertig werde. Daß diese Mahnung befolgt wurde, kann man nicht sagen. Herr Schmidt-Warburg hielt es sür ange bracht, auch hier die bekannte Zentrums-Paritäts klage vorzubringen und sich über die Nichtanstellung katholischer Schwestern in schlesischen Heilanstalten zu beschweren, während Abgeordneter Roesicke-Dessau in langer Rede so ziemlich alle Fragen der Sozial politik behandelte. Der Präsident schlug darob ent setzt die Hände zusammen. Und trotzdem wird es morgen wohl nicht besser werden. der König und der Kronprinz eine Zusammen kunft der Kinder der Prinzessin Luise mit dieser selbst erst dann gestatten, wenn sie die Volljährigkeit erlangt haben. Ebenso wird nur eine st andesgemäße Abfindungssumme, aber keine freiwillige Renten zahlung zugestanden werden. Zu der Entbindung wird der Hof einen Arzt, eine Hebamme und einen Hof beamten entsenden. *Ein netter Hirtenbrief. Fürst bischof Simon von Brixen, veröffentlicht soeben einen Hirtenbrief, in welchem in scharfer Weisung gegen die P r e s s e Stellung genommen wird. Es heißt darin wörtlich: Die S ee l so rg er sollen verderbliche Blätter mit ebensoviel Eiser als Klugheit den Händen der Gläubigen zu entreißen suchen und insbesondere die Gasthausbesitzer womöglich unter vier Augen belehren, welcher Sünde sie sich schuldig machen, wenn sie den Gästen gefähr liche Zeitungen darbieten. Zum mindesten soll man die Wirte verhalten, selbst unter Ver weigerung der Absolution, daß sie solche Blätter weder selbst lesen noch für alle ohne Unterschied zum lesen auflegen. Höchstens dürfen sie dieselben für Fremde und Gäste in einem separaten Zimmer hinterlegen. Löhne nur allmählich eintreten, wenn es überhaupt eintreten wird, was bekanntlich lebhaft bestritten wird. Die drohende Verteuerung der Lebensmittel würde also eine ungünstige Wirkung aus die Er folge der Ardeiterversicherungsgesetze ausüben, ganz abgesehen davon, daß infolge der schlechteren Er nährung der Versicherten eine Vermehrung der Krankheits- und Jnvaliditätsfälle eintreten würde. Politische Rundschau. Deutsche- Reich. * Line Mitteilung der „Leipz. N. N." aus Dresden 24. d. M. besagt folgendes : Wie es heißt, werden Ist hiernach die Steigerung der Renten in den niedrigsten Lohnklassen zwar nur unerheblich, so ist sie doch in den höchsten Klaffen wesentlich, und wenn man weiter bedenkt, daß jeder Arbeiter berechtig! ist, sich in einer höheren, als der nach seinem Lohn maß gebenden Klasse zu versichern, und daß von diesem Recht voraussichtlich immer mehr Gebrauch gemacht werden wird, je mehr die Kenntnis der Bestim mungen des Gesetzes und damit das Verständnis für seine Wohltaten ins Volk dringt, so ist an sich zu Was für Blätter als verderblich und gefährlich anzusehen sind, darüber werden die Seelsorger schon die nötigen „Belehrungen" erfolgen lassen. Bischof Korum von Trier wird wohl auf seinen Brixener Oberkollegen besonders stolz sein! * Die Meldung, daß der Vizepräsident des Reichstages, Geheimer Finanzrat Büsing, aus Gesundheitsrücksichten eine Wiederwahl für den Reichstag ablehne, bestätigt sich, wie aus Schwerin gemeldet wird, nicht. Es ist erfreulich, daß dieser tüchtige Mann, der innerhalb der nationalliberalen Partei die guten liberalen Traditionen vertritt, seine Kräfte weiter dem Reichstage widmen will. * Agrarier und Industrielle in Sachsen. Gegen die agrarische Mehr heit im sächsischen Landtage wendet sich der Ver band sächsischer Industrieller in folgenden Ausführungen: Durch alle Kundgebungen des Ver bandes gehe mit erfreulicher Deutlichkeit die scharfe Betonung des Charakters Sachsens als Industriestaat und der entschiedene Protest gegen die Beherrschung dieses Industriestaates durch eine agrarische Landtagsmehrheit und überall sei die Parole „Aenderung des Landtagswahlrechts" zu Gunsten der Industriellen! Innerhalb eines Jahres habe sich der Verband von 200 Mitglieds firmen um fast 500 mit 80 000 beschäftigten Arbeitern vermehrt. * Die Sonntagsruhe. Der Reichs kanzler hat Erhebungen darüber angeordnet, ob nach in den Lohnklassen I II III IV V M. M. M. M. M. nach 5 Jahren 117,50 135,— 150,— 165,— 180,— 10 125,— 150,— 170,— 190,— 210,— 15 132,50 165,— 190,— 215,— 240,— ,, 20 140,— 180,— 210,— 240,— 270,— 30 155,— 210,— 250,— 290,— 330,— 40 170 — 240,— 290 — 340,— 390,— »» 50 185,— 270,— 330,— 390,— 450,—
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