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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.05.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190305155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-05
- Tag1903-05-15
- Monat1903-05
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.05.1903
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1903 Schbr. Der Sta-trat Steckner, Bürgermeister. Unter Hinweis auf § 3 des Wahlreglements wird dies mit dem Bemer ken bekannt gemacht, daß Einsprachen wegen Unrichtigkeit oder Unvollständig- kest der Listen binnen 8 Tagen nach Beginn der Auslegung schriftlich oder zu Protokoll bei dem unterzeichneten Stadrate, unter Beibringung etwaiger Be weismittel, anzubringen sind. Zur Teilnahme an der Wahl sind nur diejenigen Personen berechtigt, deren Namen Aufnahme in die Listen gefunden haben. L i ch t e n st e i n, am 14. Mai 1903. Städtische Sparkaffe Lichtenstein. Spareinlage» werden an allen Wochentagen angenommen und zu rückgezahlt. Expedition-stunden: vormittag 8—12 Uhr, nachmittag 2—4 Uhr. Alle am 1., 2. und 3. eines jeden Monats bewirkten Einlagen werden auf den vollen Monat der Einzahlung verzinst. relrgra«»adrefse: r » eI,» »1 t. Bekanntmachung, die Auslegung der Wählerliste« für die NeichStagSwahl betr. Die für den Stadt« und Gutsbezirk Lichtenstein aufgestellten Wählerlisten liegen in der Zeit vom 16. bis mit 23 lfdn. Mts. in der Zeit von 8 Uhr vor mittags bis 12 Uhr mittags und 2 bis 6 Uhr nachmittags zu jedermanns Ein sicht, wie folgt, aus: für -eu I. Wahlbezirk, umfassend: Angergasse, Chemnitzerftraße, Chemnitzerberg, Färbergasse, Friedhof, Gottesackergasse, Hauptstraße, Habermanngäßchen, Hospitalgasse, Kirch gasse, Kirchplatz, Marttgäßchen, Marktplatz, Schulgasse, Schloß, Teich gasse, Tuchmarkt und Zeunerberg im Rathause — Registratur; für den H. Wahlbezirk, umfassend: Aeußere Hartensteinerstraße, Badergosse, Bleichgasse, Bahnhofsgäßchen, Bahnhof, Forsthaus, Gerberseldstraße, Güterbahnhofstraße, Heinrichs- orterstraße, Innere Hartensteinerstraße, Kreuzleithe, König Albert-Straße, Lohberg, Mühlgraben, Michelnerweg, Niklaser Straße, Obere Bachgaffe, Rödlitzerstraße, Seminarberg, Schützenstraße, Schloßberg, Schweizerthal, Wettinstraße und Zwickauerstraße iu dem Geschäftszimmer des Herr« Robert Vieweg, Zwickancrstraße; «ud für den IU. Wahlbezirk, umfassend: Alte St. Egidiener Straße, Albertinenhof, Aeußere Rümpsstraße, Am Alten Schießhause, Berggäßchen, Glauchauerstraße, Innere Rümpf- straße, Kraftgäßchen, Neugasse, Am Park, Nümps, Schieferberg, Schloß gasse, Schäller, Topfmarkt, Topfmarktgasse, Untere Bachgasse, Walden- burgerstraße und Wiesenstraße i« dem Geschäftszimmer der Firma B. E. Eckert, Glauchanerstraste. Bekanntmachung Freitag, den 15. dss. Mts., abends 8 Uhr, sollen im Gräfe'schen Gast hof hier 100 ebm Klarschlag vom Bahnhof Orlsnitz und 60 obm Decksand vom Gemeindeberg nach dem diesjährigen Walztrakt abzufahren gegen das Mindest fordernde an hiesige Fuhrwerksbesitzer vergeben werden. Hohndorf, am 14. Mai 1903. Der Gemeinderat. Schaufuß, G.-V. MWilMßeMWU Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich SeMD-Anzeiger sm Kohn-ors, Wlih, Zernsdorf, Mors, St. Wien, Keimichsort, Mlienm «. MW Amtsblatt für den Ktadtrat zu Lichtenstein. ' ' — az. Jahrgang. 111 Zerwspttch «»schrak Freitag, den 15. Mai Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt S, alle Kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die ftinfgespaltene KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi« spätesten« vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlieben keil" wird tue zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ügespaltene Zeile 15 Psennige. — Km MumnMd dn MMl. Locks- kW» DeiMM ersehnen bekanntlich die Evangelischen heute mehr wie je. Dieses Verlangen kam auch in der vor gestrigen Tagung der Meißener Kirchen- und Pastoral konferenz zum kräftigsten Ausdruck. Die hochbedeut same Rede, die der Präsident des evangelisch-luthe rischen Landkskvsistoriums von Zahn bei dieser Gelegenheit hielt, ging aus von einer durch den Geheimen Kirchenrat 0. Rietschel-Leipzig beantragten Resolution, die wir deshalb zunächst im Wortlaut folgen lassen: Die Meißener Konferenz hat mit Freude und Genugtuung erfahren, daß die Bestrebungen der deutschen Kirchenregierungen, für die deutschen evangelischen Landeskirchen bei voller Gewähr leistung des Bekenntnisstandes und der Selbst ständigkeit eine engere Verbindung derselben zur Wahrung und Förderung ihrer gemeinsamen An gelegenheiten zu erreichen, einen erfreulichen Erfolg erhoffen lassen, sodaß der 1900 beschlossene Antrag der Konferenz in der Zusammenschluß - Angelegen heit an die evangelisch - lutherische Landessynode, den dieselbe zu dem ihrigen machte und an das hohe Kirchenregiment weitergab zur Verwirklichung zu gelangen Aussicht hat. Die Meißener Konfe renz spricht der hohen Kirchenregierung den Dank für die erfolgreiche Mitwirkung zur Erreichung dieses hohen Zieles aus und wünscht den Bera tungen der Eisenacher Konferenz reichsten Segen. Von den Ausführungen des vorhin genannten Redners geben wir nachstehende Stellen wieder. Er schilderte zu Beginn die Entstehung des vor einigen Togen bekannt gewordenen Ausschußantrages an die diesjährige Eisenacher Konferenz, der den Zusammen schluß der evangelischen Kirchen in einem deutschen evangelischen Kicchenausfchnß und dessen Organisation und Arbeitsgebiet regelt, und fuhr dann fort: Das Landeskonsistorium habe diesen Antrag gewissenhaft geprüft und zwar zunächst die Frage, ob eine Ge fährdung des Bekenntnis-Standes unserer Landes kirche vorhanden ist. Eine Begründung der in dieser Hinsicht erhobenen Widersprüche habe man nicht an erkennen können. Auch die Selbständigkeit der Landes kirche könne durch den Antrag keine Schädigung er leiden. Was die Frage des Sitzes des Ausschusses in Berlin betrifft, so bekenne er, daß es ihm selbst nicht erwünscht gewesen ist, daß eine andere Lösung nicht gefunden wurde, und zwar, weil sich allent halben Mißtrauen und Befürchtungen daran knüpfen. Gegenüber den Bedenken habe aber das praktische Bedürfnis überwogen. Dazu komme, daß man eine Vereinigung aller deutschen Landeskirchen erstrebe, und deshalb habe man auf reale Verhält nisse der preußischen Landeskirche gewisse Rücksichten nehmen muffen. Zu der vielfach kritisierten Wahl des Präsidenten des preußischen Oberkirchenrates zum Vorsitzenden des Ausschusses hätten praktische Gründe geführt. Als ungeeignet sei auch der Zeit punkt des Antrages bezeichnet worden. In gewißem Sinne liege hierin eine Berechtigung im Hinblick auf die von der Reichsregierung beabsichtigte Auf hebung des Paragraph 2 des Jesu itengesetzes. Andererseits aber sei gerade dieser Aufhebungsversuch sehr illustrativ für die Notwendigkeit des Zusammenschlusses. Nach alledem könne das Landeskonsistorium, nachdem es durchschlagende Bedenken gegen den gemachten Vor schlag nicht gefunden habe, dem Anträge, wie er gegenwärtig vorliegt, vorbehältlich etwaiger Modifi kationen z u st i m m e n. Wenn die Vereinigung jetzt nicht zu stände komme, so liege Gefahr für den Weiterbestand der Eisenacher Kirchenkonferenz vor. Der jetzige Antrag bedeute, wenn er durchgeht, einen großen Erfolg, indem ein großes Stück evange lischer Gemeinschaft gewonnen werden kann. Wolle man denn Rom den Triumph gönnen, daß es sagen kann: „Nicht einmal über eine solche Kleinigkeit können sich die Lutheraner einigen?" Die Anregung eines lediglich lutherischen Kirchenbundes weist das Landeskonsistvrium zurück, nachdem es in der Eise nacher Konferenz 50 Jahre mit allen evangelischen Landeskirchen zusammengearbeitet hat! „Wünschen wir, daß die Eisenacher Konferenz einen segensoollen Beschluß fassen möge." Die Wirkung dieser mit erklärlichem Beifall aufgenommenen markigen Worte war, daß die Ver sammlung die oben mitgeteilte Resolution einstimmig annahm. Behandelt man in andern Ländern die Frage mit der gleichen Objekti vität und der gleichen innigen Gesühlswärme, so ist zu hoffen, daß das Sehnen der evangelischen Deutschen bald erfüllt werden wird. Politische Rundschau Deutsche« Reich. *Auf derSuche nach der Wahl, zelle ist auch der Frankfurter Magistrat, der jetzt ein Ausschreiben erlassen hat für käufliche und leih weise Lieferung einfacher Vorrichtungen, die neben oder auf Tische zu stellen sind und die Form von Rollschutzwänden, spanischen Wänden und dergleichen haben und dabei ohne Anwendung besonderer Be festigungsvorrichtungen feststehen, sowie die gewöhn liche Tischhöhe um etwa 1 m überragen. * Eine Schwindelnachricht hatte der Pariser „Rappel" aus Rom verbreitet, indem er meldete, Kaiser Wilhelm habe im Vatikan seinen beiden Söhnen einen kräftigen Verweis erteilt, weil sie während seiner Unterredung mit dem Papste sich über die päpstlichen Garden lustig gemacht hätten. Die „Post" ist ermächtigt worden, die Meldung des Rappel als einen dreisten Schwindel zu bezeichnen. * Späte Einsichtoder — Druck fehler? Endlich scheint es, als ob die Jesuiten frage einer vernünftigen Lösung entgegengeführt werden solle. Im Schlußsatz des Wahlaufrufs des Zentrums heißt es nach dem „Staatsanzeiger für Württemberg" : „In dcn Wahlkreisen, in welchen die Zen trumswähler eine Minderheit bilden, müssen sie vor allem durch ihre Abstimmung gegen die Fortdauer des ungerechten Jesu itenordens protestieren." In diesem Falle können Zentrum und Liberale unbedenklich zusammengehen. Wir hoffen, anderswo wird das Zentrum auch noch einlenken. — Oder sollte gar der böse Druckfehlerteufel Jesuitenorden mit Jesuitengesetz verwechselt haben? — Freilich paßte dann ja natürlich nicht das Wort „ungerecht". Oesterreich * Wien Der Korrespondent der Neuen Freien Presse telegraphiert aus Uesküb vom 12. Mai: Laut einer privaten Mitteilung kämpft seit gestern bei Kra - tovo eine starke Bande gegen ein türkisches Bataillon, welches die Bande eingeschloffen hat. Bei Djakova wurde am 6. Mai der Ort Geltsche beschossen ; dabei wurden sieben Häuser zerstört, Gefangene gemacht und Pferde requiriert; drei Soldaten fielen. — Vorgestern besichtigte der österreich-ungarische Konsul Gottlieb Para mit dem Attachä Prochaska und der russische Konsulatsgerant Mandelstam die Gefäng nisse, in welchen stebenhundertzweiundsiebzig Ge fangene gedrängt untergebracht waren. Hilmi Pascha erklärte sich bereit, den Vorschlägen der Konsuln auf Abhilfe dieser Uebrlstände möglichst Rechnung zu tragen. Großbritannien * London. Der Daily Expreß konstatiert,
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