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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190307104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030710
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-07
- Tag1903-07-10
- Monat1903-07
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.07.1903
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«rentins" 1903 Volksbibliothek Knabenflügel part. Nr. 1 tor -ebens durch einen laude udeim hter-stein. Paggen- und Blumen- »ruck von unserem Ort zte der ullmüchtiAS , LedvvieAer- und in in Telegrammadresse r Tageblatt. » ILliiütr. den 10. duli, tationshalls aus. Ernstere Verwickelungen könnten aber vielleicht ein treten, wenn das derzeitige bulgarische Kabinett ab. treten und natlonal-chauoinistischen Elementen Platz machen müßte. Größere Verwickelungen wären auch durch Reibereien unter den auf einander erbitterten Grenztruppen möglich; Vorsorge in dieser Hinsicht sei auf beiden Seiten angezeigt. England * London. Die Blätter stellen fest, daß der Empfang Loubets so prachtvoll gewesen sei, wie es bisher noch niemals der Fall war. Den gestrigen großen Ball eröffnete der Präsident mit der Königin. Amerika. * Unruhen, die sich gegen Neger lichten, sind seit mehreren Tagen in Evangsville (Indiana) ausgebrochen. So versuchte am Dienstag der Pöbel das Gefängnis zu stürmen, um dort befindliche Neger zu lynchen. Die Angreifer wurden von der Miliz mit dem Gewehrkolben zurückgeschlagen, rückten aber wieder vor und warfen mit Steinen nach den Sol daten. Es fiel ein Schuß, der den Anlaß zu einem allgemeinen Schießen gab. Der Pöbel wurde schließ lich zurückgeworfen und ließ 7 Tote und 14 Ver wundete auf dem Platze. * Washington. Staatssekretär Hay erklärte, er babe bis jetzt über neue chinesische Unruhen keine Bestätigung erhalten. Die amerikanische Gesandtschaft habe bisher keinerlei Truppenverstärkungen verlangt. Afrika * Kapstadt. Botha's Aufruf zum Kampfe für die holländische Sprache hat in ganz Südafrika lauten Widerhall gefunden. Die „Volkstem" erklärt, Botha habe endlich das befreiende Wort gefunden. Die Buren hätten Frieden geschlossen, gerade um ihr Volkstum zu erhalten. Sie seien entschlossen, sich dasselbe heute weniger denn je auf friedlichem Wege rauben zu lassen. Wenn die englische Regierung die billigen Forderungen der Buren, wenigstens eine Stunde täglich dem Unterricht der holländischen Sprache zu widmen und die Eltern bei der Auswahl der Lehrer mitsprechen zu lassen, endgiltig verweigere, so werde der Kampf um die Erhaltung der Muttersprache der holländischen Afrikander im ganzen Lande entbrennen. der Arbeitskraft des Kindes viel erreichen. Die Ferien sind nun einmal dazu da, unseren Kleinen ihre im Laufe der Schulzeit immerhin angegriffenen geistigen Fähigkeiten wieder aufzufrischen und ihnen gleichzeitig frisches Blut und gesunde Wangen zu geben. Leider ist nicht jedes Kind in der Lage, die Ferien in zweckmäßiger Weise verleben zu können. Aber auch diese Verhältnisse bessern sich von Jahr zu Jahr. Das ist wahrlich ein Segen, denn häufig sind es gerade die Ferien, von denen unter Um ständen die körperliche und moralische Entwickelung der Jugend abhängt. *— Hohndorf. Festordnung für die am Sonntag hierselbst stattfindende Fahnenweihe des Katholischen Arbeiter. Vereins „St. Laurentius": Sonnabend, den 11. Juli, abends >/,8 Uhr Kommers im Gasthof „Deutsches Haus" (Wasserschenke), Sonntag, den 12. Juli, vormittags von 12—1 Uhr Empfang hiesiger und auswärtiger Vereine im Fest lokal Gasthof „Deutsches Haus" (Wasserschenke). 1—2 Uhr Sammeln der Festfranen. 2 Uhr Aus stellung sämtlicher Vereine. ^3 Uhr Abholen der Festfrauen und der Fahne durch den festgebenden Verein und Fahnendeputation. Festaktus. 1. Be grüßung. 2. Uebergabe der Fahne. 3. Weiherede. 4. Uebergabe der dem Verein etwa zugedachten Ge schenke. Sodann Festzug durch den Ort. Abends von 7 Uhr an Ball für die Festteilnehmer. t»3. Jahrgang. — Freitag, den 10. Juli Sa. 54 203 68 15 — — * — Heute vormittag passierte eine Abteilung be rittene» Jäger unsere Stadt. Es ist das erste Mal, daß Mannschaften dieser Truppengattung unsere Stadt berührt haben. * — Die 4. diesjährige Bezirksausschuß fitznng findet Mittwoch, den 15. Juli ds. I., nachmittags 3 Uhr im Sitzungssaale der Königlichen Amtshauptmannschaft Glauchau statt. * — Zur Vorbeugung gegen den Hitzschlag wende man öfters kalte Kopfwaschungen an, die das Blut zurückdrängen und vermeide viel hitzige, schwere Getränke. Hat man lange Wanderungen, so ist es gut, sich mit einer Zitrone zu versehen. Einige Tropfen nur auf die Zunge geträufelt, genügen zur Belebung der von der Hitze erschlafften Lebens geister und zur Beseitigung der Gefahr des Hitz- schlaaes. Zitronensaft ist überhaupt in jeder Art der Anwendung das Erfrischendste und Belebendste in der heißen Zeit. Die Bolksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. *— Interessant für Handwerker dürfte eine Nacyricht aus Dresden sein. Die Stadt Dresden steht nämlich im Begriff, eine durchgreifende Aenderung des Submissionswesens nach den notabene sehr gerechten Vorschlägen der Dresdener Gewerbekammer einzuführen. Die wichtigsten Neuerungen sind folgende: 1. Die Ver gebung von Arbeiten und Lieferungen an General-Unter nehmer ist ausgeschlossen. 2. Bei einem Ausstande ist die Lieferzeit entsprechend zu verlängern und die er zielte Lohnerhöhung im Preisanschlag in Anrechnung zu bringen. 3. In der Regel sind bei der engeren Wahl nicht zu berücksichtigen Personen und Firmen, die für sich in Strafanstalten arbeiten lassen oder vorwiegend Aus länder beschäftigen, auch sich bereits im Konkurse be finden und andere in ihrem Vermögen geschädigt haben- 4. Der Zuschlag ist nicht mehr dem Mindestfordernden, sondern dem Biittelpreis zu erteilen. Dieser ist aus der Summe aller in die engere Wahl gekommenen Angebote zu ermitteln, jedoch sind vorher diejenigen Angebote aus zuschneiden, die den Voranschlag um 10 Prozent über schreiten oder um 20 Prozent darunter zurückbleiben. 5. Spätestens 3 Monate nach Fertigstellung der Ar beiten hat die Schlußabrechnung zu erfolgen. — Die Dresdener Stadtverordneten haben den Entwurf ein stimmig angenommen und demnächst tritt er in Kraft. *— Mit Rückficht auf die bevorstehende« Schulferien dürfte es angebracht sein, auf die Art und Weise hinzuweisen, in der die Kinder die Ferien verleben sollen. In erster Linie ist dabei der Grundsatz zu beachten, daß die Kinder während der Ferien sich viel in frische? Luft aufhalten sollen. Am besten in der Landluft. Bewegungsspiele, Baden und Schwimmen sind unbedingt nötig, wenn der Körper der Kleinen sich stärken soll. Infolge des Ausenthaltswechsels wird gleichzeitig die Beobach tungsgabe angeregt; um diese zu fördern, empfiehlt es sich, den Kräften der Kinder entsprechende Touren zu unternehmen. Mit Schulaufgaben lasse man Sie Jugend während der Ferien am besten in Ruhe. Leider läßt sich das ja nicht konsequent durchführen. Die Ferienarbeiterr bilden aber die Quelle mancher kindlichen Sorge, die eine rechte Freude an der freien Zeit nicht aufkommen läßt. Immerhin läßt sich in dieser Hinsicht durch umsichtige Schonung s frisch in der Bekanntmachung. Anschlüsse an das Ortsfernsprechnetz in Lichtenstein-Callnberg sind für den 2. Bauabschnitt bis zum L August bei dem Postamte daselbst anzumelden. Chemnitz, 2. Juli 1903. Kaiserliche Oberpostdirektion. Richter. Aus Stadt und Land Lichtenstein, 9 Juli *— Fleischbeschau. Im Monat Juni 1903 wurden geschlachtet bezw. gemeldet: Rinder Schweine Kätber Schafe Ziegen Hunde Lichtenstein 48 158 50 9 Callnberg 6 45 18 6 Lteses Blatt erscheint t äglich lautzcr Sonn- und tz-stlags- avendt für den folgenden Log. LuertetfährUcher Bezugspreis 1 Lil. 2b Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. SO Pf. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 8, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen, nserate werden die fünfgefpaltene KorpuSzeile oder deren Raum mit tO Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten« vormittag 10 Uhr. n „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ögespaltene Zeile 1b Pfennige. — Politische Rundschau Deutsche» Reich. * Die württembergischen Staatsbahnen streben, wie aus Karlsruhe gemeldet wird, die Einführung gemein, samer Kilometerhefte mit Baden an. * Wie das Laffan-Bureau aus bester Quelle er fahren haben will, hat dieRegieruncfjetzttatsächlich eine größere Anzahl Feldhaubitzen mit Rohrrücklauf bei Krupp in Essen bestellt. Anscheinend will man sämtliche Feldhaubitzenbatterien der preußischen Armee mit solchen Rohrrücklaufgeschützen ausrüsten. Bei den Versuchen mit diesen Geschützen hat sich eine bisher nicht erreichte Feuerwirkung im Felde ergeben. Es ist wohl als sicher anzunehmen, daß auch die nichtpreußischen Kontingente diese Geschütze einführen werden. * In der Z w e i k a m p f f r a g e Kat der jüngste Kösener Kongreß beschlossen, "daß tätliche Beleidigungen, besonders solche, die in Trunkenheit oder Erregung gefallen sind, an sich nicht immer Grund zu Pistolenforderungen bilden. Die Ehren gerichte für Korpsstudenten sind möglichst mit alten Herren und älteren Semestern zu besetzen. Frankreich. * Die Pariser Blätter sind verstimmt darüber, daß bei den französisch-englischen Banketten in London die Marseillaise sitzend angehört wurde, während sich zur Königshymne Musiker und Publi kum gleichzeitig erhoben. Eine solche Taktlosigkeit werden sich die Engländer nicht haben zu Schulden kommen lassen. Erhebt sich doch auch der Zar und sein russisches Gefolge, wenn bei offiziellen Anlässen die Marseillaise erklingt. Türkei * Auf dem Balkan sieht es infolge der bulgarischen Hetzereien noch immer recht unwirsch aus. Die Pforte hat festgestellt, daß die bulgarische Regierung große Bestellungen aus allerlei Kriegs material in Westeuropa mache und als Lieferungs termin den 15. Juli festsetzte. Gleichzeitig sucht sich Bulgarien mit einigen europäischen Großmächten zu befreunden, nachdem sein Liebeswerben von Ruß land und Oesterreich-Ungarn abgewiesen ward. Es hat eine diplomatische Vertretung beim Quirinal errichtet und bemüht sich auch in London um die Errichtung einer solchen. Die überzeugenden Er klärungen der Pforte, daß sie keine Kriegsabsichten gegen Bulgarien hege und ihre Truppenzusammen ziehungen an der Grenze nur die Niederwerfung der Aufstände in Albanien und Mazedonien bezweckten, werden von Sofia aus fortgesetzt als durchsichtige Verschleierungen der Wahrheit bezeichnet. Nach Belgrader Berichten ist die Lage in den Aufstands gebieten tatsächlich äußerst kritisch und zwar besonders deswegen, weil die dort angesammelten türkischen Truppen kampflüstern sind und die Felder vernichten. Bulgaren darf sich nicht wundern, wenn die von ihm ausgestreute Saat schließlich doch aufgeht und ihm die Pforte eine Lektion erteilt, an die es Jahr zehnte denken wird. * Die Pforte teilte der österreichisch-ungarischen und der russischen Botschaft schriftlich mit, daß nach den Berichten des Generalinspektors Hilmi Pascha die Untersuchungen fortlaufend ergeben, daß die revo lutionäre mazedonische Bewegung ihre Wurzeln in Bulgarien habe. Die Pforte ersucht die Botschafter, ihre Regierungen zu veranlassen, daß sie einen ent- § sprechenden Einfluß in Sofia ausüben. Die maß- § gebenden diplomatischen Kreise betrachten die jetzige i Lage keineswegs als unmittelbar besorgniserregend, i MMckM WN Wochm- und Nachrichtsblatt zugleich HeMstr-Anzetzer für KoDorf, Mih, Zernsdorf, Küs-ors, St. Wien, Keinrichsorl, Mimu «. Wfeil. Amtsblatt für den Stadtrat zu Achten stein. steil,Uliolölilii. zfscllsvlelie : neuesten Mustern em pfiehlt billigst Farbenhandlung ein. ALnII«^, erg^Hartensteinerstr. 178 so^vie sonstige ptolr Leäarks ^rtllrvl 1t ru Originalpreiseu Nvkert uderei I-icktenstein. teil Kreuz. Lietzmann, in, Hauptstraße. ^61'11-86ll6 >8IN08-86it? UM6I1-86it6 iMIt in ll. HualitLten Callnberg. Nr. 157. Se-«sprech.Anschlutz OLsottnttsIentv sbls ick eins sehr leicht lässlich« komplette entbehrlich bei 8teuer- nation), rusammsnqestellt er bedeutenden (lescbLkts- stsbriL ck. 0. Xönix <L bbardt, Hannover. »rt 1'11», Buchbinderei, lücbtenstein. och nie dageweseu! ;« Pfg. an, sowie in höheren Preislagen sind ben in Mruen Vsreutlsvz, Mülsen St. Jakob.
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