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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.08.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190308189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030818
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-08
- Tag1903-08-18
- Monat1903-08
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.08.1903
- Autor
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MMÄMWN üchler >8 llelilsk Wochen- und Nachrichtsblatt 1903 endiener zu haben. llschast hr Aufziehen des I Uzell, »l fröhlich ats s. ster" c solenner Auszug, ^rung des Königs, - Reveille, nachm. tliche Ballmusik. Uhr Schießen nach abends ^9 Uhr hr Neoeille, 11 Uhr Königs, mittags ds öffentlicher Ball. Uhr Feldmarsch, Ball für Schützen Telegram m adreff er Tageblatt. isse unserer s iu so visl- - äer Deil- nu8ilr. hard Wolf. Selbständigkeit der Partei einzutreten. Sollte diese aber dennoch aufgegeben werden, so solle es den einzelnen Nationalsozialen freistehen, welcher Partei sie sich anschließen wollen. * Ueber die Fesselung vonGerichts- gefangenen hat der preußische Justizminister neue Instruktionen erlassen. Als wesentlicher Punkt dieser Instruktionen ist der zu bezeichnen, daß die Fesselung der von einem Termin abgeführten Ge fangenen nur auf direkte Anordnung des Vorsitzenden des betreffenden Gerichts geschehen darf. * Ein hervorragender Leiter der mazedonischen Bewegung versicherte dem Vertreter eines russischen Blattes, die bisherigen Vorgänge in Mazedonien seien der Anfang einer Balkanerhebung und eines langwierigen Guerillakrieges. Frankreich. * Hervorragende Ingenieure und Architekten haben erklärt, die Pariser Untergrundbahn sei ohne Rücksicht auf die Sicherheit des Publikums gebaut. * Den Namen „zum billigen Mann" wird bald die Marseiller Justiz bekommen, sie hat die beiden Italiener, die bei der Anwesenheit des Ministerpräsidenten Combes Schüsse abgaben, zu 1 Frank, also za 80 Pfennigen, wegen verbotenen Waffentragens verurteilt. Die anderen Skandalmacher gingen frei aus; denn, sagte das Gericht, wenn ein Minister auf politischen Reisen Beifall erhalten kann, muß es anders Denkenden jrei stehen, ihn auszu pfeifen. Spanien "Madrid. Die Regierung dementiert energisch das Gerücht von der Erkrankung des Königs und seiner Uebersiedelung in ein Sanatorium für Schwind süchtige und droht die Verfolgung der Presse an, wenn sie Lügennachrichten verbreite. Amerika. * Ein gehöriger Patron ist wirklich der viel genannte Präsident Castro von Venezuela. Der spanische Konsul in La Guayra hatte über eine An gelegenheit Beschwerde geführt und verlangte, bei der Aufnahme des Falles durch die venezolanische Unter suchungs-Kommission dabei zu sein. Da bekam er von der Regierung des Herrn Castro eine Zuschrift, worin sein Brief unverschämt genannt und seine Forderung abgelehnt wurde. Und dabei ist den Konsulen dies Recht ausdrücklich in den Verträgen zugestanden werden. ß - 4 2- «> kig. Jahrgang. Dienstag, den 18. August itmW darf. den 19. August, rden daselbst ent- , Tanzlehrer. Bienenschwarm von einer elektrischen Leitungsstange herunterzuholen, von dem elektrischen Strome getötet. *— Warnung. Vor einem Betrüger, der in Comptoiren Leipziger Geschäftsleute erscheint und unter Abgabe gefälschter quittierter Rechnungen für angeblich im Handels-Adreßbuch für das Deutsche Reich aufgegebene Inserate Geldbeträge kassiert, warnt die „Leipz. Ztg." Der Betrüger ist etwa 40 Jahre alt, von mittelgroßer, schmächtiger Gestalt mit kleinem dunklen Schnurrbart, er trägt graues Jackett, schwarze Hose und schwarzen steifen Hut. Da der Schwindler das Feld seiner Tätigkeit ver mutlich nun auch in andere Städte verlegt, so seien alle Geschäftsleute vor ihm gewarnt. *— Die Zwanztgpfenuigstücke aus Nickels die seit dem 1. Januar d. I. nicht mehr gesetz liches Zahlungsmittel gelten, werden nur noch bis zum 31. Dezember 1903 bei den Reichs- und Landes kassen zu ihrem gesetzlichen Werte sowohl in Zahlung bezw. Umwechselung angenommen. *— Mauöverpostfendunqen. Um eine Ver zögerung in der Bestellung von Manöoerpostsen- dungen zu vermeiden, ist bei Anbringung der Auf schriften folgendes zu beachten : Zur genauen Aufschrift gehören: Familienname (möglichst auch Vorname, unter Umständen die Ordnungsnummer), Dienstgrad und Truppenteil (Regiment, Bataillon, Kompanie, Eskadron, Batterie, Kolonne usw.) und für gewöhn lich der ständige Garnisonsort, eintretendenfalls mit dem Zusatz „oder nachzusenden"; die Angabe eines Marschquartiers als Bestimmungsort empfiehlt sich in der Regel nicht. *— Das Porto der Ansichtskarte Es dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß Ansichts karten auch mit 3 Pfg. frankiert sein können, nnd zwar dann, wenn der Aufdruck „Postkarte" gestrichen, und an dessen Stelle „Drucksache" geschrieben wird, und wenn die Grußvemerkung u. s. w. nicht mehr als 5 Worte enthüll. Zum Beipspiel: „Besten Graß sendet Euch Fritz." Was darüber ist, das ist vom Uebel. *— Eine vom Ministerium des Innern an die Kreishauptmannschaft Zwickau erlassene Verordnung: „Maßregeln zur Verhütung der Wnrmkrank- heit betr.", nebst den darin erwähnten Schreiben des Finanzministeriums sowie einem Berichte des Landesmedizinalkollegiums ist zur Kenntnisnahme und Nachachtung für den Fall zugefertigt worden daß für etwaige private Steinkohlen- oder anderen Gruben im dortigen Regierungsbezirke ein bezügliches Einschreiten sich erforderlich machen sollte; die An regung zu letzterem ist vorläufig dem Bergamte überlassen worden. *— Nach einer soeben beendeten Zusammenstellung beläuft sich die Gesamtzahl der in diesem Jahre mit allen Alpensouderzügen beförderten Personen auf 692». *— Der Nachteil des Tubmiffions Ver fahrens wird wieder einmal an einem Vorkommnis in Leipzig illustriert. Ausgeschrieben waren die Schlosser- arbciten an zwei Brücken. Bei einer derselben war die Höchst-Forderung des Anschlages 2630,20 Mark, die niedrigste Forderung stellte sich auf 927,50 Mark. Der Submitent dieser Förderung erhielt den Zuschlag. Der selbe führt die Arbeit also fast dreimal so billig aus, als der Höchst-Fordernde. Wenn auch anzunehmen ist, daß letzterer in seinem Anschlag emen respektablen Nutzen einkalkuliert haben mag, so begreift man nicht, wie der Unternehmer, der die Arbeit auszusühren hat, dabei seine Rechnung finden will. Bei der anderen Submission variieren die Kostenanschläge zwischen 1737 Mark uud 5200 Mark. Im Interesse des soliden Handwerks sollte der verwerflichen Unterbietung gesteuert werden. *— Weiße Brombeeren sind von einem großen Obstzüchter namens Luther Burbank in Kali fornien gezogen worden und haben sich in jeder Be ziehung so ausgezeichnet bewährt, daß sie vermutlich bald auch nach Europa kommen werden. Die neue Beerenfrucht hat den Namen „Elsberg" erhalten; sie krnMsl » 3 tL . 1lW8t dieses Volksfestes D es r Blatt erscheint tätlich (außer Sonn- und Festtag-) aoends für der- solgenden Lag. MerletjährUcher Bezugspreis 1 Mk. 2b Psg., durch die Post bezogen l Mk. 50 Pf. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kalserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. In ferat 7 werden die flinfgefpaltcne KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Iw „AmtUetrn Tri!" n >rd die -n.nlpvwp» j-OIc oder deren Raum mit 30 Pfrnmmn berechnet. Kür auswärtige Inserenten kostet die bgespaltene Zeile 15 Pfennige.— Aus Gtadt und Laud Lichtenstein, 17. August. *— Als Schutzmann für hiesige Stadt ist Herr Gärtner aus Dresden gewählt worden. Der Neugewählte hat, wie wir in Erfahrung gebracht, an dem China-Feldzuge teilgenommen. *— Audienz. König Georg erteilte am 14. d. M. u. a. Herrn Stadtrat Berger-Callnberg zur Dankabstattung für demselben anläßlich des Geburtstags Sr. Majestät zu teil gewordene Ordens auszeichnung Audienz. *— Ernennung. Seine Majestät der König haben AUergnädigst geruht, den Assessor bei dem Amtsgerichte Olbernhau vr. Gustav Friedrich Härtel zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Kamenz zu ernennen. Krankenträger-Kolonne. Wie wir hören, findet die Prüfung der Krankenträger-Kolonne am Sonntag, den 13. September statt. *— Diebstahl. Aus 3 verschiedenen Ställen eines hiesigen Hausgrundstückes wurden in ver gangener Nacht 15 Kaninchen gestohlen. Etwaige Wahrnehmungen sind bei der Polizeibehörde anzu- bringen. *— Unglücksfall Gestern nachmittag wurde in der Nähe der Uhlig'schen Mühle in Hermsdorf ein Mann, welcher damit beschäftigt war, einen Ministerkrisis in Preußen. In einer Anzahl Zeitungen ist gerade zu der Zeit, wo der preußische Kronrat stattfand, plötzlich die Frage aufgeworfen worden, weshalb denn eigent lich wegen der Abhaltung eines Kronrats, der statt am 13. August erst am 14. unter dem Vorsitz des Kaisers abgehalten wurde, soviel Aufhebens gemacht werde. Da es nur alle drei oder vier Jahre, und dann auch nur bei besonderen Anlässen vorgekommen ist, daß in Preußen ein Kronrat zusammen gerufen wurde, so wird die politische Logik wohl nicht irre gehen, wenn sie annimmt, daß es sich auch im letzten Kronrat um etwas Außergewöhnliches handelte. Außer den Eingeweihten braucht dies ja zunächst niemand zu erfahren, was die wahren Zwecke des Kronrates waren. Aber die Tatsache, daß der Reichskanzler Graf Bülow und noch dazu in Gegen wart des für die Minister schon oft sehr verhäng nisvoll erschienenen Chefs des Ziviikabinetts Herrn v. Lucanus kurz vor dem Kronrate einen Jmmediat- vortrag bei dem Kaiser hatte, läßt es doch sehr wahrscheinlich erscheinen, daß die Frage nach neuen Ministern sehr ernstlich in Erwägung gezogen worden ist, und wir werden es ja noch erfahren, daß es tatsächlich in Preußen ein« Ministcrkcisis gegeben hat, ja vielleicht noch giebt. Daß der Generalleutnant v. Einem, gen. v. Rothenmoler als Nachfolger des Herrn v. Goßler preußischer Kriegs minister geworden ist, wollen wir noch garnicht als ein Kriterium einer Ministerkrisis hingestellt wissen, denn es ist schon vor drei Monaten prophezeit worden, daß der militärisch und auch rednerisch hoch- befähigte, erst fünfzigjährige Generalleutnant v. Einem, der bisher Direktor des allgemeinen preußi schen Kriegsdepartements im Ministerium des Krieges, und Stellvertreter des Kriegsministers war, dessen . Nachfolger werden würde. Aber offenbar bestanden noch andere Schwierigkeiten im preußischen Kabinett, die nicht nur auf unzulängliche Maßregeln des preußischen Ministers des Innern Freiherr v. Hammerstein wegen der Ueberschwemmung in Schlesien zurückzuführen sind, sondern die man jetzt auch mit Gegensätzen, die im preußischen Ministerium selbst bestanden und die der Ministerpräsident und Reichs kanzler v. Bülow beseitigt wissen wollte, in Ver bindung bringt. Da der Kronrat am Freitag unter Vorsitz des Kaisers in Gegenwart aller Minister stattsand, ist es ja auch sehr wahrscheinlich, daß die früheren Gegensätze und Spannungen, die zumal zwischen dem Reichskanzler Grafen Bülow und dem Minister v. Hammerstein bestanden haben sollen, inzwischen beseitigt worden sind. Es können ja auch die Dinge nunmehr so liegen, daß die drohende Ministerkrisis in Preußen inzwischen beseitigt wurde. Auf diese Weise kann man ja auch sehr wohl ver stehen, wenn die „Kreuzzeitung" dem Kronrate gar keine politische, sondern nur eine verwaltungstech nische Bedeutung beigemesfen sehen will. Natürlich, wenn neue Minister jetzt nicht weiter in Frage kommen, dann hat man selbstverständlich nur Ver waltungsangelegenheiten zu erledigen, und in dieser Hinsicht gilt die Neubesetzung des Amtes des Ober präsidenten von Schlesien als sehr wichtig, da der bisherige Präsident sich der an ihn herantretenden Aufgaben entschieden nicht gewachsen gezeigt hat, denn sonst wäre in einem so gut verwalteten Staate wie in Preußen nicht so viel unzulängliches über die Maßregeln gegen die Ueberschwemmungen und deren Folgen in Schlesien verlautbar geworden. zugleich UWr-AnzeiM für Kohndorf, Mih, Zernsdorf, Mors, St. Wien, Keimichsort, Mrieim u. MM Amtsblatt für den Stadtrat zn Achtenstein. Politische Rundschau Deutsches Neich. "Die Heidelberger National sozialen beschlossen, zu dem Göttinger Partei tag einen fünfgliedrigen Ausschuß zu entsenden und diesen zu beauftragen, energisch für die fernere Nr. 190 S--nsPrech Anschluß: wen ein. tet zu ihrem dies-
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