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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.09.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190309262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-09
- Tag1903-09-26
- Monat1903-09
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.09.1903
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iuste und Hasenklein Wirtschafterin gesucht bei E. K., Heinrichsort. Warum ede Hausfrau ihre Fuß- nur mit Bernstein-Fuß lack Marke silvnlob en? Weil vorzügl. Lack absolut und giftfrei und gleich- von unerreichter MsrM »er Nacht hohem Glanz trocknet, ige Nieder!, in Lichtenstein erie « KrLutergewölbe rt Lietzmann. -OSV L L Sächsischen Pferdezucht sstellung zu Dresden 8. Dezember 1903 — empfehlen iebrüder Koch, blatt-Druckerei. WlmzMse um Gebrauch, giebt schnell iefschwarzen Glanz, mchtel 10 und 15 Pfg. rie u. Kräutergewölbe INI lietrnnm. igarre«, Tabake, in Paketen u. abgewogen ZchWstMe ehlt in ff. Qualitäten ^arl Posev, Callnberg. eliztuelis: rcke«, mit und ohne Schürze« für Frauen inder, Gummiuuter- versch. Größen und nur Qualitäten, empfiehlt Farbenhandlung mann Müller rg, Hartensteinerstr. 178. lllhrkom en bronzierten Gegen- einen blattgold-ähn- eberzug, der nie ver- t. Zir haben in der nie zum roten Kreuz kü Lichmn. stein. i (Uüeklvülwebtz eit äk8 Uw2UA68 - bisräuretz auf . 1903. -Druvtzsrvi. WM-ÄtzetzerWM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich DsGstsKnzeiM fit Kohnders, Kiidüh, Lunsdorf, Küshorf, St. Wien, KeinrichM, Mricmn n. MM Awisviatl für den Ktadtrat zu Achtenstetn. r^3 Jahrgang. — Rr. 223 Sonnabend, den 26. September 1903. Dieses Blatt «rsckeivt täglich lauter Sonn- und Festtags) ndendb für den folgenden Log. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. 25 Pfg., durch die Post bezogen I Mk. 56 Pf. — PinzeU e Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Zwickauerstroße 3S7, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserni - werden die Wnsgk«po1tene e>,?n ^»ei>e oder derer Roum nn! '.6 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Nhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Fllr auswärtige Inserenten kostet die 5gesvaliene Zeile l5 Pfennige. — Bekanntmachung Zur Deckung der Bedürfnisse der Handels- sowie Gewerbekammer zu Chemnitz wird verordnungsgemäß mit dem am 30. September dieses Jahres fälligen 2 Einkommensteuertermin ein Beitrag erhoben. Derselbe beträgt zwei Pfennige auf jede Mark desjenigen Steuersatzes, welcher nach der im Einkommensteuergesetze enthaltenen Skala auf den in Spalte ä des Einkommensteuer-Katasters angesetzten Betrag entfallen würde. Es wird dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß Beiträge unter Vorlegung des Einkommensteuerzettels pünktlich und spätestens bis zum 20. Oktober dieses Jahres an die hiesige Stadtsteuer-Einnahme abzuführen sind. L i ch t e n st e i n, am 19. September 1903. Der Ttadtrat. Steckner, Bürgermeister. Hhn. Bekanntmachung, die Nachaichung der Matze, Gewichte, Waagen und Metzwerkzeuge 1« der Stadt Callnberg betr. - , Zufolge einer Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft Glauchau soll die Nachaichung der Maße, Gewichte, Waagen und Meßwerkzeuge in der Stadt Callnberg am 28., 29. und SO. September d. I., während der Stunden von 8—12 Uhr vormittags und von 2—6 Uhr nachmittags in dem als Aichlokal bestimmten Gesellschaftszimmer der hiesigen Ratskeller wirtschaft durch den damit beauftragten Königlichen Aichbeamten vorgenommen werden. Die hiesigen Gewerbetreibenden, welche Maße, Gewichte, Waagen und Meßwerkzeuge bei Ausübung ihrer Berufsgeschäfte in Anwendung bringen, werden darum hierdurch veranlaßt, dieselben in reinlichem Zustande während der vorbemerkten Stunden in dem erwähnten Lokale dem Aichbeamten zur Prüfung vorzulegen. Zur Nachaichung derjenigen Waagen und Maße, welche an ihrem Ge brauchsorte an der Wand, der Diele rc. befestigt oder welche aus einem anderen Grunde nicht transportfähig sind, wird sich der Aichbeamte an Ort und Stelle begeben und haben die Besitzer solcher Aichgegenstände diese während der fest gesetzten Zeit beim Aichbeamten zur Meldung zu bringen. Hierbei wird darauf aufmerksam gemacht, daß Gewerbetreibende, welche unterlassen, ihre Aichgegenstände in der vorgesetzten Zeit zur Nachaichung vor zulegen oder anzumelden, ihre Bestrafung nach tz 369 Abs. 2 des Reichsstraf gesetzbuches und außerdem die Neuaichung und nach Umständen auch die Be schlagnahme und Einziehung der ungeaichten, nicht gestempelten oder unrichtigen Maße, Gewichte rc. zu gewärtigen haben. Callnberg, am 15. September 1903. Der Bürgermeister. P r a h t e l. Bekanntmachung. Das Königliche Ministerium des Innern hat einer Mitteilung der Direktion des Königlichen Meteorologischen Instituts zu Chemnitz zufolge genehmigt, daß die Dekaden-MonatSberichte durch den dollen Abdruck der Niederschlags-Be obachtungen an den sämtlichen Stationen, weil diese für praktische Zwecke von besonderer Wichtigkeit sind, vermehrt werden und ist der Druck des Jahrgangs 1902 mit dieser Vervollständigung begonnen worden. Diese Berichte, sowie die, welche ferner nunmehr regelmäßig hier eingehen werden, liegen zur Einsichtnahme für jedermann, auch aus den Nachbar orten, im hiesigen Gemeindeamt bereit. Beobachtungsstation Hohndorf, am 23. September 1903. Schaufuß, Gemeindeoorstand. Die Volksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. Sparkasse zu St. Egidien. Geöffnet: DienStagS und Freitags von nachmittag 3 bis 6 Uhr. Die Einlagen werden mit o/» verzinst und geheim behandelt. Geschäfts lokal: Gemeindeamt daselbst. Der Gemeinderat St. Egidien. Lippmann, G.-V. Holzauktion auf Forderglau chauer Revier. Montag, den 28 September sollen im Rümpfwalde, und zwar am oberen Kohlgraben, Sonntagsberg und oberen Ruhland 24 Wellhdrt Nadelholz-Reisig und 200 Rmtr. „ Stöcke unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zusammenkunft vormittags 9 Uhr an der neuen Waldhütte, nachmittags gegen 1 Uhr am Stroßenkreuz Thurmerstraße und Karlstraße. Gräflich Schönburgische Forftvermaltung und Rentamt Glauchau, am 19. September 1903. Fleck. Hennig. Die Krisis in Ungarn Die Krisis in Ungarn ist über Nacht in ein ganz neues Stadium getreten, die tobende Aufregung der libe ralen Gruppen über den angeblich gegen die Verfassung verstoßenden Armeebefehl des Kaisers und Königs hat einer milderen Auffassung in Budapest Platz gemacht, da dec Kaiser und König Franz Joseph in einer neuen Erklärung seinen Armeebefehl als in Einklang mit der Verfassung stehend gerechtfertigt hat, und deshalb die liberalen Gruppen mit Ausnahme der radikalen Kossuth. Partei sich wieder zur parlamentarischen Arbeit zusammen geschlossen haben. Ja, aus der Not machen eben alle einsichtigen Staatsmänner und Abgeordneten eine Tugend! Der Kaiser und König Franz hat den Ungarn rundweg erklärt, daß es im Interesse der Großmacht^ stellung der Monarchie und im Interesse Ungarns un bedingt an dem Ausgleiche festhalten müsse und zwar hat dies der Monarch in einem für die Veröffentlichung bestimmten Handschreiben an den Grafen Khuen getan, den er wiederum mit der Bildung des Kabinetts betraut hat. Ob dieser Entschluß dem Grafen Khuen, der bereits mit sei nem Ministerium einmal im ungarischenAbgeordnetenhause scheiterte, nochmals mit der Leitung des ungarischen Ministeriums zu betrauen, ein glücklicher genannt werden kann, steht freilich dahin Wahrscheinlich soll Graf Khuen auch nur ein parteiloses Ministerium zum Uebergange in ein ruhiges politisches Fahrwasser bilden. Auch scheinen die alten ehemaligen Partei führer und ..inister Andrassy und Szell den Oppo sitionsparteien gehörig den Kopf zurecht gesetzt haben, denn Andrassys und Szells Einfluß gilt noch etwas und seit deren Eingreifen ist die Situation wie um gewandelt. Ohne Zweifel hat aber auch die uner schütterliche Haltung des Kaisers und Königs viel dazu beigetragen, die mächtig angewachsene Opposition gewissermaßen zu halbieren. Die Koffuthpartei, also die radikalen Anhänger der alten ungarischen Unab hängigkeitspartei, toben natürlich weiter, aber sie haben keine Mehrheit im ungarischen Reichstage. Jedenfalls wollte man sich aber auch in Wien die allein den Ton angebende Anmaßung der Ungarn nicht weiter bieten lassen, weil deren Verlangen, wie z. B. die Einführung der ungarischen Sprache als Armeesprache in Ungarn eine lostrennende und schwächende Tendenz hatte, der der Kaiser mit aller Macht enlgegentreten mußte. Ist in Oesterreich- Ungarn auch eine politische Einheitlichkeit an sich unmöglich und hat man verfassungsmäßig mit zwei Staatswesen zu rechnen, so erfordert aber doch das Interesse und die Großmachtstellung der Doppel- monacchie die Einheit des Heeres und den Abschluß des finanziellen Ausgleiches. Eine Opposition in Ungarn, die die Heereseinheit und den Ausgleich zu hintertreiben sucht, ist staatsgefährlich und muß ent sprechend behandelt werden. Es konnte also so wie es die Ungarn in ihrem Größenwahn sich dachten, nicht weiter gehen, denn sie haben sich schon einge bildet, daß sie allein die Macht und den Einfluß im Staate besäßen. Dabei haben sie aber gar nicht damit gerechnet, daß nicht nur in Oesterreich, sondern auch in Ungarn selbst noch zahlreiche andere Völker schaften, nämlich fast ebenso viele Deutsche, Croaten, Ruthenen, Serben und Rumänen wie Ungarn wohnen, die auch parlamentarisch ihre Rechte geltend machen und bei günstiger Parteistcllung sogar den Ungarn die parlamentarische Herrschaft entreißen können. Von einer endgültigen Beilegung des Streites kann natürlich noch keine Rede sein, aber man wird sich auf Seiten der Regierung und auf Selten der sich wieder geeinigten und zur parlamentarischen Arbeit geneigten liberalen Parteien bemühen, zu einem Kompromiß, einem Vergleiche zu kommen. In diesem Vergleiche wird aber die Gewährung der ungarischen Kommandosprache für das ungarische Heer niemals bewilligt werden. Politische Rundschau. vcntsche« ,'Lsich. * Der Staats- uns Kriegsminister von Einem, ge nannt von Rothmaler, ist zum Bevollmächtigten zum BundeSrat ernannt worden. * Das Unwartete ist eingetroffen. Die außer- ordentiich gering erscheinende StraseHüsseners ist von der vierten Instanz bestätigt worden. Der Mann, der einen Untergebenen hinterrücks niederstach, bleibt also Fähnrich, d. h. behält die Aussicht, ins Offizierkorps zu kommen, nachdem er die Ehrenhaft, als welche Festungshaft gilt, von zwei Jahren sieben Tagen avgrsessen hat. Uns ist, schreibt der „V. A.", das milde Urteil nach wie vor unverständlich und wir bedauern es sehr, da wir wissen, wie weit das Urteil des Gerichts abliegt von dem gesunden Empfinden des Volkes.
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