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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.10.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190310233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19031023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19031023
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-10
- Tag1903-10-23
- Monat1903-10
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.10.1903
- Autor
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Sonnabend, d 24 ltkn» Oktbr., sollen von . l/z9 Uhr an in meiner rung die v.!Nachlaß Grund nd Wirtschaftsgegeust , i Schrank, Betten rc.öffentl. igert werden. S Kretzschmar, Hohndorf. wurstm Schweinsohren suppe m. Schinken 'r's Hafermehl i:'s Grünkornmchl 'r's Suppentafeln g's Fleischextrakt chextrakt m. d. Flagge gi's Bouillonkapseln zi's Suppenwürze iger Allerlei (Julienne) getrocknete Morcheln getr. bayr. Steinpilze nschw. Salatkartoffeln ilt bestens empfohlen Lichtenstein. 8iMMn IWz»i empfiehlt ehrmann's Buchhdlg. Sächsischen Pferdezucht* sstellung zu Dresden 8. Dezember 1803 — empfehlen ebrüder Koch, blatt-Druckerei. ein zartes, reines Gesicht, jugendfrisches Aussehen, imetweiche Haut und blen- oner Teint. dies erzeugt: Radebeuler !-seril-8llitWillt-Zeife »mann L Co., Nadebeul- r. Allein echte Schutzmarke Pferd. 50 Pfg. bei: st, Curt Lietzmann, in St. Louis Dittrich, in Hohn- llb. 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Diese Ver günstigungen sind kurz folgende: Festungsstuben-Gtfangene dürfen sich täglich, nach näherer Bestimmung des Gouverneurs, bis zu 5 Stunden in freier Luft bewegen. Derartige Erholungsgänge müssen jedoch innerhalb des engeren Festungswerks stattfinden. Während der zur Bewegung in freier Luft bestimmten Zeit können Festungsstuben-Gefangene sowohl inner halb wie außerhalb der Anstalt Besuche empfangen. Zur Abstattung von Besuchen in der von Fest ungswerken umschlossenen Festungsstadt haben die Festungsstuben-Gefangenen in jedem einzelnen Falle die Genehmigung des Gouverneurs einzuholen. Der Besuch öffentlicher Lokale, Spaziergänge oder Gesell schaften ist den Festungsstuben-Gefangenen stets untersagt. Soweit also im Sinne der ausgeführten Be stimmungen Hüsseners Festungsaufenthalt beobachtet worden ist, läßt sich nichts darin finden, da nun einmal die Vorschriften alsc lauten. Sollte er in Restaurants gesehen worden sein, ohne daß eine Personenverwechselung vorliegt, so hätte er sich straf bar gewacht und würde wohl kaum einen solchen Verstoß wiederholen können; aber es ist nicht anzu nehmen, denn —ohne mitverantwortliche Begleitung darf er die Festungsstadt nicht betreten. Politische -tuuvschau Deutsches Reich. * U n s a u b e r e D i n g e bei derVer- gebung st ädtischer Arbeiten sind in Potsdam entdeckt worden. Es handelte sich um Legung einer Rohrleitung in der Berliner Vor stadt, die an den Mindestfordernden vergeben werden sollte. Unter den Bewerbern befand sich nun der Inhaber einer Firma, dessen Vater lange Jahre Stadtverordneter war. Dieser stellte siebenMitbe- w e r b e r n W e ch s e l ü b e r je 500 Mark aus, die er ihnen zahlen wollte, wenn er die Arbeit bekäme und sie ihm durch Herabdrückung des Preises nicht das Geschäft illusorisch machten. Die städtischen Arbeiten wurden indessen an einen andern Unter nehmer vergeben, der Stadtverordneter ist, und die enttäuschten Wechselempfänger hielten nun nicht mehr reinen Mund, so daß die Sache auch der städtischen Verwaltung bekannt wurde. Diese hat nunmehr den Beschluß gefaßt, in Zukunft den betreffenden Unternehmer bei der Vergebung städtischer Arbeiten auszuschließen. * Die Nationalsozialen, welche den Naumannschen Auflösungs- und Uebertrittsprozeß nicht mitgemacht, aber auch nicht in den sozialdemokratischen Port einsegeln wollten, wollen nun doch noch ihre poli tische Existenzberechtigung dartun. Die Vereine, welche sich der freisinnigen Vereinigung nicht angeschlossen haben, wollen sich wieder selbständig organisieren. Ein vorbereitendes Komitee versendet bereits ein Flug blatt, das die dissentierenden Vereine auffordert, sich zu einem Verbände zusammenzuschließen und eine Zentral- stelle zu gründen. Rußlaud * Eine merkwürdige Nachricht WMMMMNM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HeWs-SnzkM für Kohodorf, Mliß, Zernsdorf, Mors, St. Wien, Leimichsort, Kamm und ULlsen. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. — - — ——. T 8. I a y r st a n q. - - Nr. 246 Freitag, een 23 Oktober ^7^7?° 1903. D es?S Blatt erseteiri täglich laust-- Lonn- «.nt , rbei.tr für deu i-tgt-nden S ezugvpn:S - Alt. Lö Pjg.. durch die Pos: beiger. I Mt. 50 Pf. Einzeln Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen neymen nutzer oer ExpediNcn m rtichtenslem, Zwickauerstratze 397, alle Kaisert. Postanstaaen, Postbolen, sowie tue Austräger entgegen. Inserat- werben die ftznfgeipaltene KornuszeO? oder Naum mit " Mennigen - neLrni Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ögesvallene Zeile 15 Pfennige. — Freibank. Heute Freitag, den 23. Oktober, von früh 8 Uhr ab Ale ischverkauf (frisches Rindfleisch), ä Pfd. 45 Pfg. Die Volksbibliothek zu Callnberg ist Sonnabends und Mittwochs nachmittags 1—2 Uhr geöffnet. kommt aus dem Kaukasus: Der armenische Erz bischof Mkirtitsch, der oberste Patriarch und Katho- likos aller Armenier, hat in einem öffentlichen Gottesdienst in Tiflis vor allem Volke feierlich über den Zaren und dessen Regierung den kirchlichen Fluch ausgesprochen. Da sich derlei geistliche armenische Flüche bisher nur gegen den Sultan und ab und zu gegen den Schah richteten, und es das erste Mal ist, daß ein christlicher Monarch einer solchen Prozedur ausgesetzt wirb, erregt der Vorgang in Rußland großes Aufsehen, zumal sich die russische Regierung seit Jahrhunderten zum speziellen Schützer armenischer Interessen aufwarf und die Unbotmäßig keit der Armenier unter türkischer Herrschaft auf die Bedrückungssucht der Osmanen zurückführte. Die Ursache der gegen Rußland gerichteten Bewegung der Armenier liegt in der Konfiskation des armeni schen Kirchenvermögens, das vorzugsweise für Schul zwecke dient, durch das Ministerium des Herrn v. P l e h w e. Frankreich. * Bei einer neuen Untersuchung der Drey- fus-Afsäre irn französischen Kriegsministerium sollen sensationelle Entdeckung gemacht worden sein Serbien * Die Skupschtina nahm den Gesetzent wurf über den Abschluß eines Handelsvertrags mit der Türkei an. * Die G e s a m t s ch u l d e n l a st des er mordeten Königs Alexander beträgt 2 100 000 Franken. Im Amtsblatt in Belgrad wird offiziell die Königin Natalie zur Erbin des Nachlasses erklärt. Amerika. * Der New Docker Millionär Mackay ver machte der Harvard-Universität sein ganzes Vermögen in Höhe von 25 Millionen Dollars. Aus Stadt «nd Land Lichtenstein, 22. Oktober. *— Die Deutsche Kaiserin Auguste Viktoria, geborene Prinzessin von Schleswig-Holstein, begeht heute Donnerstag ihren 45. Geburtstag. Die hohe Frau ist das Musterbild einer Gattin und Mutter und unaufhörlich bestrebt, das Gedeihen wohltätiger Anstalten zu fördern. Das hiesige Kaiserliche Post amt hatte aus Anlaß des Geburtstags Flaggen schmuck angelegt. *— In diesem Jahre kommen die Ueber- gaugsvorschriften zum Bürgerlichen Gesetzbuch hinsichtlich der Forderungen sü: zum Gewerbebetriebe entnommene Waren das erstemal zur Geltung, wo nach alle vor dem l. Januar 1900 entstandenen Forderungen für Warenlieferungen zum Gewerbe betrieb mit Ablauf dieses Jahres verjähren. Wir machen unsere verehrten Leser, insbesondere alle Ge werbetreibende hierauf besonders aufmerksam. *—Vorgestern war Mondwechsel Man hofft dann, wie bekannt, auf einen Umschlag zum Besseren. Wir haben es allerdings in diesem wettterwendischen Jahre auch schon mehr als einmal erlebt, daß die schlechte Witterung noch schlechter wurde. Glücklicher weise ist aber das Gegenteil eingetreten. Weit ge nug voran sind wir nun schon, die Gänsemast steht in voller Blüte, und Martinitag, wo der leckere Bratenvogel den bürgerlichen Tisch ziert, ist nur noch 21/2 Wochen entfernt. * - Zwei Gesellschaftsreisen um die Erde veranstaltet im nächsten Jahre Karl Stanzens Reise- Bureau in Berlin. Um es auch denjenigen reise lustigen Touristen, denen es nicht möglich ist, für eine Weltreise 8 Monate und mehr Zeit zu erleich tern, eine derartige Reise bequem und in guter Ge sellschaft auszuführen, hat sich Karl Stanzens Reise- I Bureau entschlossen, für das Jahr 1904 zwei Reisen um die Erde in sein Reise-Programm aufzunehmen. Die erste dieser Reisen beginnt am 1. Januar 1904 und hat folgenden Fahrplan: Berlin, Triest, Indien, Ceylon, Singapore, China, Japan, Nordamerika, Bremen, Berlin. Die zweite Reise wird am 22. August angetreten und in umgekehrter Richtung ausgeführt. In beiden Fällen ist auch ein Besuch der Weltausstellung in St. Louis vorgesehen. *— Hohndorf. Am vergangenen Dienstag abend hielt die hiesige freiwillige Feuerwehr ihre letzte Uebung in diesem Jahre, verbunden mit einer Generalübung, ab. In Gegenwart des Herrn Gemeindeoorstandes, sowie des Herrn Branddirektors wurde zunächst zu Fuß exerziert, welches sehr exakt ausgeführt wurde. Hierauf wurde Alarm geblasen und als Brandobjekl die hiesige Brauerei bestimmt. Die freiwillige Feuerwehr als auch die hiesige Pflichtfeuerwehr unternahmen sofort einen gemein schaftlichen Sturmangriff auf die Brauerei, der sich außerordentlich schnell vollzog und gut gelang. Nachdem in kurzer Zeit aus 3 Schläuchen ein großes Quantum Wasser abgegeben war, wurde das „Ganze Halt" geblasen und wieder abgerückt. Außer mehreren Vertretern der Gemeinde hatte sich auch eine große Zahl Zuschauer eingefuuden, welche der Uebung mit Interesse folgten. Zum Schluß ver sammelte sich die freiwillige Feuerwehr im Grafi schen Gasthof, um die Kritik entgegenzunehmen und einige Stunden in kameradschaftlicher Weise zu verbringen. Beiden wackeren Wehren ein „Glück auf!" *— Mülsen St. Jacob. Seine 25. Geflügel- und Jubiläums-Ausstellung, verbunden mit Prämi ierung und Verlosung hält der hiesige Verein für Geflügelzucht und Tierschutz am 29. und 30. Novbr. im Gasthaus zum Deutschen Kaiser hier ab. An» meldebogen hierzu sind durch Herrn Emil Pahner zu beziehen. — Der Königl. Sächs. Deutsche Krieger verein beging gestern im Deutschen Kaiser durch Konzert, Theater und Ball sein 31. Stiftungsfest, wobei auch ein Gewehrreigen zur Aufführung kam. — Gendarm Neumann hier ist bis auf weiteres nach Zschopau abkommandiert. Dresden. Reicher Kindersegen ist einer Familie auf der Freiberger Straße beschieden. Einem dortigen Handelsmann, der zum zweiten Male vermählt ist, wurde dieser Tage das 27. Kind geschenkt. Von seiner ersten Frau wurden 12 Kinder und von seiner zweiten 15 Spiößlinge beschert. Zwanzig Kinder sind am Leben. Dresden. Liebesdrama. In dem Fremden zimmer eines hiesigen Hotels hat ein etwa 25jähriger Barbier ferne Frau oder Geliebte (ihre Person war nicht festzustellen) in den Kopf geschossen und sich dann ebenfalls durch einen Schuß getötet. Leipzig. Ein 18jähriger, in der ZeitzeZtraße wohnhafter Martthelfer, der sich in die 13jährige Tochter seines Prinzipals, eines hiesigen Buch händlers, verliebt hatte, schoß aus Aerger darüber, daß die Eltern des Mädchens hiervon nichts wissen wollten, dem Vater desselben eine Kugel in den linken Oberschenkel. Die Verletzung ist nur eine leichte. Der Attentäter wurde von dem Angegriffenen gepackt und unschädlich gemacht. Die Kugel wurde dem Verletzten in der Sanitälswache herausgezogen, der Täter verhaftet. Zwickau. Auf dem Steinkohlenbauverein Schad:r in Oberhohndorf ist vorgestern im Planitzer Flötz ein Einsturz erfolgt, wodurch die dort be schäftigten Bergleute in Lebensgefahr gerieten und nur mit großer Mühe das nackte Leben retten konnten. Meeraue. Von einem schnellen Tode wurde der Besitzer des Vergnügungs-Etabliffements „Kuchen- garten", Hermann Gostomski-Groon betroffen. Al»
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