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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.11.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190311153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19031115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19031115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-11
- Tag1903-11-15
- Monat1903-11
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.11.1903
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AWWlMMTyM Wochen- und Rachrichtsblatt zugleich ßeMls-Znzeiger für Kohndorf, Iidlitz, Imirdorf, Wdors, Sl Mdieu, LeimiArori, Ammini md Msm. Aintsblcrtt für den Stadtrat zn Lichtenstein. - - - > —— ' - - 3 Fahrganq Kr. 265 s--»spK «nschluß Sonntag, den 15. November - 1903. Veulteiien 8-?»««« «L ^688611, ?08aiN6Ilt6N, ^Ürl(i86k6 Lort6N, L68Lt1^ 8116^61'61611, 86ld6I16L68a1^-8l0K6 EMW8 in Kro88er ^N8^atil. -s politische Vtrrndschan Deutsche« Reich * Zur Mandschureifrage. Englische Blätter bringen Alarmmeldungen über die Lage in der Mandschure:. Es sollen, so berichten „Daily Telegraph", „Times" und andere Blätter, die Chinesen beschlossen haben, die russischen Stellungen in der Mandschureianzugreifen. Nach anderenJnformatiouen sind diese Meldungen nichtrichtig; es sind auch, wie wir ferner hören, die Russen jetzt stark genug, einem chinesischen, selbst japanischen Angriff mit Erfolg begegnen zu können. * Dem Prof. Dr. Ort ist nicht die Erlaub nis erteilt worden, in der Berliner Medizinischen Ge sellschaft über das Ergebnis seiner mikroskopischen Unter suchung des von der Stimmlippe des Kaisers entfernten Polypen zu sprechen. Frankreich * Große Ueberraschung bereitete Ministerpräsident Combes dem französischen Senat mit der offenen Erklärung, daß er nunmehr auf Trennung von Staat und Kirche hinarbeiten werde. England * Eine auffallende Dekoration trug die Tribüne, auf der jüngst Chamberlain in Birmingham sprach, ein Bild Chamberlains als Perseus, der eine Bri tannia als Andromeda aus den Schlingen des Frei handels befreit und sie gegen die Angriffe einer Schlange verteidigt, die den Kopf des deutschen Kaisers hatte. Das Bild trug den Namen des Malers Rudolph Bklnd. Amerika * Während der letzten 14 Tage haben inNew- york über 5000 polnische, italienische und unga rische Arbeiter Fahrkarten zur Rückreise nach Europa genommen. Die Rückwanderung ist die Folge um fassender Arbeiterentlassungen bei den großen Eisen bahnen. Aus Stadt und Laud Lichtenstein, 14. November. * — Da« Stiftungsfest deS Evang Arbeiter- Vereins hatte über 130 Teilnehmer zusammenge- führt. Die zumeist mit jüngeren Kräften besetzte Warnatzkapelle trug ihr Teil zum Gelingen des Abends bei. Herr Pfarrer Hoffmann sprach über die Evangelische Arbeiter-Vereins-Treue: 1) DieTreue gegenüber dem Evangelium, 2) die Treue in der Arbeit, 3) die Treue gegen den Verein. Eingestreute kleine Vorträge des Herrn Lehrer Gerischer in vogt- ländischer Mundart brachten denHumor zur Geltung und gaben dem diesjährigen Feste den Stempel der Gemüt lichkeit. Die übliche Sammlung zur Beschaffung eigener Musikinstrumente für den Verein ergab 12 Mark. Der Verein hat sich im vergangenen Jahre trotz mancher Schwierigkeit glücklich behauptet und kann mit vollem Vertrauen in die Zukunft mit ihren alten und neuen Aufgaben Hinausblicken. * — Zur Beschränkung der Landestrauer Der dem Landtage am Donnerstag zugegangene Gesetzentwurf, betr. die Landestrauer, schränkt diese auf ein Mindestmaß ein. Die Grundzüge des Gesetzes sind folgende: Beim Ableben des König, der Königin, einer verwitweten Königin und des Kronprinzen, wenn er das 21. Lebensjahr zurückge legt hat, findet Landestrauer nach den folgenden Bestimmungen statt: Die Glocken der Kirchen werden mittags von 12—1 Uhr beim Ableben des Königs 2 Wochen, sonst 1 Woche lang und außerdem, wenn die Beisetzung erst später erfo gt, am Tage der Bei setzung geläutet, Anfang und Ende des Trauer- läuiens bestimmt das Ministerium des Kultus. Ocsfentliche Musik, sowie öffentliche Lustbarkeiten und Schauspielvorstel lungen sind sofort nach dem Bekanntwcrden des Todes bis zum Ablauf des dritten, auf den Sterbetag folgenden Tages, und außerdem, wenn die Beisetzung erst später erfolgt, am Tage der Beisetzung einzustellen. Beim Ableben des deutschen Kaisers finden die für das Ableben des Königs getroffenen Bestimmungen entsprechende Anwendung. Durch vorteilhafte zufällige Erwerbung eines Musterlagers besserer Hamen- u. IMeden-öaeror sowie krauen- u. Kolk-Kragen befinde ich mich in der angenehmen Lage, meiner werten Kundschaft mit recht billi gen Verkäufen dienen zu können und bitte ich um nähere Prüfung dieser wirklich günstigen inS Auge fallenden Offerte. M«.Mzc!»e«rMer Hk. Keine Prahlerei, sondern nackte Tatsachen bewahrheiten vorstehende grotze Billigkeit * — Wanderversammlung. Wir machen auch an dieser Stelle darauf aufmerksam, daß morgen Sonntag, den 15. dss. Mts., nachmittags punkt 5 Uhr im Saale des „Goldnen Helm" eine Wander- Versammlung des Bezirks-Obstbauvereins stattfindet. Der Wanderlehrer, Herr Michael aus Auerbach i. V.. wird hierbei einen Vortrag über : „Anbau, Pflanzung und Pflege der Obstbäume" halten. Der Zutritt ist allen Interessenten gern gestattet. * — Die Menschheit sehnt sich ordentlich nach dem ersten Schnee; denn das gegenwärtig herrschende, ungesunde, naßkalte Wetter ist nicht dazu angetan, freudige Gefühle zu erwecken. Die „ältesten Leute" meinen freilich, das sei nichts Außergewöhn liches ; denn wir hätten schon seit zwei Jahren keinen rechten Herbst und auch keinen echten Winter zu verzeichnen. Der Regengott sei längst der Alleinherrscher, der denn auch seine Herrschaft mit allem Nachdruck ausübe. Die Damen sind von dieser Regenperiode wenig erbaut. Sie hatten sich schon die neueste Wintermode zu eigen gemacht und waren in Pelzen der verschiedensten Arten erschienen, als ihnen der Regen die Freude an der neuen Wintermods nahm. Die Kinder sind auch böse über das Ausbleiben des ersten Schnees, den sie so sehnsüchtig erwarten. So bringt das Wetter in vielfacher Hinsicht Mißvergnügen. Hoffentlich hat der Himmel bald ein Einsehen, damit der Schnupfen- und Hustenperiode ein Ende bereitet wird. * — Für den letzthin in der Weimarer Geld lotterie gezogenen Hauptgewinn von 6VONV Mk., der auf die Nummer 76 271 fiel, hat sich noch kein Abnehmer gefunden. * — Anwendung von Tetanusserum und Notlaufserum. Infolge der in neuerer Zeit zu nehmenden Verwendung des Tetanusserums und des Rotlaufserums zu Heilzwecken sieht sich das Ministerium des Innern veranlaßt, folgendes zu verordnen: Te tanusserum und Rotlausserum dürfen, soweit sie nicht unter staatlicher Kontrolle hergestellt worden sind, nur in den Handel gebracht werden, nachdem sie der Prüfung nach Maßgabe besonderer Prüfungsvor schriften in dem Königlich Preußischen Institute für experimentelle Therapie in Frankfurt a. M. unter worfen worden sind. Zuwiderhandlungen werden gemäß Z 367^ des Strafgesetzbuchs mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder Haft geahndet. * — Der Sächsische Nadfahrerbund ist bei der Generaldirektion der Sächs. Staatsbahnen gegen die Erhebung von 50 Pf. Transportgebühr für Fahr räder bei der Bahn vorstellig geworden, mit seinem Gesuche aber abgewiesen worden. Zwickau. Verhaftet wurde der Oberpostasistent Pipenvrink unter dem Verdacht der Unterschlagung. P. soll Briefe mit nicht deklariertem Wertinhalt in nicht unbeträchtlicher Zahl unterschlagen haben. Man vermutet ein fortlaufendes jahrelanges Delikt, was P. natürlich bestreitet. Der Verhaftete, der sich besten Ansehens erfreute, ist verheiratet. In den letzten Tagen sind iu Glaucha«, wie das „Gl. T." berichtet, Orders aus Amerika bei dortigen Firmen eingegangen. Da verhältnismäßig kurze Lieferungsfristen ausbedunqen sind, so bedarf es reger Arbeit, um den Wünschen der Kundschaft jenseits des Kanals zu entsprechen. Waldenburg. Die diesjährigen Wahlfähigkeits prüfungen am hiesigen Fürstlich Schönburgischerr Lehrerseminar haben vom 2.—5. November unter Vorsitz des Königl. Kommissars, Herrn Schulrat Lötzsch aus Glauchau, stattgefunden. Die in drei Gruppen geteilten 25 Kandidaten, wovon aber 2 vor der mündlichen Prüfung zurücktraten, bestanden sämtlich die Prüfung. Es konnten folgende Zen suren erteilt werden: Ib dreimal, Ila sechsmal, II zehnmal, Ilb zweimal, IllL zweimal. In den Sitten: I zweiundzwanzigmal, III einmal. Meerane. Im Nachbardorfe Seiferitz ist am Montag nachmittag der 11jährige Sohn des Restau rateurs Hermann Thomä von einem größeren Hund in den Oberschenkel gebissen worden. Wie die Ke-
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