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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190312063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19031206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19031206
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-12
- Tag1903-12-06
- Monat1903-12
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.12.1903
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AWMMMTWM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich WW-MkiM für Loftdorf, AödH, Imrdorf, Kördorf, Lzidim, LeinMrori, Nmem und KM. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. —————— — > 3 h r - — ' Nr. 282. ^-N'pr°ch«nschlup Sonntag, den 6. Dezember 1903. Oeffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums, Montag, den V. Dezember 19V3 abends 8 Uhr, rm Stadtverordneten-Sitzungszimmer Tagesordnung: 1. Justifikation städtischer Rechnungen. 2. Entschließung auf den Vorschlag des Beleuchtunasausschuffes, mehrere Straßenlaternen als Nachilaternen brennen zu lassen. 3. Entschließung wegen Arealerwerb zur Vergrößerung der Stadtbadanlagen. 4. Festsetzung eines Pauschalbetrags für die der Armenkasse zufließenden Be träge aus Beckensammlungen in der Kirche. Hierauf gebeime Sitzung. Bekanntmachung. Der Preis des Kokes beträgt von jetzt ab pro Htl. 1 Mark 10 Pf. Der Verkauf findet vormittags von 8 bis 12 und nachm. von 2 bis 6 Uhr statt. Lichtenstein, den 5. Dezember 1903. Die Verwaltung der Dtädt Gasanstalt — ° Kunz. Versteigerung. Montag, den 7. Dezember d I., vormittags 10 Uhr werdenim Versteigerungslokale des hiesigen Königl. Amtsgerichts eine Kommode ein Kleiderschrank, eine Bettstelle, ein kleiner eiserner Ofen, drei Bände, die neue Heilmethode von M. Platen, und eine Zither gegen Barzahlung öffent lich versteigert. Lichtenstein, am 3. Dezember 1903. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts M WIMSM-AllWtellllllg! H K 1.—, 1.50, 2.28, 50, 75 Pfg. 3.50, 2.75, 4.—, 5. 1.40, 2.—, 1.90, Eisenbahnen auf Schienen mit Uhrwerk, I Ersatz-Typen hierzu m. Holzkasten 1.90 Famos-Druckereien 50 Pfg., 1.— 1.—, 1.50, 2.50, 3.— 5.—, 6.— Luxuswagen Fleischwagen Brotwagen Pferdebahnwagen Postwagen Richter's» Ankersteinbaukastenzu Original- prci en Holzbaukasten 50, 80 Pfg., 1.— Mk. Märchenbücher,Jugendschrkften, Novellen, Erzählungen in großer Auswahl 12, 22, 46, 78, 90 Pfg., 1.10, 1.90, 2.50 Paterna maAea 50 Pfg., 2.50, 4.—, 6.— Ersatz-Bilder dazu Dtzd. 30, 1 .— bis 3.00 Druckereien aus Eichenholz 3.—, 4.— 6.—, 8.50 Kaufmannsläden 50 Pf., 1.25, 2.—, 3.50, 4.50, 5.—, 6.— Pferdeställe 60 Pfg., 1.20, 2.—, 3.50, 4.— bis 14.— Mk. Spediteurwagen 60 Pfg-, 1.20, 3.—, Eisenbahnen auf Schienen mitW pichen- stellung 3.50, 5.50 c Dampfmaschinen 1.—, 2.50, 3.7o, 4.— bis 8.50 Heißluftmotore 3.75 Modelle dazu 30, 50, 90 Pfg., 1 Mk. Woll-Schafe mit Stimmen 1.60, 3.50, 4.50, 5.—, 6.50 Holzpferde 50 Pfg., 1.25, 2.50, 4.50, 5 — Schaukelpferde 5.50, 6.50 Kegeispiele 50 Pfg., 1.—, 1.25, 2.50, 3.25 ZtiWWßW svs Km RMstM. vd. Berlin, 4. Dezember 1903. (Nachdruck verboten.) Der Reichstag hat sich heute konstituiert. Irgend welche größeren Ueberraschungen Hot es bei diesem seinem ersten Geschäft naturgemäß nicht gegeben, denn in solchen Fällen haben sich die maßgebenden Parteien regelmäßig längst vorher verständigt, und das Resultat dieser Verständigung bleibt natürlich niemals ganz geheim. Man wußte also schon vor her, daß das Präsidium des Reichstages in dieser Session aus den Abgg. Graf Ballestrem (C), Graf Stolberg-Wernigerode (kons.) und Dr. Paasche (Nl.) bestehen würde, und so hat die heutige Wahl denn auch tatsächlich entschieden. Wenn also größere Ueberraschungen ausgeblicben sind, so sind einige kleineren doch wert, hier hervor gehoben zu werden. Ein gewisses ziemlich lange nachwirkendes Aufsehen erregte es zunächst, daß bei der Wahl des Präsidenten nicht weniger als 100 weiße Zettel abgegeben wurden. Daß die Sozial demokratie mit ihren anwesenden etwa 70 Vertretern diesen Protest gegen die Wiederwahl des Grafen Ballestrem sich leisten würden, war vorher schon angekllndigt worden; aber daß sich noch ungefähr 30 weitere Abgg. in dieser Liebe zusammenfanden, das verblüffte doch allgemein. Es ist ja angesichts der geheimen Abstimmung natürlich nicht möglich, genau festzustellen, wer die Träger dieser 30 Stimmen find, aber nach meinen Erkundigungen dürften hier mehr oder weniger erhebliche Teile aller 3 frei pinngen Fraktionen uuo (einer auch die Ramkal- Polen und einige Reformparteiler in Betracht kommen. Fast ebenso verblüfft es, daß bei der Wahl des ersten Vizepräsidenten, der von den Sozialdemokraten präsentierte Herr Singer nur einzig und allein die Stimmen seiner Parteigenossen erhielt, während man sich darauf gefaßt gemacht hatte, vaß auch Teile der freisinnigen Gruppen in praktischer Anerkennung des MehrheitSprinzips für ihn eintreten würden. Da gegen entsprach es der allgemeinen Erwartung, daß die Opposition bei der Wahl des Herrn Dr Paasche, der sich durch sein sehr temparamentvolles Auftreten vielfach etwas unbeliebt gemacht hatte, am stärksten war, für einen andern Kandidaten häiten die Natio nalliberalen sicherlich eine größere Mehrheit erzielt. Die beiden ersten Präsidenten sind ja von der vorigen Legislaturperiode her allgemein bekannt, während Herr Paasche als Neuling in das Präsidium eintritt an Stelle seines nicht wieder gewählten Fraklionskollegen Büsing. Herr Paasche also wird noch zu erweisen haben, ob er der rechte Mann auf dem Platze ist. Tabei wird er einen besonders schweren Stand bei den Männern der äußersten Linken haben, bei denen er, den sie wegen einer früheren salbungsvollen Rede den „heiligen Paasche" genannt haben, zu den verhaßtesten Mitgliedern des Parlaments gehörk, da sie in ihm den Haupt träger des Agrariertums innerhalb der nationallibe ralen Partei betrachten. Rein äußerlich scheint Herr Paasche, seines Zeichens Professor der Nationalöko nomie an der Charlottenburger technischen Hochschule, wegen seiner hastigen überstürzenden Sprechweise I (ür ven Posten weniger geeignet und das haben seine Parteifreunde wohl auch hcrausgefühlt, als sie zunächst an Männer wie Frbr. von Heyl, Graf Oriola, Prinz Carolath, dachten. Den Ausschlag für Paasche hat dann offenbar die Erwägung ge geben, daß man neben den beiden ersten hochadligen Präsidenten wenigstens einen bürgerlichen setzen wollte. Das Haus war heute noch besser besetzt als gestern; alles in allem glänzten nur 43 Volksoer- treter durch Abwesenheit. Politische ^mftscha« Deutsches Reich * Der Kultusminister ordnete an, daß sämtliche höheren Schulen Preußens durch Sachver ständige auf ihre gesundsheitsmäßigen Einrichtungen zu untersuchen seien. * Kinderschutz. Am 1. Januar 1904 tritt das Gesetz vom 30. März d. I. die K i n d e r - arbeit in gewerblichen Betrieben betr., in Kraft. Gemäß H 8 dieses Gesetzes leiden die Bestimmungen in § 5 desselben auf die Beschäftigung von Kindern beim Austragen von Waren und bei sonstigen Botengängen entsprechende Anwendung. Nach diesem Paragraphen dürfen Kinder unter 12 Jahren üherhaupt nicht und über 12 Jahre alte Kinder nicht in der Zeit zwischen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens und nicht vor dem Vormittags unterrichte beschäftigt werden. Die Beschäftigung darf nicht länger als Stunden und während der Schulferien nicht länger als vier Stunden täglich
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