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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 03.09.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194309037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430903
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDas Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
- Jahr1943
- Monat1943-09
- Tag1943-09-03
- Monat1943-09
- Jahr1943
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tapferen Vätern und Müttern macht ein geschwätziger wie «in angefautter Apfel, der unter lauter frischen Aepfeln liegt und nun die anderen ansteckt. Wieviel der Feind des soldatischen Men- müssen wir mit ihm umgehen. tu Ke» »r ft, von d«m stch»»»n Stankprmkt lh»»» «U» itgen v«rt»a»<n» htnunkrftöhl tn den sanien Pf»hl d«, Zweiset», tn den brackige» Grund d«» Wenn »nd «nl Feind, da» verbreitet. ge- zur hat, der vor der charakterlichen Flaute, in der sie stecken. Und noch ein». Zweifler sind von Haus aus schwätzig. Wer erst die klare Linie der Treue Sache und des unbedingten Glaubens verlassen sich dagegen. Gr überwindet sie durch nm so gröher« Zweifler schwätzt, da handelt der wer auch nur einen Fingerbreit von dem Weg Pflicht und der Ehre abgewichen ist, der hat, wie die Erfahrung lehrt, ein hemmungsloses Bedürfnis sich schwätzend anderen mitzuteilen. Dann aber wirkt er Wir soldatischen Menschen werden in diesen Mo naten auch die Zweifler zu Paaren treiben! Das geschieht nicht mit Diskutieren. Defaitisten werden immer den längeren Atem Haden, wenn ihr Geschwätz erst die Dämme der Anständigkeit durchbrochen hat und daherflutet. Ihnen tritt man entgegen mit Haltung und Entschlossenheit. Aber in der Art, wn wir uns ihr Geschwätz verbitten, muh di« Hoheit und die Würde der Front mitkling«», vor deren Laten eigentlich jeder Zweifler, wenn noch ein Rest von Anständigkeit tn ihm ist, schamrot werden mühte! Soldaten gegen Zweifle» Zedo» «lgwagee vesorat VW evofeylifi» vov KEweveG Soldat ist tedee, de» sei»» VMi«vt tat Jeder Zweifler ist ein Kapital h rasch verzinst, weil Zweifel eder Zwetsurr ist kür di« «isi bah du nämlich di« Geschäft« d»» A«1nd«» besorgst, und zwar fei'» schmutzigst«» Geschäft«! Der Feind war km «brücken Kampf der Waffe bis her erfolglos, daher pirscht er sich jetzt durch die Hin tertür herein, oder er versucht es vielmehr. Du aber öffnest ihm diese Hintertür. Es spielt keß» Rolle, dah du natürlich mit Entrüstung ablehnst, dem Feind zu Willen zu sein. Hier kommt es nur auf die Tatsachen an. Und die kann inan in deinem Falle nicht beschö nigen, denn jeder Zweifler ist eine erfüllte Hoffnung unserer Feinde. Der Feind steht den deutschen Raum als Ga» es an. Er weih, dieser ist von einem Wal! ltarker Her en geschützt. Vergeblich hat er versucht, diesen Wall >u berennen. Nun hofft er, hier und da in diesem Wall der Herren eine Bruchüelle zu finden. Jeder Zweifler aber ist eine solch»« Bruchstelle. Du mit deiner Skepsis bist ein ungeschütiles Einfallstor für die Zennürbungsideen des Feind«». Ja, man kann und muh es noch deutlicher sagen. Die ganze furchtbare Konsequenz schwäch i dcr Haltung wird dem Zweifler vielleicht erst dann ins Bewusstsein kom men, wenn man auch noch folgendes ihm rücksichtslos zu Gemüt« führt: Du kennst doch sicher den einen oder andere» Frontsoldaten, wahrscheinlich ist sogar einer dei ner nächsten Angehörigen brausten. Dein Zweifel wirkt sich so aus, als ob du diesen Soldaten draußen im Augenblick des Vorstürmcnr heimtückisch ein Bein steck test, so dah er stolpert und binschlägt! Sven» dieses Bild dich noch nicht eindringlich genug packt, so magst du auch an den Dolch denken, den man jemandem von hinten her in den Rücken stößt! Man muh schon so den!'ich sprechen, weil unter den Zweiflern viele MenscI«-- sind, die aus Dummheit und Torheit Hankeln. Ihnen tut ein Erschrecken not, damit sie sich selbst einmal im Spiegel sehen und sich ekeln Zweifler das Herz schwer mit seinen feigen Fragen schließen! Je fester dies« und Sorgen! Wie viele brave Soldatenfrauen betrügt die di« Heimat rmd ihr« er um die tapfer bewahrt« Fassung ihres Herzens, geschlossen ist, um >o gewisser ist uns der Si«g! Tatkraft. Wo der Soldat! Der Zweifler ist scheu. Rückstchtsio» Zu den soldatischen Menschen gehören nicht nur di« Kämpfer an der Front, sondern «s rechnet zu ihnen jeder Mann, jede Frau und jedes Kind, alle t» der Heimat, die dar Herz aus dem rechten Fleck haben. Soldatische Haltung und bessere Nerven siege» Bon Ob«rfileut«ant Di. Gllenb« ck In schicksalsschweren Zeiten, wie wir sie heute durch lebe». wird ein Volk aus seinen mn«rsten Wert ge prüft. Da» charallerlickv Fundament de» deutschen Poiles wird in diesen Monaten mit ost schweren Be lastung«» aus sein« Zuverlässigleil und Härte erprobt. In solchen Zeilen scheiden sich die Geister. Man er- kennr, wer «kn Zwcisler ist, und wer ein Soldat. Die soldatischen Naturen sind di« stärkeren. Sie wer- den die Zweifler, in weich verschwindender Minderzahl sie auch sind, zu Paaren treiben oder sie mitreihen. Der zweifelnde Mensch sagt: „Ja aber —", der soldatisäze: „Ja also." Der Zweisler sieht jedes Er eignis vom Standpunkt drohender Gefahr an und benutzt «s, um die Berechtiguug seines Zweifelns zu begründen. Der soldatisch« Mensch verfolgt die Er eignisse, um aus ihnen die nötigen Folgerungen für sein aktives Handeln zu ziehen. 'Wer „Ja aber —" sagt, kann mitunter ein im iand- läusigen Sinn« ganz intelligenter Mensch sein. Den noch steht über dieser Intelligenz die vernichtend« Feststellung eines bckannlcn Historikers, dah etwas Dümmeres als die städtische Intelligenz nicht leicht zu findet, ist. Was auch immer aber der Zweifler an Gründen vorzubringen vermag, sie alle werden sckmch- matt gesetzt durch die unbestreitbare Tatsache, dah er mit seinen Zweifeln die Geschäfte des Feindes be sorgt! Denn gerade Vas ist es ja, u>as in diesen Monaten die bolschewistisch« wie die britische Agitation mit ihren Gerüchten, mit ihren Landungen und Flug blättern erzielen will: Zweifel in die Herzen des deut schen Volkes zu säen. Sie wollen es tun, weil sie die verzweifelte Hoffnung hegen, dah aus dem Kriegsschau platz des Eharatterkrieges ihnen vielleicht doch der Er folg blühen könnt«, den ihr« Waffen aus allen Kriegs schauplätzen in 48 Kriegsmonaten nicht erzielen konnten. Es ist kein Zufall, dah dies« feindliche Agitation in erster Linie die deutsche Heimat ergreift. Natür lich sucht sie nach der Stelle des vermeintlich schwächsten Widerstandes. Den Frontsoldaten hat sic zu genau kennengelernt, um ihre Taschenspielertricks an den lmrlen Männern draußen zu versuchen. In der Heimat hin gegen hofft sie, den Gevatter Butterweich zu finden, der an Lharaktergrippe leidet und daher für ihre Be mühungen anfällig ist. Wo wir soldatischen Menschen heute auf einen Schwätzer und Zweifler stoßen, müssen wir ihm daher deutlich sagen: Ueber eins bist du dir hoffentlich klar, Rechner m London, Neuyoel und Moskau «in Aktiv posten in ihrer Bilanz. Es ist zwar ein schäbiger Posten, aber da» ficht die Halunken drüben nicht an. Sie wollen ja auch nickt mit dem deutschen Volke an sich anknüpfen, w«il ihnen das nie gelingen wird, sonder» die schäbig«» R«ste sind «», die si« inter essieren. D«r Zweifler soll wissen, dah «r jedenfalls zu dies«» charakterlichen Bruchbuden gehört. Auch dem soldatischen Menschen gibt natürlich die ser hart« Krieg seine Rätsel auf, und er bedrängt ihn mit seinen Sorgen. Aber wie anders verhält «r sich dazu als der Zweisler! Er wertet dies» Sorgen wie die Feinde des Landes. Furchtlos schaut «r ihnen in« Auge. Gr ist seiner Nerven sicher. Wann si« auch immer kommen und woher sie stammen, — er nimnrt sie auf di« Hörner, sein« Energie stemmt I für den sich leicht :kalten und zynischen Wir Deutschen sind ein soldatische» Bolk. Da» Gift des Zweifels entstammt der verheerenden Schwächcperivde unserer Geschichte, di« uns den Sieg 1918 gekostet und nachher unsägliches Glend gebracht hat. Entgiften wir unser Bolk von solchen glücklicher weise vereinzelten Sumpfpflanzen! Sie gehören nicht zu uiir. Schlagen wir den Generalangrif unserer Feinde aus die Nerven des deutschen Volkes ab, indem wir die Front der soldatischen M«nlch«n um so fester i Front, ein« innere Front, ! Soldaten draußen umfaht, Kriegrjahres vor Augen, welch« Schicksal Norwegen erleben würde, wenn etwa der Bolschewismus siegte, Liquidation, Genickschüsse und Massengräber würden zur Auslöschung des norw«gischen Volk« führe». Deshalb wolle ein Teil der Norweger, der sich zum großgermanischen Gedanken und zum neuen Europa bekenne, lieber weiter di« Lasten des Krieg« auf sich nehmen, als dem Bolschewismus ausgesetzt sein. Schwede» Von den Stockholmer Blättern führt d«r militärische Mitarbeiter von „Stockholm» Tkdninaen" in einer ausführlichen Betrachtung zum Abschuih des vierten Kriegsjahres seinen Lesern die Gefahr vor Augen, die Schweden von den Sowjet» droht. Er gibt eu bedenlen, dah, wenn es den Sowjets gelänge, die deutsche Barriere im Osten zu zerbrechen, der Bolschewismus entscheidende» Einfluß über groß« Teil« Europas erhalten werd«. Tililel Die Zeitung „Tasfiri Lfkiar" vermerkt zum fünften Jahrestag des Kriegsausbruches, daß di« deutschen Linien mi Osten nirgendwo hätten durch brochen werde» können. Kein einziger strategische» Stützpunkt der Achsenmächte und Japans ßi bi» jetzt verlorengegangen. Slowakei Ter "'ilitärilche Mitarbeiter der Zeitung „Slovo", Oberst Gantscheff, zieht in einem Leitartikel unter der U-berfchrift „Vier Jahre Krieg" ein« Bilanz. Aus- gebend von der Feststellung, daß England diese» Krieg vom Zaim« gebrochen habe, mit der Absicht, Deutschland rasch zu Boden zu werfen, weist der Ver fasser nach, daß alle Pläne England» und seiner Verbündeten in diesen vier Jahren gescheitert seien. Deutschland verfüge üb«r gewaltige Kampfmittel und sei in der Lage, den Krieg bi» zum totalen Sickg« wciterzufübrcn. Aus einer Pressekonferenz sprach Minister Mach zur Lage an der Schwelle des fünften Kriegrjahres. Gr betonte, daß die Entwicklung der Ereignisse den Entsckcidungen der Slowaken auf der Seite Deutsch lands für die Freiheit Europas zu kämpfen, reckt gegeben habe. „Wir kämpfen nicht", so erklärte der Minister, „aus Haß, sondern wir stehen im Kampf gegen den bolschewistischen und di» übrigen Feinde Europas, um das Recht ans unsere freie selständige Eristenz zu verteidigen. Die Freundschaft und das Bündnis mit dem deutschen Volke sind für uns ein« heilige Sache, und heilig i!t uns auch dl« nationale FreibeN." Kroatie» Di« kroatisch« Presse gedenkt des fünften Jahres tages des Kriegsbeginnr in ausführlichen Artikeln. Die Zeitung „Nova tzrvatki" stellt in ihrer Betrachtung fest, daß die Lage Deutschlands und sei ner Verbündeten nicht nur besser sei als die ihrer Geg ner, sondern auch weit günstiger als zu Beginn des Krieges. Das Menmm WestorMijawr des str eqes EM« serbische Trimm« In einem Anikei über den Sin» dieses Krieges schreib! die serbische Zeitung „Obnova", dah Eng land, Amerila und Frantieick den Krieg um jeden Piel» gewollt hätten, um Teulschiands Ausstieg ZU verhintern und den Kampf gegen das Weltjudentum zum Stillsland zu bringen. Der Hauptorganisatvr dieses Krieges sei das Weltjudentum, als dessen Werk zeug« England und Fran'r. ich d«m Deutschen Reich den Krieg erklärten. Das Weser» dieses Krieges sei b«r Zusammenstoß des jüdischen und nichtjüdischen Prin zips, der Zusammenstoß des Nalionollozialismus mit dem imperialistischen Materialismus der Juden. Deutsch land, das in den bedcutimgsvolMen aller Kriege di« schwerst« Lalt auf sich genommen hab«, kämpf« nickt mir für fick s«Ibst, sondern in gleichem Maß« auch für Europa und für all« nakionalbewußten europäisch« - V»Ik«r. !MZ se/ÄrMet Ar» p k-xo - PSi! -i«-p»k k-xz Der Kampf gegen d«» bolfchewiftfiche» Wettfetad Dies« Karte veranschaulicht seh« wir- kungsvoll den schweren Druck, dem Deutschland in den Jahren 1339 und l940 von Osten her durch da» Vor dringen des Bolschewismus ausgesetzt war. Don diesem Druck habe» di« deutschen Heere, di« hrute tief tn Feindesland stehen, Deutschland und Europa befreit und führen nun, an der Schwell« d« fünften Kriegrjahres, den Kampf gegen den bolschewistischen Wclt- frind, in dessen «igenem Land, weitab , von den Grenzen d« Reich«. Scherl-Bilderdienst-M. (Fischer) Deutsches Slaalsmiuifterlum für Döhmen und Möhren Der Führer hat Lurch Erlaß vom 20. Augrist den Staatsminister ^-Obergruppenführer Karl Her mann Frank zum deutschen Staatsminister für Böh men und Mähren mit dein Sitz in Prag ernannt und die Errichtung eines deutschen Ltaatsministeriums für Böhmen und Mähren verjügt. Der deutsche Staats minister für Bübmen und Mähren führ! die die Wah rung der Neichsinteressen im Protektorat umfassenden Negierungsgeschäfte, während der Reichsprotektor der Vertreter des Führers in seiner Eigenschaft als Reichs oberhaupt ist. SSO NS« Bulgare» »ahmen Ab schied von Zar Boris Nach wie vor dauert die Wallfahrt des bulgarischen Volles zu seinem toten Zaren an. Man hat errechnet, daß täglich etwa 80 MX) Menschen an der Bahre des Königs vorbeiziehen, bisher also ungefähr 300 000 Menschen von dem König Abschied nahmen. Der Ttadtrat von Sofia gedenkt König Boris' Am Donnerstag hielt der Stadttat von Sofia «in« Traueisitzung ab, in d«r de« verstorbenen Zarin ge dacht und jein« Leistungen gewürdigt wurden. Ober bürgermeister Jwanosf sagte in seiner Gedächtnisred« u. a.: „Unterstützt von unseren mächtigen Verbünde ten, denen der König Tien« mit Tr«u« «rwidert«, gelang es Zar Boris, fast all dar wiederzugewinnen, was wir im Lause der Jahrhundert« verloren hatten und »ach den» Bulgarien während der W Jahr«, di« es wieder fr«i war, mit allen seinen Kräften strebte." Im Anschluß an di« Sitzung begaben sich die Stadt- räte zusammen mit der StadwecwaUung In die Ka thedrale, wo si« an d«r Bahr« d„ König« «inen Kranz beilegt«»«. Ivo Millionen Lewa für Kindertzeiwe Das bulgarisch« Außenministerium hat au» Anlaß des Todes König Boris lll. ein« Konferenz «inbe- rusen, um über di« Gründung «ines Fonds von 100 Millionen Lewa zu entscheiden, mit dem Kinder heime in ganz Bulgarien errichtet werden sollen. Da mit wird ein Wunsch d« verstorbenen Zaren nach Betreuung der bulgarischen Kinder erfüllt. eilest «ege» Wische Schlächter Australisch« Metzg« »oll«» Tierquälerei d«r Radbin«r verhindern „Weil «in toter Ochs« «knem Mann einen Stoß verseh! Hai, kam es am Donnerstag auf d«m hie sigen Lchlachthof zu einem Streik", mit solchem Zy nismus leitet Reuter eine Meldung aus Sydney ein und verrät damit, dah «tn Jud« sie redigirrt hat; denn aus dem weitere» Inhalt ergibt sich, daß der Ochse geschachtet worden war und in seinem Todeslampf mit dem Hus ausschlug und «inen der Metzger traf. Di« Angestellten des Schlachthof«» verlangten daraus, di« Tiere sollten vor dem Schlachten betäubt werden und traten tn den Streik, um ihrer Forderung Nach druck zu verleihen. Man kann sich vorstellen, daß der jüdische Rabbiner, der die satanisch« Tierquälerei vor nahm, alle Hebel in Bewegung setzte, um die Arbei ter von ihrem Verlangen abzubringen. Reuter fügt hinzu, di« Forderung der australischen Metzger stehe im Widerspruch zu d«r seit Mose, Zeiten geübten jüdisri»en Prari», und schließt mit der welterschüttern- den Ankündigung, wenn der Streik nicht beigelegt würd«, hat die jüdische Gemeinde am Wochenende kein Fleisch. Dies« sür di« Ueberh«dlichkeit der Juden typisch« Meldung k«» Reuterbüror zeigt jedenfalls, daß auch tn Australien schon der gesund« Instinkt de» Volk«, gegen jüdisch» Grausamkeit rebelliert. Die Juden find «b«n selber daran schuld, wem, die Völker sich »«9«» ft» auskh»»«». F,»»t«»d»,, So., 3. Septemb«. Es ist jetzt genau zwei Monat« her, sesident die groß« Sommerschlacht im Osten begann. Si« wurde zur größten Krastanftrengung, die di« Sow jets im bisherigen Verlauf de» Krieger zur Nie» derringung der deutschen Truppen ge-nacht haben. Täglich gelangen Nachrichten üb«: diejes gewaltig« Ringen zu uus, kurz das Wesentlich« zusammen- sasseude Bericht« der Ob«rst«n Führung, ergän zend« Schilderungen, PK. Bericht«. Jmm«r liegt bei solchen Schlachten riesigen Ausmaße», di« sich üb«r «ine so lange Zeit erstrecken, die Gefahr einer gewissen Abstumpfung nahe — di« gleich«» Rarnen und Begriffe «ehren notgedrungen wieder, seilen aber macht man sich «inen Begriff von der Grüß« der Anspannung des einzelnen wie ganzer Anne«n, die dahinter steckt. Uebersieht inan heute die Lage, so «rkennt man neun Hauptkampsräum«, die sich im Lauf« der Zeit herausbiideten:. Im Raum von Bj«lgorod begann di« Schlacht, bei der der deutsch« Vorstoß, wie beabsichtigt, ein« provozierende Roll« spielt«. Im Anschluß daran bildete sich ein zweiter Schwer punkt im Raum von Or«i, aber auch hier war den Sowjets zunächst kein Erfolg beschicken. Das ge lang in geringem Umsange erst nach schwersten V«rlufte» an Menschen und Material und «s ge schah außerdem als Folg« «in«r s«hr wohlüberlegten deutschen Entschließung. D«r Schwerpunkt der Operationen verlagerte sich nun in den Rauin von Charkow, wo dl« Sowjetführung versucht«, «inen Durchbruch mit anschließender Umfassung nordwest lich der Stadt durchzusühren. D«r Versuch schei tert« unter schwerst«« V«rlust«n der Sowjets, je doch gab di« deutsch« Führung am 23. August Charkow auf, w«il ein« B«hauptung d«r gänzlich zerstörten Stadt militärisch sinnlos geworden war. Alk« Gerät und all« Munition sowie sämtlich« Waffrn wurden zurückgeführt und di« lrtzt«n An lagen von militärischem Werk zerstört. In der Zwischenzeit hatte der Feind am Kuban erneut ongegrisfen, beginnend Mitte Juli. Insgesamt waren in dhsem Abschnitt fünf Schlachten zu «r kennen, dl« sämtlich für di« Sowjets negativ aus- ltefen, ihnen anderersetts außerordentlich hohe blu- tig« und Materialverlust« bracht«». E«Iänd«ge- win» konnte durch d«n feindlichen Angriff hier nicht erzielt werden. Mitt« Juli setzten dann in zwei ver schiedenen Abschnitten, an d«r Mtus-Front und im Donez-S«Itor, neu« sowjetisch« Großangrlss« «in, die an der Mius-Front noch heut« anhalten, di« aber beid« «benfall, den Russen km« »«nnens- werten Lrsolg« brachkn, wohl ab«r gleichfalls aller- schwerst« Verlust«. Schließlich lam «s Gnd« Juli zu einem neu«n Anrollen d«r Kämpf« südlich d«s Ladogasees, Anfang August zu Operationen d» Raume von Wjasma und ab Mitt« August zu Angriffen der Sowjets im Raun»« von Bjclyi. Ueberoll holten sich dk Sowjet» nicht nur Hoh« Verlust«, st« wurden auch daran verhindert, irgend- welche Erfolge zu erzielen, di« für si« von irg«nd welchem Wert gewesen wären. Um diese ständig« Echw«rpunktv«rlag«rung richtig bewerten zu können, muh man di« Gntsernungrn zwischen den einzelnen Orten berücksichtigen. Um nur «inig« der wichtigsten zu nennen: Vom Ladogasee bis Bjelyi sind es 550 Kilometer, von dort bis Wjasma ISO Kilometer, von Wjasma bis Orel 350 Kilometer, ebenso von Orel bis Bjelgorod, von Charkow bi» Jsjum wieder 150 Kilometer, von Jsjum bis Kuybischewo 200 Kilometer, von dort bi» zum Kuba» 450 Kilometer. Was die sen sowjetischen Operationen ihr besonderes Ge präge gibt, ist neben ihrer Gröhe und Wucht vor allem der politische Hintergrund, der in den letz ten Wochen immer deutlicher zutage trat. Die sow jetisch« Führung sah sich «ntg«g«n ihrer Gepflo- g«nh«It diesmal schon im Sommer, also zu einer Zeit, in der sie den Deutschen gegenüber gerin ger« natürlich« Vorttil« besitzt als im Winter, genötigt, well sie schm» und unter olle» Um ständen in den Besitz der Ukraine kommen muß, wenn sie nicht in die allergrößte unmittelbare- Bedrängnis geraten will. Das verzweifelt« sow» j«tisch« Anrennen g«gen die d«utschen Linien in diesem Sommer ist nicht» andere» als eine soge nannte „Hungeroffensive" von noch nicht dage wesenem Ausmaß. Di« Erfahrung lehrt, daß Un ternehmen dks«, Art oft genug den Anfang vom End« bedeuten. NlaiWverMstlgms siik Mendsi-e Im Rabmen der zugunsten d«r Kriegsproduktion für 1943 angeordneten Urlaubsbeschränkung waren von vornherein zugunsten der Jugendlichen di« Min- dcstbestimmungen d«s Iugendfchutzgesctzes angenommen worden. D«. Generalbevollmächtigte für den Arbeits einsatz teilt hierzu ergänzend mit, daß generell dies» Ausnahm«, aber nicht auch für etwa darüber hinaus» gehende tariflich« od«r betriebliche Bestimmungen galt. D«r Generalbevollmächtigte will jedoch keine Bedenlen dagegen erheben, wenn Betriebrführer im Einzelfall von sich aus «rholungsbedürstigcn Jugendlichen, so weit es die drtrkbiichen Verhältnisse erlauben, inner halb der bisher geltenden tariflichen oder betriebliche« Vorschriften «inen längeren Urlaub geben, al» da» Jugendschutzg«l«tz ihn oorsieht. A«n»e« st«» ^»a«vstir«e r
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