Allgemeine Darstellung der geologischen Verhältnisse im Exkursionsgebiet Die außerordentliche Vielfalt des geologischen Untergrundes läßt die Umgebung Dresdens für Exkursionen besonders ge eignet erscheinen. Das Gebiet zwischen der Lausitzer Granit platte im Nordosten einerseits und den metamorphen Gestei nen des Erzgebirges und Granulitgebirges im Südwesten und Westen andererseits ist in der geologischen Literatur als Elb talzone bekannt geworden. Die Grenzen werden durch be deutende tektonische Störungen dargestellt. Vorliegender Ex kursionsführer soll dem Studium des Zentralteiles der Elbtal zone und der obengenannten unmittelbar angrenzenden Gebiete dienen. Zwecks besserer Übersicht wird eine Unter teilung der Dresdener Umgebung in mehrere geologische Ein heiten vorgenommen, die von den einzelnen Exkursionen besucht werden. Begonnen wird mit den altpaläozoischen und älteren Gesteinen des Elbtalschiefergebirges und des Nossen- Wilsdruffer Schiefergebirges sowie den kristallinen Schiefern (Gneise). Anschließend werden die magmatischen Gesteine der varistischen Gebirgsbildung behandelt, die im Meißener Syenit-Granit-Massiv, im Lausitzer Granitmassiv und im Porphyrgebiet von Tharandt und Meißen anstehen. In zeit licher Folge werden darauf die Sedimente des Rotliegenden im Döhlener Becken und die mesozoischen Sedimente be schrieben. Zu letzteren gehören der Buntsandstein unterhalb von Meißen und die weitverbreiteten Kreideablagerungen. DasNeozoikum im Dresdener Gebiet umfaßt die vulkanischen Gesteine des Tertiärs und die Quartärsedimente, wozu so wohl die pleistozänen als auch die holozänen Bildungen zäh len. Schließlich sind die letzten beiden Kapitel der tektoni schen Entwicklung des Gebietes, den sich daraus ergebenden heutigen Landschaftsformen und den nutzbaren Bodenschät zen gewidmet.