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Ottendorfer Zeitung : 25.11.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192311252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19231125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19231125
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungOttendorfer Zeitung
- Jahr1923
- Monat1923-11
- Tag1923-11-25
- Monat1923-11
- Jahr1923
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 25.11.1923
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Das Geheimn s vom Vrintnerhof SA M4! packen. Meir; Vierzehntes Kapitel. Vielleicht hat sie auch den Vcr Greuel gewesen waren. stand verloren!" meinten die Leute. Ottentrstt-OklM xexrn r«ilr»k>unx«a ru verleb«» <«»«>> k>. LckSnemann m. d. U. x I.«IprI^, HudcIi«aM»r 17 Druck von Werken, 5tgtuten, 2irkuiaren, Preislisten, Katsiogea, kecknungen, Not« wecksei - form»!«»« Nktien:: Sriekdogm, Mitglieds-Korten und Konrett-prMnmmM. empfiehlt in großer Auswahl Matter Kretzschmar, Laufs, Königsbrückerstr. 89. nermann Kuchdruckerei Ottendork-llkrills ürnkribi Md siiirlli; llsrioi- 8üekbsl«illlvg siNbie Die Leute von Kalkreut kamen aus den Erregungen über die Mordgeschichie im Vrintnerhof gar nicht heraus. Kaum hatte man sich etwas über die Verhaftung des Knotzen-Lipp und seine Enthüllungen beruhigt, da lieferten die Vorgänge am Vrintnerhof wieder neuen Gesprächs stoff. Dort hatte man nun eine gute Berichterstatterin in der alten Hiesinger, die Marei pflegte. Und was wußte sie nicht alles zu berichten."Einmal von Marei selbst, die den Verstand verloren habe, seit sie erfahren, wie schänd lich die Schwester und Konrad Fercher sie betrogen hatten. Daun war dort die Toni Maibach, die auf einmal wie ausgewechselt schien, mit den Kindern spielte und das Regiment im Hause führte, die hochmütig verschlossene Toni, die sich nicht einmal in ihren Mädchenjahren daheim um die Wirtschaft gekümmert, und der Kinder immer ein „Oder — das Un- Mtertigung aller vruck-ttrdeitm M SekördLn, private, Kandel und §LM!chr In sauberster und geschmackvollster KuMkrung - ru dllligsten Preis««. Noinan von Erich Eben st ein. (Nachdruck verboten.) Md «Ittl über Lautseliuk- uutt Metall stempel, ,Vus?elelmunZ8- Lassettev, 2akleusätxe, LekLbloueu, l?etsekakte , LZiAlliersclirittLr», Lekiltter us^v. «ledl Interessenten Lur Keü Ltnsiekt »Ar H^ertnLnnL Ich Laufe alte vrlefmsrlrrn einzelne u. ganze Sammlung, und alte Briefe mit Marken. ßsidkWhAuWH in Marken aller Länder und Lager von Brie.fmarken-Alben. Lritztmurlrenburls W Georg Schulze, Dresden Grunaerstr. 37. Telef. l 5305. mxiieM Druck von labeüen und pormularen aller 6rt; kldrell - Karten, Visitenkarten, sowie Verlodungs-llnreigen, vermüdlungs - Karten, Ledurts-Knreigen und Irauer - Drucksachen. -Ule Nicken dlerer kür jeden errcdvir»- Ilcken und kür tteur und Novtor nnear- delirlictien X-utenverbr enteprecden dem Keutgen rVeltbilde, dem jetrixen Stande der Norscnunx u. der LntvicÜuax de» Verkekr» Bezugspreis 340 Milliarden Mk. bei Abholung in der Geschäftsstelle 350 Milliarden Mk. durch Boten frei ins Haus. 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Und schick mir nur gleich die Kinder. Ich werde es wohl treffen mit ihnen, wenngleich ich nie mit Kindern zu tun gehabt habe. Und Bastl, ich danke dir auch." „Aber geh! Für was denn?" Verwirrt sah Toni ihm noch nach, als die Mr schon lange hinter ihm zugefallen war. Dann raffte sie sich zu sammen und begann hastig ihre Sachen wieder auszu- glück hat sie so klein gemacht!" „Die? — Klein?" eiferte die Hiesinger, die nicht gut auf Toni zu sprechen schien, giftig. „Was glaubt ihr denn? Die trägt ja die Nase so hoch wie der Kalkreuter Kirchturm! Und herumschaffen tut sie wie ein Mann im Haus und Hof! überall hat sie die Nase drin, und keinen Mucker darf einer tun neben ihr. Oh je — die und klein! Daß ich nicht lache!" „Gar so viel wird sie in der Wirtschaft wohl nicht an zugeben haben," warf ein Bedächtiger ein. „Dafür ist ja der Bruder der Brintnerin da. Es heißt, er versteht seine Sache, und im Vrintnerhof soll schon lange nicht so gut gewirtschaftet worden sein wie jetzt!" „Oh je — der!" kicherte die Hiesinger in sich hinein. „Ja _ der versteht seine Sache! Aber mehr im Herren spielen als in der Wirtschaft. Ihr glaubt wohl, der nehme sich groß an um die Arbeit?" — „Was denn sonst? Dazu ist er ja gekommen." — „Beileibe nicht! Der kutschiert ja alle Tage herum in der Gegend und sitzt stundenlang in den Wirtshäusern. Ah nein, der strengt sich nicht an. Früh ein Stündel und abends ein Stündel, daß er den Leuten nachschaut in Stall und Feld, das ist aber auch alles." „Es ist wahr," sagte jemand, „der junge Schwaigreiter sitzt oft stundenlang in der „Sonne". Ich habe ihn selbst öfter getroffen dort. Wer weiß — dem taugt's vielleicht gerade, sich hier aus dem herrenlosen Hofe ins warme Nest zu setzen? Wenn die Brintnerschen verurteilt werden, über nimmt er die Vormundschaft über die Kinder und ist ein gemachter Mann." Auch über Stina wurde gezischelt. „Die weiß mehr von der Sache als wir alle!" behauptete die Hiesinger. „Ich habe so meine Gedanken! Umsonst schwörte sie nicht auf die Unschuld ihrer Herrenleute und will nichts gesehen haben in der Mordnacht. Das ist eine, die's faustdick hinter den Ohren hat!" Lange ahnte man im Herrenhause des Brinterhofes nicht, was für eine scharfe Zunge man mit der alten Hie- sinaer unter das Dach bekommen hatte. Bis es dann Stina einmal dem Arzt imter Schluchzen verriet. „Jetzt will die auch mich noch Hineinbringen in die ganze Ge schichte! An niemanden läßt ihre böse Zunge ein gutes Haar! Wenn sie noch lange im Haufe bleibt, so gehe ich!« Der Arzt war sehr ärgerlich über diese Neuigkeiten. Er hatte von Tag zu Tag mehr Respekt gewonnen vor de» Leuten im Vrintnerhof und gehofft, daß Bastls und Tonis vackerxs Eintreten für die Verwandten auch bald einen lmschwung zu deren Gunsten in der öffentlichen Meinung herbeisühren würde. Nun verdarb das alte Klatschweib wieder alles. Wie ein Gewitter kam er über sie. Ob er sie vielleicht dazu auf den Vrintnerhof gebracht hätte? Für die Krankenpflege habe er sie abgerichtet, aber nicht dafür, da- ie ehrliche Menschen verleumde usw. Natürlich setzte die Hiesinger eine unschuldige Miene auf und schwor, sie habe nie ein Wörtlein gesagt. Und fortschicken konnte man sie leider zurzeit noch nicht, denn Marei war immer noch schwer krank. Einmal fragte der Arzt Bastl, ob er schon mit dem Knecht Egid Lusner gesprochen habe. Bastl mußte ver neinen. Er hatte den Mann an seinem Dtenstort ausge sucht, dort aber erfahren, daß Lusner nach einem Streit mit Greinbacher plötzlich entlassen worden war und Kalkreut verlassen habe. Wohin er sich gewandt, wußte niemand anzugeben. Dieses Verschwinden des Knechts war die Hauptursache von Bastls häufigen Überlandfahrten, überall fragte und forschte er nach Lusner, bis jetzt ohne Erfolg. Mit Toni stand er auf einem seltsamen Fuß. Es war, als sei seit jener Aussprache, da sie einander so unver mittelt nahegetreten waren, wieder eine plötzliche Entfrem dung eingetreten. Wie auf Verabredung wichen sie ein ander aus, und Wenn sie der Wirtschaft wegen etwas zu sprechen hatten, was beinahe täglich vorkam, so geschah es in einer scheuen, hastigen Weise, wobei beide vermieden, sich anzusehen. Dennoch fielen Worte, die wie warmer Lau in Tonis vereinsamtes Herz sanken. , -- (Fortsetzung folgt.) . - " ,'FM Zedlrekt- ?1eräe kauft zum höchsten Preis komMMmi I M, MckMrten liefert schnell und preiswert SuchSrucherei Yerm-Nsi Hiidlr. KM- Mm-Asgen sowie einzelne Räder, Rechen una Schwingen alle Arten
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