Suche löschen...
Müglitztal- und Geising-Bote : 12.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194107125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19410712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19410712
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-12
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 12.07.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MM i» WW-M Die SeimatMtung für Meaders, Wrenstetn, SeWg, SlaWtte, Lauenstein und die umliesenden Ortschaften Dieses Blatt ist für die Veröffentlichung der. amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Dippoldiswalde, des Finanzamtes zu Dippoldiswalde und der Stadtbehörden zu Altenberg, Bärenstein, Geifing, Glashütte und Lauenstein behördlicherseits bestimmt. Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich l,28 RM. einschließlich Zustellgeld. Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Millimeterzeile oder deren Raum 4 Rpf, die 3 gespaltene Text - Millimeterzeile oder deren Raum 12 Rpf. Nachlaß nach Preis liste Nr. 5 vom 15.5. 1940 Nachlaßstafsel Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich (dienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monotsbeilaae: »Rund um den Geifingberg" Druck „d Verlag: F- 4k. Kaatzfch, «lteaberg /Ost.Erzg, Paul-Haucke-Stt. 3 Rus Lauenstein Sa. 427 / Giro Attenberg 897 Postscheck Dresden 11811 / Postschließsach 15 Rr. 8Z Sonnabend, den 12. M Mi 78. Jahrgang Lügner am Pranger Dir Leistungen der Front im Osten mahnen dich an dein Opfer. Gib reichlich zur 4. Haussammluna für daS Deutsche Rate Kreuz am Sonntag, dem 13. Juli! ES gibt keinen besseren Dank für die Opfer unserer Sal- daten, als mitzuhelsen an der Heilung ihrer Wunden. Ritterkreuz nachträglich verliehen Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht ver lieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Gene- ralfeldmarschall von Brauchitsch, nachträglich das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den gefallenen Oberstleutnant Streit, ehemaliger Kommandeur eines Infanterie-Regiments. Oberstleutnant Streit wurde bereits im Weltkrieg als Unteroffizier mit der Bayrischen Goldenen Militärverrnenst- Medaille ausgezeichnet. 2m Feldzug gegen Polen wurde ihm als Bataillonssührer die Spange zum E. K. II. und E. K. l. verliehen. Im Westfeldzug gelang es Oberstleutnant Streit, am 19. Mai 1940 an der Spitze seines Regiments in kühnem und energisch geführtem Angriff den Uebergang über den Ju liana-Kanal sowie über die Maas und den Maas-Schelde- Kanal zu erzwingen. Am folgenden Tage erkämpfte er mit seinem Regiment unter rücksichtslosem persönlichem Einsatz in vorderster Linie den Uebergang über den Albert-Kanal und durchbrach trotz stärkster Gegenwehr die hartnäckig verteidigten feindlichen Befestigungen. Am 17. Mai 1940 fiel Oberstleutnant Sireil in der vordersten Linie bei der Erzwingung des Ueber- ganges über den Charleroi-Kanal. Zwei Welten Großzügige Siedlungsbauten im nationalsozialistischen Deutschland — Obdachlofigkett und Elend in schmutzstarrenden Sowjetstädten. — Auch auf dem Bilde unten begeg nen fich zwei Welten: oorrückende deutsche Kolonnen und sowetische Gefangene. (PK. Kudicke Wett- bild, Associated Preß M. 2). Jedes Heer, das bisher für die britische Plutokratie in den Krieg gezogen ist, ist in kürzester Zeit von der deutschen Wehrmacht vernichtet worden. Jede Hoffnung, die in bri tischen Herzen wach wurde, ist über kurz oder lang wieder enttäuscht worden. Deutschland steht als die mächtigste Macht Europas da. siegreich zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Der einzige „Trost", der den Briten noch verblieben ist, ist der, daß der Kreis um Churchill trotz der Katastrophe der britischen Kriegführung auch im Sommer 1941 den trau rigen Mut zu gröblichen Irreführungen nicht verloren hat. Mag man nun in London nach wie vor wild daraufloslügen, mag man verleumden und die Dinge entstellen^ mag man dem eigenen Volk mit törichten Ankündigungen für die Zukunft über die traurige Gegenwart hinweghelfen wollen — alles das ändert nichts daran, daß gegenüber deutschen Taten eng lische Worte nichts zu bedeuten haben! Angesichts der schweren Schläge, die die britische Kriegs flotte und Handelsschiffahri durch die deutsche Luftwaffe er- litten haben, bemüht sich die britische Agitation um den Nach weis. daß letzten Endes das Bombenflugzeug noch keineswegs über das Kriegsschiff obgesiegt hätte. Die überlegene Seemacht Englands soll dem britischen Reich, so wird der Welt zugemuiet. auch zur Luftherrschaft über den Weltmeeren verheilen oder verholsen haben. Wie jedoch die ständigen Angriffe deutscher Unterseeboote und Ueberwasserstreitkräfie. deutscher Flugzeuge und Fernkampsgeschütze sowie die Verminung britischer Häsen zeigen, ist alles Gerede der Briten über eine Beherrschung der Weltmeere durch die englische Flotte eine Anmaßung. Die klaffenden Lücken in der britischen Kriegsflotte künde« deutlich genug von dem Triumph deutscher Bomber über bri tische Kriegsschiffe. Daß aber England von einer Luftherr schaft weit entfernt ist, zeigen die Schutt- und Trümmerberge in den britischen Industriezentren und Häsen, die Gefährdung der Wege über den Atlantik und dann vor allem der Verlaus der Kämpfe in Norwegen, Nordafrika und aus Kreta. Tat- sächlich beherrscht England weder die Weltmeere noch den Luftraum! So Hai denn auch Großadmiral Lord Chatfield in klarer Erkenntnis des Ernstes der Lage schon im November >940 offen anerkannt, daß jede Durch- fahrt eines Geleitzuges durch den Kanal heute für England geradezu zu einer Flottenoperalion geworden ist. Und die „Times" hat aus den Kämpfen um Kreta die Lehre gezogen, daß die Kontrolle des Luftraumes über dem Meer mehr bedeute« als die Kontrolle über das Meer selbst Aehnlich be zeichnete „Evening Standard" am 3. Juni 1941 die deutschen Sturzkampsbomber als die mächtigste Waffe. Es ist ein alter Trick der britischen Agitation^ d«S Ver hältnis der Flugzeugverlufte grundsätzlich umzudreben. Run mag man das englische Volk durch derart plumpe Methoden über den wirklichen Sachverhalt einige Zeit hinwegtäuschen können, auf vte Dauer aber können solche Lügen nicht wirken. Als im Spätsommer und Herbst die großen deutschen Ver- geltungsangrisse gegen England einsetzten da war man in London schnell dabei, „enorme deutsche Flugzeugverluste" zu erfinden. Trotzdem aber sind die deutschen Geschwader immer wieder über England htnweggebraust, und selbst jetzt, mitten in den heftigen Kämpfen im Osten, bekommt England täglich die harte Schlagkraft der deutschen Luftwaffe zu verspüren Die angerichrrten Zerstörungen aber stehen in keinem Ver hältnis Lu den, geringen eigenen Verlusten, die die deutsche «Die zweite» Philip»i»e» Sia« te»erk«»»«erte historisch« Srinarrang In einem Leitartikel vergleicht „Manchuna Daily News" die Besetzung Islands durch die Bereinigten Staaten mit der Besetzung der Bucht von Manila am 1. Mai 1898. Das Blatt hebt hervor, daß nach der Besetzung Manilas Präsident Mc Kin ley der Welt versicherte, daß die Besetzung Manilas nur eine zeitweilige sei wahrend man der philippinischen Revolutions armee unter General Aguinaldo versprach die Unabhängigkeit des Inselreiches zu gewährleisten. Es sei gut sich an diese Tatsachen zu erinnern, so fährt das Blatt fort um die zukünftig« Politik der Bereinigten Staaten im Atlantik zu verstehen. Das neue Europa könne solange nicht in Frieden leben, als vor dem europäischen Kontinent die zwei- ten Philippinen (Island) bestehen. Luftwaffe bet diesen Angriffen erlitten har. Auch amerikanische Augenzeugen können nicht umhin, in ihren Berichten die zerstörende Wuch« deutscher Luftangriffe zuzugeben. So weist die „New Bork Post" vom 27. Juni 194'. daraus hin, daß in Clydebank in der Nähe von Glasgow von 25 000 Ge bäuden 18 000 nicht benutzbar find Des weiteren ist Coventry durch den deutschen Luftangriff geradezu zu einem Begriff geworden, der eine völlige Zerstörung zum Inhalt Hal. Außerordentlich gefährdet wird England durch die deut schen Angrisse aus die Verbindungswege, da ja Groß britannien als Insel in seiner gesamten Lebensführung und in feinem Kamps abhängig ist von den Zusuhren aus Ueber- see. So wird denn auch vor allem versucht, die Erfolge Deutschlands tm Kamps gegen den britischen Handel zu ver- kleinern. Das geschieht unter schamloser Verwendung ge- fälschter Zahlen. So scheute man sich z. B. nicht, für das Jahr 1940 eine britische Ausfuhr tm Gesamtwert von 8 260 000 000 Mark zu errechnen. Da man die entsprechende Ziffer für das Jahr 1938 mit 9,4 Milliarden Mark ausweist, errechnete die britische Agitation für das Kriegsjahr 1940 einen „Rückgang gegenüber dem Friedensdurchschnitt in Höhe von 12 v H." Für das laufende Jahr aber wird behauptet, daß der britische Außenhandel trotz des U-Boot-Krieges und trotz der deutschen Bombenangriffe sich auf der Höhe des Vorjahres halte. Nun hat Deutschland aber bis zum 3. Juli bereits 12433000 BRT. feindlichen Handels- schisfsraums vernichtet! Es versteht sich von selbst, daß diese sehlenden 12,4 Millionen BRT einen gewal tigen Rückgang der englischen Ein- und Ausfuhr zur Folge gehabt haben müssen. Daß das in der Tat der Fall i st, wird z. B. auch durch ausländische Statistiken illustriert, die von einem ständigen Absinken des britischen Flaggenanteils tm Schiffsverkehr berichten. So ist zum Beispiel nrch den Siaii- stiien über die Schiffseingänge von Januar bis Mai 1941 tn Rio de Janeiro der Anteil der britischen Schiffahrt gegenüber 1940 um 41 v H. und in Santos um 75 v. H. zurückgegangen. Man kann daher verstehen, daß selbst ein Kriegsverbrecher wie Churchill auf einer Konferenz der Emi grantenregierungen ohne Land, Volk und Legitimität sich zu der Erklärung genötigt sah: „Wir können noch nicht absehen, wie die Erlösung kommen wird, noch wann sie kommen wird. Aber — dies sei meine Botschaft — alles wird sich zum Rechten wenden." Auch wir glauben, daß sich alles zum Rechten wenden wird, und deshalb eben sind wir über zeugt von dem Sieg der deutschen Waffen, weil Deutsch land die Macht ist. die endlich Europa einen gerechten Freden erkämpft. Wavell «iderriA khurcht«; Löge» .... und gesteht Englands Ohnmacht ein. Der Vertreter einer südamerikanischen Zeitung suchte in Kairo den nach Indien versetzten und damit in die Wüste geschickten bisherigen Oberbefehlshaber der britischen Streit- fräste im Mittleren Orient, General Wavell, auf und legte ihm die Frage vor, ob England den Krieg ohne die voll ständige Intervention der Vereinigten Staaten gewinnen könne. General Wavell antwortete: „Wir brauchen so rasch wie möglich Flugzeuge, Panzerwagen, Munition. Schisse und viel Menschen." Der Journalist zog daraus den Schluß, daß England, das zunächst von den Vereinigten Staattn nur Kriegsmaterial gefordert hat, nunmehr auch Menschen fordert, mit anderen Worten, daß England sich klar darüber wird, daß es aus eigener Kraft den Krieg gegen Deutschland nicht gewinnen kann Man kann also dem Interview mit dem General Wavell entnehmen, daß auch die britische Generalttät. die ja am besten die Ueberlegen- heil der deutschen Führung kennt, ziemlich nüchtern über die Lage Englands denkt Außerdem hat General Wavell auch noch eine der frechen Lügen Churchill- widerrufen, indem er un mittelbar vor seiner Abreise aus Kairo wörtlich erklärte: „Wenn sich die Deutschen nach Syrien und dem Irak begeben und ihre Luftstreitkräfte dork eingesetzt hätten, hätten wir uns großen Schwierigkeiten gegenübergesehen." Man steht also, daß Churchill bewußt gelogen hat, als er den britischen Ueberfall aus Syrien mit der Anwesenheit deutscher Streitkräfte begründet«. ßausarrest in Moskau Bestärkter Terror — Drakonische Maßnahmen gegen die Bevölkernng Der „Figaro" vom 9. Juli veröffentlicht folgende von der sowjetischen Grenze datierte Meldung über das Leben in Mos kau: Drakonische Maßnahmen reglementieren seit fünfzehn Tagen das Leben der Moskauer. Die Zivilbevölkerung hat nach dem Eintritt des Ausgangsverbotes kein Recht mehr^ auf die Straße zu gehen. Einzig und allein Personen, die ein öffentliches Amt bekleiden, find ermächtigt, die Straßen zu betreten sie müllen aber mit einem besonderen Ausweis versehen sein. Aue Reisen den, die nach Moskau kommen werden einem strengen Verhör unterzogen und müssen auch die Gründe ihrer Reise angeben. Von Moskau weggehen? Unmöglich! Nur die Träger eines Erlaubnisscheines, der durch die zentrale Direktion der GPU. ausgestellt wird, haben das Recht, die Sowjethauptstadt zu ver- lasten. Selbst die fremden Diplomaten müssen, um weazugehen, mit einer Ermächtigung versehen sein, die vom Volkskommissa riat für Auswärtige Angelegenheit stammt und auch von der Polizei unterzeichnet sein muß. Ein starker Verkehr herrscht in den Bahnhöfen. Immer zahlreichere Eisenbahnzüge, die mit Soldaten, Tanks und Kriegsmaterial aller Art beladen sind, durchfahren die Haupt stadt. Der Luftschuydienft ist ganz besonders tätig. In den lln- tcrgrundbahnstationen werden rasch Unterstände eingerichtet. Das Tragen der Gasmaske ist obligatorisch geworden und häu fig finden Luftschutzübunaen statt. Die Brücken über die Mos- kawa find unterminiert. Rund um die Sladi herum find Schüt zengräben und Drahtverhaue errichtet An den wichtigen Punk- ten find Flakbatterien und Maschinengewehre postiert worden, während auf den betonierten Terrassen Flaktruppen fieberhaft ihre Kanonen aufstellen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite