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Müglitztal- und Geising-Bote : 19.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194108197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19410819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19410819
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-19
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 19.08.1941
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/ MIM M» AM» DleMag, den 19. WM Ml Nr. 99 78. Sahrgang KMtk»»l>aIe Lage flir die Sowjets tn der Sti» Matae Küste des Schwarzen Meeres wurde die wichtige Industriestadt Nikolajew nach hartem Kamps ge- An der ekannt elsdorf N6N, owjetmachthaber versprachen sich Mit Worten süßen Hornas sehr viel von diesem Kampf. ck!" schweren Waffen 3en -19 , an- (Pf. rUhr, PK.-Melichar-Welibild tM) Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol- -piswalde und der Stadtbehörden Altenberg, Bärenstein, Geising, Glashütte und Lauenstein DK Selmalzettung für Altenberg, Bärenstein, Geising, Glashütte. Lauenstein und die umliegenden Ortschaften choppe undors edeberg 'eier. Interr. S41, iden eise Ren son- iük- iem srrn Ilen we ¬ nn Schwerpunkt eingesetzt Nicht nur mir, auch die S hatte, unsere Bereitstellung zu Duell der Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld. Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Millimeterzeile oder deren Raum 4 Rpf, die 3 gespaltene Text-Millimeter-eile oder deren Raum 12 Rps. Nachlaß nach Preis liste Nr. 5 vom 15.5. 1940 Nachlaßstassel n Wunsch i entspre- wegsschen Schule in i für Kin- Jahrgänge r höheren sprach der Moskauer Rundfunk hoffnungsvoll von der sich an bahnenden „Schlachr um Korosten". Nach Gefangenenaussagen hofften die führenden Butsche- wikemaktiker hier den rastlosen deutschen Vormarsch aufhalten und den Stellungskrieg erzwingen zu können. Au hartnäckiger Verteidigung hatten sie sich eingerichtet. Dreißig Kilometer vor Korosten stand die Division. 7.10 Uhr begann der Angriff im ganzen Frontabschnitt, ganz plötzlich nach wenigen Tagen zurückhaltenden Kampfes. Ohne Artil lerievorbereitung, aber genau mit dem Vorstößen der Infan- terie meldeten sich auch unsere Batterien. Alle Kaliber flogen Eine wichtige Aufgabe Andere Truppen hatten den Platz der sächsischen Di vision eingenommen und waren in Richtung Korostcn oor- aestoßen. Da wurde sie wieder an die vorderste Kampflinie ge- worsen. Hier sollte die Division eine Aufgabe lösen, die auch irver dem internen Kampfgeschehen fernerstehende als von großer strategischer Bedeutung erkennt. Korosten, eine Stadt von etwa 25 000 Einwohnern nördlich Shitomir am Fluß Uscha im Waldgcbiet der Ukraine gelegen, ist Industrie- und Garnisonstadt mir einem Flughafen Das strategisch wichtigste ist aber der Eisenbahnknotenpunkt Korosten. Fünf Linien fuh ren von hier nach allen Himmelsrichtungen und das bedeutet um so mehr in der dahnarmen Sowjetunion. Dem Feind diese Bahnspinne zu entreißen, war die eine Ausgabe, die die Herzen höher schlagen ließ, vom Divisions kommandeur bis zum jüngsten Schüßen. Und die Division wurde Brandbomben. Es entstanden keine wehrwirlschaftlichen oder militärischen Schäden. Nachtjäger und Flakartillerie schoflen 1l der angreisenden Flugzeuge ab. Großstadt Nikolajew Mammen Verfolgung zum unteren Dnjepr Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich ldtenstags, donnerstags, sonnabends mittag) Nonatsbetlaae: .Rund um den Geifingberg" Druckt und Verlag: F. A. Kuntzsch, Altenberg/Ost-Erzg., Paul-Haucke-Str. 3 Ruf Lauenstein/Sa. 427 / Giro Altenberg 897 Postscheck Dresden 11811 / Postschließfach 15 in das feindliche Lager. Schwere Orgelpfeifen und leichte Pikkoloflöten heulten auf. Da wurde auch die feindliche Ar tillerie wieder wach, die in den Vortagen schon stark versucht stören. Sie Sachsen nahmen Mosten Strategisch bedeutender Eisenbahnknotenpunkt in deutscher Hand Die »Schlacht um Korostcn" ein bolschewistischer Taumel Don Kriegsberichter Herbert Wirthgen lsdd/PK.) Am Vorabend des Kulturkampfes gegen den Keltseind Bolschewismus trafen wir in der Bereitstellung am 8ua, die sächsische Division. Am Rand der Roknitosümpfe stieg sie auf dick versandeten Wegen, durch Morast, of urwald- ähnliche Wälder und wogende Kornfelder durch die Ukrame. Zn harren Kämpfen schlugen ihre Regimenter den bolschewistt- ichen Feind, verfolgten die fliehenden Sowjetarnnsten in ge- ivaltiaen Märschen und bezwangen durch höchste körperliche Leistungen den unwirtlichen Boden. Dann wurden die Regimenter zur Flankensicherung ein gesetzt und erlebten ruhigere Tage, die den Männern Erho lung gaben. Hafen- und Industriestadt Ntkolaiew nach hartem Kamps ge- nommen. Nikolajew ist Vebietshauptstadt an der Mündung des Bug uüü zahlt 1K711V Einwohner. Sie ist die größte Werft- und Industriestadt am Schwarzen Meer. 2n den ausgedehnten Hasenanlagen befinden sich Oeltanks, Getreidespeicher. Schwimm docks und Kühlhäuser, mehrere Kriegsschissswerften, EeschÜtz- und Munitionswerke sowie Eisenbahnwerkstätten. Der Hafen ist ein bedeutender Umschlageplaß für Erz und Getreide, 'Zucker, Kohle, Holz und Petroleum. Fabriken für den Bau von Transport, und landwirtschaftlichen Maschinen, Tex til- und Lederfabriken sowie Lebensmittelindustrien befinden sich in der Stadt. Neben mehreren Flugplätzen bat Nikolajew eine Fliegerschule. Infanterie-, Artillerie- und Fliegerkasernen. Aus dem Führerhauptquartier, 17. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Südukraine haben deutsche Truppen im Zusammen wirken mit ungarischen Verbänden die auch als Flvttenstütz- punkt' wichtige Industrie- und Großstadt Nikolajew genom men. Unter dem Druck der rastlosen Verfolgung ost- "" S Bug verfällt der geschlagene Feind immer mehr der Auslosung Die Beute an Kriegsmaterial und die Zahl de, Gefangenen sind ständig im Wachsen. Auch an den übri gen Teilen der Ostfront verlaufen die Operationen er folgreich. Im Kampf gegen Großbritannien richtete sich ein wirksamer Tagesangrisf der Luftwaffe gegen Rüstungswerk in Nordfchottland. In der letzten Nacht versenkten Kampf slugzeuge vor der englischen Ostküste zwei Handelsschiffe mit zusammen 5000 BRT. und erzielten Treffer aus drei größeren Frachtern. Ferner wurden mehrere Flugplätze und Hasen anlagen im Osten der Insel bombardiert Bei Versuchen, am gestrigen Tage die Kgnalküste anzu greisen verlor die britische Luftwaffe in Luftkämpsen 15 Flug zeuge. Britische Bomber warscn in der letzten Nacht an einigen Orten Westdeutschlands eine geringe Zahl von Spreng- und DIW. Aus dem Führerhauptquartier, 18. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Südukraine wurde die Versolgung des geschlagenen und zum Teil fluchtartig weicksenden Feindes gegen den unteren Dnjepr fortgesetzt. Auch an den übrigen Teilen der Ostfront brachten die Operationen wesentliche Erfolge. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich mit guter Wir kung gegen militärische Anlagen in Moskau sowie gegen verschiedene wichtige Eisenbahnlinien. 51m Kamvk acacn Großbritannien belegten in der letzten Rackst stärkere Kräfte der Luftwaffe den Ve'.orgungshasen Hull mit einer großen Zahl Bomben aller Kaliber. Voll treffer in Lagerhallen am Humber und in wehrwirlschaftlichen Anlagen der Stadt verursachten mehrere Brände. Andere Kampfslugzeuge vernichteten an der schottischen Osttüste einen Frachter von 4000 BRT. und beschädigten ein zweites Handels schiff erheblich. Bei Nachtangriffen gegen verschiedene englische Flugplätze wurden starke Explosionen hcrvorgerufen. Britische Bomber warfen in der Nacht zum 18. 8. an eini gen Orten West- und Norddeutschlands eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben. Die Angriffe blieben militä risch wirkungslos. Nachtjäger schoflen zwei britisck^ Bomber ab. * Wieder der Dreh : „Freiwillige MIgave- Deutsche Truppen haben, wie gemeldet, zusammen mit ungarischen Verbänden Nikolajew, die größte und wich tigste Industriestadt am Schwarzen Meer, nach hartem Kampf genommen. Nach hartem Kampf aber heißt nichts anderes, als daß die Sowjets geschlagen und, soweit sie sich nicht gefangengaben, vernichtet wurden. Was macht nun der Moskauer Sender aus dieser deutsch-ungarischen Waffen- tat? Er spricht von einer „Aufgabe" der Städte Nrko- lajew und Kriwoirog, der Hauptstadt des Erzgebietes. Er wagt also nicht einzugestehen, daß die Sowjettruppen zur Aufgabe gezwungen worden sind. MW vor dem Bolschewismus Englisch-amerikanische „Botschaft" an Stalin. Um den peinlichen Eindruck des mißglückten Propaganda- blusfs mit der Roosevelt-Churchill-Erklärung tn der Welt öffentlichkeit zu verwischen, haben die beiden Kriegshetzer bet ihrer letzten Zusammenkunft auf den Atlantik eine gemein same Botschaft an Stalin losgelassen, die einem Fuß- fall vor dem Bolschewismus gleichkommt und den unverkenn baren Zweck verfolgt, die Sowjetunion zu weiterem Wider stand gegen Deutschland auszuputschen Die Botschaft regt eine Zusammenkunft tn Mos kau an, auf welcher englische und amerikanische Vertreter mit dem Kreml die Frage der Entsendung von Kriegs material nach der Sowjetunion erörtern sollen. Die Bot schaft enthält die Zusicherung, daß inzwischen die größtmögliche Menge von Kriegsmaterial nach der Sowjetunion geschickt werde, wie es auch in Zukunft immer aus schnellstem Wege dorthin abgehen werde, bis auf der Konferenz in Moskau Entscheidungen getroffen würden. Die Botschaft enthält im übrigen keinen Hinweis darüber, wie Vas Kriegsmaterial in die Hände der Sowjetunion gelangen soll Im übrigen ha, die Botschaft einen sehr pessimistischen Unterton Wird doch darin gesagt, man müsse eine Politik aus längere Sicht ins Auge soffen, „da wir noch einen weiten Weg zurückzulegen haben, bis wir den Sieg erringen können" Weiter wird Stalin noch darauf auf merksam gemacht, daß die englisch-amerikanischen Hilfs mittel zwar ungeheuer groß, aber doch beschränkt feien, und daß man deshalb prüfen müsse, wo und wann diese Hilfsmittel am vorteilhaftesten eingesetzt werden könnten. Die Botschaft kann sich schließlich nicht genug lobend aussprechen über den „mutigen und unerschütterlichen Widerstand der So wjetunion", der von großer Wichtigkeit zum Siege über Hitler sei. Interessant ist schließlich die Andeutung, daß der Krieg sich an zahlreichen Fronten abspiele und daß „es möglich ist, daß neue Fronten geschaffen werden". Auslandsmeldungen zufolge wurde in ronoon ore unirr- zeichnung ejneS Kreditabkommens zwischen England und den Sowjets amtlich bekannigegeben. DaS Abkommen fieht neben Materiallieferungen an die Bolschewisten eine Anleihe von zehn Millionen Pfund Sterling bei 3 v. H. Zinsen mit einer Frist von fünf Jahren sowie die Gewährung weiterer Kredite vor, wenn die zehn Millionen aufgebraucht find. Der „New York Daily Mirror" veröffentlicht diese Mel- düng zusammen mit einem Washingtoner Bericht über Pläne zur Gewährung weiterer zehn Milliarden Dollar für Zwecke der Englandhilse. Das Blatt bringt die Meldung unter der Ueberschritt ..Dovvettes Kniet-. biet wie allenoris an vcr langen Front auch. Die Angü vor Genickschüssen kittete eine Mauer des Widerstandes zusammen, eine von höherer Warte aus taktisch überlegte Verteidigung oder gar ein Gegenstoß blieben aus. Am Nachmittag des zweiten Angriffstages war Korosten sturmreif. Die Division stand vor der Stadt. Ein Regiment tonnte in Reserve gehalten werden und besetzte nun mit vol len ungeschwächten Kräften kämpfend die Stadt. Damit war auch der strategif» bedeutende Eisenbahnknotenpunkt fest in deutscher Honv. „ Das letzte Ziel des Tages war di? Lenin-Stame: Tie sieg reichen Soldaten veS nationalsozialistischen Deutschlands haben dem bolschewistischen Welwergifter den Kopf abgeschlagen Svmbol des nationalsozialistischen Steges und Sinn des Kampfes im Osten überhaupt. So wurde der Angriff in Richtung Korosten vom ersten Augenblick an zu einem Duell der schweren Waffen. Deutsche Stukas griffen ein. Die Bolschewiken schickten drei Schulslug- zeuge herüber, etwas Besseres hatten sie nicht mehr zu bieten. Eines davon wurde beim ersten Angriff aus ven Divisionsge fechtsstand von der Stabskompanie allein mit Infanteriewas- sen heruntergeholr. DaS bißchen dumme Hoffnung auf einen Stellungskrieg wurde den Bolschewisten schon am ersten AngrifsStag zunichte gemacht. Die Sowjetarmisten sind zäh in der Verteidigung — dafür ga rantieren zwangsläufig die Revolver der Poliikommissare im Rücken — aber in unserem Artilleriefener verlieren sie die Nerven, einer wie der andere. Die rastlos vorstoßenden Ba taillone fanden leiste massierten Kräfte feindlicher Infanterie mehr vor. Trotzdem war den Kämpfern der Erfolg keines wegs in den Schoß gefallen, als am Abend dis Regiments kommandeure dem General meldetest: „Tagesziel erreicht!" Die sowjetische Artillerie war nicht nur außerordentlich stark, sie schoß dazu auch gut. Kein Kunststück, in dem geräu migen Gelände jeden sichtigen Punkt unter Feuer zu nehmen. Dem Divisionskommandeur, der wie stets seinen Gefechtsstand den vorrückenden Regimentern nachzog. wurden ebenso Gra- I naren vor die Nase gesetzt, wie den vordersten Kompanien. U Entscheidend kür den Erfolg waren auch hier wieder uner- I schrockener Mui. bewährte Tapferkeit des deutschen Soldaten. Trotz Regen und Morast vorwärts! U Der zweite, ven Endsieg dieses Kampfes bringende Taa, begünstigte ven Verteidiger durch strömenden Regen. Die Fol gen vieser Güsse sind in der Heimat unvorstellbar: nach kurzer Zeit verschlammen hie Straßen.-Die Stiefel stecken bis an die Knöchel und noch tiefer im Morst. Schwere Geschütze sind selbst zehnsvännig nicht vorwärts zu bringen, die Räder der Kraft wagen müllern und bringen das Gefährt allein nicht mehr aus vem Schlamm heraus. Paradies nennen die Bolfchewt- stenhäuptlinge diesen unkultivlenen Dreckhaufen. Patschnaß bis auf die Haut sturmen die Infanteristen weiter und die Artillerie quält sich Meter üm Meter durch das in weyigen Stunden versumpfte Land. , Immer tiefer drang der Keil in Richtung Korosten in die feindliche Linie ein, die Stadt umfassens. Vor den Toren wurde die Verteidigung immer verbissener, aber die Führung vrr Sowjetarmisten hatte den Ueberblick über die Gesamtlage verloren.
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