Verordnungen und Bekanntmachungen. 1) Die von der Commun acquirirten beiden Häu- ser, Nr. 277. und 278. am Kloster, zwischen der Wilsdruffer, und großen Brüdergasse, sollen zu Er langung einer breitem Straße, weggerissen und zu diesem Behuf den 30. April dieses Zahres Mittags 12 Uhr in der Rathöstube an den Meist bietenden versteigert werden. Die nähern Bedingungen, zu denen namentlich diese gehört, daß deren Wegnehmung und die völ lige Planirung des Platzes längstens den 15. Mai dieses Jahres beendigt seyn muß, werden den Kauf lustigen vor der Versteigerung noch besonders be kannt gemacht werden. Dresden, den 22. April 1839. Der Rath zu Dresden. Hübler, Bürgermeister. den 29. April d. Z. Nachmittags 3 Uhr in der Behausung des Amtsrichter Böhme zu An- tonstadt-Dresden eine Parthie Zeltstücken von Lein wand, eine Parthie Spiegel, Schuhanzieher, Stie felhaken u. s. w. auf die nämliche Weise meistbie tend gegen gleichmäßige Zahlung überlassen und können diese letzteren Effecten beim Amtsrichter Böhme zuvor in Augenschein genommen werden. Zustizamts Dresden 1. Abtheilung, den 22. April 1839. Pechmann. 4) Zn einem, früher dem wegen Diebstahls öfters in Untersuchung gewesenen und bestraften Zohann August Stange zugehörigen Hause auf den Hellerbergen sind b?i dem Einreißen desselben ein Paar vergoldete Ohrringe mit der Auf schrift: „Andenken," aufgefunden worden, in deren Besitze gewesen zu seyn, Stange Leugnet. Wenn Jemand diese Ohrringe abhanden gekommen seyn Herausgeber: F. Güntz. Gedruckt in der GärLner'schen Buchdruckerei. Dresdener Mittwoche, den 114. Anzeiger. 24. April 1839. 2) Von den durch den hiesigen Stadtrath zu besehenden Freistellen auf der Landschule zu Meißen, sind dermalen zwei erlediget worden. Zndem sol ches hiermit bekannt gemacht wird, werden zugleich Aeltern oder Vormünder, welche sich um diese Frei stellen für einen Knaben zu bewerben gesonnen seyn sollten, hierdurch veranlaßt, ihre dießfnllsigen Gesuche und zwar mit Beifügung eines Geburtscheins, eines Gesundheitsattestates nebst einem Impfscheine, eines Zeugnisses über die Fähigkeiten, Fortschritte und Sitten des Knaben, so wie eine Bescheinigung der Bedürftigkeit oder Armuth desselben binnen vier Wachen und längstens den 25. Mai 1839 bei uns einzureichen. Dresden, den 22. April 1839. Der Rath zu Dresden. Hübler, Bürgermeister. sollten, so wird gebeten, davon sofort Nachricht an her gelangen zu lassen. Dresden, am 19. April 1839. Das Königl. Sachs. Zustizamt H. Abtheilung. Lucius, in dessen Auftrage Schmid, Amtsactuar. 5) Am 16. d. Mts sind aus einer unverschlos senen Küche drei silberne Eßlöffel, „ch VV." gezeichnet, spurlos entwendet worden. Wir bringen dieß mit dem Ersuchen zur öffent lichen Kenntniß, zu Wiedererlangung dieser Löffel thätig mitzuwirken Dresden, den 20. April 1839. Die Stadt-Polizei-Deputation. 3) Von Seiten des unterzeichneten Zustizam- tes soll den 27. April 1839 Nachmittags 3 Uhr das an der Priesnitz vor Antonstadt-Dresden be findliche, Herrn Rehbock zugehörige Breterhäus- chm, ungleichen eine Parthie Holzwerk, Pfähle, Tische, Stühle und sonstige Gerathschaften an Ort' und Stelle öffentlich gegen sofortige Zahlung in Conventionsgeld rcrsteigert werden. Nicht minder soll Allgemeine Nachrichten. 1) Die Vorlesungen über Botanik be ginnen Donnerstag, den 2ten Mai. Meldung zue Theilnahme an denselben wird angenommen in der Canzlei der königl. chirurgisch-medicinischen Akademie. Dresden, am 23. April 1839. Die Direktion der königl. chirurgisch- medicinischen Akademie. 2) In der Versammlung des Gewerbe-Vereins,