Nr. Dresdener Sonntag, den 230. 18. August I83S. Dr^dcnt'l' Anzeiger erscheint täglich. Insertionen werden im K. S. pr. Adreßcomploir t>)rr8KS IH. LL8 L. j„ den E^pedirionSnunden früh von halb l» bis halb i Uhr und Nachmittags von halb Z bis 6 Uhr (Sonntags bloS früh) angenommen. 7".^12M>WWWWWIMMWEWS!AWWISMVSsiESWW»WE»ES'! IfW> —- " »... Z?cförderttngen, EHrenbezeigungen und Entlassungen. Dresden, am 14. August 1839. es Königs Majestät haben den Rittmeister des 2tcn leichten Reiter-Regiments von Kirchbach zum Wirthschafts-Chef des Garde - Reiter-Regiments al- lergnädigst zu ernennen geruhet. Verordnungen und Bekanntmachungen. 1) Bekanntmachung. Der König!. Sachs. Bundestags-Gesandtschaft sind von dem König!. Niederländischen Bundestags-Gesand ten mehrere Exemplare eines auf die bevorstehende Aus stellung von Gegenständen der bildenden Kunst in Haag bezüglichen Programmes mit dem Ersuchen mitgetheilt worden, die Kunst-Institute, Künstler und Kunstfreunde Sachsens davon in Kenntniß zu setzen, und es werden daher die darin enthaltenen nähern Bestimmungen auszugsweise hierdurch zur allgemeinen Kmnlniß gebracht. L) Lie Kunstausstellung in Haag beginnt den 23. September d. Js. in einem dazu besonders vor- gerichteten Lokale im Loschkant, und schließt mit dem 23. October, wobei jedoch die mit der Lei tung dieser Angelegenheit beauftragte Commission sich vorbehält, letztem Termin um einige Tage zu verlängern. 2) Die zur Ausstellung bestimmten Gegenstände müssen portofrei an die gedachte Commission ((^ommlUon el)3i§ä6 tle la Direetion (le l'Lxposrticm) vom 2ten bis zum I4tm Sep tember eingesendet werden. Was spater ankommt, wird nur dann ausgestellt, wenn dies die Loca- lität es erlaubt. 3) Zur Ausstellung sind bestimmt, Gemälde, Zeich nungen und Kupfer, sämmtlwh in Rahmen. 4) Die Künstler haben dem Sekretair der Commis sion, G. M. C. Hooft in Haag, in frankir- Len Briefen im Voraus Nachricht über die ab gesendeten Gegenstände zu ertheilen, dabei zu gleich die Namen, Vornamen und Wohnung so wohl von sich selbst, als dem Spediteur, anzu geben, sowie eine kurze Beschreibung der Ge genstände und der Signatur der Kisten beizu fügen. 5) Diejenigen, welche den Verkauf ihrer Arbeiten beabsichtigen, müssen den Preis derselben ange ben, und die, so im Falle einer Lotterie nicht wünschen, daß ihre Arbeiten mit dazu genom men werden, sich ebenfalls darüber erklären. 6) Auch werden fremde Künstler ersucht, ein Han dels- oder Geschäftshaus der Niederlande, oder eine dort wohnende bekannte Person namhaft zu machen, an welche die ausgestellt gewesenen Ge genstände wieder zurück gegeben werden können. 7) Kunstwerke, die schon einmal in Haag ausge stellt gewesen, Eopieen in Oek nach Gemälden oder Zeichnungen nach Zeichnungen sind nicht zu lässig. Auch behalt sich die Commission das Recht vor, die eingesendeten Kunstgegenstände anzunehmen oder zurückzuweisen. 8) Von jedem erfolgten Verkaufe wird die Commis sion den Künstlern sogleich Nachricht ertdeilen, erkennt aber keinen ohne ihr Vorwiffen gemach ten Kauf an, und behält sich überdies das Vor recht bei jedem andern Verkaufe vor, der mit ihr concurrirt. 9) Während der beiden Wochen nach Schluß der Ausstellung werden die Kunstwerke frankirt zu rück gesendet, jedoch nur bis an die Adressen, welche nach Nr. 6. jedesmal anzugeöen gewesen. 10) Die Commission ist vom Stadtmagistrate zu Ler Bekanntmachung autorisirt, daß kintretenden Fal les goldene, silberne und bronzene Medaillen für die beßten Leistungen in jedem Kunstzwerge wer den zuerkannt werden» Exemplare des französischen Programms selbst lie gen bei der hiesigen Kunst-Akademie zur Einsicht vor. Dresden, am 16. August 1839. Der akademische Rath. 2) Am loten d. Mts. Mittags 1 Uhr hat der Gerichtsdirector Advocat Joseph Dürck von hier beim Baden in der Elbe den Tod gefunden, ohne daß es den angestrengtesten Bemühungen bis jetzt gelungen ist, seinen Leichnam auszusinden., Indem solches un ter Beifügung einer Personbeschreibung des Verun glückten zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, wer den diejenigen Behörden, unter deren Jurisdiction der Leichnam zum Vorschein kommen sollte, ersucht, die unterzeichnete Behörde so schleunig als Möglich da von zu benachrichtigen. Dresden, am 16. August 1839. Dis Stadt-Polizei-Deputgtkn. Helsig. 8iKnaI«ment. Alter: 30 Jahr, Größe: mittek, Haare: schwarzbraun, etwas kraus und lang, Stirn: frei, Augeubraunen: braun, Augen: blau, Nase und