Nr. Dresdener Sonnabend, den ZZZ. Anzeiger. 21. December 1839. - . ... - — Der Dresdener Anzeiger krsckcinr raglich. Inserrionen werden nn K. S. vr. Adreßeomplvlr ^»17. A ,n den S^pcdirlvnS','.^nden irnd von bald v bi? bald 1 Ndr und NachmiriagS von halb Z bis 6 Uhr t Sonnlags bloS früh ) angenommen. Derordnungert und Bekatttttnrachungen. 1) Daß die in dem Saale des Gewandhauses mit Hilfe menschenfreundlicher Unterstützung veranstaltete Ehristbescherung für arme Kinder näch sten Sonntag, den 22. December Abends um 5 Uhr statlsinden wird, so wird daß hierzu an demselben Tage noch Eintrittskarten gegen einen Beitrag, Vormittags von 11 bis 12 Uhr und Nach mittags von 2 Uhr an in dec ehemaligen Expedition der Fleisch - Steuer - Einnahme in dem Erdstocke des Gewandhauses erlangt werden können, wird hiermit bekannt gemacht. Die Armen-Versorgungs-Behörde und Die städtische Schul-Deputation. 2) Freiwillige Subhastation. Das im Bezirke des Kreisamts Meißen gelegene, im Jahre 1804 bereits für 17,000 Thlr. erkaufte Mannlehngut Loschen f.l! Nrbst der damit verbunde nen ErbgelicktsbarkOt über die Dörfer L-schen und P.tersberg und der darauf haftenden Berechtigung zu verschüdentn Geld- und Naturalzinsen und zu Erhe bung eines Lchngeldes nach 5 pro Out auf den An trag der B.sitzer, der Herren Gebrüder Hensel, der Erblhnlung halber, nach dazu erlangter hoher lehns- herrlichcr Genehmigung und Kraft erhaltenen Auftrags vom untengenanrwm Justizamte bevorstehenden 13. April 1840 öffentlich an den M.istbiet.nden versteigert und an dem nämlich.n Tage gleich darauf das von den ge nannten Herren G brüdcr Hensel im Amlsdorfe Lüt- tewitz bes.ss.ne, z Stunde von Leschen nach Lom matzsch zu ebenfalls an der erwähnten Chaussee gele gene, durch siine reizende Lage, sowie Güte des Bo dens und der Daulichk.lten vortheilhaft bekannte Sie- benhufknqut, d.ssin Werth von den gegenwärtigen Herren Besitzern auf 32,900 Thlr. veranschlagt ist, nebst dem betreffenden Jnventario zur fruwstligen Sud- hastation gebracht, dabu aber dergestalt verfahren werden, daß zuvörderst auf das Rittergut Leschen und dann auf das Bauergut zu Lüttewitz einzeln, sodann auf beide Grundstücke zusammen, die Gebete zu thun sind, und den Eigenthümern die Auswahl unter den Licitanten frei bOibt. Der Ersteher hat im Licitationstermine sofort den lOten Theil der Kaufsumme baar zu erlegen, binnen 3 Wochen aber, bei Verlust des angezahlten 10ten Theils, den 4ten Theil zu erfüllen. Die übrigen Kaufgelder können gegen 4 pro Oent Zinsen und halbjährige Kündigung auf den erstande nen Grundstücken stehen bleiben. Sowie nun die Kauflustigen hiermit eingeladen werden, sich gedachten Tages in dem Hensel'scben Siebenhufengute zu Lüttewitz einzusl'nben und ihre Gebote zu thun, haben sich die selben zu gewärtigen, daß Demjenigen, welcher bei dem Mittags nach 12 Uhr daselbst zu veranstalten den dreimaligen Ausruf das höchste Gebot behaltett und als Erstcher genehmigt worden seyn wird, die obbemerkten Grundstücke werden zugeschlagen werden. Erne ausführlichere Beschreibung der Güter, so wie das Jnventarienvnzkichniß, die Anschläge und die sonstigen B.rkaufsbedingunqen sind an hiesiger Amts- steUe, bei Herrn Hensil in Elanschwitz, der Herrn Advocat Ludewig in Dresden und beim Herrn Ge- richtsdirector Wappenhensch in Döbeln einzusehen. Justizamt Neffen, den 11. D.cember 1839. E a n z l e r. Allgenreine Naebricbten. 1) Zum Besten der Armen, Montag, den 23. Decbr. 1839, Abinds 6 Uhr in dem Königl. Hof-Theater zu Dresden: Der Crndtetag. Oratorium in zwei Abheilungen. Gedichtet und in Musik gesitzt vom Herrn Joh. Nep. Freih rrn von Porffl, ausgeführt von der Königl. musikalischen Kapelle, den Damen Botqorschek und Marx, Herren Schu ster und Wächter, Mitgliedern des Königl. Hof theaters und dem Theater-Ehor-P.rsonale. Die Einlaßpreise besagt der ausgegebene Zettel. Einlaß-Bill ts, sowie T xtbücher, sind von jetzt an gegen sofortige baare Bezahlung im Königl. Schau spielhause eine Treppe koch in der Easse, während der gewöhnlichen Expeditions-Stunden, zu haben. Anfang um 6 Uhr. Ende nach 8 Uhr» . Dresden, am 20 Decbr. 1839. Die G.neral-Direction der Königl. musika lischen K'p Ue und des Hoftheaters. 2) Auf die „mclerrsche Zrmmerrelse" deS Hrn. Prof. Enslen, als einen Cyclus trefflich gearbeite ter und höchst naturgetreu nachgeb Ude ter" diora- mischer Ansichten, macht Jemand, der Italien ge nau kennt, hiermit besonder- aufmerksam.