Z zur ? Belehrung und Unterhaltung. H 'H «,-» -> ckr.' « " Mt». ML^- M.LL7M . Rk. Dresden, den 4. Juni »glg. 20. Schatten und Licht des Lebens. ^Jlttlhcn keimen, mikdcr zu versinken, Und des Menschen schönste Freuden winken, Grausam dem Getäuschten zu entflieh'»; Heute flehst du froh im Sonnenstrale, Morgen tn dem nachtumhüllten Thale Den verirrten Pilger traurend ziehn. Nur zu schärfen herber Trennung Leiden Füllet Wiedersehn mit Himmelsfreuden Gletchgcschaffuer Wesen weiches Herz; Ach'- verbannt sott hcil'ge Gluth verglühen, Ach! entweiht der Jugend Kranz verblühen, Und dem Freundes. Herzen bleibt der Schmerz! Dieser häufet wuchernd fremde Schätze, Jener giebt der halben Welt Gesetze, Von der Brüder Elend ungerührt. Edelmuth wird ka'ter List zum Raube, Unschuld weint verspottet und im Staube, Und das freche Laster triumphirt. Flamme raubt des Armen kleine Habe, Hülslos wankt der Greis an seinem Stabe, Denn der Krieg raubt ihm den theuern Sohn; Druderncid zerstört des Glückes Gabe, Und im Jammer an des Lieblings Grabe Findet Muttertrcue ihren Lohn. O, wer heilte tausend wunde Herzen? Wer ertrüge dieses Daseyns Schmerzen, Laster, falsche Hoffnung, eiteln Tand? Hatte nicht beim Schöpferischen: Werde! Eine Gottheit dieser armen Erde Lieb' und Tugend segnend zugesandt. Ja sie sind es, die in diesem Lbe» Unsre Engel tröstend uns umschweben, Wenn die trrd'schc Kraft im Kampfe weicht. Tugend leiht uns höh'rer Geister Würde, Liebe trägt des Lebens schwerste Dulde, Wo sie ihren süßen Becher reicht. Liebe schafft zum Throne eine Hütte, Und in seiner Kinder froher Mitte Fühlt der Vater hier schon Seligkeit; Mit dem Kranze unverwelkter Jugend Schmückt der Gattin cdleS Haupt die Tugend, Die den Bund der Glücklichen geweiht.