zur Dresden/ den 15. October 1319. Am Hochfest der Vermählungsfeier Sr. König!. Hoheit des Prinzen Friedrich August von Sachsen mit I. K. K. Hoheit der Frau Erzherzogin Caroline von Oestreich. was die Sänger sangen, es ward erfüllt, Die Raute blühte schöner von Jahr zu Jahr, Und unaufhaltsam floß des Himmels Segen auf Sachsens erhab'ne Fürsten. Ein Hymrnaus tönte vom Elbgestade, Die Pyrenäen riefen ihn jubelnd nach, Zum Ebro, Minho, Duro, Tajo Und des Manzanares Silberstuthen, Und als der greise König den jüngsten Zweig Des Sachsen-Hauses Kronen umschimmert sah, Da floß beim Abschiedskuß des Herrschers Thräne zum Wehmuthsgefühl des Herzens; „ Wenn einst ich tod bin, wenn es vollendet ist, „Des Tages Wirken, wenn auch Amalia, „Du unter grünen Himmels » Palmen „Mit mir am Throne dec Allmacht betest, „Dann lebt mein Volk noch, lebt in den En keln fort, „Und denken meiner, wünschen, mein Herz sagt's mir, „Verjüngt mich zu verehren, flehn in „Sachsens Beherrscherin Dich zu sehen. „Daß Sie Dir gleiche, gebe der Höchste Gott, „Sie sey, wie Du, die Perle des Königreichs, „Der Liebe Schutzgeist, ihres Königs „Engel, die Hoffnung des Vaterlandes. „ Gieb Vater Du im Himmel! dem Sachsen-Volk „Stets seiner Thronen herrlichstes Glück zu schauen, „Laß Häuslichkeit und hehre Tugend „Stets von dem Throne zum Volke glänzen." So sprach der König, König der Könige. Du hast's erhört, die Hoffnung des Volkes grünt,