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Müglitztal- und Geising-Bote : 29.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194112299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19411229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19411229
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-29
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 29.12.1941
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MWI-« KW-« Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich (dienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbetlage: »Rund um den Geistngberg" Vr«ck Verla«: F. «. «»«tzsch «Ue»berg/Ost-Erzg., Paul-Haucke-Etr. 3 Rus Lauenstein/Sa. 427 / Giro Altenberg 8S7 Postscheck Dresden 11811/ Postschließfach 15 Die Setmalrettlmg für Altenberg, Nüreasteln, Geising, SlMüNe, Lnveafteln «ab die umliegenden Ortschaften Dieses Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Attenberg, Bärenstein, Geising, Glashütte und Lauenstein Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Psg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld. Anzeigen: Die 6 gespaltene 43 mm breite Millimeterzeile oder deren Raum 5 Rpf, die 3gespaltene Text-Millimeterzeile oder deren Raum 15 Rpf. Nachlaß nach Preis liste Nr. 2 vom 1.11.1941. Nachlaßstaffel 78. Mrgang MM Montag, -ra 29. Dezember 1941 MtoknütfcheS MrtgeNingel Die Gangsterkamarilla der indischen Weltkriegsverbrecher hat in Washington mit ihren folgsamen Knechten Roosevelt und Churchill ein weihnachtliches Possentheater ausführen Kassen, bei dem in widerlichster Weise die scheinheiligsten und heuchlerischsten Phrasen von Roosevelt und Churchill in den Mund genommen wurden. Angesichts d.r schweren Schläge, die sowohl die britischen wie nordamerikanischen Streitkräfte nn Kernen Osten erhalten haben, angesichts der wachsenden Hiobs nachrichten auS Ostasten, kann man es allerdings verstehen, wenn Roosevelt und Churchill — bildlich gesprochen — in ihren Reden wie Indianer wirkten, die mit geschwungenem Kriegs- beil und mit lautem Maul ihre Angst zu betäuben suchten die Ke ergriffen hat, seitdem die militärisch stärksten Rationen der Welt daran gegangen sind, die plutokratische Weltherrschaft in allen Teilen der Erde zu zerbrechen und die geknechteten Völker von der Geißel der imperialistischen Kriegsverbrecher und Weltausbeuter zu befreien. ' Roosevelt hat in seiner Weihnachtsansprache natürlich in seiner bekannten verlogenen Art von der „Menschenwürde" und „Brüderlichkeit" gesprochen, die in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten in schamlosester Weise von den Plutokraten in den Dreck getreten worden ist Und dann hat Roosevelt , Churchill eine Weihnachtsansprache an das amerikanische Volk hallen lassen, in der dieser hartgesottene Kriegslügner offen zugab, wie lange schon dir Plukotraten in London wie in Washington die Verschwörung zur Entfesselung deS jüdischen Weltkrieges betrieben haben, diese- Weltkrieges, der ihnen so schlecht bekommen wird und in dem sie schon fetzt ihre letzten Hoffnungen auf die bolschewistischen Mordbanditen und auf — die Chinesen setzen. Denn das Wasser steht zumindest den Briten bis an den HalS. Sonst wäre eS nicht zu verstehen daß Churchill sogar zum Dieb an nationalsozialistischem Ge- dankengut wurde Ausgerechnet Churchill redete in seiner Weihnachtsansprache die Amerikaner akS .Kameraden der Arbeit" an. Es ist die- für die britischen Plutokraten ein böses Omen, wenn die zusammenbrechende, veraltete und verrottete Welt schon zu geistigen Anleihen bei den jungen, aufstrebenden Völkern der Welt greisen muß. Trotz allem, es wird ihnen auch das nichts helfen! Während in großer Ratlosigkeit über die Ziele und über das, was die Zukunft den Plutokratten bringen wird, der Washingtoner Kriegsrat der „Demokratien" mit vielem Tam tam inszeniert wurde, ereignete sich das merkwürdige Schau spiel, daß der britische Ministerpräsident im amerikanischen Senat das Wort ergriff. Der große Weihnachtsbluff der angel- sächsischen Plutokraten wurde zu einem heuchlerischen Theater erweitert und der Welt vorgegaukelt, als ob In Washington Weltgeschichte gemacht werde. Als ob mit Reden allein Ge schichte geschrieben werden kann? Keiner der verzagten Eng länder wird die Washingtoner Senatsrede Churchills jedoch als erhebend bezeichnen können. Was sagte denn Churchill? Er schimpfte, was immer ein schlechtes Zeichen ist. auf die Achsenmächte, und versprach den Briten und Amerikanern wiederum viele Entbehrungen, viele Ent 1 äuschun gen. Man werde noch viel Land verlieren Diese Worte sind wirklich wenig zuversichtlich Dab i muß man bedenken, daß Roosevelt und Churchill schon seit Jahren die größtmöglichen Kriegsrüstungen betrieben haben, um die Achsenmächte zu ver nichten. Das geht aus Churchills Eingeständnis hervor: „Wenn »ch in England gefragt werde, warum man nicht an allen in Ostasien gefährdeten Stellen modernste Flugzeuge und Ab- wehrwafsen konzentriert habe, dann kann ich nur antworten, daß die für Malaia und Ostasien zur Verfügung stehende Aus rüstung zum Teil in Libyen benutzt wurde Es wäre natür lich wünschenswert, an beiden Stellen genügend Material zu haben. Wir in Großbritannien wißen wohl, daß die ansäng- liehen Rückschläge der USA im Pazifik zum Teil daraus be ruhen, daß wir für die britische Insel und Libyen sowie für die Schlacht im Atlantik Material erhalten haben." Roosevelt und die USA standen also schon seit Monaten mit beiden Füßen im Kriege, und England und die Vereinigten Staaten lnttten schon seit langem größere Rüstungen für Ostasien ge plant und durchgeführt, so daß Japan durchaus richtig ge handelt hat, der Bedrohung durch die angelsächsischen Plutokra ten zuvorzukommen Jetzt streiten sich Roosevelt und Churchill tn Washington darüber, wer den Oberbefehl in Ostasien erhalten und wo mit den für 1942 vorhandenen Mitteln gekämpft werden soll. In diesem Streit schallen die Hilseruse aus dem Fernen Osten un angenehm den Streitenden in die Ohren Es ist eine verzwei felte Lage für sie Ihr gottloser bolschewistischer Spießgeselle kann ihnen nach den von der deutschen Wehrmacht erhaltenen tödlichen Schlägen im nächsten Jahr nicht mehr helfen, ja der Bolschewismus wird seine gänzliche Zerschmetterung nicht mehr verhindern können. Roosevelt und Churchill werden auch noch erkennen müßen, daß der riesige Auswand an Kriegs material in Nordasrika nutzlos vertan wurde, weil der erwartete Erfolg nicht erzwungen werden konnte und General Rommel den Briten einen bösen Strich durch ihre Rechnung gemacht bat. Die in Libyen verlorenen Truppen und noch mehr das verlorene unermeßliche Kriegsmaterial fehlen tn den kommenden Kämpfen der plutokrattschen Kriegführung Schon fürchten sie tn England, wo die deutsche Wehrmacht bei der die Initiative der Kriegführung geblieben ist, ihre neuen Schläge austetlen wird. Und dann die bitteren Hiobsnachrich ten auS Ostasten. Es ist nur ein magerer Trost, wenn der USA.-Krieasmtnister Sttmson versichert, daß. sobald die Größte Kampferfolse Japans Bisher sieben Schlachtschiffe versenkt, 188 Geschütze und p8 Panzerlampfwagen erbeutet, 1V84 Flugzeuge zerstört. Mitglieder der japanischen Regierung gaben im Reichstag in Tokio einen Bericht über die bisherigen grandiosen Kampf- erfolge Javans Danach sind von den Einheiten der Kriegsmarine Eng laodS und der Bereinigten Staaten versenkt worden: 7 Schlacht schiffe, 2 Sreuzer, 1 Zerstörer» S U Boote, 6 Kanonenboote bzw Minensucher, 8 Torpedoboote und 16 Handelsschiffe Schwer beschädig« wurden: Z Schlachtschiffe, S Sreuzer, 4 Zerstörer, 2 Kanonenboote, 1 Hilssschiff und 3 Handelsschiffe. Teilweise beschädigt wurden: 1 Schlachtschiff und 4 Kreuzer Außerdem wurden erbeutet: 59 Handelsschiffe mit insgesamt 139 999BRT sowie 487 kleinere Fahrzeuge. Die japanischen Verluste belaufen sich demgegenüber aus nur 3 Zerstörer, l Minensucher und 5 Spezial-U-Boote. Ferner wurden ein Minensucher und ein kleiner Kreuzer leicht be schädigt. Die japanische Armee hat bisher eingebracht 1758 Auto mobile, 58 Panzcrkampfwagen, 188 Geschütze, 4157 MG. und Gewehre, zahlreiches Kriegsmaterial, darunter Gasolin und Gummi. Flugzeuge wurden bisher 1984 abgeschofsen oder vernichtet. Die britische Kriegsflotte hat tn den vergangenen Woche» so schwere Schläge hinnebmen müßen, daß man mit Recht vor einem schwarzen Dezember für England sprechen kann. Bereite bis zum 12. Dezember hatten die Briten durch die unablässiger, Angriffe und Vorstöße der deutschen U-Boote und der deutscher Flieger nicht weniger als l9 Einheiten verloren. Zu dieser schweren Verluste» sind inzwischen noch weitere zwei Kreuzer zwei Zerstörer, ein U-Boot und der Flugzeugträger „Untcorn" gekommen Außerdem wurden ein Hilfskriegsschiff und ein Schwerer Kreuzer durch Bomben bzw Lufttorpedotreffer auf« lcbwerU» ln ki» tiir Ium» uiätntlLri nordamerikanische Macht organisiert sei, die USA -Truppen tn Maßen erscheinen und den Angreiser auf den Philippinen aus dem Lande treiben würden Mit großen Gesten und leeren Versprechungen kann man keinen siegreichen Krieg führen. Mit ungebrochener Kraft setzen die japanischen Armeen ihren Siegeslauf in Ostasien fort. Ntederländisch-Jndien, Indien selbst, ja sogar Australien müßen sehen, daß die Gefahr immer näher rückt und größer wird. Der australische Ministerpräsident Curtin hat an Roosevelt und Churchill in Washington telegraphiert, Australien sei erschüttert über den Mangel an britiieben Lukt- und Seestreitkräften aus und I"N Malakka und vor allem Uber Vie Aussicht, daß Singapur möglicherweise von den Japanern erobert werde. Darum, schickt uns Truppen, Kanonen Kriegsmaierial! Alles ist aber nicht in genügender Menge vorhanden Das wissen die in Washington versammelten leichtfertigen Kriegsverbrecher und Vabanquespiele» selber nur zu gut Deshalb suchen sic wieder die Welt mit ihrem leeren Äortgeklinzel zu bluffen. Die angelsächsischen Pluto kraten fürchten die Zukunft Wir beneiden sie gewiß nicht um ihre Sorgen und wünschen nur, daß der Tag der Abrechnung und der Vergeltung an den Kriegsverbrechern nicht mehr lange auf sich warten läßt. Das Weltgericht über die Kriegsver brecher und schamlosen Weltausbeuter wird unerbittlich sein! werden. Die Chürchill-Ftotte hat also nicht weniger als 27 Einheiten innerhalb eines Monats durch Einwirkung deutscher Waffen eingebüßt. Diese Verluste sind in Kriegszetten einfach unersetzlich: denn der Bau von großen Kriegsschiffeinhelten erfordert bekanntlich viele Jahre. Zu diesen schweren Verlusten der Briten durch die deutschen Wassen kommen noch die Ver luste. die die Italiener den Briten zugefügt haben. In dem Seegefecht vom 19. Dezember nördlich des Golfes der Großen Svrte haben die italienischen Streitkräfte den Kreuzer „Rep- tune" und einen Zerstörer versenkt. Noch viel schwerrMegender aber ist die Einbuße, die die Briten in Ostasien durch den Verlust der beiden großen Schlachtschiffe „Prince os WaleS" und „Rcpulse" erlitten haben. So war der letzte Monat deS Jahres für die sogenannte englische Seeherrschaft am verlust reichsten aller diesjährigen Kriegsmonate. Nicht umsonst führte der Labour-Abgeordnete Fletcher dieser Tage in einer Rede bewegte Klage darüber, daß England nunmehr in der ganzen Welt in Kriegshandlungen verstrickt sei und den an es gestellten Anforderungen nicht mehr voll gerecht werden könne Fletcher, der bis vor kurzem parlamentarischer Prtvatseketär des Ersten Lords der Admiralität Aleiander gewesen ist. also die kritische Lage der englischen Kriegsmarine genau kennen muß stellte schließlich fest, daß die britische Flotte die Grenze ihrer Kraft erreicht habe. Damit gibt er zu, daß die britische Flotte heute über keine Reserven mehr verfügt und infolgedeffen nicht mehr in der Lage ist. Ausfälle auszugletchen und zu ersetzen. Ein Ausgleich dieser Verluste mit nordamert- kanischer Hilfe aber ist nach der praktischen Vernichtung der Roosevelt-Flotte im Pazifik erst recht nicht mehr möalich * Sie-esparade iu hougtoug Zahl der Gefangenen auf über 6009 gestiegen. Wie das Kaiserliche Hauptquartier bekannigibt, fand nach »er Einnahme von Hongkong dort am Sonntagmittaa ein vorbeimarschderTruppen vor den japanischen Ober- Befehlshabern der Land- und Seestreitkräfte statt. Heeres und Marineflugzeuge überflogen gleichzeitig die Insel und nahmen io an dem feierlichen Akt in Victoria teil. Die Zahl der Gefangenen auf Hongkong ist auf über »090 gestiegen. Die Ordnung auf der Insel wurde sofort nach dem Vorstoß der japanischen Streitkräfte wieder herge- äellt. „Die Engländer haben erbarmungslos die indischen Truppen bei der Verteidigung der früheren Kronkolonie Hongkong geopfert" erklärte ein Mitglied der Presseablet- lung der Armee im Kaiserlich Japanischen Hauptquartier. Während die Engländer selbst die relativ sichersten Verteidi gungsstellungen besetzt hätten, seien die indischen Truppen da hin gestellt worden, wo sie den härtesten Stoß des Angriffs auszuhalten halten. Dieser rücksichtslose Einsatz der Kolonial truppen habe, wie der Offizier weiter erklärte, natürlich zur Folge gehabt, daß die Inder auch die schwersten Verluste erlitten". Neberstürzte britische Rückzüge auf Malaia. Im Angriff auf Singapur haben japanische Truppen bereits eine Stelle südlich der nach dem abgcsetzten Ober befehlshaber Popham benannten britischen Verteidigungs- Erste« Funkbild von der Besetzung Hongkongs durch die Japaner Britische Gefangene werden abgeführt. Weltbild.
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