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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191903197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-19
- Monat1919-03
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.03.1919
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Tageblatt R WM Mit, LmM SM UWe», WmM U>«m MW. MmM Ms« Tt.W«s, 81. Weil. LMM Nm, WcM«, WWM M WGcm Amtsblatt für das Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein ÄWLe Zeitung im UMtsgerLchLZbeZttr - «S. JahNMEg. ——-—-——------———— Rr. 65. L'ÄAWHiV. Mittwoch, Sen 19. März IS S. Blatt erscheint täglich, außer Sonn, und Festtags, nachmittags Mr dm folgenden Tag. — BiertelMrliüer «ezagiprei 8 Ml. durch die Post bezogen L Ml. SS Pfg. — Einzelne Nummer 10 Pfg. — Bestellungen nehmen oui«r »er «eschältSstelle, Wilhelm Ebert-Streße öd, alle Postanstalien Postbote», sowie d ieAuSträger entgegen. — Fnlkrak werden di- fünfgeis-nt-n- «rundjeilc mit», Mr aitSwärtige Besteller n>it SV Pf,, berechnet. — McklameMle e» Pfg. — Kernsprech-Suschlub Nr. 7, Im amtlichen Teile loste die zweispaltige Zelle 7S Pfg, für Auswärtige SS Pfg. keltgromm-Wrcsie: Tageblatt. Lichteustei«. Werstenmehl für Kinder bis zu 2 Jahren, Kindernährmittelkarte Abschn. 5, 1 Pfund 80 Pfg., für Kinder von 2 bis 4 Jahren st- Pfund Gries 13 Pfg. und ein Päckchen Milchsüßspeise 40 Pfg. in der Alilchkiiche Donnerstag nachmittags von st^ bis 5 Uhr. Memüfeverkauf» Donnerstag, Möhren, 5 Pfund 75 Pfg. und rote Rüben, 5 Pfund 85 Pfg. Bezahlung vorher im Lebensmittelamt. Die Stadtbibliothel Lichtestem Ist am Bußtag von 11 bis 12 Uhr geöffnet. Haferflocken Donnerstag» den 21, März, '/« Pfd. für 22 Pfg. auf Lebensmittelkarte A — Marke E 2 —- Nr. 1 — 600 vorm. 8—9 Uhr, Nr. 601—1200 vorm. 9 bis 10 Uhr, Nr. 1201—1800 vorm. 10—11 Uhr, Nr. 1801—2400 vorm. 11 Lis 12 Uhr, Nr. 2401-Schluß mittag 12-1 Uhr. Zuckerhonig Freitag» den 22. März, V, Pfd für 40 Pfg. auf Lebensmittelkarte B — Marke 34 — Nr. 1—600 vorm. 8—9 Uhr, Nr. 601—1200 vorm. 9-10 Uhr Nr. 1201—1800 vorm, 10-11 Uhr, Nr. 1801-2400 vorm. 11—12 Uhr, Ar. 2401—2800 mittags 12—1 Uhr, Nr. 2801—Schluß bei Poser. la Dörr-Mischgemüse 1 Pfd. 2.50 Mk. ist bei sämtlichen Händlern käuflich. Der Orternührungsausschutz für Eallnberg- Bekanntmachung über Zivileinqmriiermg. Um beim Umzugstag vom 1, April 1919 einem etwa plötzlich auftte- tenden Wohnungsmangel sofort begegnen zu können, werden die Vorsitzen den der Wohnungsverbände, die Stadträte, Bürgermeister nnd Gemeinde vorstände in den anerkannten Wohnungsnotstandsgemeinden (Unterbrin gungsbehörden) auf Grund von § 9 der Bekanntmachung über Maßnah men gegen Wohnungsmangel vom 23. September 1918 (RGBl. S. 1143) mit Zustimmung des Reichskanzlers (Reichsarbeitsamt) ermächtigt, 1. zur gewerbsmäßigen Ausntzung bestimmte Wohn- und Schlaf, räume in Gasthöfen, Fremdenheimen und dergleichen, 2. vorübergehend unbenutzte Privatwohnungen (Sommerwohnungen, Absteigewohnungen und dergleichen), sowie 3. in bewohnten Privatwohnungen von mehr als vier heizbaren Zimmern die entbehrlichen Räume gegen Entschädigung in Anspruch zu nehmern. Es dürfen nur solche Privatwohnungen belegt werden, die durch die Zahl der darin wohnenden Personen nicht genügend ausgenutzt erscheinen. Die Inanspruchnahme darf nur erfolgen zur Unterbringung von wohnungs losen Personen, die nicht nach dem 1. März 1919 von auswärts zugezogen sind. Die Entschädigung ist dort, wo ein Mieteinigungsamt besteht, von diesem, sonst von der Unterbringungsbehörde festzusetzen. Ueber die näheren Be stimmungen zur Durchführung hinsichtlich der Privatwohnungen ist eine Ordnung aufzustellen. Solange das noch nicht geschehen ist, ist das den Unterbringungsbehörden zugehende Muster als Ordnung anzuwcnden. Don diesen Ermächtigungen, besonders der unter 3 darf nach der Genehmigung des Neichsarbeitsamts nur in den dringendsten Notfällen Gebrauch gemacht werden. Die Unterbringungsbehörden werden auf ihre Verantwortlichkeit hin gewiesen, daß niemand obdachlos bleibt. Dresden, am 10. März 1919. i, iv LIV 61 2. Ministerium des Innern. Kurze wichtige Nachrichte«. * Wie Reuter aus Konstantinopel meldet, wird Dort binnen kurzem der Prozeß gegen Generäl Lr- Nian von Sanders beginnen. * Zn der holländischen "Ersten Kammer erklärte Krof. Wembdon, er protestiere gegen jedes Eingehen Ler Regierung auf ein Gesuch um Auslieferung des früheren deutschen Kaisers, gleichgültig, Me diese Ab sicht motiviert sein werde. Der Justizminister ant- wortete, daß bei Beurteilung eines derartigen Ge suches allein das Gesetz Entscheidend sein werde. * Mr die Freigabe Deutsch-Südtirols fanden in Innsbruck am Sonntag große Massenkundgebungen statt: Wien veranstaltete Kundgebungen für die am 4. mrd 5. März von Tschechen ermordeten Deutschböh- men. l * Aus den Baracken des Reserve-Lazaretts in Ma- rienburg wurden Gegenstände im Werte von 50 000 Mark entwendet. r * Infolge Streiks der Hafenarbeiter In Newport ruht dort der gesamte Schiffsverkehr. Die Lebens - »Nitteltransporte müssen von anderen Häfen abgehen, doch herrscht dort auch Streiklust. * Tie Beruhigung Berlins macht weitere Fort schritte: der größte Teil der Regierungstruppen wird in d-m nächsten Tagen bon dort zurückgezogen Bei Le» Nesetzung von Adlershof und dem Flugplatz wur den beschlagnahmt: 27 Maschinengewehre, 655 Schuh wassen 2350 Stichwaffen, nahezu 500000 Schuß F- Munition und sonstiges Militärgerät. * Rach vorliegenden Telegrammen äus Paris mel det „HomMe Libre", daß die Alliierten! am 13. WirZ die Anerkennung der jetzigen deutschen Regierung be schlossen haben .— Eine Bestätigung dieser Meldung Liegt noch nicht vor. * Der Aktionsausschuß für den Generalstreik in Mitteldeutschland erklärt entgegen anders lautenden Befürchtungen, daß in absehbarer Zeit an einen neuen Generalstreik nicht gedacht werde. — Wir wollen Höf ken, daß diese Meldung in der Zukunft ihre Vestztig- Awg findet.- z, ! * Den in dem Äon den Polen besetzten Gebiet woh nenden Abgeordneten der preußischen Landcsvcriamm- lunfl wurden von zuständigen polnischen Stellen Rei- seausweise verweigert. * Eine einzige Macht, wie angenommen wird Ame rika, erhob im Zehnerrat Einspruch gegen die Zu weisung von Danzig an Polen. * Der ;,Wveruf" meldet, daß ein wichtiger Mini- sterrat stattgefunden hat, in der die allgemeine Mo bilisierung Rumäniens gegen Ungarn und die Ukraine beschlossen wurde. < * Wie der.„Secolo" pus London erfährt, ist die Aus sicht aus Vermeidung des Generalstreiks sehr gering, da die Eisenbahn- und Transportarbeiter auf ihren radikalen Forderungen beharren. Auch die Landar beiter drohen mit dem Dtreik. Ler MM irr LkWer AMmm. Berlin, 17. März. In der Eröffnungssitzung mn 13. März teilte Admiral Wemyß die Bedingun gen mit, unter welchen die assoziierten Mächte bei reit sind, die Versorgung Deutschlands mit Lebens - mitteln zu erlauben: M. 1. Die Vereinigten Negierungen werden selbst so schnell, als die Transportmittel arrangiert werden können, liefern oder Erlaubnis geben zum Jmvmt aus den benachbarten neutralen Ländern, für den Rest der vereinbarten 270 OM Tonnen, sobald die Schisse/ welche bereits von den Deutschen als seennüg namhaft gemacht sind, ausgelaufen find und sobald Zahlung für diese Nahrungsmittel vereinbart worv.n ist 2. Deutschland soll das Deckst haben, zn kaufen und zu importieren bis zn ZOO000 Tonnen Cerealien nnö 70 600 Tonnen Fett, ^schließlich Schweiwnleisch - erzcugnissen, vegetabilische Oele und koudcnsierre Milch monatlich bis zum 1. September. 3. Es laust für diese Nahruugsmittel zahlen. u»d zwar irr irgend einer der folgenden Arten: a) durch den Export von Wareu ünd den Verkauf von Ladun gen deutscher Schisse, welche jetzt iu neutrale» Län dern liegen, b) durch Kredite iu neutralen Länder», c) durch den Verkauf fremder Sicherheiten oder Eigen tum, d) durch Vereinbarung fron Vorschüssen gegen fremde Sicherheiten oder Eigentum als Sicherheit, e) durch das Mieteu do» Schiffen, f) Gold kann auch verwandt werden als Unterlage für Darlehen, dis abgelöst werden, wenn andere Zahlungsmittel dis Möglichkeit zu einer derartigen Mlösung geben. 4. Es kann bestimmte Waren exportieren, der Er lös dieser Exporte muß jedoch zur Bezahlung des Nahrungsmittel verwandt werden. , r 5. Sobald die deutschen Schiffe überliefert find', soll der erste Gebrauch, welcher von den Schiffen ge macht wnd. der Transport der deutschen Vorräte bis zn der obengenannten Höhe für die Periode bis zum 1. September sein. - - 6. Deutschland kann kaufen find importieren Nah- rungsmitiel innerhalb der obeuangegebenen Gren zen von neutralen Laudern, welchen, falls nötig, ge stattet wird, gleichwertige Quantitäten Wieder einzu - führen. 7. Es ist. wohlverstanden, daß die Erklärung dev Vereinigte» Regierungen null und nichtig wird, falls Deutschland die Bedingungen des Wafstmstillstand'A bricht oder irgendwie versäumt, seine» Verpslichtutt- gen betreffs Uebergabe der Handelsslottc kmrchzufüh- re». Die deutsche» Vertreter erklärten sieb im Prinzip hiermit einverstanden. Herr von Braun erklärte, daß üie deutsche Regierung diese Bestimmungen grundsätz lich als Basis einer befriedigenden Regelung annehmo In der Vollsitzung am > l. März wnrden die oben angeführten Vereinbarungen endgültig angeuommnk Tie Verwendung der Lebensmittel. Berlin. 17- März. Wie die Blätter m->st.,m, wi.d das mit der Entente geschlossene Lebcmsmitiel- abk>"n'ne» zunächst nützt gestatten, die Brotration zu erhält», selbst wcnm die jerste Sendung bau 270000 Tonnen Getreide in Denlschlaud augclaugt ist. Die se Sendung kann nur dazu diene», die bisherige Brot-
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