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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191901199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 7/8 in der falschen Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-19
- Monat1919-01
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.01.1919
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WMNM Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein Amtsblatt für das Älteste ZeitMg im Amtsgerichtsdezirk »919. Nr. 15 Im amtftchm Teile lostet die Zeiie Id Pst,-, für «aSwärag- ?L Mg. liegi: ! neinnigt Ivorden sind. I Abteilung Lichteustein-E., Badergassc, u. spesenfrei entgegelr. e»<,nptinsertior»Soruan -n, AmtAoerichcsbez'rk. und falle die Bewegung, tveil Deutschland nicht Bodeic für bolschewistischen Gedank.ngaug ist. solchen Woraussagen must man vorsichtig sein, kann auch anders kommen. Die „Freiheit", das Vcrbrci'elste Zcitnvg iui Slmtsgerict» sbcürt trostlose 2lus- dem Lausitzer mehr möglich unregelmäßig. V-HLftKneNr, Wliheirn tzd?cr-stra«r bl», ?feciriocech»Än»a,lu8 lltr. „Die Milt- der M t Es Or- TagMM K MM ML HmM, M»rf, St.Wir», SkiMM, Nimm, MW, Sitimskrf, Mn LtSilics, Lt.z«lü Ä.WtL SÜUkM, Am, WkmW, WHiGel ml MUm hat. Mitteldeutschland bietet ähnliche sichten, da.der normale Versand ans Brannkohleurevier nach 'Berlin nicht ist. Die Versorgung der Industrie ist olle voiianstalen Postboten, sowie die ilukiräger 68. Jahrgang Sonntag den 19. Januar Inserate werden die fimsgespaltene Gcunozetle m t rtO, für auswärtige Besteller mi 25 Pfg. berechue:- — ReNamczilen Veikanf eiiles nichlgeneh *- Die.Äammerlichtspielc haben für heute und morgen im Mittelpunkte ihres Programms das er greifende Drama „Der geigende Tod. Außerdem er freut ein ziveiaktiges Lustspiel und ieiseln zwei al- tueNe Filins. Am Mittwoch und Donnerstag felgt dos , fDreimädlerhaus ". *- Thon fr las Lichtspieltheater bringt für Diqc» PI-st -csst,.-l st .-P-ch, <-»-c st» l-M m», n-chm ti-j» sur oca folgst»» L-j. - «ie«-UL-rlO,er «e;stg«or-ir st Mk. co Pi,., d-c-tz dii- Poft btMV» i! Ml. 12 Pig. — CmzUnc ftUlüuuci IU -rgg. — »UlkUlMM! lobmcn die heute und morgen den großartigen Schlager: schlafende Maschine" Das Lustspiel „Mieke und le" ist außerdem noch vorgesehen. * - Stimmzettel. Der heutigen Auslage Nun M MlUM MS Ms« AMMM Die Berliner Presse befaßt sich eingehend mit dem Ende Rosa Luxemburgs (am 2ö. Dezember 18-70 im -Jausn in Russisch-Polen geb.) und Karl Liebknechts kam tß. Angnst 1871 in. Leipzig geboren). Am er- fchöpfeudsten gibt wohl die „Voss. Zig." die Beweg gründe, die zu den Vorgängen führte», wieder, wenn Cie erklärt: , . ! Nicht Hatz gegen die Person, sondern Haß gegen die Don ihnen geführte Bewegung habe ihr Ende herbei» geführt. Mit Recht hält allerdings die „D. TageS- zeilung" demgegenüber, daß Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht selbst es gewesen sind, die die Straße gerufen, die die Instinkte entfesselten, denen sic nun . schließlich zum Opfer gefallen sind. Fast einstimmig wird in der Presse das Vorgehen der Menge gegen - ' Aber Rosa Luxemburg verurteilt, wobei darauf hin- gewiesen wird, das; gegenüber Liebknecht Rosa Luxem- > bürg ' die große Idealistin und eine geistige Kava- Wohin diese Zustände führen, geht u. a. daraus her vor, daß gewisse chemische Erzeugnisse, die als Hilssstofse für eine große Reihe von. Industrien benö tigt werden, nicht mehr hergestellt werden können. Endlich — und das ist ein mindestens ebenso wirbli ges Moment — ist Deutschland nicht in der Lege, feincn Verpflichtungen gegenüber der Entente bin sichtlich der Kohlenlieserungen in vollem Umfange uachzukommen. An die Bergarbeiter ergeht daher der Ruf, zur Steigerung der Kohlenförderung nach Kräf ten beizurtagen, damit unser Land vor schweren Schäden bewalcht bleibt. ' - Alls Nah und Kern Lichtenstein, 18. Jannar. * Die amtlichen Bekanntmachungen le in den sich in der heutigen Beilage ! * - Eine BLsonverheit des Jahres 1Ur9. Das laufende Jahr IlNp sli dadurch ansgezechu t. d-'st die gesamte Christenheit, die evangelische, katholische, sowie griechische Kirche Ostern, Himmelfahrt und das Pfingstfest au ein und demselben Tage feiert. Die ses Zusammentreffen ist ia nicht gerade selie». wir hatten es Nb)!!, I'.IOL, 12, lö und auch ferner -m Jahre 1016. Vielleicht cs stau gen Ivir aber bald zu der vielseitig ersehnten Festlegung des Osterfestes, wo für ja so viele «Gründe sprechen. *— Stadträten gewählt »vurdeu vom StD:- gemeinderat in Call« be r g die Herren Julins Beh- me und Robert Zscherp. * - Geldmarkt. Die neue 4prozentige Heidelber ger Stadtauleihe Ivird zum Kurse von 04 H »u aufge legt. Anmeldungen nimmt das Bank b a u s B a ti - r 1 EtimMzi ttel di r D e n t s >h en De m vkratischeir Partei bei, also Liste Brodaus, Sediert, Günther^ Ende, Frau Schumann usw. Weitere Stimmzettel köuuen morgen vor den betr. Wahllokalen in Em pfang genommen Weeden. Und nun auf zur Wahl- jede Stimme -zählt! Auf zur Rettung des Vaterlan des vor Spartakus, vor neuem nationalistischem Rü- stnugswahu und Krieg! Darum nur Zettel mit Brod aus, Seyfert, Gnulher, Ende, Fran Schumann als erste Namen in Couverts mud Urne legen! —l. : * - Hum Perkauf von Erfatzlebcusmittein. In einem Teil der Pustie ist behauptet worden, dag der Verkauf von Ersaht, bensmitlelu solange erlaubt sei, bis die NichtMiiehmigung amtlich verkündet wor den. ist- Diese Auslassung der Rechtslage ist uuzntref-! send. In der Bnudesratsveroronnng ülwr eie'Gd - uebmignng von Ersatzlebensmittetn vom 7. Marz 1018 iReichsAdeselwlatt S. 118' ist ganz allgemein bestimmt, daß Crsahlebensmstte! nnr verkamt !ver- den dürfen, wen» sie von einer Ersatzmittelstelle ge - zität war, die allerdings in ihrer politischen Betätig ung letzten Endes ans der Bahn des Irrsinns landete. Liebknecht wird von der Presse als ein von Eitelkeit getriebener Phaulast hingestellt, der letzten Endes als geisteskrank bezeichnet werden muß. Die „D. Tagesztg." bezweifelt, daß die bolschewisti sche Bewegung durch das Ende der beiden Führer nun auch mcdergebrochen werde. Demgegenüber erklärt die „Tagt. Rundschau", daß die Bolschewisten in Deutschland, ihrer Führer endgültig beraubt, nun mehr nicht weiter wirken können. Mit Liebknecht stehe NM MlMe MklUlM Sll WM! Trier, 17. Januar. Macschall Foch stellt >ür die MGlLngernng des Waffenstillstandes nm einen Mo- -zmt namens der Alliierten folgende Bedingungen: 'Als Strafe für die nichtgeungende Ablieferung von. Lokomotiven und Eisenbahnwagen müssen 700 Loko motiven und l'.nma Wagen geliefert werden (wovon M00 für Elsaß-Lothringen bestimmt sind). Ta diese Forderung die Schwierigkeiten in Deutschland ver - Mehren würde nnd andererseits durch die Nichtliefe» Tung die Wiederaufnu hme. des. Wirtschaftslebens in den alliierten Ländern behindert würde, sollen solg.n- de landtvirtschafriiche Maschinen nnd Geräte in gutem Zustande und mit den Serien der für einen Betrieb Won 18 Monaten nötigen Ersatz stücken am 17- Feb ruar geliefert werden: 400 Dampfpflnggruppbn, 6Ö00 jSäenwschimm, 6700 Tüngerstrenmafchine», 6500 P ln- iüe, 6500 Krabantpflüge, 15 000 Eggen, 6 -00 Messer- eggen, 2500 Stahliva-lzen, 25u0 Ereskjlt (Ackerwalzen-, I25M Grasmähmaschinen, LS >0 Heuweltder, 2000 BiN' »demäher. Diese Bedingungen sind unabhängig von der Rückerftatiung der von den Deutschen entwendete« .oder außer Gebrauch gesetzten landwirtschaftlichen Ma- .terialien. Ferner wird die Bestrafung der an der Völkerrechtswidrigen Behandlung von Krirgsgefaage Klien Schuldigen verlangt. Eine Ententekomm ssion m t Vitz in Berlin soll alle aus die russischen Krjcgsge» Jangenen bezüglichen Fragen unm-tielbar m t. der ^deutschen Regierung verhandeln und befugt sein, die Heimbeförderung nach ihrem Ermessen auzuordwn. Mls Garantie behält sich das militärische Obeckem- M-ando der Alliierten vor, >venn nötig, den durch die Meefstigungen des rechtsrheinischen Users gebildeten 'Abschnitt der Festung Straßburg mit einem Ge'äude- ,-.'.streifen vor! 5 bis 10 Kilometer vor diesen Besestignu- -gen zu besetzen. Die in französischen oder belg-scheu «Gebieten fortgenommenen Maschinenteile ndust i.L- ler und landwirtschaftlicher Betriebe. Geräte usw., fallen, wenn die sranzößsche nnd belgische Regierung >rs verlangt, zurückerstaltet werden, und es sollen vier (Delegierte der französischen oder der belg scheu Re gierung die Festsetzung, betreffend die eingeführten Gegenstände in Deutschland, an Ort und Stelle, wenn zweckdienlich, vornehmen dürfen. Die neuen Entcntefordeeungcn abgclehnt! . Berlin, 17. Januar. Wie »vir zuverlässig hören, 'haben sowohl das Reichswirtschaftsamt wie das Meichsernährungsamt die neuen Forderungen der Err- tente für die Verlängerung des Waffenstillstandes, so- Nreit sie die Lieferung von landwirtschaftlichen Ma - Minen und -Geräten betreffen, für undurchführbar Hhgewhnt. migteu Ersatzlebensmiltels ist schlechthin verboten Eine amtliche. Verkündung dm Nickngenehmignng ist in der Verordnung bestimmt, daß jeder Ländler, der Erfatzlebensmittel erwirbt, düs nur gegen Aushändig ung einer Bescheinigung über die erfolgte Genehmig ung, die auch durch einen Vgrmerk aus der Rechnung oder auf der Packung ersetzt werden kann, tun Harst Alle Beteiligten werden daher davor gewarnt, des obigen unzutreffenden Angabe Glauben zu schenken * Ein anknotendiebstahi wurde in ein r Manchauer Druckerei ansgesührt. Es wurden in den letzten Tagen dort lstl Zelnmmrkgnlscheine, die d e Nnnonern 120 847 - 1.-l00M tragtir, eniwendet- Es wird ersucht, bei Annahme von stehumalkjche'nen in nächster (feit etwas vor.ichtig zu sein, sich wenn mög lich. a!>er von der Nummer zu Überz ügen, dam.t der Tater auf diesem Wege vielleicht uamhast ge macht werden kann. * Dns Ende der (i. lL 81 Ain 1. Januar sind alle die Einfuhr von Lebensmitteln ans dem Auslände bearbeitenden WareualneUungen der ?. E. G. von den tsesclläitsabteiluugen der für die inlän dische Bewirtschaftung mstäudigeu Reichsstetleu über» nononen ivordk«. die al o nmimchc alle d e Lebens- uiittrleinfnhr b.treffenden Fragen zu bcarbe ten ha ben. Daniil Hal die aktive Tätigkeit der Z. E. G.- ausgel'ört, und ibrer Feniralverivaltung verbleibt nur noch die Ausgabe, die Abw.ckelung der uocv schweben- den Verbindlichkeit her! eizufübreu. Rcifc Erlatthnisscheitt-'. Es wird noclmals daran' ansinerksain gemacht, daß den an die Eisen- balmbetriebsdlr.kt'onen ger cbt ten G suchen um Auc- stel'ung bvn Reiseerlanbuischseiueu in Hestform iDau.rausN'ris.n außec eiuev! uvauige-ogeueu Liclst-- bstd und einem Freiumschlag >ür die Nüclsendnug auch nocl> 25 Pfg- Gebühren, für den Schein beizusüsen ILullttbdrg. (Gestohlen ivnrde am 8- Januar ans aus der Flur des der Fran Anna Oeser au der Liu» denstraße geborigeu Lauses ein starker Handwagen. Der Wagen ist mit neuen Leitern und neuer Schleife verleben auch ist etil Hinterrad vorgerichtet. Wer Wahrnehmungen über den Verbleib des, Wagens ma chen kenn, trolle das im hiesigen Pvljzeiamt tun. gen der Unabhängigen, schiebt jedenfalls die Schuld an den Vorgängen der Regierung zn nnd beucht s e gehörig für Ihre Zivecke ans. Die bürgerliche Presfe aber ist einig in dein Urteil: Karl Liebknecht und Ro sa Luxemburg haben eine schwere Schuld ans sich geladen, aber über ihre Strafe dürfte nnr ein ord nungsmäßiges Gericht entscheiden, lein anständig em pfindender Meusel« billigt die von einer rasenden Meu- se aus geübte Lynchjustiz. VOM? WllM! Berlin, 17. Januar. Tas Reichsamt für wirt schaftliche Demobilmachung teilt mit: Nach den vorliegenden Meldungen hat fich die Lage hinsichtlich der Kohlenveesorgung in gesabr- drohender Weise verschlechtert. Die Transporte aus drin Ruhrbezirk reichen lediglich für die Versorgungen der Eisenbahnen nnd der Gaswerke. Die Versorgung Süddrutschlauds stockt nach wie vor. Im Osten hat die Industrie gleichfalls keine Kohlen mehr, da die Förderung in Oberschlesien keine Zunahme erfahren
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