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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 28.09.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-185009289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18500928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18500928
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1850
- Monat1850-09
- Tag1850-09-28
- Monat1850-09
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346 welche nicht zu denen gehören, die das Staats- Grundgesetz umgestoßcn haben, zu einer Besprechung der Maßregeln gegen das Gebühren der Regierung cingeladen. Schleswig - «Holstein und Dänemark. Der Verlust der Holsteiner am 12. d. M. wird ofsicicll auf 281 Unterofsiciere und Soldaten und 9 Ofsi- ciere an Lobten, Verwundeten und Gefangenen angegeben. — Der bei Duvenstedt gefallen sein sollende ehemalige französische Oberst Latour du Pin ist jetzt Kommandant der dritten dänischen Brigade, und da er wegen langjährigen Aufenthaltes in Schles wig mit den Localitäten gut bekannt ist, den Dänen sehr nützlich. Er soll ein geborncr Norweger, Na mens Hilgersen, sein. — Die Sympathien für Dänemark nehmen in Schweden immer mehr ab, vorzüglich seit Rußland sich so offenbar freundlich gegen dasselbe beweist. — Die Dänen haben mehrere ihrer Schanzen bei Eckernförde zerstört und nur 100 Mann noch daselbst zurückgclassen; sie scheinen sich überhaupt mehr zu conccntriren. — In Ha dersleben hat der dänische Machthaber die dortige deutsche Gelehrtenschule in eine dänische umgewan- dclt. — Die Plünderungen in Schleswig dauern fort; Tag für Tag mußten 600 Ochsen geliefert werden, während die Armee nur 200 braucht. Vom 16. bis 40. Jahre werden alle waffenfähigen Männer zum Militärdienst wcggeschleppt; aber selbst die Frauen setzen den passiven Widerstand gegen die Tyrannei der dänischen Räuber fort. — Der König von Dänemark wird nach Verlauten in diesen Ta gen zur Armee abreisen. — Die Deutschen in Con- stantinopcl haben 10,000 Piaster und aus Alexandria 5300 als Hilfsbeiträge für Schleswig-Holstein ge sendet. Oesterreich. Die Arrestanten des Bezirks gerichts Leopoldstadt brachten ihrem Wärter neulich eine Katzenmusik, für welche sie als Concertgeld 24stündiges Fasten erhielten. Als nach dieser Zeit der Wärter wieder erschien, wiederholten sie ihre musikalischen Uebungen, wurden jedoch durch drei mal 24stündiges strengeres Fasten endlich beruhigt. — In Mailand fanden mehrere Tage lang Zusammen rottungen von Arbeitern statt. — Görgey soll sich zu Klagenfurt in sehr bedrängten Vermögenszustän den befinden. Schweiz. Im Schweizer Militär sind gleich falls Schwurgerichte eingeführt. England. Die Hälfte der irischen katholischen Bischöfe hat gegen die Beschlüsse der übrigen 13 in Thurles versammelt gewesenen Zeloten protestirt. — Die Auswanderungssucht in Irland ist größer denn je; auch viele wohlhabende Pächter, Handel- und Gewerbtreibende gehen nach Amerika. Die großen Grundbesitzer fahren fort, die Pächterfamilien aus ihren Wohnungen zu vertreiben und letztere nieder zureißen. — Die Cholera hat in England sich um die Verbreitung der Homöopathie sehr verdient ge macht, da durch die Erfahrung, daß bei homöo pathischer Behandlung in der Regel höchstens 30 Procent starben, während die alte Medicin 50 — 75 Procent verlor, das Interesse dafür und dadurch auch die Aerzte sehr zugenommen haben. Rußland. Ein kaiserlicher Ukas verbietet die Kornausfuhren aus Polen. Wirchliche Kachrichtcn. Am 18. Sonntage nach Trinitatis, als am Michaelisfeste, statt der Frühpredigt Confir ma tion; die Rede hält Herr Diac. Wilisch, über Ebr. 10, 38 bis Cap. 11, tz. Nachmittagspredigt: Herr Archiv, v Francke. Mittwochs den 2. October Wochen-Communion; die Predigt hält Herr Diac. Wilisch und die Beichtrede Herr Archiv. 0. Francke. d>8 Der Anfang des Frühgottcsdrenstes findet nun halb 9 Uhr statt. Beerdigte. Verst. den 19. Septbr.: Mar Georg Richard, ehel. S. des B., Zeug- und Sägenschmiedmstrs. Franz Eduard Kämpfe, 6 M. 1 W. 6 T. (Zahnleiden). — Therese Bertha, ehel. T- des B. und Lohgerbermstrs. Friedrich Ernst Patzig, 5 I. 2 W. (in Folge eines Brand schadens). — Den 20.: Friedrich Ernst, ehel. Zwillingssohn des Handarbeit. Johann Gottlieb Büttner, 7 M. (Keuchhusten). — Den 21.: Frau Christiane Friederike Fischer, geb. Wittig, hinterl. Witwe des B. und Schuhmachermstrs. Johann Gottlieb Fischer, 72 I. 11 M. (Wassersucht). — Straube, unehel. todtgcb. S. der Christ. Therese Augustin. — Den 22.: Friedrich Hermann, ehel. S. des Tuchmachers Friedr. Gottlob Hentzschel, 2 M. 2 W. (Krämpfe). — Den 23.: Carl Friedrich, ehel. S. des Handarbeit. Carl Friedrich Kunze, 2 M. 1 T. (Krämpfe). Getraut vom 20. bis 26. Sept.: Hr. Eduard Gottlob Wagner, Einw. u. Cigarrenmacher hier, und Therese Auguste Hönicke von hier. — Jo hann Gottlob Richter, Maurergesell u. Haus besitzer in Zottewitz, und Jgfr. Johanne Rosine Richter aus Naundorf. Getauft vom 20. bis 26. Sept.: 4 S. u. 2 T. Edictalladung. Nachdem Frau Amalie Wilhelmine verw. Krüger, vormals zu Linz, gegenwärtig zu Dresden aufhältlich, ihre Insolvenz angczcigt und ihr Vermögen ihren Gläubigern abgetreten hat, so hat das unterzeichnete Justizamt die Eröffnung des Concursprocesses zum Vermögen der verw. Krüger beschlossen, und werden daher alle bekannten und unbekannten Gläubiger der selben Amtswegen hiermit vorgeladen, dm 27. Februar 1851 zu rechter früher Gerichtszeit in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Amtsstclle zu erscheinen, ihre Ansprüche unter der Verwarnung, daß sie außerdem von diesem Creditwescn damit werden ausgeschlossen
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