Suche löschen...
Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 26.04.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187304269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18730426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18730426
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1873
- Monat1873-04
- Tag1873-04-26
- Monat1873-04
- Jahr1873
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>«!.»« 2«i< ,1. ... .. .. > .1^! >k»! 1»'^!" !-»!!-2 .»«om Großenhainer Erscheinen: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit Ausschluß der Feiertage. Abonnement: Vierteljährlich 10 Ngr. Werhaltungs- und AnMeblatt. Amtsblatt des Königlichen Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Inseratenpreis: Für den Raum einer Spalt zeile l Ngr. Inseratenanilahme: Bis Tags vorher spätestens früh 10 Uhr. Redaction, Druck und Verlag von Herrmann Starke in Großenhain. M 48 Sonnabend, den 26. April 18S» Bekanntmachung. Nach Mittheilung hiesigen Militair-Eommandos werden vom 28. dieses Monats an auf dem ans Wiidenhainer Flur gelegenen Schießstaude wiederum die Schießübungen hiesiger Garnison stattfinden. Es ist daher anderweit darauf hinzuweisen, daß die Wegstrecke zwischen dem Klein- raschütz-Skassaer und Großenhain-Wildenhainer Eommunicationswege zuweilen durch darüber fliegende Kugeln gefährdet wird und vor deren Betreten zur Zeit der Schießübungen mit dem Bemerken zu warnen, daß dieselbe, sobald sie nicht passirbar, Seilen des Militair- Commandos mil dentlichen Warnungszeichen versehen werden wird. Großenhain, am 21. April 1873. Das Königliche Gerichtsamt. Pechmann. Hpfr. Bekanntmachung. Zum Getriebe der Kaiserlichen Telegraphen-Station zu Großenhain wird vom 1. October cw. ab ein Dienst-Local gesucht. Bezügliche Offerten sind an die genannte Kaiserliche Telegraphen-Station, welche auch über die erforderliche» Räume weitere Auskunft ertheilt, bis spätestens den 1. Mai or. abzugeben. Dresden, den 22. April 1873. Kaiserliche Telegraphen-Direction. Schmidt. Die Grasnutzunft auf dem in Nasseböhlaer Flur gelegenen 49 Acker 196 IHR. großen Exercirplatze der Garnison Großenhain soll den 20. April Vormittags 11 Uhr für das Jahr 1873 an den Meistbietenden verpachtet werden. Interessenten wollen schriftliche Offerten an obigem Verhandlungstermin versiegelt im Wirthschafts Bürcan, Friedrichsgasse Nr. 355, persönlich abgeben, wo schon jetzt Be dingungen zur Einsicht ansliegen. Großenhain, am 16. April 1873. Commando des l. Nciter-Negiments „Kronprinz". Bekanntmachung. Nachdem von Seiten oer Armenversorgnngs - Behörde über die Gesuche nm Versetzung aus der U. in die UI. Schute Beschluß gefaßt worden ist, werden die Betreffenden auf- gefordert, sich innerhalb der nächsten 3 Tage in dem Expeditionslocale des Unterzeichneten einzufinden, um von den gefaßten Beschlüssen Kenntniß zu erhalten. Großenhain, den 26. April 1873. Schuldirector Muskacke. rothbuchene Klötzer, von 9—54 Eentimeter oberer Stärke, weißbuchene birkene erlene O,rL Hundert birkene Stangen, von 14— -15 Eentimeter unterer stärke, 3 Raumcnbikmeter weiche Nutzscheite, 9—50 8—33 10—25 k in den ! Schlägen: : Nbtheilung 4 / „Gehege" n. lsss- „FKa- i nengarten." aspener Klotz, von 30 Eentimeter oberer Stärke, Stück kieferne Klötzer, von 10—41 Eentimeter oberer Stärke, Stück fichtene Klötzer, von 11—39 Eentimeter oberer Stärke, Hundert kieferne Stangen, von 3—5 Eentimeter unterer Stärke, Cras. Zimmer. 279 1 1 105 82 100 309 114 1 1400 115 37 einzeln und partienweise gegen sofort nach dem jedesmaligen Zuschläge zu leistende Bezahlung und unter den vor Beginn der Äuction bekannt zu machenden Bedingungen , an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunter- zeichncten Reviervcrwalter zu Moritzburg zu wenden oder auch ohne Weiteres iu die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrentamt Moritzburg und Königl. Revierverwaltung daselbst, am 7. April 1873. Bekanntmachung. Im Adam'schen Gasthofe zu Eisenberg sollen den 30. April 1873, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Moritzburger Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: Stück birkene Stämme, von 10—26 Eentimeter Mittenstärke, erlener Stamm, von 21 Eentimeter Mittenstärke, eichener Klotz von 70 Eentimeter Mittenstärke und 7 Meter Länge, Stück eichene Klötzer, von 8—59 Eentimeter oberer Stärke, 16 harte Scheite, 103 weiche Scheite, 7 harte Klöppel, 35 // weiche Klöppel, 1 harte Stöcke, 22 Wellenhnttdert weiche Stöcke, 37 hartes Reißig, i 88 weiches Reißig, Tagesnachrichten. Großenhain. Der auf vergangene Mittwoche gefallene Geburtstag Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Albert ver lief in unserer Stadt, obgleich das hier garnisonirende Re giment Se. Königl. Hoheit zum Ehef hat, sehr ruhig. Die Regimentsmusik befindet sich nämlich zur Zeit auf Urlaub, weshalb die übliche Reveille und Wachparade nicht statt finden konnte. Der hiesige Militärverein hat aber, gleich wie in früheren Jahren, nicht unterlassen, seinem hohen Protector, dem General - Feldmarschall Kronprinz Albert, Herzog zu Sachsen, mittels Telegramm die aufrichtigsten Segenswünsche darzubringen, worauf in den Abendstunden dem Vorsteher des Militärvereins, Herrn Wilke, auf tele graphischem Wege ein Dank Sr. Königl. Hoheit zuging. Wiederum ist unsere Stadt um einen Glücklichen ver mehrt, indem ein Achtel des an der Mittwoche gezogenen Zwanzigtausendthaler-Gewinnes einem hiesigen Bürger und Geschäftsmann zufiel. Wenn das Glücksrad unserer Stadt auch fernerhin so gewogen bleibt, wie in diesen Tagen, wird die nächstjährige Stenerabschätznngsdeputation eine Masse nener Rentiers kennen lernen. Dresden, den 24. April. Die blutigen Ereignisse in Frankfurt am Main müssen allerwärts im deutschen Reiche die größte Entrüstung gegen deren Urheber Hervorrusen. Eine ausgezeichnete Messe hatte eben die Frankfurter in die rosigste Stimmung versetzt, als es plötzlich einer wüsten Rotte einfiel, gegen die Brauereien ihrer Zerstörungswuth frei die Zügel schießen zu lassen. Das sonst so radical gesinnte Frankfurt ist nun erschreckt, es billigt vollkommen die Strenge, mit welcher gegen die Unruhstifter vorgegangen wurde, die sich zuletzt erlaubt hatten, die Polizei und die bewaffnete Macht geradezu zu verhöhnen. Die Plünderung einiger Gewölbe hat gezeigt, daß die Begriffe vom Eigen- thumSrecht einer reinen Spitzbubenauslegung unterworfen wurden. Ohne gerade den socialdemokratiscken Veh reu die Schuld beizumessen, dentet das „Frankfurter Journal" doch darauf hin, daß Volksverführer aller Art sich im Schüren des Geistes der Unordnung hervorgethan haben. Dasselbe Blatt sagt, daß die Schutzmannschaft und die bewaffnete Macht anfänglich die größte Schonung beobachteten, daß aber die Steinwürfe sie endlich zwangen, Gewalt mit Ge walt zu vertreiben. Von gewisser Seite wird man wieder versuchen, die Actiengesellschaften wegen der Erhöhung der Bierpreise als die Ursache der Biercrawalle hinzustellen und dabei auf Manuheim hinzuweisen, wo eine solche Gesellschaft 14 Procent Dividende verthcilte und doch die Erhöhung eintreten ließ; allein es ist Pflicht eines jeden vernünf tigen Staatsbürgers, eine solche Entschuldigung nichts würdiger Zerstörungswuth zurückznwcisen. Bestraft die Wucherbande damit, daß ihr euren Genuß einschränkt und damit den Bierabsatz schmälert, stellt mittlerweile ihr Ver- ! fahren öffentlich an den Pranger, unterstützt Brauereien, die, wenn sie vielleicht auch für den Augenblick kein ganz gut mundendes Bier erzeugen, dock fick um die Gunst des j Publikums bemühen; aber laßt euch keine Rohheiten zu ! Schulden kommen, die das deutsche Reich und das deutsche Volk mit ihn: nur schänden. Deutsches Neich. Bei der am 22. April begonnenen zweiten Berathung des Münzgesetzes lehnte der Reichstag mit großer Majorität einen auf Einführung der Doppel währung gerichteten Antrag ab, gab dagegen den von der freien Eommission gestellten Anträgen Folge, nach welchen die Frist, welche zwischen der Proclamation und dem In krafttreten der Neichsgoldwährung liegen soll, im Minimum auf drei Monate festgestellt wird, während die Vorlage sechs Monate vorschlägt. Ferner sollen neben den silbernen Fünf markstücken auch solche von Gold ausgeprägt werden. Die von einem Theile der freien Eommission befürwortete Ein führung von Zweieinhalbmarkstücken fand nur wenige Stimmen, wogegen über die von dem anderen Theile in Vorschlag gebrachte Ausprägung von Zweimarkstücken Ab stimmung durch Namensaufruf nothwendig wurde, welche ! mit 98 gegen 94 Stimmen Annahme des Antrags ergab. In der Sitzung am 23. April wurde der von den Abgeord neten Iw. Völk und Iw. Hinschius eingebrachte Gesetzent- j Wurf über die bürgerliche Form der Eheschließung nach ! längerer Debatte einer Eommission von 14 Mitgliedern ! überwiesen. Preußen. Vor Sr. Majestät dem Kaiser fand am 22. April im Thiergarten die Frühjahrskirchenparade über die gcsammte Berliner Garnison statt. Der bisherige kgl. sächsische Gesandte in Berlin, Geh. Nath v. Könneritz, hatte am 22. April bei den kaiserlichen Majestäten seine Abschiedsaudienz. In diesen Tagen kommen die Actien der „Lederfabrik zu Dokna" zur Auflage. Von dem Actiencapital, welches nur 160,000 Thlr. beträgt, ist die Hälfte bereits fest über nommen. Die rührige Fabrik ist bei umsichtiger Veitung bedeutender Entwickelung fähig, weshalb wir nicht verfehlen, auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Kirchliche Nachrichten. Am Sonntage Misencordicis Domini Bticbmde l',.,8 Mir): Herr Arändiaconuö Weißbrenntr. Vornuttagovredigt: Herr Superintendent (Kaup, über Job. 2t, V. iö—N. Nachmittagsprcdigt. Herr Tiac. Peter, über Matth. 18, B. 10—14. Die Mittwocksandawr hält Herr Arcindiaconus Weißbrenner. Beerdigte. Berst, den >7. 'April: Anna Marie, ebel. T. deS Fabnkarb. Willi. Ebristt. Wicdrüb, 8 M. 2 W. 3 T. — Den 19.: Eine vor der Taufe verst. ebel. T. deS Eisenbabuschaffners Hr». Friedr. Gotthelf Große, 1 W. 0 T. — Hugo Oscar, ebel. S. des Post- fecretärS Hm. Theodor Oscar Brückler, 1 I. 2 W. 0 T. — Den 20.: Fr. Ida Natalie Kirchner geb. Ficbtner, Gattin des B. u. Sattler- meisters Hm. Karl Friedr. Herrin. Kirchner, 27 I. 4 W. — Ernst Iobann August, ebel. S. des Handarb, Job. Ernst Aug. Enger in Kleinraschnch, 4 M. 2 W. 3 T. — Tbeodor Richard, ebel. S. deS Orgelbauers Hm. Karl Tbeodor Nagel, 6 M. 2 W. 5 T. — Den 2l.: Agnes Hedwig, ebel. T. des Gastwirlbswastsbesitzers Hm. Karl Emil Nitzsche, 3 M. 1 T. — Adolph Herrmann, unehel. S. der Amalie Angnste Kreische, 2 M. 1 W. — Auguste Anna, binterl. ehel. T. des B. u. Oeconomeu Hm. Friedr. WÜH. Beulich, 2 I. 3 M. I W. 2 T. — Den 22.: Johannes Karl, ebel. S. des Handarbeiters Joh. Karl Kunert. 3 M. 2 W. 4 T. — Oswald Herrmann, ebel. S. des Fabrikarb. Emst Jul. Esche in Naundorf, 1 M. 4 T. — Den 23.: Joh. Gotthelf Müller, GutSauszügler in Foldern, 7V I. 2 M. l T. Getraut den 20. April: Hr. Friedr. Herrin. Gelbhaar, Depositen- und Sporlelcontroleur beim Königl. Gerichtsamte in Schöneck, ein Igges., mit Igfr. Marie Therese Pina Jähnig hier. — Karl Friedr. Herrmann, Zimmermann in Naundorf, mit Johanne Amalie Boigt das. — Karl Wilb. Fuchs, Kutscher bier, mit Bertha Henriette Kuh bach aus Elsterwerda. — Hr. Friedr. Herrin. Mieth, Herrschaftlicher Kutscher in Adelsdorf, mit Anna Marie Habermann hier. — Hr. Heinr. Vouis Schmidt, B., Oeconom u. Hausbes. hier, ein Witwer, mit Auguste Wilhelmine Haase aus Folbern. Getauft vom 18. — 24. April: 3 Knaben, 0 Mädchen. W W IVnnk. Für die vielen Beweise der Liebe und Theilnahme I I bei dem Begräbnisse meiner guten Frau sage Alten den W I herzlichsten und aufrichtigsten Dank. ttsrnmann Kinetins?. Allen Freunden, Nachbarn und Verwandten bringen wir für die herzliche Theilnahme und den so reichen Blumen schmuck bei dem schweren Verluste unserS herzensguten Söhnchens unsern aufrichtigsten Dank. Karl Kunert und Frau. Lieben Verwandten und Freunden, welche bei dem Be- gräbniß unserer lieben Gattin, Mutter, Tochter und Schwester, Mn Ilaris tabu geb. Schröder ihre Theilnahme durch Blumenschmuck und Begleitung zur letzten Ruhestätte bewiesen, sowie Herrn Pastor Geißler aus Strauch für seine am Grabe gesprochenen Worte des Trostes sei hiermit unser herzlichster Dank dargebracht. Die trauernden Hinterlastenen. Großenhainer MMtüromiil. Sonntag den 27. April von Abends 7 Uhr an Kränzchen im Saale des Schützenbauses zur Nachfeier des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Albert. Die Mitglieder nebst Frauen werden dazu hierdurch freundlichst eingeladen. — Entree pro Mitglied 3 Ngr. 'Richtmitgliedern ist der Zutritt nicht gestattet. C. F. Wilke, Vorsteher.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite