Suche löschen...
Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 09.09.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187309098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18730909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18730909
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1873
- Monat1873-09
- Tag1873-09-09
- Monat1873-09
- Jahr1873
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Großenhainer Wert) Mmgs- un- AMzeblatt Monliement: Lierteljährlich tu Ngr Inseratenannahme: Bis Tags vorher spätestens früh 10 Uhr. Inseratenpreis: Für den Naum einer Spalt zeile 1 Ngr. Erscheinen: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit Ausschluß der Feiertage. Amtö-latt des Königlichen Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Redaction, Druck und Lerlag von Herrmann Starke in Großenhain. L8S» Dienstag, den 9. September auf Steinsbreite, Franke, stellv. Bors. Bekanntmachung. Im Adam'schcn Gasthofe zu Eisenberg sollen den 18 September 1873, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Moritzburger Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: Bekanntmachung. Im Gasthofe zu Gohrisch sotten den 22. September 1873, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Gohrischer Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: 50 Raumcubikmet. weiche Scheite, Nr. 221 bis 265, l 689 - - Nollen, Nr. 823, 825 bis 1086, s 521 - - Stöcke, Nr. 228 bis 447 und t Franke, stellv. Bors. Bekanntmachung. Vom Gesetz- und Verordnungsblatte für das Königreich Sachsen auf das Jahr 1873 - ist das 13. Stück erschienen und enthält: Nr. 101. Verordnung, die Bemerkung des Ablebens der vor dem 21. Altersjahre ! verstorbenen Mannespersonen in den Geburts-Registern betreffend; vom 15. August 1873. Nr. 102. Verordnung, das Verbot der Annahme der österreichischen '/^Gulden- ' stücke bei den Staatskassen betreffend; vom 18. August 1873. Nr. 103. Bekanntmachung, dem bergmännischen Spar- und Vorschußvereine zu Freiberg bewilligte Stempelbefreiungcn betreffend; vom 18. August 1873. Nr. 104. Bekanntmachung, eine Anleihe der Mehltheuer-Wcidaer Eisenbahn- ! gesellschaft betreffend; vom 27. August 1873. Dies wird hierdurch veröffentlicht mit dem Bemerken, daß ein Exemplar der gedachten Gesetzblätter 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht im Wartezimmer des Raths, Kloster, , I. Etage, ausgelegt ist. Großenhain, den 6. September 1873. 120,2 Wellenhundert weiches Abraum Reißig, Nr. 1983 bis 2157,) einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunter- zeichneten Revierverwalter zu Gohrisch zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die ge nannten Waldorle zu begeben. Königl. Forstrcntamt Moritzburg und Königl. Ncvierverwaktung Gohrisch. am 3. September 1873. Gras. Roch. Franke, stellv. Vors. Bekanntmachung. Vom Reichsgesetzblatt ist Nr. 26 erschienen und enthält: Nr. 964. Bekanntmachung, betreffend die Uebereinknuft mit Rußland wegen des gegenseitigen Schutzes der Warenbezeichnungen. Vom 18. August 1873. Dies wird hierdurch mit dem Bemerken veröffentlicht, daß dieses Neichsgesetzblatt zu Jedermannes Einsichtnahme im Meldezimmer des Stadtraths, Kloster, 1. Etage, 14 Tage lang ausliegt. Großenhain, am 6. September 1873. Nachdem am 29. vorigen Monats zum Vermögen des Posamentiers Emil Wolf ' allhier der Concursproceß eingeleitet worden ist, werden alle Schuldner desselben hiermit ! bedeutet, bei Vermeidung nochmaliger Zahlung keine Zahlung mehr an gedachten Wolf selbst zu leisten, solche vielmehr nur entweder an das unterzeichnete Proceßgericht direct i oder an den zum Concursvertreter bestellten Herrn Advocat Kehßelitz allhier zu bewirken. ° Großenhain, am 5. September 1873. j Das Königliche Gerichtsamt. i. V. ! Ass, v. Loeben. ' Bekanntmachung. ! Das Schulgeld auf den dritten, von Johannis bis Michaelis 1873 laufenden! Termin ist spätestens bis zum 20. September d. Js. an Stadthauptkassenexpeditionsstelle zu bezahlen. j Großenhain am 28. August 1873. j einzeln und Partienweise gegen sofort nach dem jedesmaligen Zuschläge zu leistende Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Revierverwaltcr zu Moritzburg zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrcntamt Moritzburg und Königs. Revicrvcrwaltung daselbst am 2. September 1873. Gras. Zimmer. 3 Stück birkene Stämme, von 15—24 Cent. Mittenstärke, 116 - weiche - -11 — 32- - 3 - birkene Klötzer, - 16—22 - oberer Stärke, i in den Forstorten: und 4,6 Meter Länge,! 1330 - Weiche - - 8 — 50 Cent, oberer Stärke,! ' Kalkreuther Straße (Abtheilung 24 und und 4,6 Meter Länge, 64 - kieferene Schwellen ; 25), Hellenhaus (Abtheilung 40 bis 7 Raumcubikmeter harte Brennscheite, l 46) unv am 3 - weiche - 21 - harte Rotten, 20 - weiche 150 - Aeste, unteren Altenteich l (Abtheilung 20), Tagesnachrichten. Sachsen. In unserem Finanzministerium herrscht, wie das „Dr. I." in einem längeren Artikel schreibt, in diesem Augenblicke eine mehr als gewöhnliche Thätigkeit, da es darauf ankommt, den Entwurf des Budgets für die nächste Finanzperiode so rasch zum Abschluß zu bringen, daß er der voraussichtlich noch in der ersten Hälfte des Monats October zusammentretenden Ständeversammlung rechtzeitig vorgelegt werden kann. Das Budget bietet gerade jetzt eigenthümliche Schwierigkeiten dar, weil bei dem ganz allgemeinen Sinken des GeldwertheS nicht nur die Kosten aller Staatsbauunter- nehmungen, der Unterhaltung der Chausseen und Straßen, sowie die Betriebskosten aller gewerblichen Unternehmungen des Staates sehr bedeutend gestiegen sind, sondern auch aus demselben Grunde und wegen der fortwährenden Steigerung an das Leben, auch eine durchgreifende und erhebliche Er höhung der Gehalte aller Staatsdiener unvermeidlich ist. Die Regierung wird daher bezüglich der Gehaltserhöhungen Anträge an die Kammern bringen, die sich bei den unteren Klassen der StaatSdiener in den meisten Branchen auf etwa 20 — 25 Procent, bei verschiedenen Kategorien derselben, wo die Gehalte, selbst abgesehen von der neueren Preis steigerung, sehr niedrig waren, auf 25 — 30 Procent, bei einigen derselben sogar auf höhere Sätze belaufen. Eine mäßige Steuererhöhung wird sich bei den sehr bedeutend steigenden Ansprüchen an die Staatskasse vielleicht als un vermeidlich herausstellen. Aus Bischofswerda wird dem „Dr. I." berichtet, daß, nachdem die Detachementsübungen der 1. und 2. Jnfanterie- brigade am 3. Seplbr. beendet worden sind, am 5. Septbr. die größeren Manöver der 1. Infanteriedivision Nr. 23 unter Leitung des Generallieutenants Grafen zur Lippe in der Gegend von Bischofswerda begonnen haben, welche am 9. Septbr. beendet werden sollten. In einer mechanischen Weberei zu Glauchau wurde am 3. Septbr. ein daselbst beschäftigter Arbeiter auf eiue gräß liche Weise verstümmelt. Derselbe hatte in augenblicklicher Abwesenheit des Feuermannö das mit zur Function des letzteren gehörige Auflegen des Treibriemens versucht, wurde jedoch dabei von dem Riemen am Aermel seiner Jacke erfaßt und dermaßen herumgeschleudert, daß er am ganzen Körper zerfleischt mit aufgerissenem Leib und zermalmtem Bein in das Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er bald darauf verschied. Der Unglückliche war verheirathet und Vater von zwei Kindern. In Plohn bei Lengenfeld gerieth am 30. August ein 19jähriger Dienstknecht unter die Räder eines mit Steinen beladenen Wagens und starb alsbald an den erlittenen Ver letzungen. Am 3. Septbr. Abends hat sich zwischen Meißen und Nossen die 26 Jahre alte Tochter eines Kalkrechnungsführers muthmaßlich in der Absicht, sich tödten zu lassen, einem vorüberfahrenden Güterzuge so genähert, daß ihr die rechte Hand gänzlich abgefahren wurde und'sie auch einige nicht unbedeutende Verletzungen am Halse erlitt. An ihrem Auf kommen wird gezweifelt. Deutsches Reich. Die „Spen. Ztg." schreibt unterm 5. Septbr.: Am heutigen Tage wird die letzte Zahlung der französischen Kriegscoutribution erfolgen und dann bis zum 18. d. M. die Räumung Verduns, des letzten noch besetzten französischen Platzes, vollendet sein. Hierdurch ist unsere Auseinandersetzung mit Frankreich also vollendet, die letzten deutschen Truppen verlassen den drei Jahre lang besetzten französischen Boden. Die französische Negierung verdient die Anerkennung, daß sie ihren vertragsmäßigen Verpflich tungen in loyaler Weise nachgekommen ist. Zugleich beweist die noch lange vor dem ursprünglichen Termin bewerkstelligte Zahlung der Kriegsentschädigung, daß die Höhe derselben durchaus nicht, wie anfangs behauptet wurde, die Leistungs fähigkeit Frankreichs überstieg. Aus Luueville wird gemeldet, daß am vorigen Sonntag (31. August) zwei junge deutsche Kaufleute aus Straßburg, ein Eisenbahnbeamter aus Straßburg und ein Eisenbahn beamter aus Avricourt von wütheudeu Volksmassen verfolgt und lebensgefährlich bedroht wurden. Einer der beiden Kauf leute wurde am Auge schwer verletzt und nur durch die Dazwischenkunft eines französischen Artillerieoffiziers gerettet. Eine Provocation feiten der Deutschen war in keiner Werse vorhergegangen. Preußen. Die „Spen. Ztg." bringt den Wortlaut des abweisenden Bescheives, welcher seitens des Cullus- ministerS auf die Immediateingabe der 45 niederhessischen Geistlichen gegen die Einsetzung des Kasseler Gesammt- ! Eonsistorinms erlassen worden ist. Der Bescheid bezeichnet den Protest gegen die unter staatsgesetzlicher Garantie er gangene Maßregel als ungehörig, und mißbilligt eö, daß eiue Anzahl Geistlicher sich nicht scheute, unter Anrufung heiliger Namen ihre offene Auflehnung gegen die Einrichtungen der Obrigkeit anzukünoigen; der Protest gründe sich auf Behauptungen, von deren Haltlosigkeit seine Urheber bei gewissenhafter Prüfung der Sachlage sich leicht hätten über zeugen können. Zum Schlüsse wird gegen die Nenitenten strengstes Einschreiten augedroht. — Neuerdings haben einzelne Geistliche ihren Protest gegen das Gesammt-Con- sistorium zurückgeuommen und erklärt, sich dieser neuen Eentralbehörde zu unterwerfen. Der in letzter Zeit seiner Renitenz gegen die preußische Kirchenordnung viel genannte 73jährige Bischof Kött in Fulda ist am 3. September Abends von einem Schlaganfalle be troffen worden; sein Zustand wird für sehr bedenklich gehalten. Das Begräbniß des Musikdirectors Earl Wilhelm, des Eomponisten der „Wacht am Rhein", war ein so feierliches und trug so sehr das Gepräge der allgemeinen Volkstrauer, daß Schmalkalden wohl kaum je ein gleiches gesehen hat. Was nur au öffentlichen Behörden in der Stadt vorhanden ist, hatte sich im vollsten Ornate dem Zuge angeschlossen, der mit Musikbegleitung, dem Trauergesang aller Gesangvereine und der Schüler der obersten Klassen der Stadtschule unter ! dem feierlichen Geläute aller Glocken langsam durch die > Straßen der Stadt über den alterthümlichen Altmarkt nach dem sehr romantisch gelegenen Friedhof sich hin bewegte. Tausende von Menschen waren zur Stadt geströmt, unv ihre ernste Haltung bewies, daß sie von wirklicher Theilnahme an diesem Verluste durchdrungen waren. Sachsen-Weimar. Die Feier des Einzugs des Erb großherzogs und seiner Gemahlin in Weimar hat am 6. Seplbr. unter großer Betheiligung der Bevölkerung stattgesunden. Eine zahllose Volksmenge hatte sich von nah und fern eingefunden, um dem Einzüge beizuwohnen und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite