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Das Kriminal-Magazin
- Bandzählung
- 2.1930/31, August = 17
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Sprache
- Nicht zu entscheiden
- Signatur
- ZA 11850
- Vorlage
- Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id359716164-193017000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id359716164-19301700
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-359716164-19301700
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Jedermann sein eigener Detektiv
- Dargestellte Person
- Wallace, Edgar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die chinesischen Vasen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDas Kriminal-Magazin
- BandBand 2.1930/31, August = 17 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- WerbungWerbung 421
- ArtikelTitelblatt 423
- Artikel[Bilder aus aller Welt] 424
- ArtikelGesichter der Nacht 429
- ArtikelDie Bewährungsfrist 432
- ArtikelVerdacht 433
- ArtikelDas Strafkonto 437
- ArtikelVergrabene Schätze 438
- ArtikelDas Kriminal-A-B-C 448
- ArtikelKunst im Zuchthaus 458
- ArtikelDer Fernseher 460
- AbbildungTeilzahlung 464
- AbbildungKriminalistische Fachausdrücke und was sich der kleine Moritz ... 465
- ArtikelDie trockene Guillotine 466
- ArtikelInteressantes aus aller Welt 472
- ArtikelAuf der Spur des Hexers 473
- ArtikelJedermann sein eigener Detektiv 477
- ArtikelDie chinesischen Vasen 478
- ArtikelKunstdruck-Teil 1 481
- ArtikelDer dritte Grad! 489
- ArtikelDie Korrespondenz des Gefangenen 497
- Artikel"Hier werden Kamine geschoben" 500
- ArtikelZinken am Wege 508
- ArtikelLesergrüße an das "Kriminal-Magazin" 511
- ArtikelZum Zeitvertreib 512
- ArtikelAus unserem graphologischen Briefkasten 513
- ArtikelLösungen zu den Rätseln aus Heft 16 514
- ArtikelZeitungsausschnitte 516
- WerbungWerbung 520
- DeckelDeckel -
- BandBand 2.1930/31, August = 17 -
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- Das Kriminal-Magazin
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DIE CHINESISCHEN VASEN (Copyright: Doubleday Doran & Co) Als der in Kunstkreisen wegen seiner ganz erlesenen Alt-China-Sammlung weit bekannte Konsul Ollendorf im Jahre 1902 in Hamburg starb, hinterließ er seiner Witwe außer dieser wertvollen Sammlung noch ein bares Vermögen von vier Millionen Mark. Während nun die Witwe mit dem Ordnen des Nachlasses be schäftigt war, erhielt sie von einem gewissen Gustav Renner aus Breslau ganz unvermutet folgenden Brief: „Sehr geehrte, gnädige Frau! Zu meinem allergrößten Bedauern sehe ich mich gezwungen, in der Zeit Ihrer tiefen Trauer um den schweren Verlust, den Sie erhtten haben, Ihre Aufmerksamkeit auf eine Angelegenheit zu lenken, die seit mehr als zwanzig Jahren ein Streitgegenstand zwischen mir und Ihrem hinge- schiedenen Gatten war. Es handelt sich um eine unerfreuliche Meinungsver schiedenheit über zwei chinesische Vasen aus der Ming-Dynastie, und ich nehme an, daß Ihnen der Verstorbene auch davon Mitteilung gemacht hat. Ich würde diese geschäftliche Auseinandersetzung unter anderen Verhältnissen auf eine gelegenere Zeit verschoben haben, doch mißliche Debensumstände zwingen mich, sie jetzt schon zum Austrag zu bringen, und ich bitte Sie, mein Verhalten unter diesem Gesichtspunkte zu betrachten. Ich machte die Bekanntschaft Ihres Gatten im Jahre 1882, kurz nach einem 5 jährigen Aufenthalt in China, von wo ich 17 Stücke Alt-China-Porzellan mit brachte, darunter die zwei Vasen aus der Ming-Dynastie, dieselben, die jetzt den wertvollsten Bestandteil der Sammlung Ihres Gatten ausmachen. Damals sah Ihr verstorbener Mann in diesen Stücken nicht so sehr den Sammlerwert, wie er es später tat, sondern viehnehr eine gute Kapitalanlage, und er gedachte, sie zu geeigneter Zeit mit gutem Gewinn wieder abzustoßen. Er kaufte die 17 Stücke, die ich in der beifolgenden Aufstellung einzeln mit ihren Preisen auf führe, für 120000 M., und zwar gab er mir 20000 M. in bar und über die rest lichen 100000 M. einen Schuldschein. Etwa ein Jahr nach dieser Abmachung erklärten einige Kunstsachverständige, die zweifellos von neidischen Händlern bestochen waren, die Vasen für unecht, und auf Grund dieser Expertise weigerte sich Ihr Gatte, den Schuldschein zu honorieren. Es entstand daraus nun, wie Sie wohl wissen, in Fachkreisen eine lange Fehde über die Echtheit der beiden Stücke, die für mich stets außer jeder Frage gestanden hatte, die aber erst vor einem Jahre in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise entschieden wurde. Ich habe mich seit dieser Entscheidung mehrere Male an Ihren Gatten gewandt, habe aber niemals von ihm eine Antwort bekommen und mich bereits entschlossen, die Ent scheidung des Gerichts anzurufen, als ich erfuhr, daß der Konsul schwer erkrankt sei. Ich wollte seine Genesung abwarten, mußte aber zu meinem größten Be dauern aus den Zeitungen erfahren, daß er sich von dieser Krankheit nicht wieder erholt hat. Ich würde nun mit Geltendmachtung meiner Ansprüche noch weiter hin bis zu einer gelegeneren Zeit gezögert haben, indes besondere Verhältnisse, die in der gegenwärtigen Geschäftslage begründet liegen, verbieten es mir, die Angelegenheit noch länger hinauszuschieben. Ich bin sicher, daß Sie mit mir einen 478
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