Intelligenz - Blatt der Churfürstlich - Sächsisch - Voigtlättdischen Kreis - Stadt Plauen. Dreizehnter Jahrgang. Drittes Vierteljahr. No. Z7. Freitags, den n. September I8oi. Teutschland. Frankreich hat gegen die Wahl eines neuen Churfürsten von Cölln protestirt; auch Preußen und mehrere Teutsche Fürsten wollen jene geistlichen Staaten zu Entschädigungen angewendet wissen. Man sagt, daß Preußen Münster und Pa derborn erhalten werde. Frankreich und England. Obgleich der Depeschenwechstl zwischen diesen beiden Reichen neuerlich wieder ziem lich lebhaft und häufig geworden ist: so wer den doch von beiden Seiten die Rüstungen zu gegenseitiger Vernichtung eifrigst fortge- seht. Ersteres thut alles, um seinem Lan dungsprojekte einen glücklichen Erfolg zu verschaffen und letzteres dagegen bietet alles auf, um dessen furchtbare Rüstungen, noch ehe sie gebraucht werden können, zu zerstö ren. Nach einem zweiten vergeblichen An griffe , den Lord Neljon mit kleinen Fahr zeugen des Nachts gegen die vor Bou log ne liegende Franzos Flotille chun lie^ ist er nach Deal zurückgekehrt; allein auch bereits aufs neue ausgelaufen, vermuthlich um einen neuen, noch heftiger« Versuch zu machen. Eine Menge Brander find bei seiner Flotte, weiter, da die Franz. Fahr zeuge durch Ketten an den Boden vestge- macht und also nicht leicht mitzunehmen sinh sie nun in Brand zu stecken gedenkt. Er hat zu der Absicht folgenden Befehl an seine Flot te ergehen lassen: Jedes Schiff hat seine großen Boote zu senden, welche mit Piken, Streitäxten und Pallaschen wohl ausgerüstet seyn müssen; jederOffizier und Matrose muß ein blaues Wamö nebst Schifferhosen tragen, und einen weißlackirten Gurt um halben, in welchen der Pallasch gesteckt wird; jedes Doot führt auch «inen Carcasse (Brandku gel) bei sich, um die feindlichen Schiff« in Brand zu stecke«, wenn man sie nach dem )( Entern