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Zwönitztaler Anzeiger : 04.10.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-190410044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19041004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19041004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-04
- Monat1904-10
- Jahr1904
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 04.10.1904
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Zwömtztaltr Äiytlger Lokalblatt ck. Nr. M Dienstag, den 4- Vktober 1904 29. Iahrg großes W Köhler, Zwönitz, am 22. September 1904. Zwönitz verpflichtet. habe. Al« es schließlich nicht mehr zum Aus- n-chor :r. 'chor. rzctt. '«03 sowie ein Paar alte Ohrringe angeeignet. msammen. Der Gerichtshof empfand, wie wohl ein jeder warten. 11 n 3. -0.0. s,o. — Die Kartoffelernte ist bei uns im!Diese Gegenstände waren indessen Eigentum vollen Gange. Die stacken Nachtfröste haben! der beiden Kinder ihres Mannes aus dessen das Kartoffelkraut mit einem Male vernichtet! erster Ehe. Dieser hatte nun nichts Eiligeres und ein weiteres Wachstum der Knollen da-Izu tun, als die unglückliche Frau wegen Dieb- mit ausgeschloffen, sodaß ein weiterer Aufschub I stahls zur Anzeige zu bringen. Inzwischen einen Vorteil bieten würde. Wie Kraut und! war die Ehe zugunsten der Frau geschieden Rüben, so stnd auch die Kartoffeln durch die! und der Ehemann zur Alimentation seiner lange Trockenperiode im Wachstum zurückge-! Ehefrau und seines Kindes verurteilt worden, blieben, vor allem in sandigen Lagen, wo sich! Der Mann war indessen niemals seinen Ver- in ganzen Furchen zwar zahlreiche und gute, I Pachtungen nachgekommen und hatte sogar die aber vielfach nur kastaniengrobe Knollen finden;! Arbeit eingestellt, um nicht zum Unterhalte für lehmiger Boden läßt vielfach gute Ernten er-l die Seinen herangezogen werden zu können. ssohn. isfortc Letter des Fürsten von Bulgarien, Schwieger sohn de« Königs der Belgier und ungarischer Honved-General, ist das militärische Ehren- erichtsverfahren beantragt worden, weil er inen Menschen widerrechtlich seiner Freiheit beraubt hat". Allerdings: die unglückliche Luise von Koburg ist auch nur „ein Mensch"; aber eine bestimmtere Bezeichnung besser gewahrt! Blaß und zitternd betrat die letztere, ein armes worden. labgehärmtes Weib, die Anklagebank und gab . .. - I unter einem Strom von Tränen, der selbst dem — Herr Schuhmachermeister Max Laubeivater bewährter Gatte ein Verhältnis mit wurde am 28. September vom Königl. Amts-1 einem jungen Mädchen geschloffen, das den gericht Stollberg als Vizelokalrichter sürlEhemann seiner Familie gänzlich entfremdet Der Schulvorstand Löscher, Pfarrer. Bekanntmachung. Mit Schluß des laufenden Monats ist das Schulgeld auf das III. Quarta 1904 fällig. Wir machen darauf aufmerksam mit dem Bemerken, daß zur Zahlung eine achttägige Frist nachgelassen ist und daß alsbald nach Ablauf derselben das Exekutionsverfahren einge leitet werden muß. Oertliches und Sitchsische«. (Nachrichten und Anregungen aller Art sind uns sehr erwünscht.) Zwönitz, den 3. Oktober 1904. den Toren Deutschlands abgespielt haben sollen und von denen man mit einem Male erfährt, daß ste nur der Phantasie entsprungen stnd? Vor drei Wochen hieß es, die russische Ostsee- flotte sei von Kronstadt ausgelaufen, um naö dem Osten zu gehen. Wenige Tage darau wurde berichtet, die Flotte sei in dem Hasen von Libau angelaufen, weil ihr Befehlshaber an den Nieren erkrankt sei. Bei dieser Ge legenheit wurden alle Schiffe, die zu der Flotte gehörten, genau nach Namen, Tonnengehalt und Armierung aufgesührt und auch noch hinzu- qesügt, ein namhaft gemachter Kapitain sei plötzlich am Säuferwahnsinn erkrankt und habe schleunig zurückgeschickt werden müssen. Da raufhin schickte ein Blatt, das sich das leisten kann und seinen Konkurrenten in der Bericht erstattung eine bis mehrere Nasenlängen voraus ist, einen Spezialberichterstatter, einen Kapitain a. D. nach Libau, der sich dort die Geschichte ansehen und natürlich eingehenden Bericht er statten sollte. Und was fand er? Im Hafen von Libau lagen nur zwei kleinere Schulschiffs; die russische Ostseeflotte ist überhaupt nicht dort gewesen, sondern befindet sich sünszig Meilen weiter nördlich im Hasen von Reval, ist also von Kronstadt aus nicht weit gekommen. Wollte sie ihren Kurs nach Ostasien in gleichem Tempo sortsetzen, so würde sie dort in spätestens 20 Jahren eintreffen! — Ueber den französischen „Kulturkampf" Hörl man, der sozialistische Be richterstatter in der Kammer werde vorschlagen, das Kultusbudget überhaupt aukzuheben und die Ersparnisse zur Steuererleichterung für die mittleren und kleinen Landwirte zu verwenden, die heute die eifrigsten Anhänger der Kirche ind. Die Idee an sich ist ganz pfijfig; ihr Urheber übersieht nur, daß in Nordamerika, wo kein Kultusbudget existiert nnd nie existiert ;at, gerade die katholische Kirchs die meisten Fortschritte macht. — Gegen den Prinzen von Koburg-Cohary, Gatten der unglücklichen Prinzessin Luise, Schwiegervater des Herzogs Ernst Günther von Schleswig-Holstein, Neffen des verstorbenen König« Ferdinand von Portugal, § >te !N- tl- N, ick :n -I, a, a, — Am gestrigen Sonntag trat der hiesige! halten war, habe sie dem Treulosen heftige Männergesangverein „Lyra" abermals!Vorwürfe gemacht und ihn auf sein kleines, mit einem Konzert im Saale des Schützen-!erst einige Wochen altes Kind hingewiesen. Hauses vor die Oeffentlichkeit. Außer ver-1 Nun habe der Mann sie angefahren, am Arm schiedenen Liedern für Männer- und gemischte! gesaßt und an einem kalten Februarabend sie Chöre, von denen besonders die Volkslieder I und ihr Kind schütz- und mittellos auf die sehr beifällig ausgenommen wurden, gelangten! Straße gesetzt. Während es stürmte und ein Baßsolo und das Zankduett aus der Op.I schneite, sei sie mit dem vier Monate alten „Maurer und Schlaffer" zum Vortrag. Auch! Kinde draußen herumgeirrt. Jammernd und oer Humor kam zu seinem vollen Rechte; ganz Ivor Hunger weinend habe sie und ihr Kind besonders hier spendete das Publikum reichen,!schließlich für die erste Nacht bei mitleidigen oft stürmischen Applaus. Der rührige Dirigent I Leuten ein Unterkommen gesunden. Am folgenden owohl als auch die Mitglieder können freudig I Tage aber sei sie noch einmal in das Haus aus ihre so wohlgelungene Veranstaltung zurück-1 ihres Mannes zurückgekehrt, habe den letzteren blicken. Nach dem Konzert hielt ein Tänzchen! zwar nicht angetroffen, sich aber bei diesem die Veranstalter und Konzertbesucher fröhlich! Besuche zwei Unterbetten für sich und ihr Kind, der Außenwelt aufrecht erhielten. „Ein Schelm gibt mehr, wie er hat." So denken die armen, durch die Russen sowohl wie durch die Japaner von der Front zurückgehaltenen Korrespondenten auch. Sie telegraphieren also ihren Blättern für schweres Geld alles, was sie an Nachrichten irgendwie zusammenklauben können. Die außer ordentliche Schwierigkeit, irgend etwas Gewisses zu erfahren, dient der Magerkeit des von ihnen gelieferten Nachrichtenmaterials zur Entschuldig ung. Was soll man aber dazu sagen, wenn über Vorgänge berichtet wird, die sich dicht vor Lllt- Len eUs, lelce iso, Anzeigen: Die fünfgespaltene Klemzeile (Korpus) oder deren Raum 10 Pfg. Die gespaltene Heg? im amtl. Teile 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach Vereinbarung. Die Anzeigen werden einen Tag vor dem jedes maligen Erscheinen des Blattes bis mittags l2 Uhr erbeten. Expedition: Zwönitz, Kühnhaiderslraße 73 !>. Telephon Nr. 23. Aus der Woche. Obwohl mit Ablaus des Sommers die politische Jahreszeit von neuem zu beginnen pflegt, will sie sich in diesem Jahre nicht so recht kinstellen. Hereroaufstand und ostasiatischer Krieg sind nicht imstande, das Neuigkeits bedürfnis zu befriedigen, das nicht nur die Frauenwelt empfindet; und was sonst an In teressantem passiert, gehl nicht an unser materielles Interesse heran; es ist vielmehr „Kaviar sürs Volk", nicht zur Sättigung be stimmt, sondern pikant anreizend und den Gaumen kitzelnd. Waren es in der vorigen Woche die wiederholt aufgewärmten Gerüchte über die Anbahnung einer Verständigung zwischen Berlin und Gmunden, so brachte diese Woche den Tod des Gräf-Regenten Ernst zur Lippe, aber sie brachte für diesen Todesfall kein Beileidstelegramm aus Berlin, sonst von allen deutschen Fürstenhöfen. Der „Neichs- anzeiger" und die „Norddeutsche Allgemeine" nahmen von dem Todesfall in Detmold, von dem Hinschkiden eines deutschen Bundessürsten in etwa drei Zeilen Notiz, indem sie das ent sprechende Wolffsche Telegramm abdruckten. Sonst nichts, kein Wort von Trauer oder der Anerkennung. Da« ist doch sonderbar, höchst sonderbar I Das gibt zu denken, viel zu denken für das Volk der Denker, und wenn Sabor noch lebte, könnte er wieder sein ge flügelt gewordenes Wort anwenden: „Das läßt lies blicken!" — Wir wundern uns häufig über die gefälschten Kriegsberichte aus dem Osten, die meistens von den in Tschifu hocken den Kriegsberichterstattern der europäischen Blätter entweder direkt aus den Fingern ge sogen, oder den lügnerischen Chinesen abgekaufi werden, die auf ihren flinken Dschunken bis in die jüngste Zeit hinein einen, wenn auch nur geringen Verkehr zwischen Port Arthur und Erscheint wöchentlich viermnl (Dienstng, Donners tag, Sonnnbend und Sonntag) und ist durch olle Postanstalte», sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für I Mark 25 Pfg. frei ms Haus zu beziehen. Druck und Verlag: Buchdruckerei C. Bernhard Ott. Redaktion: Karl Beruh. Ott, Zwönitz, für l. und 4. Seite. Hermann Arendt, Berlin 0., für 2. und 3. Seite. — Aue. Ausgegriffen wurde hier ein an-Iim Saale, mit der schwergeprüften Frau auf- scheinend dem Arbeiterstande angehöriger, 301 richtiges Mitleid. Da sie die Ohrringe nur bis 35 Jahre alter geisteskranker Mann, der Ian sich genommen, um aus dem Erlöse Milch sich Heinrich Hermann Tietze aus Bockwa nennt.! für ihr Kind zu kaufen, um letzteres am Leben — Schneeberg. Infolge der sich immer Izu erhalten, und die Betten lediglich al« Lager- mehr häufenden Unfälle, durch Rad- undlstätten dienen sollten, erkannte das Gericht Automobilsahrer hervorgerusen, erläßt der lauf kostenlose Freisprechung. hiesige Stadtrat eine Verordnung, derzufolge! — Dresden. Ein hohes Alter haben in auf allen Straßen und Plätzen der inneren! der vergangenen Woche drei Frauen in Dresden Stadt die Fahrgeschwindigkeit der Fahrräder, I erreicht. Nachdem vor einigen Wochen ein Krastsahrräder und Kraftfahrzeuge nicht größer I Mann im Alter von über 100 Jahren seine sein darf als die Geschwindigkeit eines tüchtigen I irdische Laufbahn vollendet hatte, verstorben Fußgänger«, also etwa 6 Kilometer in der I vor einigen Tagen zwei Frauen im 96. Lebens- Stunde. Ijahre, während die dritte, Frau verw. Oberst- — Dresden. Ein trauriges Bild aus l leutnant Wittich, am 18. September 1804 in Idem Familienleben in der Großstadt entrollte! Warschau geboren, ein Alter von über 100 Jahren lam Sonnabend eine Gerichtsverhandlung gegen «erreichte. Zwei von ihnen befanden sich über die Höflichkeit gegen Fürstentöchter wäre durch' die DekorationsmalersehefrauGötze aus Leipzig. 50 Jahre im Witwenstande. Wir leben nicht, um zu essen, wir effen, abgehärtesten Besucher der Gerichtssäle da« Herz um zu leben. Sokrates. ! erweichen machte, ihre Leidens- und Ehegeschichte kund. Danach ist die erst 29 Jahre alte, aber wie eine Fünfzigerin ausschauende Frau im vorigen Jahre mit ihrem Mann und dessen zwei Kindern au« erster Ehe von Leipzig nach Dresden übergesiedelt. Hier habe ihr bis da hin stets sich als treuer und fleißiger Familien- fiir Zwönitz, Niederzwönitz, ALihnhaide, Anrgstä-tcl, Leukersdorf, Dittersdorf, Affalter, Streitwald Dorfchemnitz, Grnnhain usw. Gedichte eines Großvaters von Adolf Ey*) nennt sich die Sammlung allerliebster, reizender, poetischer Ergüsse, die ihrer besonderen Vorzüge wegen gewiß ver dienen, in den weitesten Kreisen bekannt zu werden. Geradezu abgelauscht einem groß väterlichen Leben und Lieben, ja großväterliche Verliebtheit in seine Enkelkinder sind die kost baren, heiteren, den Leser höchst vertraulich anmutenden Berschen; gleich da« erste Gedicht der Sammlung bestätigt die«: Bin ich noch ein Mensch? Will der Morgen eben dämmern, Hör' ich kleine Fäustchen hämmern, Trommeln an die Kammertür; Meine Enkel steh'n dafür. Und sie jubeln, schrei'n und lachen: „Großpapa, den Löwen machen!" Dreh' ich nun den Schlüssel sacht, Stürmt herein die wilde Jagd. Hinter Kissen, Decken, Pfühlen Sie sich eine Höhle wühlen. Aus dem kleinen Häschenhaus Gucken nur zwei Näschen 'raus; Halberstickt tönt'S aus den Hüllen: „Großpapa, wie'n Löwe brüllen!" „Gedichte eines Großvaters" von Adolf Ey, Verlag von A. Hofmann u. Co., Berlin 8^V. l2. iw Seiten, geb. 2 Mk. öv Pf. Während ich mich rasch frisier', Brüll' ich wie das Wüstentier. Dann muß ich, sie zu ergötzen, Gegen sie die Zähne wetzen, Sie zerreißen mit den Klau'n, Und von ihren Knöchlein kau'n. Dabei schrei'n sie, wie besessen: „Großpapa, noch einmal fressen!" Ich verspeis' sie wie nicht klug, Doch den Schelmen nie genug. — usw. Aber auch aus den Gedichten auf anderen Gebieten erkennt man den gottbegnadeten, sprachgewandten, formvollendeten Dichter, sei's, daß er das Lob seiner Heimat Hannover singt, wie in dem begeisterten, frisch aufjubelnden: „Das ist Hannover!", fei'«, daß er den Ernst des Lebens schildert in dem ergreifenden Gedicht „Die arme Näherin", die so bitter klagt: Ich nähe, nähe Tag und Nacht, Mich schmerzen Äug' und Hände; Bekümmert hab' ich oft gedacht, Es geh' mit mir zu Ende. Mich hungert und mich friert so sehr, Wo nehm' ich Brot und Kleidung her? O, daß ich Hilfe fände I Bring' ich dem Herrn die Arbeit vor, So tu' ich's nur mit Beben; Er flüsterte mir jüngst ins Ohr: Nur wenig könnt' er geben; Doch, wenn ich tüte, was er wollt', Er schenkte Kleider mir und Gold, Dazu ein lustig Leben. Bin ich nur in die Welt als Weib Geboren zum Verderben, Und sollen um den jungen Leib Nur Schimpf und Hunger werben? Die Schande winkt, es winkt die Not; Als Helfer lädt mich ein der Tod Zu einem freien Sterben. Und das auch will der Pfarrer mir Als Todsünd' nicht erlauben; Still soll ich an das Elend hier, Dort an die Hölle glauben. O säh't ihr mir ins Herz hinein, Euch würde meiner Seele Pein Vom Äug' den Schlummer rauben. — Doch der heitere Sänger zeigt sich noch einmal und da fast ganz ausgelassen in seinen Liebes-und Scherzgedichten. Was kommt da für natürlicher Humor und Ulk zur Sprache, alles ohne jede Kränkung, alles so ungekünstelt, mit quellenartig hevorsprudelndem Witz! Zwei Proben sei's gestaltet, hierfür anzuführen: l) Am Brunnen vor dem Tore Da ward zu jeder Zeit Um junge, frische Dirnen Bei kühlem Trunk gefreit, usw. 5) Die Brunnen an Tor und Gassen — Wo ist ihr fröhlich Naß? Das Frei'n an Wasserleitung Macht keinem Menschen Spaß. und Der Wagehals. Die Wissenschaft lenk' deinen Willen, Stets geht Gesundheit vor Genuß! Das schönste Mädchen hat Bacillen, Darum, mein Sohn, vermeid' den Kuß! Vermeid' solch eine Torheit lieber Und bleib' hübsch rüstig und gesund! Die Mundbacillen bringen Fieber, Drum küsse niemand auf den Mund! Ach, Vater, laß mich's nur riskieren! Ließ denn Mama in aller Ruh' Ihr Mündchen erst sterilisieren? Ich küss' und wag' es kühn wie Du! — Erwähnt sei noch, daß da« Büchlein auch ganz „großvälerisches Aussehen" zeigt, so Idie beigegebenen Vignetten, wie auch der äußere Einband. — Wahrlich, wir können der Verlagsbuchhand lung (A. Hofmann u. Co., Berlin) von Herzen gratulieren zu dieser Erwerbung, und wir schließen uns ganz dem Vorwort an, das al- besondere Empfehlung für die „Gedichte eines Großvaters" Johanne-Trojan geschrieben hat: Nichts kann wohl mehr zum Tröste taugen, Was Leides uns auch mag gcscheh'n, Als daß wir in die großen Augen Der kleinen Erdenbürger seh'n ... >V. 11.
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