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Zwönitztaler Anzeiger : 25.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191301252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19130125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19130125
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-25
- Monat1913-01
- Jahr1913
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 25.01.1913
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Erscheint wöchentlich viermal (Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag) und ist durch alle Postanstalten für vierteljährlich 1 Mark 65 Pfg. mit Zu> stellungsgebühr, sowie durch die Erped. und deren Austräger für monatl. 56 Pfg. frei ins Haus zu beziehen. Druck und Verlag: Buchdruckerei T. Bernhard Ott. Verantwortlich für die Schriftleitung: Carl Bernh. Ott, Zwönitz. Amts- Blatt für daS Königliche Amtsgericht und die städtischen Behörden in Zwönitz. Anzeigen: Die fünfgesoaltene Kleinzeile (Korpus) oder deren Naum 12 Pfg-, für Familienanzeigen 15 Pfg., die gespaltene Zeile im amtl. Teile 40 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach Verein barung. — Die Anzeigen werden einen Tag v r dem jede-maligen Erscheinen des Blattes bis mittags l2 Uhr erbeten. Eeschäftsst.:Z.vhnitz, Emhaidsrstr 736. Fernsprecher Nr. 23. Postscheckkonto 4814 Leipzig. für Zwönitz, Niederzwönitz, Kühnhaide, Lenkersdorf, Dorfchemnitz, Günsdors und die Ontchattea im ZM.uh.a e. Nr. 12. Amtliches. Folgende im Grundbuche für Gornsdorf auf den Na men des Handelsmanns Eduard Albin Walther in Gornsdorf eingetragenen Grundstücke sollen am 12. März 1913 vormittags 10 V4 Ahr an Ort und Stelle in Gornsdorf im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. 1. Blatt 177, nach dem Flurbuche 61,9 Ar gross, auf 2500 Mark geschätzt, 48,58 Steuereinheiten. Es be steht aus einem Wohnhaus, Garten und Wiese; Brand versicherungssumme 910 M. 2. Blatt 288, nach dem Flurbuche 88,7 Ar gross, auf 23500 Mark geschätzt, 19,10 Steuereinheiten. Es be steht aus einem neuerbauten Wohnhause, Feld und Wiese; Brandversicherungssumme 20 000 Mark. Die Grundstücke stehen nach sachverständigem Gutach ten in keinem wirtschaftlichen Zusammenhänge. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamtö sowie der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachwei sungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 20. Dezem ber 1912 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Ver steigerungstermine vor der Aufforderung zur Mgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berück sichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rech ten nachgcsetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, mutz vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbei führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Zwönitz, den 21. Januar 1913. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 59 (395) des hiesigen Handelsregisters, die Firma Gustav Rudolph in Thalheim betr., ist heute ein getragen worden: In das Handelsgeschäft sind als Gesellsclxifter ein getreten a. der Buchhalter AarliEustav Rudolph, d. der Geschäftsführer Paul Richard Rudolph, e. der Geschästsgehilfe Oswald Richard Rudolph, ck. der Geschästsgehilfe,Friedrich Bolkmar Rudolph, sämtlich in Thalheim. Die Gesellschaft ist am 1. Januar 1913 errichtet worden. Die unter o. und ä. Genannten sind von der Ver tretung der Gesellschast ausgeschlossen. Die Prokura der unter a. und b. genannten jetzigen Gesellschafter ist erloschen. Zwönitz, den 22. Januar 1913. Königliches Amtsgericht. Kirchennachrichten für Zwönitz. Sonntag, Sexagesimä, predigt vormittag 9 Uhr Herr Pfarrer Löscher über Luk. 8, 4—15. Abends 6 Uhr hält Herr Vikar Schneider Abend- mahlsgottesdienst ab. Sonntag, den 2. Februar, abends l>alb 8 Uhr im Saale des blauen Engel Familienabend des Evang. Bundes mit Vortrag des Herrn p. Lincke über „Deutsch evangelisches Leben in Chile". Das Wochenamt hat Herr Vikar Schneider. «irchennachrichtcn für Niederzwönitz. Am Sonntage Sexagesimä findet früh halb 9 Uhr Beichte statt. Da? ^Luelte Die Tarifverhandlungen im Baugewerbe, die am 21. und 22. Januar in Berlin stattfanden, wur den auf den 24. Februar vertagt. Die diesjährige Tagung des Bundes der Land wirte findet in Berlin am 17. Februar statt. Die Deutsche Gesellschast zur Bekämpfung des Kurpfuschertums verlegte ihren Sitz von Ber lin nach Dresden. Sonnabend, den 25. Ianuar 1913. Die konservative Resolution auf Verbot des Streik postenstehens wurde vom Reichstags mit 282 gegen 52 Stimmen abgelchnt. Zwischen der Reichsregierung und dem Zentrum schwe ben, nach der „Tägl. Runds.", Verhandlungen über eine Suspendierung des Jesuitengesetzes auf 10 Jahre. Der Abschlutz der R ei chs ein n a hm en für das vierte Vierteljahr 1912 ergibt einen zwölfprozentigen Ueberschutz an Zöllen und Steuern über den Etats anschlag. Zum ersten Male in Sachsen erfolgte in Zittau eine ehrenamtliche Berufung von Frauen in den städtischen Schulausschu tz. Der Bczirkspräsidcnt von Lothringen hat den Verein „Souvenir' Alsacien Lorraiu" aus Grund des Reichsvercinsgcsetzes aufgelöst. In der Bndgctkommission des preussischen Abgeord netenhauses wurde über den etwaigen Verkauf des Grunewalds verhandelt. Die Türkei hat beschlossen, die in der Note der Mächte gestellten Bedingungen anzunehmen und Adrianopel ab- zutretcn. Auch die beratende Versammlung in Kon stantinopel hat sich für den Frieden und Annahme der Friedensbedingungen erklärt. Enver Bay drang Donnerstag nachmittag in die Pforte ein und erzwang den Rücktritt des Kabincits. Mahmud-Schefket wurde Grotzwesir. Das neue Kabinett will Adriauopel zu behalten suchen. Fliegertod. Magdeburg. Der am Mittwoch abgestürzte Flie- gerlcutnant v. Scheele ist seinen Verletzungen im Laza rett zu Burg erlegen. Örtliches und Sricklilckes Zwönitz, den 24. Januar 1913. — Der Ole werbe Vere in wird sein diesjähriges Stiftungsfest, bestehend in Konzert, Theater und Ball, Dienstag, den 4. März, im Schützenhause abhalten. Burkhardtsdorf. (Ter hiesige Landwirtschaftliche Verein) wird in diesem Jahr sein 50 jähriges Bestehen feiern. Geyer. (Schützen!) ausb rand.) Am Donnerstag abend in der 10. Stunde brach im Schtttzenhausc ein verheeren der Brand aus, der das Gebäude bis auf die Umfas sungsmauern in Asche legte. Der Pächter, Herr Haber land, hat versichert, doch erleidet er immerhin beträcht lichen Schaden. Vom Mobiliar konnte nnr ein Teil ge rettet werden. (M ü n z a us st el l u n g.) Zur Illustrierung seines Vortrages über Münzen und erzgebirgischc Münzstätten hatte .Herr Oberlehrer Lungwitz vergangenen Sonnabend abend eine Münzausstcllung veranstaltet, welche 49«! ver schiedene Münzen, 18 Gipsabgüsse, 3 Abbildungen und alte Kassenscheine bot. Als frühere Münzstätten im Erz gebirge führte der Redner an: Chemnitz, Annabcrg, Buch holz, Zwickau, Schneeberg und Lötznitz. Thum. (B a h n s r e v e l.) Ter Führer der Maschine des am Dienstag früh 8 Uhr nach Meinersdorf verkehrenden Zuges erblickte auf den Schienen der Gornsdorfer Brücke ein Paket und brachte deshalb den Zug zum Stehen, um das Paket zu entfernen. Es war an den Schienen be festigt und enthielt allem Anscheme nach Sprengstoff. Die zweifellos beabsichtigte Freveltat gelangte sofort zur Anzeige, jedoch gelang es noch nicht, den Verbrecher zu ermitteln. Eibenstock. (Der Dank des Kriegs Ministeriums.) Herrn Bürgermeister Hesse hier ist vom Kgl. Kriegsministerium folgendes Schreiben zugegangen: „Nach der am 15. Ja nuar erfolgten lleberrcichung einer Spende von 31 217,50 Mark als Ergebnis der Sammlung in den Amtshaupt- mannschasten Annabcrg, Marienberg, Schwarzenberg und Stollberg, sowie in den beteiligten revidierten Städten zur Beschaffung eines Militär-Flugzeuges, gestattet sich das Kriegsministerium den Spendern für die bewiesene vaterländische Gesinnung und dem Sammlungsausschutz für die gehabten Bemühungen auch hierdurch nochmals den verbindlichsten Dank auszusprcchen. Seiner Maje stät dem König ist Meldung erstattet worden. Aller- 38. Iahrg. höchstem Befehl gcmätz wird der Betrag Sr. Majestät dem Kaiser znr Verfügung gestellt werden. Tie Bezeichnung des zu beschaffenden Militärflugzeuges mit dem Namen „Obererzgebirge" wird das Kriegsminisrerium veranlas sen. Frhr. v. Hausen." Sayda. (Str atzend au.) Tie seit Jahren von den Bewoh nern hiesiger Gegend gewünschte Herstellung einer Stratzc von Sahda nach Nicderscisfenbach wird im Jahre 1914 ausgeführt werden, nachdem die Staatsregierung den Bau jetzt genehmigt hat. Oberlungwitz. (Der Aktien Wald) ging durch Kauf in den Be sitz des Fabrikbesitzers Wilhelm Bahner über, der ihn mehr gemeinnützigen Zwecken dienen lassen will. Limbach. (Trichinen.) Herr Fleisch- und Trichiuenschauer Meischner hier fand in einem im hiesigen Schlachthose geschlachteten, zu menschlicher Nahrung bestimmten Hunde wandernde Trichinen in 24 Präparaten. Tas Fleisch des Hundes wurde natürlich vernichtet. Adorf i. B. (Der Rückgang der BiehMärkte) ist eine in den vogtlündischcn Städten seit etwa zwei Jahren über all beobachtete Erscheinung. Sie wird teils als eine Folge der hier und da auftretendcn Maul und Klauen seuche betrachtet, welche den Ausfall mehrerer Märkte nötig machte, um der Verschleppung der Seuche vor zubeugen, teils aber auch auf die hohen Preise für Zucht- und Schlachtvieh und auf die allgemeine Vieh- lnappheit zurnckgesührt. In Adorf ging der Auftrieb von 2127 ans 610 Rinder zurück. Infolgedessen beschloss der hiesige Rat die Einziehung der Februar und der November Viehmärkte. Tas Stadtverordnetenkollegium beschloss jedoch einstimmig, diese Viehmärkte vorläusig noch fortbestehcn zu lassen, da die Verhältnisse sich wie der besser könnten nnd die Geschästsleute durch die Markt- bcsuchcr doch einigen Nutzen hätten. In Treuen und in Falkenstein wurden die seither in grüneren Pausen abgehaltcncn Viehmärkte überhaupt aufgehoben. Oelsnitz i. B. (Beendeter Streik.) Ter seit Anfang Oktober 1912 dauernde Streik bei der Teppichfirma Schenk, Schmidt u. Beutler ist beendet worden. Tie Streikenden, etwa 200, haben nichts erreicht und die Arbeit bedingungs los wieder ausgenommen. Eine Anzahl Arbeiter haben ihre Stellung verloren. Leipzig. (Tas Landgericht verurteilte den ehemaligen Obermeister der Leipziger Buchbinder Innung, Theodor Alfred Göhre, wegen Koukursvcrgehens, Betruges, ver suchten Betruges und Unterschlagung zu einem Jahr zehn Monaten IGeiängnis und vier Jahren Ehrverlust.. Dresden. (Im elektrischen Lichtwcrke) entstand in der Nacht zum Mittwoch aus noch unaufgeklärte Weise ein Kurzschluss, wodurch ein Arbeiter schwer und ein zwei ter leicht verletzt wurden. Gleichzeitig trat eine Stö rung in der elektrischen Lichtleitung ein, sodass die Mehr zahl der Stratzen ohne elektrisches Licht war. Infolge dessen traten überall die alten bewährten Gaslaternen wieder in ihr Recht. Tie beiden verletzten Arbeiter wur den nach dem Friedrichstädter Krankenhaus gebracht. (Ein a u f r e g en d e r V o r g a n g) spielte sich in ver gangener Nacht am Elbeufer bei der Friedrich August- Brücke ab. Der im Jahre 1879 in Reichenberg i. B. geborene Expedient Hermann Putz, bisher in Schön linde i. B. in Stellung befindlich gewesen, traf in ver gangener Nacht nebst feiner Gattin mit dein Wiener Schnellzug in Dresden ein. Das Paar begab sich sofort nach der Brühlschen Terrasse, wo cs Gist zu sich nahm, um das Leben abzuschlietzen. Ta aber die erwartete Wir kung nicht eintrat, stürzte sich das Paar in die nahe Elbe, die hochaugeschwollen und mit Treibeis bedeckt ist. Die Strömung trug sie unter der Friedrich August-Brücke hin weg, spülte aber den Mann unterhalb des Hotels „Bel levue" wieder aus Land, während die Frau von den Wogen auf eine Eisscholle geworfen wurde. Dabei schlug sie mit dem Kopf derart auf, das; sie bewusstlos liegen blieb und mit der Eisscholle weitertricb. In seiner Ver zweiflung eilte ihr Gatte, der ihr nicht zu Helsen ver mochte, nach dem nahen Schlotzplatze und ries um Hilfe. Trotz der großen Gefahr fuhren mutige Leute der Frau in einem Kahn nach und vermochten sic auch zu retten. Das Ehepaar wurde in die Heil- und Pflegeanstalt ge bracht, doch waren beide unfähig, über die Gründe zu ihrer Verzweiflungstat Aufklärung zu geben.' -- ...... ... Ä
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