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Zwönitztaler Anzeiger : 30.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191310302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19131030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19131030
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-30
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 30.10.1913
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WMtckr AUM Erschein! wöchentlich viermal (Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag) und ist durch alle Posianstalien für vierteljährlich 1 Mark 65 Pfg. mit Zu» stellungsgebühr, sowie durch die Erped. und deren Austräger fi'ir monatl. 50 Pfg. frei ins Haus zu beziehen. Druck und Verlag: Buchdruckerei L. Bernhard Ott. Verantwortlich für die Schriftleitung: Carl Beruh. Ott, Zwönitz. — für das Königliche Amtsgericht und die städtischen Behörden in Zwönitz. Anzeiger Anzeigen: Dis fünfgesvaltene Kleinzeile (Korpus) oder deren Raum 12 Pfg-, für Kamilienanzeigen 15 Pfg., die gespaltene Zeile im amtl. Teile 40 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach Verein barung. — Die Anzeigen werden einen Tag vor dem jedesmaligen Erscheinen des Blattes bis mittags 12 Uhr erbeten. Bei Konkursen,Klagen,Vergleichen rc. fällt der auf Anzeigen gewährte Rabatt weg. Geschäftsst.:Zwönitz, Kühnhaiderstr. 73 6. Fernspr.Nr.23. Postscheckkonto 4814 Lpzg. für Zwönitz, Niederzwönitz, Mhnhaide, Lenkersdoy, Dorfchemnitz, Günsdors und die Ortschaften im Zwönitztale. 38. Iahrg. Donnerstag, den 30. Oktober 1913. Nc. 166. Amtliches. Auf die im hiesigen Rathause anshängende Bekannt- machuug des Versicherungsamtes der Kgl. Amtshaupt mannschaft Stollberg vom 2b. Oktober 1913, die Wahl der Ausschussmitglieder für die All gemeine Ortskrankenkasse für Zwönitz, Kühnhaide nnd Lenkersdorf betr., wird hierdurch hiugewieseu. Rach der erwähntem Bekannt machung findet eine Wahl von Vertretern der Ar beitgeber nicht statt, da nnr eine Vorschlagsliste eingegangen ist und die in dieser verzeichneten Per sonen als gewählt gelten. Für die Wahl der Versicherten ist als Wahl tag nicht, wie anfänglich vorgesehen, der 3t). Oktober, sondern Donnerstag, der 6. November 1913 zwischen 6 und 10 Uhr abends festgesetzt worden. Tie Wahlvorschläge liegen zur Ein sichtuahme Beteiligter auf dem Rathause aus. Zwönitz, am 28. Oktober 1913. Der Bürgermeister. Gebrauch der städtischen Wasserleitung betr. Infolge der anhaltenden Trockenheit ist naturgemäss auch die Ergiebigkeit der Quellen des städtischen Wasser Werks zurttckgegangen. Nm bei länger anhaltender Trockenheit mit dem Wasserlcitungswasscr auszureichen, wird das Spren gen der Strasscn, Plätze und Gehöfte und das Spritzen der Gärten mit Wasserleit u n g S w a s s e r hier »i itnntersagt. Springbrunnen, Wasserspülungen, Wäs se r d r n ck a p p a r a t e usw. sind geschlossen zu halte«. Ter W asserver b r a u ch istsovielal s m ög - l ich ci nzu sch rä u ke n. Jede missbräuchliche V erwcuduug des W ässe r s >vird untersagt, insbesondere ist darauf zu achte», das; die Wasser te i t u n g s h ä h n e d i ch t s i u d u n d g u t s ch l i e ss e u, sodass eiu Weglaufe« vv« Wasser unmög lich ist. Z n w i d e r h a n d l n ii g e n jeder Art, die bei den fortgesetzt erfolgenden polizeiliche« Besichtigungen wahrznnehmcn sind, werden nach der Wasser werksordnung streng bestraft, an Herdern werden Gr u n d st ücke , in dciie n Pf j ß h r a u ch mit dem Wasser festgestellt wird, ohne weiteres von der Wasserleitung abge- st e l l t. Zwönitz, am 29. Oktober 1913. Der Stadtrat. Tas Gesetz niid Verordnungsblatt, IK Stück vom Jahre 1913, ist hier eingegangen und liegt >4 Tage lang an RatSstellc zu jedermanns Einsicht aus. Tas- selbe enthält: Verordnung zur Ausführung des Gemeindcstener- gesetzes, des Kirchensteiiergesetzcs imd des Schnlsteuer- gesetzes, sämtlich vom 11. Juli 19l3. Zwönitz, am 28. Oktober 1913. Ter Bürgermeister. Detännü Serum mit den Kontrollmimmern 179 bis 183 aus den Höchster Farbwerken ist wegen Ab laufs der staatlichen Gewährdaner, sowie Diphtherie Sera mit den Kontrolliiummern: 1294—1329 ans den Höchster Farbwerken, 271 —273 aus der Merckscheu Fabrik in Tarmstadt, 220 -23b aus dem Sernmlaboratvrium Ruete Enoch in Hamburg, 239 aus der Fabrik vormals E. Schering in Berlin sind, soweit sie nicht bereits früher wegen Abschwächung pp. eingezogen sind, vom 1. Oktober 1913 ab wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdaner zur Einzikhnng bestimmt worden Ministerium des Juucrn. ll. Abteilung. MmM in'WdMü Sonntag nnd Montag, den 2. und 3. November 1913 -lehen gegen Verpfändung von Effekten und Waren von 7 Prozent auf 6V2 Prozent herabgesetzt worden. Tie englische M ar i n e b e h ö r d e beschäftigt sich mit Versuchen, Bomben nnd Untersee- i boote auf drahtlosem Wege zur Explosion zu bringen. Infolge der unsicheren Lage in Mexiko ist ' der kleine Kreuzer „Nürnberg" von Yokohama aus nach Mazatlan (Mexiko' in See gegangen. Tic Arbeitnehmerwahlen zur C h emnitzer Orts krankenkasse haben 7 Vertreter der national gc- siiinteu Arbeiter und 33 Vertreter des Gewcrkschafts- kartells ergeben, sodass sich im ganzen das Verhält nis wie 26 zu 34 stellt. Prinz Heinrich ist in Friedrichshafen zu einem mehrtägigen Besuche des Grafeu Zeppelin eingetrvsfcn. Für die Fertigstellung des Kriegshafens Hel goland fordert der nächstjährige Marincetat die Schlustrate mit 4>2 Millionen Mark. Ter Bau der Gesamtanlage soll im kommenden Jahre zum Abschluss gebracht werden. Tem bäuerischen Landtage ist eine Vor lage zugegangen, die cs dem Ermessen des Regenten anheimgibt, die Regentschaft für beendigt zn erklären. Im Krupp-Prozess brachte Zeuge v. Metzen neues Material zur Sprache, das er bisher in sei ner Wohnung verborgen gehalten hatte. Die Verhand lung wurde insolgedesseu unterbrochcu. Ter braunschweigischen Landesversammlnng ist die Vorlage über die Zivilli st e des Her'ogs zugcgangen. Tie italienischen Wahlen ergaben eine grosse Mehrheit sür die Regieriingsparteien. Tie Re publikaner erlitten eine schwere Niederlage. Telephonische Meldung. Leipzig. tZ n r ü ck g e w i c s c n c Ordens Ter Geh. Hof rat Thieme hat den ihm ans Anlast der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals vom Kaiser verliehene« Rote« Adlerorde« zurückgewiesew Ferner wird mit- getcilt, das; auch der Oberbürgermeister Tr. Tittrich den ihm verliehenen Kronenordeu 2. Klasse nicht an genommen habe mit her Begründung, das; ihm «ach den Orden, die er schon besitze, eine höhere Auszeich nung zukäme. Airchennachrichten für Zwönitz. Am Rcsormationsseste predigt vorm. 9 Uhr Herr Pfarrer Löscher. Motette: „Erhalt' uns, 0 Herr, dein Wort". Gem. Ehor von Tr. Fr. Schneider. Im Anschluss an den Vormittagsgottesdienst wird Beichte nnd heil. Abendmahl gehalten (Herr Pfarrer Löscher'. Nachm. '-2 Uhr findet Kindergottcsdienst über die Arbeit des Gustav-Adolf-Vereins statt. Es werden an die Kinder die Blätter der Kinder-Gustav Adolf-Gabe verteilt. Wir bitte«, de« Kinder« dafür eine kleine Spende mitzugebcu. Sonntag, 2. Nov., nachm. 3 Uhr: Eröffnungs- Gottesdienst für den Konfirmandcnuutcrricht (Herr Pfarrer Löscher'. Am Resormationsfest wird eine kirchliche Samm lung zum Besten des Gustav-Adols-Vereius veranstal tet. — Flugblätter, die über die Tätigkeit des Gustav- Adolf-Vereins iu unseren deutschen Kolonie« berich te«, werden durch die Schulkinder verbreitet. Airchenuachrichten für Dorfchemnitz. Am Reformationsfest, vorm.' 9 Uhr, Preoigtgottes- dicnst, nachm. 6 Uhr AbettdmahlSgotteSdicnst. Allgemeine Kirchenkollekte für den Gustav-Adolf- Verein. Am Sonntag, 24. nach Trinitatis, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Text: Matth. 9, 18—26. Merkliches und Sächsisches. Zwönitz, den 29. Oktober 1913. Die nächste Nummer unserer Zeitung erscheint : Sonnabend nachmittag. Das Neueste. Ter König von Sachsen wird am 8. Novem ber einer Einladung Kaiser Wilhelms nach Köiiigs- wnsterhansen folgen. Dem Reichstag ist eiu Gesetzentwurf betreffend die Beschäftigung von Hilssrichtcrn beim Reichsgericht zugcgangen. Ferner ein Gesetzentwurf betreffend die Aenderung der Gebührenordnung sür Zeugen und Sachverständige. Der Diskont der Reichsbank ist von 6 Prozent . au's 5'/- Prozent, der Lombard zins fuß für Dar- — Theater iu Zwönitz. Am Reformativns- sesle kehrt das Berliner Gastspiel-Ensemble (Dir. Hugo Lauterbach) zu einem Gastspiele im Schützeuhanse hier ein. Zur Aufführung gelaugt „Die Grille" von Ehar- lotte Birch-Pfeiffer. Bei der Beliebtheit der Lauter- bachschen Truppe ist auf eiu volles Haus zu rechnen. Meinersdorf. «T as Kirchweihfe st) wird in unseren! Orte am 2. und 3. November abgehalten. Annaberg. (Vorsicht vor Bettler n) In dem Hause eines Arztes einer benachbarten Stadt hielten zwei Fremde » Einkehr, um zu betteln. Währenddem eine Gabe her beigeholt werden sollte, benutzte einer der Bettler die I Gelegenheit, aus einem osfenstehenden anstoßenden Zim mer den dem Herrn des Hauses gehörigen grauen Ulster- ltebcrzieher sich anzueignen und damit zu verschwinden. Rochlitz. «Folgenschwerer Zusammenst 0 ß.) Diens- rag nachmittag fuhr an der Straßenkreuzung Bismarck- slraste—Albertstraße ein Motorradfahrer mit einem Automobil zusammen. Der Motorradfahrer, Ingenieur Jost, wurde auf die Straße geschleudert. Er hat an- scheiuciid eine schwere Gehirnerschütterung davongetra gen und wurde besittuungstoS ius Krankenhaus ge bracht. Tic Insassen des Autos blieben unverletzt. Neuhausen «Unheimlicher Fund.) Am 26. Oktober wur den die Knocheun.berreste und eiu Schädel eines Men schen im Einsiedler Staatssorstrevier aufgefnnden. Es handelt sich um den seit Januar 1902 vermißten Greuz- anfsehcr Richter, der nicht wieder vom Nachtdienste znrückgekchrt war. Ob Mord oder Selbstmord Vor gelegen hat, konnte noch nicht festgcstellt werden. Oederan. «Verbrüht.« Ein 33jähriger lediger Arbeiter fiel in der Färberei von Trübenbach rückwärts in einen mit heißem Wasser gefüllten Bottich und ver brühte sich schwer. Ter Verunglückte mußte iu das Stadtkraukenhaus gebracht werden. Freiberg. (Gegen das „Berl. Ta gebt."» Wie dem „Fr. Anz." mitgeteilt wird, hat der Laudtagsabgeordnete Schmidr-Freiberg bei 'seiner Fraktion die Einbringung folgenden Antrages bewirkt: Tie Kammer «volle be schliessen, die Kgl. Staatsrcgieruug zn ersuchen, den Verkauf des „Berl. Tagebl." aus alle» Srativucii der sächsischen StaatSeisenbahncn zu verbieten. «Gasexplosion.« In dem Grundstücke Silber hvsstraste 32 hier ereignete sich Tieustag srüh gegen 4 Uhr eine folgenschwere Gasexplosion. Ter 20 jäh rige Sohn der Hauseigentümerin Thomas war iu später Nachtstunde nach Hause gekommen und hatte sich in die Küche begeben. Hier hatte er die beide« Gashälme geössiiet und sich durch Einatmen des ausströmcndeii Gases getötet. Tie Mutter wollte sich, da der Sohn nicht in der Schlasstube erschien, nach einiger Zeit über seinen Verbleib orientieren. Zu diesem Zwecke betrat sie mit einer brennenden Lampe den Vvrsaal. In demselben Augenblicke erfolgte die Explosion, durch welche die Türcii und Fenster in der Küche und dem Vorsaal zertrümmert und die in den Räume« befind- lichcii brennbare« Gegenstände in Brand gerieten. Fran vcrw. Thomas erlitt sehr schwere Braudwnnden und mußte ins Kraukeuhaus gebracht werden. Plauen im Vogtl. «Felsstürze.« Am Montag nachmittag gegen s-6 Ulw löste sich an der Bahnstrecke zwischen Plauen und Elsterberg bei Sprengarbeiten eine Felswand los und stürzte aus den drittletzten Wage« eines gerade vorübersahrcnden Persvnenzuges, wobei die Seiten wand dieses Wagens zertrümmert wurde. Menschen wurden nicht verletzt. Nachdem die letzten drei Wagen abgekuppclt worden waren, konnte der Zug mit viertel stündiger Verspätung seine Fahrt fortsetzen. Dresden. (Gegen das „Berl. Tage bl") Ter Konser vative Verein zu Dresden veranstaltet am 1. Nov. abends halb 9 Uhr im Kouzcrtsaal des „Zoologischen Gartens" eine Protestversammlung. Tas Thema lautet „Wir Sachseu und das „Berliner Tageblatt". Rese- rent ist der (Generalsekretär Kurt Fritzsche. Leipzig. «Teurer Sekt.) Tic dritte Strafkammer des hiesigen Landgerichtes verurteilte wegen Schaumwein- Stenerhinterziehung den Kaufmann Kurt Hermann Kramer zu 9300 Mark Geldstrafe oder 1 Jahr 20 Tagen Gefängnis nnd seinen Kellermeister Karl Baehr wegen Beihilfe zn 3100 Mark Geldstrafe oder 207 Tagen Gefängnis. Beide waren angeklagt, in den Jahren 191«« bis 1912 die Stencrmarken einer großen Anzahl znrückgenommcner Flaschen abgelöst nnd zum Auf kleben aus frisch gefüllte Flaschen verwandt zu haben. Ferner haben die Angeklagten bei der Bcstandansnahme unversteuerte, fertig gefüllte Flaschen nicht in den zur Aufbewahrung konzessionierten Räumen aufbe wahrt. (Ein internationaler Kongreß sür gegenseitige Verständigung) wird 1914 auf der iuternatioualen BuchgcwerbeanSstellnug in Leip zig stattfinden. Wettervoraussage für den 30. Oktober: Kühl und windig, zu Niederschlägen geneigt.
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