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Zwönitztaler Anzeiger : 14.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191802143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-14
- Monat1918-02
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 14.02.1918
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ZWömhtaler Anzeiger sür das Königliche Amtsgericht und die — städtischen Behörden zu Zwönitz ----- , - — Anzeigen: Diesochsgc-spallene(43mm)Kleinzeileoderderen Raum20Psg.,bei Familienanz.,Sammelanz.,labellar.Sah u.auswärk.Anz. 25 Psg. die Zeile, die dreigespalk. Zeile im Reklamek.u.im amll. Teils 60Pf. Mindestpreis einer Anz. l Mli. BeiWiederholungenPreisermäß.n.Vereinbarung. BeiKonkiursen, Klagen, Vergleichen und Zielüberschroilung fällt jede aus Anzeigen gewährte Preisermäßigung weg. Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonnlag. — Bezugspreis: Durch unsere Träger monatlich 80 Psg. frei ins Kaus, durch die Pos! be zogen Vierteljahr!. M. 2.40. Druck u. Verlag:Bnchdruckerei C. Bernhard Oll, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrisll.: Carl Beruh. Oll, Zwönitz. Geschüslsslelle: Zwönitz, Kühn- haidersir. 736/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. AKZeigerMLVZmhMsöerzWMrtzMhnhaiöe,LenkersKsrs,DorschemmßMnsöVrsun^ Nr. . DsNrLerstag, den 1^. Februar ÄM8. 48. Iahrg. Amtlicher Keil. Donnerstag, den 11. Februar, in den Kuudengcschäfteu aus Marke 5 der Nährmittelkarten: Karie .4 und U je 100 Wrannu Graupen für 7 Psg. und je I Paket Zwieback für 40 Pfg., Karte 0 -'50 Gramm Graupe» sür 18 Pfg. Zusatzkarten 100 Gramm Graupen für 7 Pfg. bei Schmidt Söhne. st''" Der Bürgermeister. Bekanntmachung, . betreffend Ablieferung von Hülseufruchtjiiatgitt. Durch Verordnung vom 23. Januar >018 Nr. 173 II I! VIII war bctanucgeaebcu werden, das; Erzeuger, Welchs Handclssaatgui von Hülsen fruchten zuni Verkauf bringen Wellen, dieses bis zum 15. Februar d. I. den Kcmmissiouären der RcichSgetrcidestelle in ihrem Kom- inunalvccbaad anzubieten hätten. Diese Frist wird bis zum 1. März 11)18 verlängert. Dresden, am 7. Februar 11)18. Ministerium des Innern. Das Ministerium des.Innern nimmt mit Rücksicht auf die große wirtschaftliche Bedeutung der Gesunderhaltung unserer zurzeit ohnedies stark verminderten Schwcine- bestünde Veranlassung, erneut auf den Wert der Schuh impf un gen gegen den S ch w c i n er ot l a n f auf merksam zu machen. Dabei wird darauf hingewiesen, vast iür Rrtlausschuhimpfungcn, welche die Schweincbesiber in de n Mr unten März vis Juli jedes Jahres freiwillig durch Tierärzte aussührcn lassen wellen, der Impfstoff t o st e n l o s - z u r V e r f ü g u n g gestellt wird, sofern mindestens der vierte Teil der Schweincbcsihcr einer Ge meinde bis Ende Februar jedes Jahres die Vornahme der Impfung beantragt. Tie Kesten der Impfung selbst sind von den Besitzern zu tragen. 'Näheres ergibt sich aus den mit Verordnung vom 20. Januar 11)17 veröffentlichten Grundsätzen für Schutzimpfungen gegen den S ch w e i n e r o t l a u f („Sachs. Staatsztg." nnd „Lcipz. Ztg." Vir. 23). Die dort unter I) Absatz 3 vorgesehenen Gebührenhöchstsätze für Not lausschn.tzimpfuugen erhalten folgende Fassung: Für die Impfung von Bestünden bis zu 10 Schweinen eines Gehöfts je 1,00 M. mindestens jedoch 3,00 „ Für die Impfung ven Bestünden bis zu 100 Schweinen eines Gehöfts je 0,75 M. mindestens jedoch 10,00 „ Für die Impfung ven Bestünden über 100 Schweine eines Gehöfts je 0,50 M. mindestens jedoch 75,00 „ . Dresden, am 8. Februar 1018. Ministerium des Innern. Deutscherseits wirb beabsichtigt, die deutsche Kom mission aus Petersburg zurüdtznrufcn. Von deutscher Seite ist gegen die russis ch en Trnp- st e u v e r s ch ieb u n g e n in Finnland Einspruch er hoben worden. Die Mittelmächte haben Mumünien, wie verlautet, ausgefordert, in Verhandlungen einzutretcn; Rumänien soll sich bis Mittwoch abend entscheiden. Der Reichskanzler und Staatssekretär Dr. von Kühlmann begeben sich zur Rücksprache über den Trotzkhschcn Verschleppungsversuch ins Grosze Hanpt- guartier. 31 Luftangriffe a w.f das deutsche Heimat- gebiet sind im. Januar unternommen worden: vier feind liche Flugzeuge wurden dabei abgeschojsen. Eine neue tschechische Partei, die tschechische staatsrechtliche Demokratie, ist unter dem Vorsitz des Ab geordneten Kramarsch gebildet worden. Sämtliche Entente-Diplomaten haben mit ihrem Personal Rußland verlassen. - Dio Herrschaft der Roten Gards zn .Finnland hat zu zahlreichen Greueltaten geführt; die russischen Soldaten plündern in fürchterlicher Weiss. . ' - i ' ' ' W8WWWMMWWWWWWMWWMMMMM Die polnischen Legionäre verkünden Vie Ver einigung des Gouvernements Mohilew mit Polen. . König Ferdinand von Rumänien beabsichtigt, zugunsten seines Sohnes abzudeckcn. Der rumänische General Averescu hat neben der Ministerprüsidcntschaft das Amt als Armecobcrkomman- dant übernommen. Tas r u m ü n ische P a r l a m e u t. ist zum 20. Februar cinbcrufen worden: General Avarescu wurde mit der "Neu bildung des Kabinetts betraut. Der amerikanische Admiral Benson stellte fest, daß die sog T a n ch b o o t j ä g c r die Erwartungen nicht er füllt haben nud die Bauten eingeschränkt seien. * Zu Nitü mit MjtliO iß ßttM! I'II. 'Als Srnatssckrctür von Kühlmann nach Beendi gung wichtiger Unterredungen in Berlin mit dem Grafen Czernin nach Brcst-Litowsk zurückkehrte, wußte man in unterrichteten Kreisen, daß der unfruchtbare Redckampf zwischen Trotzki und den Vertretern des Vierbundes Höch stens noch ein paar Tage dauern könne und daß daun die gegenwärtigen Machthaber in Rußland sich vor die unausweichliche Frage gestellt scheu würden, ob sie den Frieden oder dir Fortsetzung des Krieges wollten. Auch Trotzki ist über die Lage der Tinge nicht im Zweifel ge lassen worden. Diese Tatsache im Verein mit dem Frie densschlüsse mit der Ukraine und die Erkenntnis, daß seine Hoffnungen auf eine Revolution in Deutschland trotz aller Lügcnmelduugcu Radeks und Lenins gänzlich fehl geschlagen sind, dürfte ihn bewogen haben, noch im letzten Augenblick cinzulenteu und einen Bruch zu vermeiden. In der Sitzung am Sonntag hat er mitg.etcilt, daß Ruß land unter Verzicht auf die Unterzeichnung eines sor- mellcn Friedcusvertrages den Kriegszustand mit Deutsch land, Oesterreich-Ungarn, der Türkei und Bulgarien für beendet erklärt rind gleichzeitig Befehl zur Völligem Tc Mobilisierung der russischen Streitkräfte au allen Fron ten erteilt. Tie Regelung der Fragen diplomatischer, ton sularischcr, rechtlicher und wirtschaftlicher Natur sollen unmittelbaren Besprechungen mit den beteiligten Regie rungen Vorbehalten bleiben. Das ist zwar noch nicht der völlige, verbriefte Fric den mit Rußland, aber doch eine sichere Gewähr gegen die Fortsetzung des Krieges. Wir können diese Tatsache nur mit Genugtuung begrüßen, wenn auch noch immer zahlreiche schwerwiegende Fragen offen bleiben. Die Haupt sache ist, daß der Krieg an unserer Ostfront beendet ist, Venn daran, daß die Rumänen jetzt auf eigene Faust den Krieg weitcrführen, ist nicht zu denken. Der Befehl zur völligen Demobilisierung der russischen Streitkräfte an allen Fronten bedeutet die tatsächliche und endgültige Ausschaltung Rußlands aus dem Verbände unserer Feinde, die Besiegelung der Sprengung des Vielbundes. Erreicht ist dieser Erfolg durch das scharf auf die Errungenschaften unserer Waffen eingestellte, entschiedene Auftreten Ver deutschen Delegierten, die dem Fuchs Trotzki schließlich kein Loch mehr ließen zum Entschlüpfen. Ob dieses Er folges sei auch manches vergessen, was uns au den Ver handlungen in Brcst-Litowsk nicht gefiel, und es bleibe die Frage unerörtert, ob der Erfolg nicht rascher und siche rer auf einem anderen Wege zu erreichen gewesen wäre. Der Spuk des über sich selbst hinausgetriebenen Grund satzes von der Selbstbestimmung der Völker erscheint wenigstens vorläufig - glücklich in die Ecke gestellt und eine feste Grundlage für die Regelung aller weiteren Fragen ist gegeben. Von der Räumung der von uns be setzten Gebiete ist in oer Mitteilung aus Brest-Litowst keine Rede. Wir nehmen an, daß auch diese Frage ebenso wie die zukünftige Stellung jener Gebiete ohne jede weitere Bindung unsererseits geblieben ist. Zu einem formellen Friedensschlüsse hat sich Trotzki nicht verstanden. Es lag ihm offenbar daran, das „Ge sicht zu wahren" und das Wort „Sonderfrieden" zu ver meiden. Gönnen wir ihm das! Ob Sonderfrieden oder „Beendigung des Kriegszustandes", in der Wirkung ist das gleich. Der Vielverband .wird das bald verspüren. ^Die Frage nach den Beweggründen für das plötzliche Ein- schwenken Trotzkis führt zu einer Reihe von Betrachtun- gcn. Auf die hauptsächlichsten Gründe haben wir schon hiugewiesen. Eine bedeutende Rolle wird, auch die Ent wicklung der inneren Verhältnisse Rußlands gespielt haben, die die Bolfchewiki zwingen, alle Kräfte auf die Aufrecht erhaltung ihrer Ai acht zu verwenden. Die Beendigung des Krieges nach außen soll auf das russische Volk in einem sür die jetzigen Machthaber günstigen 'Linne einwirken und ihnen den Krieg im Innern erleichtern. Wie dieser ausgechu Wirch weiß niemand. Von seinem 'Ausgange hängt auch die Gestaltung mancher offenen Frage ab. Aber trotz aller Fragezeichen wollen wir uns des Endes des Krieges im Osten freuen. Nach der Ukraine Groß- rußlaud. Wer wird der nächste sein? Ob unseren Fein den !m Westen nicht doch etwas bange wird? * WüimMiKii ii. MmikÄM im Wen. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 12. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht NNd Heeresgruppe Deutscher Kronprinz 'An vielen Stellen der Front Artilterietätigkcit. Jnfan- 'e.ieabtcilungcn führten südlich ven St. Quentin und auf dem östlichen Maas Ufer am C a u r i ö r c s - W a l d eejolgrciche Eriundungcu durch und machten dabei Ge fangene. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Zwischen Flirey nnd der Mosel Artillerie- nüd Minen- kampß der sich heute morgen besonders in der Gegend von Remennnoille verschärfte. Oestlicher Kriegsschauplatz Tie militärische Lage ist an der Front gegenüber den Grrßrusscu und Rumänen unverändert. Italienische Front. Aus der .Hochfläche der S i e b.e n Gemeinden tags über lebhaster Fcuerkampf. Im örtlichen Angriff säuberten österreichisch ungarische Truppen feindliche Stützpunkte am Südhangc des Sasso Rosso nnd nahmen dabei li Offi ziere und 171 Mann gefangen. Von der m azedonischen Front nichts 'Neues. Der erste Generalquartier meist er: (WTB.) Ludendorff. * W j 18 OHO Tonnen versenkt! V,'. (Amtlich.) Berlin. 11. Fcbr. Im östlichen Teil des Aermelkanals und an der englischen Westküste vernichteten unsere Unterseeboote 18 000 Br.-Reg.-Tonnen feindlichen Handelsschifssranmes. Alle Schiffe, mit Aus nahme eines im Ballast fahrenden, waren beladen. Ein etwa 5000 Br.-Reg.-Tonnen großer Dampfer wurde aus einem Gclcitzug herausgeschossen, ein anderer alleinfahren- dcr Dampfer von mindestens (1000 Br. Reg.-Tonnen trotz starter Bedeckung versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. 20000 Tonnen. )V. (Amtlich.) Berlin, 12. Febr. Neue sf-Boot-Erfolgc. auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 20000 Br.- Reg.-Tonnen. Die versenkten Schiffe waren meist tief- beladcn. Unter ihnen befanden sich zwei große Dampfer von etwa 5000 Br.-Reg.-Tonnen, deren einer der Bibby- Linie angehörte. Ter Ches des Admiralstabes der Marine. * Zer ßckslhülklmische Zchtzmirag. In dem mit der ukrainischen Volksrepublik verein barten Zusatzvertrag heißt cs bezüglich der Auf nahme der konsularischen Beziehungen: Jeder vertragschließende Teil wird die Konsuln des anderen Teiles an allen Plätzen seines Gebietes zulassen, soweit nicht bereits vor dem Kriege für einzelne gemischtsprachige Plätze oder Gebietsteile Ausnahmen bestanden und diese Ausnahmen nach dem Kriege jeder dritten Macht gegenüber gleichmäßig aufrechterhalten werden.
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