Suche löschen...
Zwönitztaler Anzeiger : 24.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191803240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-24
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 24.03.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zwönihtaler Anzeiger für öas Königliche Amtsgericht und die ----- städtischen Behörden zu Zwönitz ----- Anzeigen: Diesechsgespallene(43mm)Kleinzeileoderderen Raum20 Pfg., bei Familienanz., Sammelanz.,labellar.Satz u.auswärl.Änz. 25 Psg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Reklamel.u.im amll. Teile 62Pf. Mindestpreis einer Anz. 1 Mb. Bei Wiederholungen Preisermäß. ».Vereinbarung. Bei Konkursen, Klagen, Vergleichen und Zielüberschreilung sälll jede aus Anzeigen gewährle Preisermäßigung weg. Erscheinl wöchentlich viermal, am Dienslag, Donnerstag, Sonnabend undSonnlag.— Bezugspreis: Durch unsere Träger monatlich 82 Psg. srei ins Kaus, durch die Post be- zogenvierleljährl.M.2.40. Druck u. Verlag: Buchdruckerei C. Bernhard Oll, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrifll.: Carl Bernh. Olk, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Posisch. 4814 Leipzig. Anzeiger sür Zwönitz, Meöerzwönih, Kühnhaide, Lenkersdvrs, Dorfchemnitz, Günsdors und andere Ortschaften im Zwönihlale Nr. 46. ! . Sonntag, den 24. März 19l8. 43. Jahrg. M^nilicher Teil. Diphtherie-Serum mit der Kvnkrollmunmer: 255 „Zwcihundertfünfnndfünfzig" aus dem Sächsischen Serumwert in Dresden ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt wurden. Dresden, am 21. März I!)18. Ministerium des Innern. Auf Blatt 65 (!00) des hiesigen Handelsregisters, die Firma A. Robert Wieland in Auerbach bctr., ist heute eiugetragen worden: Die Prokura des Paul Richard Thierfelder ist erloschen. Der Meta Rosa verw. Thier felder geb. Wieland in 'Auerbach i. Erzgeb. ist gemeinschaft lich-mit dem unter Rr. 1 u eingetragenen Friedrich Oslo in Blütner Ewsamtprolura erteilt. Zwönitz, den 20. März 101 ^>0 Königliches Amtsgericht. bisher gemeldet: 25600 Gefangene, 460 Geschütze und 300 Maschinengewehre. Ter Reichstag nahm die neuen Krieg-Kredite van 15 Milliarden Mark gegen die Summen der Unabhängigen Sozia!dema?ratcn in dritter Lesung endgültig an. Vizekanzler v. Paper erklärte im -Reichstage, die An crkennung der litauisch:n Selbständigkeit in den nächsten Tagen w'.rde leine Schwierigkeit bieten. Die F r i e d e n S v e r t r ä g e mit Rußland und Finn land wurden vom Reichstag in dritter Lesung angenommen: die nächste Neichstagssitzung findet am 16. April statt. Im Deutschen Auswärtigen 'Amt in Berlin ist die schriftliche Mitteilung darüber, daß der Friedens- Vertrag von Brest-Litowsk am Ist. März in Moskau ratifiziert worden ist, am Donnerstag überreicht worden. Kaiser Wilhelm verlieh dem Fregattenkapitän Karl v. Müller, dem früheren Kommandant des Kreuzers „EmLäu', den Orden Pour le mörite. Das Oberkommando in den Marken hat die Zweig niederlassung der Daimler-Werke in Berlin-Marien selbe ebenfalls unter militärische Aussicht gestellt. Dänemarks Verhandlungen mit den Mittel mächten in Kopenhagen führten zur Fortsetzung des Waren austausches in ungefähr gleichem Umfange wie früher. * 20 OVO Tonnen versenkt. V/. Berlin, 22. März. «Amtlich.) Im Sperrgebiet u m England haben unsere st' Boote 26000 Bruttvregistcr- touncn feindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet. Dic Mehrzahl der Schiffe wurde im Aermelkanal unter der englischen Küste trotz der anfgebotenen starken feindlichen Bewachungsstreitkräfte versenkt. Alle Schiffe waren be laden, darunter der englische Dampfer „Olarissa Radcliffe" (5754 Vruttorcgistertonnen) und ein 5000-Bruttoregistcr- tonnen großer Dampfer mit Mnnirionsladung. Den Hcurpt- anteil an den Erfolgen hat Oberleutnant z. S. Warzecha. Ter Ches des A d in i r a l st a b e s der Marine. Die deutsche Offensive im Westen IV. Berlin, 22. Mürz. Am 21. März hat die deutsche Offensive an der Westfront eingesetzt: sie richtete sich zu nächst gegen die Engländer. Die Artillerieschlacht ent brannte im Morgengrauen. Schon nach wenigen Stunden Zur Konfirmation. Ich sehe eine große Schar Mit Weißen Kleidern angetan Und Palmen in den Händen Wie klingt ihr Lied so wunderbar, Wenn sie dem Thron Les Lammes Ihr Jubel will nicht enden. nah», Ich sehe eine junge Schar, Im Feierkleid zur Kirckw gehn, Um heute zn geloben Bewegten Herzens am 'Altar, Getreu in Jesu Dienst zu stehn In allen Lebensproben. Gott helfe dir, dn jnnge Schar, Daß dn den felgen Scharen gleich Getreu bleibst bis zum Sterben, Dann wirst mit ihnen dn fürwahr In Icsn stolzem Friedensreich Tie Lebcnskrone erben. Ans „Komm mit." Maric Wöhler. äußerst ergiebiger Feuerwirkung trat die deutsche In fanterie nm 10 Uhr vormittags zwischen Scarpe und Oise in einer Ausdehnung von rund 80 Kilometern znm Sturm an. In harten, für den Feind äußerst blutigen Kämpfen nahm sie in breiten Abschnitten überall die englischen Linien. Ter den Engländern völlig überraschend kommende Angriff entriß ihnen wichtige Teile ihres sorgsam vorbe reiteten und stark ausgcbauten Kampfgelnndcs. Obwohl dichter Nebel, welcher erst später der Sonne wich, die Kampstätigkcit anfangs behinderte, war doch der Erfolg über Erwarten groß. Die Einbußen der tapfer und zäh sich wehrenden Engländer an Toten, Verwundeten und Ge fangenen sind sehr schwer, die deutschen Verluste über raschend gering. Dieser erste Großkampftag endete ver heißungsvoll für die deutschen Waffen. Der Geist der Truppe ist von freudiger Sicgerszuverficht getragen. Die Vcu:e an Gesangcnen, Geschützen nnd -sonstigem Kriegs material konnte noch nicht endgültig festgesetzt werden. Bis jetzt sind 16 000 Gejaugenc und 200 Geschütze ge meldet. Die mutmaßliche englische Front, die ans unserer Karte durch eine starke punktierte Linie angegeben ist, dürste sich Von der- Nordsee bis in die Gegend Laon Soissous er strecken, während die Franzosen den folgenden Frontab schnitt bis an die Schweizer Grenze haben. (Auf der Karte durch eine starke Linie gekennzeichnet). Das von nns be setzte Gebiet ist durch ^Punktation ersichtlich. Wilson hat zugegriffen. Der Nechtsbrnch ist vollendet. " Am Mittwoch abend hat der Marinesekretär Da niels gemäß der Proklamation des Präsidenten Wilson den Schiffahrtsbehörden in sämtlichen amerikanischen Häfen befohlen, die dort liegenden niederländischen Schiffe zn beschlagnahmen. , - - Die Ausführung. Reservemannschaften der amerikanischen Kriegsma- cine haben auf Befehl der Washingtoner Regierung 38 holländische Schiffe übernommen. Die holländischen Kapitäne haben, da sie seit mehreren Tagen auf ein solches Vorgehen vorbereitet waren, nicht protestiert. Ein Teil der holländischen Mannschaften wird auf den Schiffen beschäftigt werden, andere werden, wenn sie es wünschen, in Amerika behalten werden und zon der amerikanischen Negierung ihren Lohn ausbe zahlt bekommen. Die Seeleute, die nach Holland zurück- zukchrcu wünschen, werden so rasch wie möglich dorthin befördert werden. Has amerikanische Schifsahrtsamt besaht, einen Teil )es niederländischen Schiffsraums zur Versendung von Lebensmitteln zu benutzen. Außerdem ordnete es in, " daß Weizen in Säcken verpackt in Kajüten und Kabinen sowie in jedem nicht benutzten Winkel der wüheren Passagierdampfer untergebracht werden olle. Wilson stiehlt aus ernster Freuudschaft. Man traut seinen Augen nicht, wenn man liest, nit welchen verlogenen Redensarten Wilson seinen 'chamlosen Rechtsbruch gegenüber Holland zu beschöni gen sucht. Das Depeschenbureau „Central News" chreibt: Wilson erklärte, daß die Vereinigten Staa- :en, wenn sie in dieser Krise von dem Necht über das m amerikanischen Gebiete befindliche fremde Eigentum Kontrolle auszuüben, Gebrauch machen, gegenüber Hol- and nicht nngerecht handeln, und daß die Art, wie wn diesem Recht Gebrauch gemacht werde, ein Bc- veis dasür sei, wie ernst die Freundschaft, die die Ver- nnig'en Staaten für Holland hegten, ausgefaßt werde. Zum Unrecht auch uoch die Verhöhnung! Hollaud wehklagt. In einem Artikel mit dem Titel „Der Naud st Vollzogeu" schreibt das Amsterdamer „Algemeen ZandelSblad" über die erfolgte Beschlagnahme der nie derländischen Schiffe: „Unser Volk hat deutlich zu .nkennen gegeben, wie seine Wahl ausgefallen sein vürde; sie wäre ans eine entschiedene Weige- :ung hinausgelaufen. Tie Regierung hat anders ge- zandelt, und die Alliierten haben sich geweigert, auf ihre Bedingungeu einzugehen. Es steht den Alliierten >etzt vollkommen frei, ob sic uns Getreide liefern und unsere Schiffahrt nach den Kolonien verhindern wollen oder nicht. Auch weun sie mit der Regierung han delseins geworden wären, wäre es fraglich gewesen, ob sie sich diese Freiheit nicht herausgenommen hätten. Denn Abmachungen nnd internationale Verträge sind, wenn, die Kriegsnotwendigkeit das wünschenswert er scheinen ließ, doch fortwährend geändert wor den. " Das Blatt weist dann darauf hin, daß die mora lische Pflicht, den internationalen Handelsverkehr auch' im Kriege aufrecht zu erhalten, für die Alliierten auch weiterhin bestehen bleibt, und erinnert zum Schluffe daran, daß Holland für die englischen Aus tau s ch g e f a n g e n e n, die die Gastfreundschaft des Lan des genießen, bisher keine Lebensmittel erhalten hat. Es sei gut, Amerika und England daran zu er innern. -M- Bolschewiki-Besuch in Berlin. Tie Bolschewiki-Herrschaft in Rußland befestigt sich. Eine russische Friedensabordnung zur Ueberbrin- gung des vollzogene» russischen Friedensprotokolls und zur Entgegennahme des deutschen Protokolls ist in Berlin eingetroffen. Die Mitteilungen der Abgesandten suchen den Eindruck zu erwecken, als ob Lenins Herr schaft durchaus gefestigt sei. Sie widersprechen entschieden der Behauptung, daß Lenins Stellung er schüttert sei und daß in Petersburg und Moskau Unruhen ausgebrochen sein sollen. In beiden Städten Kerrsche die vollste Ruhe, und Lenins Stellung sei ge- Erfolg -erÄnleihe heißt Erfolg -er Waffen. Erfolg -er-Waffen heißt Frieden!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite