Suche löschen...
Zwönitztaler Anzeiger : 28.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191803289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-28
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 28.03.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zwönihtaler Anzeiger Amls-M Blatt für öas Königliche Amtsgericht und -ie — städtischen Behörden zu Zwönitz — Anzeigen: Diesechsgespallene(43mm)Kleinzeileoderderen Raum20Psg.,bei Familienanz.,Sammelanz.,labellar.Sah u.auswärl.Anz. 25 Pfg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Reklamel.u.im amll. Teile 60Pf. Mindestpreis einer Anz. 1 Mk. Bei Wiederholungen Preisermäß.n. Vereinbarung. Bei Konkursen, Klagen, Dergleichen und Zielüberschreilung sälll jede aus Anzeigen gewährle Preisermäßigung weg. Erscheint wöchenllich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend undSonnlag.— BezugspreisrDurch unsere Träger monatlich 80 Pfg. frei ins Kaus, durch die Post be- zogenvierleljährl.M.2.40. Druck ».Verlag:Buchdruckerei C. Bernhard Oll, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrifll.: Carl Bernh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Anzeiger fürZWöKitzMisöerMVNitz,Kühnhaide, Leukersdorf,Dorfchemnitz, Günsdors un-an-ereOrlschaften imZwömtztale Nr. 48 43. Jahrg DomzersLag, den 28. März 1918 Ami sicher Heil. Donnerstag, von '-'8. Mürz, Ouart in den bekannten l> Grünwarengeschäftcn auf die noch n n b e l i e f e r t e n B e z u g s a b s ch u i t t c 112 und auf B czugsa b - schnitt 1 17 der LcbensinittAWNeu. Cs eebalten Einzel Personen 100 Gramm für 18 Pfg., Haushaltungen mit 2 und 3 Köpfen 150 Gramm für 27 Pfg., mir 4 und 5 Köpfen 200 Gramm für 35 Pfg., mit 6 und 7 Köpfen 250 Gramm für 44 Pfg., mit 8 und mehr Köpfen 300 Gramm sür 52 Pfg. Sonnabend, den 30. März, Bntterverkanf von Vorm. 3 Uhr an in den bekannten Verkaufsstellen. Auf Marke 3 der Landcsfertkarte und gegen Vorlegung der Lebens mittelkarte werden 0 0 Gramm ausgezebrn. . Ferner Kunsthonig in den Kundengefchäften auf B ez u g s a b s ch n i t t 118 der LebrnSmit eliaNeu. Pfund 75 Pfg. Jede Per-fon erhält w. Pfund. Der Bürgermeister. 8. KmegLLmleihL. Zeichnungen auf 5 o/g Deutsche Nrichsan-eihe in Stücken versch. Nenn werte zu 0 8 M. sür 100 M. oder in Schuld- b u ch f c r d e r u n g e n mit Sperre bis zum 15. April 1010 zu 0 7,80 M. für 100 M. Nennwert, 4w> v > Deutsche Rcichs-chatzarnveisnugeu, auslösbar und bez. kündbar mit 110 bis 120»,«, zu 08 M. für 100 M. . Nennwert, und zwar in jeder Höhe, auch T e i l z e i ch n n n g e n unter 100 M., sowie durch Llöschluß einer Ziriecssnnlerhe Versicherung bei dein Verband öffentlicher Lebcnsversichcruugsanstalten in. Deutschland zu Berlin, Gemeinnützige Körperschaft des öffentlichen Rechts (Verwaltungsstelle Dresden) mit Anzah lung- von 10 o/g der Versicherungssumme, werden bis Donnerstag, den 18. April k!>!8 mittags 1 Uhr an Kassen st el le auch schriftlich kostenfrei ent- gegengcuonnmn, auch find die Herren Pfarrer Löscher und Ä p o t h e l e n b e s. Wangemann berechtigt und bereit, Zeichnungen für Vie Sparkasse entgegcnzunehmen. Städtische Sparkasse zrr Zwönitz. ter Front im Nückzuae. In der Verfoiqnug haben mir unsere alten Stellung«» vor der Sornr»-schlacht von 1016 nach Westen bereits an vielen Punkten überschritten. Wir haben Albert, Lihons, Noye und Noyon genommen. Die wichtigste» Bestimmungen des Fricdensvertrages mit Rumänien und ein rechtspolitischce Zusatzvertrag sind Dienstag morgen paraphiert worden. Der Stadtrat von Paris beschloß die Schließung der Schulen: die Abwanderung der Wohlhabenden dauere fort. Die sozialistische Presse Frankreichs richtet gegen Clömcnceau we^n Der widersprechenden Maßnahmen anläßlich der Beschießung van Paris scharfe Angriffe. Im ukrainischen Kreise Proskurow widersetzten sich die Bauern mit Handgranaten und Maschinengewehren der Ausfuhr van Getreide nach Oesterreich. König Friedrich August sprach den an den Kämpfen im Westen beteiligten sächsischen Truppen tele graphisch vollste Anerkennung und wärmsten Dank aus. Auf dem südlichen Teile des Schlachtfeldes im Westen sind unsere Truppen bis zu 40 Kilometer Tiefe vorgedrungen. Die Mannschaft des deutschen Unterseeboots „11'4 8", das in den Hafen von Ferrol eingelaufen war, wurde von den spanischen Behörden interniert. MM Geschütze erobert. Großes Hauptquartier, 26. März 1918. (WTB.) Westlicher Kriegsschauplatz. Im Weitergange der „Großen Schlacht" in Frank reich haben unsere Truppen gestern neue Erfolge er rungen. Aus Flandern und aus Italien herangeführte englische Divisionen und Franzosen warfen sich ihnen in verzweifelten Angriffen entgegen. Sie wurden ge schlagen! Die Armeen der Generale von Below (Otto) und von der Marwitz haben in heißem, wechselvollen Kampf Ervillers endgültig behauptet und im Vordringen auf Achict le Grand die Dörfer Bihuocurt, Biefvillers und Grevillers genommen. Sic eroberten Jrles und Mi- raumont und haben dort die Anere überschritten. Von Albert aus griffen neu herangeführte englische Kräfte in breiter Front heftig an. In erbittertem Ringen wurde der Feind znrückgeworfcn:. wir haben die Straße Bapaume—Albert bei Courcellette und Po- zieres überschritten. Südlich von Peronne hat General von Hofacker den Nebergang über die Somme erzwungen und die in der Sommeschlacht 1916 heiß umstrittene Höhe von Mai sonette. sowie die Dörfer Biaches und Barleux erstürmt. Starke feindliche Gegenangriffe verbluteten vor un seren Linien. Die Armee des Generals von Hutier hat in harten Kämpfen den Feind bei Marchelepot und Hattenocurt über die Bahn Peronne- Rohe zurückgcworfen. Fran zosen und Engländern wurde das zäh verteidigte Etalon entrissen. Von Rohon herangeführte französi sche Divisionen wurden bei Freniches und Bethanocurt geschlagen. Bussp wurde genommen. Wir stehen auf den Höhen nördlich von Noyon. An den errungenen Erfolgen haben unsere Nach richtentruppen hervorragenden Anteil. In unermüd licher Arbeit ermöglichten sie das Zusammenwirken der nebeneinander fechtenden Verbände und gaben der Führung die Sicherheit, die Schlacht in die gewollten Bahnen zu lenken. Eisenbahntruppen, die erst den gewaltigen Auf marsch vor Beginn des Kampfes reibungslos voll führten und jetzt den Verkehr hinter der Front be wältigen, arbeiten rastlos an der Wiederherstellung zerstörter Bahnen. Seit Beginn der Schlacht wurden 93 feindliche Flugzeuge und 6 Fesselballone abgeschossen. Ritt meister Freiherr von Richthofen errang feinen 67. und 68., Leutnant Bongartz seinen 32., Oberleutnant Loerzer seinen 24., Vizefeldwebel Bäumer seinen 23., Leutnant Kroll seinen 22. und Leutnant Thuy seinen 20. Luftsieg. Tie Beute an Geschützen ist auf 963 gestiegen. Mehr als 100 Panzerwagen liegen in den eroberten Stellungen. An der übrigen Westfront dauerten Artillerie- kümpse an, die sich an der lothringischen Front zu größerer Stärke steigerten. Wir setzten die Beschießung der Festung Paris fort. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. / / Ter Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. * . * Ul! * Die fabelhafte Beute der Ricsenschlacht Zahllose zu Gegenstößen eingesetzte britische Tanks, untermischt mit zusammengeschossenen Motorbatterien schwersten Kalibers, liegen zertrümmert in den Straßen. An einer Stelle liegt eine ganze Batterie mit 25 toten Pferden. Ungeheuere Munitionsstapel von vie len Hunderttausenden von Artilleriegeschossen türmen sich hier und da hoch empor. Die Höhe der Tausende genommener Maschinengewehre läßt sich nicht annähernd ingeben und übersteigt alles bisher Tagewesene. , Allgemeine Kriegsnachrichten. K Zurückgekehrte Kriegsgefangene in Warschau. In Warschau hielt Generalgouverneur Beseler auf dem Alexanderplatz der Warschauer Zitadelle eine Be sichtigung über die aus Rußland zurückgekehrten kriegs gefangenen deutschen Offiziere und Mannschaften, die tn Warschau eine kurze Quarantänezeit vurchmachen, ehe sie in die Heimat entlassen werden. Der General- gouverneur gedachte dankbar des Verdienstes der Heim- gekehrten an der Zertrümmerung des Feindes im Osten. Japan soll dennoch? Trotz der politischen Differenzen, die wahrschein lich in dem Rücktritt des japanischen Kabinetts ihren Höhepunkt finden werden, bestehen nach englischer Auf fassung unerschütterliche Anzeichen dafür, daß Ja pan sich vorbereitet, in Sibirien einzufah ren, nachdem es vorher den lokalen russischen Behörden über die japanischen Gesichtspunkte eine Auseinander setzung gegeben haben wird. Neue Kämpfe in Finnland. Tas finnländische Pressebureau in Wasa meldet: „Kümpfe mit wechselndem Ausgang gegen feind- iche Verstärkungen bei Heniola, dagegen weitere große Fortschritte der Nordarmee an der Tavastländischen front. Tie Rote Garbe wurde dort durch den von ^sten her geführten Vorstoß der Weißen Garde ge- wungen, ihre zur Verteidigung ausgebautsn Stellun- ,en zu räumen und unter Preisgabe von Kanonen, Naschincngewehren und Eisenbahnwagen fluchtartig rach Süden zurückzugehen. Von Sulnula richten die Beißen Gardisten eine energische Offensive gegen Tam- nerfors. England lehnt den Frieden ab oder wird es sich jetzt anders besinnen? Tie Gegner haben bis in die letzten Tage vor der großen Schlacht mit beispielloser Ueberhebung jeden Verständigungsfrieden rücksichtslos von sich gewiesen. So nahm die in England angesehene hochpolitische Wochenschrift „Spectator" kürzlich die Friedensfrage wieder auf in der Annahme, daß Teutschland in nächster Zeit den Verbandsmächten ein diesen scheinbar günstiges Friedensangebot machen werde, sowohl um seine Er oberungen im Osten sichcrzustellen, wie auch um sein Menschenmaterial zu schonen, das sür den Wiederauf bau der Wirtschaft das wertvollste Hilfsmittel sei. Tas Blatt schreibt: „Wir halten es für wahrscheinlich genug, daß Deutschland uns in kurzem sagen wird, daß es, als eine christliche Nation, begeistert von den höchsten Meusch- heitsidealen und von dem Wunsche, andern Völkern noch einmal die Freundeshand entgegenzustrcckcn (oder in irgend andern Phrasen desselben Sinnes, die der Kaiser zufällig erfindet), völlig bereit ist, Belgien, Serbien und Nordfrankreich zu räumen. Es mag so gar versprechen, sich herzlich gern zu dem Wiedsr- herstellungswcrk an Belgien und Serbien zu ver pflichten — obgleich es zweifellos versuchen würde, finanzielle Zweideutigkeiten hineinzubringen, bis es in Hause als einen Beweis auslegen könnte, daß in Wirklichkeit die Verbandsmächte die Rechnung dafür be zahlten, daß sie Deutschland zu seinem „heldenmütigen Verteidigungskrieg" gezwungen hätten. ES ist sogar möglich (?!!), daß Deutschland es für lohnend halten vürde, in scheinbar freundlichem und nachgiebigem Sinne die Frage E l s a ß - L o t h r i n g e n zu erörtern. Doch wir vermuten keinen Augenblick, daß es jetzt irgend welche Absicht har, die reichen Erzgebiete )er verlorenen französischen Provinzen ab zu tre ten (!!), da cs diese als wesentlich für seine militäri schen Pläne betrachtet. Es entsteht nun die Frage, wie die Antwort des Verbandes lauten müßte, wenn Deutschland ein dcr- rrtiges Anerbieten machen würde. Zweifellos würde üne der ersten Regungen einer kriegsmüdcn, des Blut bads überdrüssigen Welt sein, den Vorschlag mit beiden Händen zu ergreifen . . . Unserer Meinung nach jedoch: Wir haben über 3V^- Jahre lang davon gesprochen, >en deutschen Militarismus und die abscheuliche At- nosphärc der Unwahrhaftigkeit, des Haders und der raubgierigen Ehrlosigkeit, die der Militarismus der Welt auserlegt, zu vernichten. Sollen wir diesem System nachgebcn, weil Rußland Selbstmord begangen )at? Sollen wir uns sagen, daß das deutsche Prinzip setzt ein klein wenig weniger gefährlich geworden ist Us es vor 3V- Jahren war? Sicherlich wird cs ein- ieuchten, daß, wenn Deutschland den Frieden bekommt, vann es ihn braucht nnd wie es ihn braucht, der Militarismus auf dem Estron bleiben wird. Nock mündelsichere Kapitalsanlage m su-g-E. Das ganze deutsche Volk mit seiner Arbeite- und Wirtschaftskraft bürgt für ihre Sicherheit.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite