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Zwönitztaler Anzeiger : 16.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191805168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-16
- Monat1918-05
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 16.05.1918
- Autor
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Zwömhtaler Anzeiger Amts-M Aall für -as Königliche Amtsgericht un- -ie — städtischen Behörden zu Zwönitz — Anzeiger strZwönihMe-erzwönihMhnhai-e,Lenkers-ors,Dorfchemnitz,GünsöorslM Erscheinl wöchenllich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.- Bezugspreis: Durchunsere Träger monatlich 80 Pfg. frei ins Kaus, durch die Post be- zogenvierkeljShrl.M.2.40. Druck u. Verlag: Buchdruckerei C. Bernhard Oll, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schristl.: Carl Bernh. Oll, Zwönitz. Geschäslsslelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 48l4 Leipzig. Anzeigen: Diesechsgespallene(43mm)Kleinzeileoderderen Raum20Pfg.,beiFamilienanz.,Sammelanz.,ladellar.Satz u.auswärl.Anz. 25 Psg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Reklamel.u.im amll. Teile 60 Ps. Mindestpreis einer Anz. l Mb. BeiWiederholungenPreisermäß.n.Vereinbarung. Bei Konkursen, Klagen, Dergleichen und Zielüberschreilung fällt jede aus Anzeigen gewährte Preisermäßigung weg. Donnerstag, den 16. Mai 1918 Nr. 72. HZ. Iaheg Amtlicher Tei!. Donnerstag, den 16. Alai, Buttervcrkauf (Auslaudsbullcci von Vorm. 9 Uhr an in den bekannten Verkaufsstellen. Auf Marke ? der Landcsfertkarte werden 50 Grumm ausgegebeu. Der Preis wird durch Einschlag in den Verkaufsstellen bekannt gegeben. Ferner: Sauerkraut in den 6 Grüinvareiigeschäfleu auf B e z u g s a b s ch n i t t 13 4 der Lebensmittelkarte. Jede Person erhält 40l> Gramm für 26 Pfg. (Pfund 32 Pfg.st Freitag, den 17. Mai, Kunsthonig in den Uundenge schäften auf B ez u g s a b s ch n i t t i 3 5 der Lebens mittelkarte. Pfund 75 Pfg. Jede Person erhält > .> Pfund. Ferner: Gemüsekonserven (Erbsen, Spargelab schnitte, Steinpilze, junge Bohnen, Rosenkohl und Rot kohl in 2-Pfund-Dosen) und zwar: Nr. I 220 der Lebens mittelkarten bei Becher, Nr. 221 4ÜO bei Friedrich, Nr. 451 — 700 bei Hähner, Nr. 701 950 bei Kirsten, Nr. 951-1230 bei Richter und Nr. 1231 1470 bei äLeißgärber. Es können erhalten: Haushaltungen mit 2 5 Köpfen 1 Dose, mit 6 und mehr Köpfen 2 Dosen. Tie Preis angabe erfolgt durch Anschlag in den Verkaufsstellen. B c zu g S a b s ch u i t t 136 der Lebensmittelkarte gilt. Sonnabend, den Ich Mai, nachmittags 3 6 Uhr im Ge schäftsladen des Rathauses: Verkauf vcn ungar. Rot wein, auch an Einwohner der Nachbarorte, Liter' (>Mk. 50 Pfg. Gefäße sind mitzubringcn. Der Bürgermeister. Auf Blatt »1 litt) des hiesigen Handelsregisters, die Firma Ferdinand Barth in Thalheim bett-, ist beute eingetragen worden, das; dem Kaufmann Emil Paul Nestler in Chemnitz Prokura erteilt worden ist. Zwönitz, den 11. Mai 191k. Königliches Amtsgericht. Die diesjährigen Jahrmärkte werden nicht abgehalten. Elterlein, deu 11. Mai 1918. Der Bürgermeister. Römer. Aufforderung an alle Haferbesttzer. In Erweiterung der Aufforderung vom 6. d. Ai. wird hiermit bestimmt, daß Hafer aller Art, der nach dem 2. Mai 1918 an die Heeresverwaltung frei willig abgeliefert worden ist oder noch abgcliefert wird, von deil Proviantämtern mit45vMark für die Tonne bezahlt wird. Ausgenommen hiervon ist derjenige Hafer, der bereits bei den Kommissionären zur Ablieferung an die Heeresverwaltung gelagert hat. Einer Ablieferung an die Heeresverwaltung ist gleichzuachten eine dahingehende Er klärung des Ablieferers an die Beitreibungskommandos vor Beginn der Durchsuchung oder an den Gemeindevorstand, der die Erklärung sofort dem nächsten Proviantamt oder Bei treibungskommando zu übersenden hat. E' Leipzig, den 12.Mai 1918. SW. 8e«eMuumh XIX. AS.S.) M. Der kommandierende General, v. Schweinitz. Der amtliche deutsche Abeudbericht vom Diens tag meldet erfolgreiche örtliche Vorstöße in die englischen Linien auf dem Aordufer der Somme, an der Straße Bray—Eorbie. In den elf Isonzoschlachten haben die Italiener 270 000 Tote, 230 000 invalid Gewordene nnd I3'iOVV Gefangene verloren; die Gesamteinbnhe seit Kricgsbeginn beträgt 2 250 000 Mann. Französischen Blättern znfolge bereitet ein Armeebefehl des Generals Foch auf wichtige Er eignisse an der Front vor. Bei der Wciterbcratlmg der Be s i h st e n e r » im Hauplausschuß sprach sich der sächsische Finanzmunsicr v. Seydewitz erneut gegen direkte Reichsstcuern aus. Bei der dritten Lesung der preußischen Wahl- rcchtsvorlage wurde die Einführung des gleichen Wahlrechts mit 236 gegen 185 Stimmen abgclehnt. Kaiser Karl ist am Dienstag früh aus dem oeut scheu Grctzen Hauptquartier nach Wien zurückgekehrt. Der Schwiegersohn des früheren russischen Mi nisterpräsidenten Stolypin, von Book, der vor dem Kriege rnssischer Marineattachcc in Berlin war, hat kürzlich geäußert, daß England im Oktober 19l7 zum Friedensschluß mit Deutschland bereit gewesen sei, durch den Druck Amerikas, aber daran gehin dert worden wäre. Ein Beweis, daß Amerika nnr aus Geldrücksichten in den Krieg eintrat und im Kriege gegen Deutschland verharrt. Ter Großfürst Nikolajewitsch und die Kaiserin Witwe von Rußland sind aus dem Gute Tjuibar auf der Krim in deutsche Gewalt geiallen. Die Kriegsbeute der finnischen Weißen G ardc n ist über Erwarten groß, ihr Wert beläuft sich auf 6 Milliarden Mark. Nach einer Meldung der Agentur Milli hat Eis kautasieu seine Unabhängigkeit erklärt. * Der amtliche Tagesbericht (Amtlich.» Großes Hauptquartier, 14. Mai 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. An den Kampffronten ließ die in den frühen Morgenstunden gesteigerte Feuertätigkeit im Laufe des Vormittags nach. Am Abend lebte sie wieder vielfach auf. Nach heftiger Feuerwirkung nördlich vom L a Bassöe-Kaual versuchten die Engländer nm Abend Tcilangriffo gegen unsere Stellungen nördlich und südlich vcn Givenchy. Sie wurden verlustreich zurückgc schlagen. Erkundungstäligkcit blieb rege. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der erste Generalquartiermeister: (WTB.) Ludendorff. * 33 000 Tonnen versenkt. Wolff - Meldun g. (Amtlich.) In kühnem Draufgehen vernichtete Kapitänleutnant Steinhauer mit seinem bewährten A-Boot im Sperrgebiet des westlichen Mittel meeres neuerdings innerhalb weniger Tage 7 wert volle Dampfer, meist unter erheblicher Gegenwehr, und mehrere kleinere Fahrzeuge von zusammen rund 33 000 Br.-Reg.-To. nnd mit ihnen etwa 10 Ge schütze. Im Morgengrauen des 29. April ging Ka pitänleutnant Steinbauer in die stark befestigte Durchfahrt von San Pietro (Sardinien) und griff die im Hafen von Earlosorte zu Anker liegenden Schiffe an. Er versenkte im Feuer von mehreren Landbatterien den englischen bewaffneten Damp fer „Kiugstonion" (656'1 Br.-Aeg.-To.) durch Tor- pcdntreffer, vernichtete hier mit seiner Artillerie 2 große bewaffnete Seeschlepper, schoß einen fran zösischen Viermastschoner in Brand und bekämpfte das feindliche Artillcricfener. Alsdann erzwang sich das Boot trotz Sperrfeuer der Landbatterien und Angriff eines großen bewaffneten Motorbootes die Ausfahrt. Im Ablaufen von Earloforte führte das B-Boot ein halbstündiges Artilleriegcfecht gegen einen stark bewaffneten Bewacher nnd be schoß die F.-T - und Signalstation mit beobachteter Trefferwirkung am Cap Sperone (Insel Antioce). Der Chef des Admiralstabes der Marine. * Wern wird nicht ausgegeben. Zürich, 15. Mai. Die Züricher Post meldet: -Havas berichtet aus Paris, das Ober-Alliierten- kommando beabsichtige keineswegs, zurzeit den Ppcrnvorsprung aufzugcben, der uneinnehmbar sei, wenn man ihn behaupten wolle. B. Z. M AbMWt m Mn nnltl ötUlslhkin AlliüMtMl. Zürich, 14. Nini. Nach der „Morgeuzeitung" liegen nunmehr sämtliche Abzugswcge von Apern unter denk schein ArtiUeriefener. * NOMslM an istr istrmischtn Mist Kiew, l.3. Mai. Anterm 5. Mai wird ge meldet, daß russische Parlamentäre bei Kursk an der Front eingetroffen seien und den Waffenstill stand für einen Teil der Front »»geboten haben. Der Vorschlag wurde angenommen. An einem Teil der Front ruhen die Waffen, an anderen Stellen donneren aber noch die Kanonen. Man hofft, daß sich der Waffenstillstand immer weiter ausbreitcn wird. * in knmiW ücs SklM mit knchO. Bern, 14. Mai. In Den Kirchen Irlands werden Sammlungen veranstaltet für einen Fonds zur nationalen Verteidigung. In den Kirchen wurden Zettel verteilt, die zu reichlicher Beisteuer aujfordern. In Erwartung des Krieges mit England verweigert die irische Landbc völkerung die Annahme von englischem Papiergeld nnd versteckt ihr Silber. In den letzten drei Monaten wurde fünfmal sc viel Silber von der Englischen Münze nach Irland geschickt, wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Pfiffige Geschäftsleute Wachen sich dies zunutze, indem sic nach Irland reisen und den Bauern englische Noten ab kaufen, wobei sie für eine Psundnote I7>-, Schilling Silber geben. Die Presse verlangt entschiedene Gegenmahregeln. * Hindenburg bleibt nicht auf halbem Wege stehen! u. Bern, 13. Mai. Zur Lage im Westen er klärt die Mailänder „Italia", Hindenburg sei nicht der Mann, der auf halbem Wege stehen bleibe. Wenn man es als Erfolg Fochs betrachte, daß die Deutschen noch nicht über den Kemmel hinaus wei ter Vordringen konnten, so muß man dem eutgegen- halten, daß der Besitz des Kemmelberges für die Deutschen einen großen strategisch wichtigen Er folg bedeutet. Sie könuen vou hier aus, sobald es Hindenburg Passe, mit neuen Kräften zum Sturm ansctzen und auf alle Fälle die in Flandern ste henden Engländer und Franzosen fortgesetzt be unruhigen. Die Lage in jenem Abschnitt sei den Deutschen günstig, und es sei nicht ausgeschlossen, daß Hindenburg in einem anderen Sektor zum An griff übergehe.
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