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Zwönitztaler Anzeiger : 23.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191805238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-23
- Monat1918-05
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 23.05.1918
- Autor
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Zwönihlaler Anzeiger Anils-M Mall für -as Königliche Amtsgericht und die ----- städtischen Behörden zu Zwönitz ----- Anzeigen: Die sechsgespa llene (43 mm)Kleinzelle oder deren Raum2v Psg., bei Familienanz., Sammelanz.,labellar.Sah u.auswärl.Anz. 25 Pfg. die Zeile, die dreigespalk. Zeile im Reklame!, u. im amtl. Teile 60 Ps. Mindestpreis einer Anz. l Mk. Bei WiederholungenPreisermSH. ».Vereinbarung. BeiKonkursen, Klagen, Dergleichen und Zielüberschreitung Ml jede auf Anzeigen gewährle Preisermäßigung weg. Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.— Bezugspreis: Durchunsere Träger monatlich 80 Psg. srei ins Kaus, durch die Post be zogen vlerleljährl.M. 2.40. Druck u. Verlag: Buchdruckerei L. Bernhard Oll, Zwönih. Inhaber u. veraniw. Schrisll.: Carl Beruh. Olt, Zwönih. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderskr. 736/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Anzeiger fürZwönih,Niederzwönih)Kühnhai-e,Lenkers-ors,Dorfchemnitz,Günsdorf un-andereOrtschastenimZwönihtate Nr. 75. Donnerstag, den 23. Mai 1918. 43. Jahrg. Amtlicher Heil. Donnerstag, den 23. Mai, Marmelade in den 6 Grüu- Warengeschäften auf BozugSabschnitt 138 der Lebensmittelkarte. Jede Person erhält > Pfund für 46 Psg. Freitag, den 24. Mai, Margarine in den lufaniueu 15 Verkaufsstellen. Auf Marla H der Landcsfettkartc und gegen Vorlegung der Lebensmittelkarte werden 80 Gramm ausgegeben. Ferner- werden Kartoffeln gegen Wvcheumurken in, Voraus ausgegeben. Nähere» wird an den Anschlag säulen besannt gegeben. Zwönitz, am 22. Mai 1918. Der Bürgermeister. Qcffcntliche Impfungen Petr. Gemäß 8 1> Absatz 4 der Ausführungsverordnung von: 14. Dezember 1893 zu dem Reichsgesetze vom 8. April 1874 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, dass die öffentlichen unent Seitlichen Jnrpfungen: a) derjenigen Kinder, die 1. im Jahre 1917 geboren sind und nicht bereit» nach ärztlichem Zeugnis die natürlichen Blattern überstanden habe::, 2. in früheren Jahren geboren sind und der Jmpf- ' Pflicht noch nicht genügt haben oder wegen Krankheit ärztlicherseits vorläufig zurückgestellt oder in den beiden letzten Jahren ohne Erfolg geimpft worden sind, mn Montag, -kn 27. Mai -ss. von nachmittags 4 Uhr an im hiesigen Ratskeller, b) diejenigen Zöglinge der Bürgerschule, die 1. im Jahre 1906 geboren sind und nicht bereits nach ärztlichem Zeugni» in den letzten fünf Jahren die natürlichen Blattern überstanden haben oder mit Er folg gestupft worden sind, 2. in früheren Jahren geboren sind und der Juipf- pflicht noch nicht genügt haben oder ivegcn Krankheit ärztlicherseits vorläufig zurückgestellt oder in den beiden letzten Jahren erfolglos wiedergeimpft worden sind, am Montag, -kN z. Znni -ss.)., van nachmittags -/rg Uhr an in der hiesigen Bürgerschule (Zimmer Nr. 5) durch den Jmpfarzt Herrn Dr. med. Gericke vorgenommen werden. Die Nachschau der geimpften Kinder fin det stets an demselben Tage der nächsten Woche im genannten Jmpflokal statt. Allo Eltern, Pflegeeltern und Vormünder vor: Jmpf- pflichtigen werden hierdurch ausgcfordert, ihre unrer a l und 2 bezeichneten Kinder oder Pflegebefohlenen in den festgesetzten Impf- und Nachschcmtermin zu bringen oder die Befreiung der Impfung durch ärztliche Zeugnisse nachzuwcisen. " Diejenigen, welche diesen Nachweis zu führen unter lassen, sind mit Geldstrafe bis zu 20 Mark, und die jenigen, deren Kinder oder Pflegebefohlenen ohne gesetz lichen Grund der Jinpfung oder Nachschau entzogen wer den, mit Geldstrafe bis zu 50 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen zu bestrafen. Zum Impftermin müssen die Kinder mit reingc- waschcnem Körper und reinen Kleidern gebracht werden. Im übrigen ist den Anordnungen das Jmpfarztes Folge zu leisten. Jinpflinge aus Häusern, in denen ansteckende Krank heiten oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen zur öffentlichen Impfung nicht gebracht werden. Zwönitz, mn 20. Mai 1918. Der Bürgermeister. Bekanntmachung. Um Durchsteckereien bei den anßerterminlichcn Unter suchungen des Kricgsersatzgcschäftes durch die Bczirks- kommandos (ohne Mitwirkung der Zivilvorsitzcnden der Ersatzkommissionen) nach Möglichkeit zu unterbinden, wird hiermit angeordnet, das; Musterungspslichtige, die von den Bczirkskommandos zu äußerterminlichen Untersuchungen be fohlen werden, zwecks einwandfreier Festellung ihrer Per sönlichkeit außer dem Gestellungsbefehle und ihren M- litärpapieren eine von den Polizeibehörden (Polizei ämter, Amtshauptmannschaften) auszustellende AusweiSkarte, vorzulegen haben, die mit dem Lichtbild des Musterungs- Pflichtigen (ohne Hut!) versehen, von der auszustellenden Behörde abgestempolt sein und die außerdem die eigen händige Unterschrift des Mustarungspflichtigen tragen muß. Die Untersuchungspflichtigen Haban sich diesen Ausweis bei den zuständigen Polizeibehörden gegen Erstattung der Selbstkosten anfertigen zu lassen. Nichtbefolgung dieser Vorschrift hat Weiterungen beim MusterungZgeschäft zur Folge. Leipzig, den 13. Mai 1918. Der kommandierende General: v. Schweinitz. Flugzeuge 23 Bomben ab. Die Zahl der Menschenopfer beträgt 25 Tote und 47 Verwundete. Kaiser Wilhelm hat dem Verein für das Deutsch tum im Auslande eine Spende von 200 000 NU. zugehen lassen. Im Monat April wurden 652000 Tonneu feind lichen Schiffsraumes versenkt.! Das österreichische Reichsgesetzblatt veröffentlicht die Mnisterialverordnung, nach der Böhmen in 12 Kreis- Hauptmannschaften eingeteilt wird. Das österreichische Kaiserpaar ist in Kvnstan- tinosnl vvm Sultan mit hohen Ehren empfangen worden. Nach dem soeben veröffentlichten d cut sch-s chwei ze rischen Abkommen gewährt die Schweiz Deutschland gegen Kohlen und Erze Milchprodukte, Schokolade und Konserven. Nach Meldung französischer Blätter steht der Frie- dcnsvertrag Großrutzlands mit der Ukraine unmittelbar vor der Fertigstellung. Nach einer Havas-Melduug ans Petersburg haben die Deutschen BjörkS im Finnischen Meerbusen besetzt. Nach Meldungen englischer Blätter werden Ende Mai die Ententehäfen gesperrt: es stünden bedeutsame Er eignisse zur See bevor. Tie Zahl der französischen Ztvilflüchtlinge aut- den von den Deutschen bedrohten französischen Departe ments beträgt über 800 000. * Die amtlichen Tagesberichte. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 19. Mai 1918. We st kicher Kriegsschauplatz. Im Kem melgebiet nahm die Feuertätigkeit am Abend und gegen Mitternacht erheblich an Stärke zu. Heute früh haben sich dort heftige Artilleriekämpfe ent wickelt. Auch an den übrigen Kainpffronten lebte die Gc- fechlstätigkeit vielfach auf. Auf dein Südufer der Ane re griff der Engländer am frühe,: Morgen mit starken lkräften an. In Pille sur-Ane re drang er ein. Versuche des Feindes, im Ancretalc weiter vorzudringen, scheiterten. Mehrfacher gegen Morlancourt gerichteter Ansturm brach vor dein Dorfe blutig zusammen. An vielen Stellen der Front wurden englische und französische Erkundungsvcrstöße abgcwiesen. In Vorfeld- kämpfen und bei erfolgreicher Unternehmung nördlich von St. Mihiel machten wir Gefangene. In letzter Nacht wurden London, Dover und andere englische Küstenorte erfolgreich mit Bomben angegriffen. Der erste Generalquartiermeister: (WTB.) Ludendorff. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 20. Mai 1918. We st kicher Kriegsschauplatz. Westlich von Hulluch griff der Engländer mit mehreren Kompanien an. Unter schweren Verlusten wurde er zurückgeschlagcn. Im übrigen beschränkte sich die Jn- fanterietätigkcit ans Erkundungen. Die an den Krampffronten bis ' zum frühen "Morgen anhaltende lebhafte Feuertätigkeit ließ in den Vormittags stunden nach und lebte erst gegen 2lbend wieder auf. Zwischen ArraS und Albe rt war der Feind besonders rege: unsere Battterien lagen wieder vielfach unter heftigem Feiler. Der erste Generalquartiermeifter: (WTB.) Ludendorff. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 21. Mai 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Der Kemmel war gestern wiederum das Ziel starker feindlicher Angriffe. Sie sind blntig gescheitert. Die Verteidiger des KemmelbergeS haben einen vollen Er folg errungen. "An der Front von Boormezeele bis westlich von Dranoeter leitete stärkster Feuerkampf Jnfanteriekämpfe ein. Ihr Hauptstoß war gegen den Kemmelberg und seine Westhängs gerichtet. In mehreren Wellen brachen die vorn eingesetzten französischen Truppen vor. Infanteristisch« und artilleristische Feuerkraft brachte ihren Ansturm zum Scheitern und zwang ZW unter schwersten Verlusten zur Umkehr. Oertlicho Einbrüche des Feind«« in unsere Trichierzone wurden durch Gegenstöße wieder l>ergestellt. Oestlich von Loker ist noch ein Franzvsennest zurückgeblieben. Englische Divisionen standen nach Gesangenenauüsagen in dritter Linie bereit. Da den Franzosen jeder Erfolg ver sagt blieb, kamen sie nicht zum Einsatz. Am Abend und während "der Nacht nahm dor Artilleriekampf mehrfach größte Heftigkeit an. Erneute feindliche Angriffe am Abend ans Loker heraus und nächtliche Teilvorstöße von Loker wurden abgewiefen. An den übrigen Kampffronten verlief der Tag vcr hältnismäßig ruhig. Starkes Feuer lag auf unseren Bat terien und rückwärtigen Ortschaften beiderseits der Lhs, namentlich in Verbindung mit örtlichen Jnsanteriegc fechten nordwestlich von Merville. "Am Abend trat auch det Bucqurh und Hebuternc südlich von Vtller-Bretonneur und der Avre vorübergehend Feuersteigcrung ein. "An der übrigen Front nichts von Bedeutung. In den letzten drei Tagen wurden 59 feindliche Flug- zeuge und 3 Fesselballone zum Wsturz gebracht. Leut nant Loewenhardt errang sei nm 24., Vtzeseldwebel Rumeh seinen 20. und 21. Lu rt sieg. Der erste Generalquarttermei st er: (WTB.) . Ludendorff. 210V Zmcu msüilt. iV. (Amtlich.) Berlin, 20. Mai. Im Sperrgebiet um England Haden unsere si-Boote wiederum 6 Dampfer und 2 Segler mit'zusammen 21 000 Bruttcregistertonnen versenkt. Die Erfolge wurden vorwiegend an der Ost- küste England» und im Aermolkanal erzielt. Den Haupt antetl hat das unter dem Kommando des Kapitänlentnantc HundiS stthende Hl-Boot. Die Schiffe waren mit einer Ausnahme sämtlich tiefbeladen, voiwiegcnd Kohlenladung. Ein Dampfer wurde aus besonders starkem, durch Zer störer und .Kreuzer gesicherten Geleitzug heransgeschossen. Der Chef des Admiralstabes der Marine. * ltebcr M Wr -cs Angriffs nnf Lon-on. Reuter in eldung. London, 20. Mai. (Amtlich.) Die Verluste bei oem Luftangriff auf London vom Sonntag betragen: tot 17 Männer, 14 Frauen, 6 Kinder; verwundet: 83 Männer, 49 Frauen, 23 Kinder. In der Provinz wurden 2 Männer, 3 Frauen und 1 Kind verwundet. Beträchtlicher Schaden an Häusern und Eigentum wurde angerichtet. * Por mc» kreigniW im Wen. Der nächste Schlag. Zürich, 18. Mai. Der militärische Mitarbeiter der „Neuen Zürcher Zeitung" berichtet, man werde mit weiteren deutschen Offcnsivoperationen rechnen müssen, und das Zeitmaß der Unterbrechnng der Offensive werde aller Wahrscheinlichkeit nach in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrem nunmehrigen Umfange ihrer taktischen Wuchr stehen. Aus dem Frontverlaus der allgemeinen Lage er geben sich als Offensiv-Möglichkeiten vor allem eine Fort setzung der bisherigen Operationen in Richtung auf Amiens oder auf Hazebrouck odcr in beiden Richtungen zugleich. Nicht ausgeschlossen ist eine starke Demonstration im Ab schnitt der übrigen französischen Front, um zurückgehaltene Kräfte zu binden. B. Z. Stegemann über die Lage im Westen. Berlin, 21. Mai. Im Berner „Bund" betont Stege mann: Auf all« Fälle wird ein neuer gewaltiger Offensiv stoß aus der Tiefe des deutschen Aufmarsch raumes Hervorbrechen, und eö Ware verkehrt, zu glauben, daß das Ueberraschungsmoment diesmal völlig ausgeschattet sei, weil der Verteidiger sich darauf rüsten könnte. * Mimischer Pormrsch auf Petersburg zu. Kopenhagen, 17. Mai. „BerlingSke Tiden de" meldet aus Helsingfvrs: Dio Festung Ino wurde von finnischen Truppen besetzt. Die Russen zogen sich zurück, nachdem sie ein« Reihe von Befestigungsanlagen zerstört hatten. Letzten Dienstag sind Tausend« von Mussen von Helsing fors abgereist. Die Festung Ino liegt an der finnisch-russischen Grenze und sperrt den Wog Widorg—Petersburg.
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