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Zwönitztaler Anzeiger : 10.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191809105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-10
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 10.09.1918
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Zwönihtaler Anzeiger für das Königliche Amtsgericht un- -ie — slö-tischen Dehör-en zu Zwönitz — Anzeiger für Zwönitz, Nie-erzwönih, Kühnhai-e- Lenkers-ors, Dorfchemnitz, Güns-ors un- andere Ortschasken im Zwönihtale Anzeigen: Die sechsgespallene (43 mm) Klemzeile oder deren Raums Psg., bei Familienanz., Sammelanz.,labellar.Sah u. auswärk. Anz. Psg. die Zeile, die dreigespalt. Zeile im Reklame», u. im eunll. Teile Ps. Mindestpreis einer Anz. 1 Mk. BeiWiederholungenPreisermäß. ».Vereinbarung. Bei Konkursen, Klagen, Dergleichen und Zielüb erschreilung fällt jede aus Anzeigen gewahrle Preisermäßigung weg. Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.— Bezugspreis: Durchunsere Träger monatlich 80 Psg. frei ins Kaus, durch die Post be- zogenvierleljährl.M.2.40. Druck ».Verlag:Buchdruckerei C. Bernhard Oll, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrisll.: Earl Bernh. Oll, Zwönitz. Geschäslsslelle: Zwönitz, Kühn- haiderskr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 48l4 Leipzig. Nr. 138. Dienstag, den 10. September 1918. 43. Sahrg. Amtlicher Teil. Dienstag, den 19. September, von vor uv 8 Uhr an Buttcr- verkanf bei Walther und Wiedemann. Auf Marke ? der 'Landesfettkarto ioerden 50 Gramm für 35 Pfg. tPfund 3,50 M.) auegegeben. Mittwoch, den 11. September auf Abschnitt 35 der Nähr- mittelkarto in den Kundengeschäften: Karte und 8 125 Gramm Grieß für 8 Pfg. und 125 Gramm Buch weizengrütze für 19 Pfg., Karle 6 125 Gramm Buch weizengrütze für 19 Pfg. (Pfund 75 Pfg.), Zusatzkarten 100 Gramm Grieß für 7 Pfg. Nachmittags 3 -6 Uhr in der städtischen Ver kaufsstelle: Verkauf von Himbeersaft. Näheres im Anschlag an der Verkaufsstelle. Der Bürgermeister. Städtische ZMW WM- kköffnet 8—l un- 3—6 llhr; SiiMM SiMchnd 8—3 llhr. , Tägliche Verzinsung der Einlagen. Durch die Post gesandte Einlagen werden sofort abgefertigt. Die amtlichen Bekanntmachungen der Amts- haubtmannschaft sind dem Amtsblatts dieser Behörde entnommen. Nr. 17. MW m MM M UirckWui. Auf Grund des 8 8 Abs. 1 Nr. 3 letzter Satz der Ncichsgctreideordnung für die Ernte 1918 vom 29. 5. 1918 hat das Königliche Ministerium des Innern für den Bezirk des Ko mm unalverb an dös Stollberg folgende Höchst men gen als Aussaat auf den Hektar zugelasson: Winterroggcn 250 Kilogramm Sommerroggen 250 Kilogramm Winter weizen 220 Kilogramm Sommerweizen 220 Kilogramm Hafer 250 Kilogramm Wintergerste 176 Kilogramm Sommergerste 176 Kilogramm Spelz 210 Kilogramm Mais 150 Kilogramm Erbsen einschl. Futtorcrbsen aller Art (Peluschken) und Bohnen 200 Kilogramm Große Viktoriacrbsou 300 Kilogramm Ackerbohncn 300 Kilogramm Linsen 400 .Kilogramm Saatwicken 100 Kilogramm Lupinen 200 Kilogramm Buchweizen 100 Kilogramm Hirse 30 .Kilogramm Bei Mischsrucht gelten diese Sätze nach dem Mischver hältnis der Früchte. Die Ortsbehürdon! haben nötigenfalls unter Zuziehung von Sachverständigen ^Vertrauensmännern) darüber zu Wachen, daß die zur Verwendung zulässigen Saatgutmcngcn nicht überschritten worden. Dio Bekanntmachung dos Kommunalverbandes Nr. 15 vom 21. September 1917 (Stollberger Anzeiger Nr. 223 vom 26. September 1917) wird hiermit aufgehoben. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestim mungen werden nach 8 80 der Reichsgetreideordnung vom 29. 5. 1918 strengstens bestraft. Stollberg, den 5. September 1918. Der Kommunalverband. MtilWWe Nii NMM zm MMMW in MMm. Dio Kriegsamtsstsllo Leipzig teilt mit, daß sie für Unter haltungsarbeiten bei Pappdächern von der Kriegsrohstoffab teilung des Kriogsamtos in Berlin monatlich eine gewisse Meng« StrSichmasse zur Verfügung gestellt bekommt. Um dieso den Verbrauchern züzuführen, ist im Bereich des Kommunalvorbandes Stollberg (einschl. Stadt Stollberg) die städtische Gasanstalt Stollberg als Verteilungsstolle von Lor Kriegsamts stelle eingerichtet worden. Wegen der Knappheit der zurHSersügung stehenden Masse ist es nicht möglich, alle Verteilungsstellen gleichzeitig mit Streichmass« zu versehen. Im allgemeinen steht Streichmasse nur für die allerdringlichsten Arbeiten zur Verfügung. Verbraucher, welche derartige Streichmasse dringend be nötigen, können bei der vorgenannten Verteilungsstelle einen Antragsvordruck einfordern, den sie nach ordnungs gemäßer Ausfüllung und Bescheinigung durch die nach diesem Vordruck zuständigen Behörde an die Verteilungs- stello wieder zurückzusenden haben. Diese sammelt die An träge und übersendet sie der Kriegsamtsstellc Leipzig, von der dem Verbraucher dann Nachricht darüber zugeht, ob der Antrag genehmigt worden ist oder nicht. Di« behördlich festgesetzten Preise sind sowohl bei der Vcrteilungsstellc als auch bei dein unterzeichneten Kom- munalverband zu erfahren, der auch zu jeder weiteren Auskunft bereit ist. Stollberg, am 6. September 1918. Der Kommunalverband. Um Weltkrieg. Freiherr v. Frohtag-Loringhoven hielt in der Deutschen Gesellschaft in Berlin einen beachtenswerten Vor trag über die militärische Lage. Nach einer Bieldung aus Luxemburg ist das Kabi nett Kauffmann zurückgetreten. Für das Reformationsdankopfer der evang.- luth. Kirchgemeinden im Königreich Sachsen find bisher 263178,39 Mk. bei der Konsistorialkassc eingezahlt worden. Englischen Blättermeldungen zufolge ist Griechen land dem Londoner Abkommen gegen einen Sonderfrieden beigetreten. Die nächste A l l i ier t en - K o n fer e n z ist sür den 20. Oktober und folgende Tage cinbcrufcn. Dio Konsuln Englands und Frankreichs in Rußland sind in Archangelsk eingetroffen. Der Vorschlag' des englischen Kriegsamtes sieht für das laufende Jahr dio ZioangSaushebung von 5 0 0 0 0 0 Ir ländern vor. Nach Meldungen aus Moskau ist die Attentäterin Dora Kaplan hingerichtct worden. Lokale Unruhen an der mexikanischen Grenze haben militärische Sichorungsmaßnahmen notwendig ge macht. * Der amtliche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 8. September 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Jnfanterieabteilungen brachten aus belgischen Linien östlich von Mor kein Gefangene zurück. Nördlich von Armentier cs wiesen wir erneute Angriffe der Eng länder ab. An der Schlachtsront stehen wir überall in unseren neuen Stellungen. Der Feind suchte gestern südlich der Straße Peronne—Cambrai mit stärkeren Kräften an sio heranzukommen. Nachhuten stellten ihn zum Kampf, wichen überlegenem Gegner kämpfend aus und schlugen am Abend westlich der Linie Gouzeaucourt EpehyTemp- leux heftige Angriffe ab. Beiderseits der Somme ist der Feind auch gestern nur zögernd gefolgt. Wir stehen mit ihm in Linie Vcrmand—St. Simon und am Crozat-Kanal in Gefechtsfühlung. Nördlich der Aisne hat sich der Ar tilleriekampf verschärft. Westlich von Premontre -Brancourt scheiterten starke Teilangriffe des Gegners. Südlich der Ailetto hat sich der Feind an unsere Linien östlich von Bauxaillon herangearbeitot. Starke Angriffe zwischen Vauxaillon und westlich vön Wailly, die sich bis zum Abend mehrfach wiederholten, wurden abgewiesen. Zwischen Aisne und Pes le ließ die Kampftätigkeit nach. Der erste Generalquartiermerster: (WTB.) Ludendorff. * W ehmlM KM» DsM kiBml Amtliche Meldung. IV. Washington, 7. Sept. Der Transportdampfer „Mountveron", früher „Kronprinzessin Cecilio", wurde am Donnerstag auf der Rückfahrt nach Amerika 300 Meilen von der französischen Küste entfernt torpediert. Das Schiff konnte den Hafen erreichen. Menschenleben gingen nicht verloren. * Ueber den gescheiterten Friedensversuch in der Schweiz, den jüngst Troelstra erwähnte, teilt der „Vorwärts" folgende genaue Angaben mit: „Der Sachverhalt ist folgender: .Im Januar dieses Jahres wurden in der Schweiz von dritter Seite Bestrebun gen rn Gang gebracht, eine Aussprache zwischen deutschen und englischen Parlamentariern hcrbeizuführcn. An ihr teilnehmen sollten Vertreter der drei großen englischen Parteien, der konservativen, der libe ralen und der Arbeiterpartei, und drei Vertreter ver deutschen M oh r h ei t s p a r t ei e n, des Zentrums, der Fortschrittspartei uud der Sozialdemokratie. Die Herren Fohrenbach, Hanßmann und unser Partei genosse Eb«rt hatten sich bereit erklärt, an einer solchen Besprechung toilzunchmen. Was das „Berner Jntelligcnz- blatt" Über ihren voraussichtlichen Inhalt zu berichten weiß, beruht auf bloßer Kombination. Dio Reichstags- cntschlicßung vom 19. Juli I9l7 und die 14 Punkte Wilsons sollten den Rahmen Ler Besprechung bilden. Die deut sche Regierung war von den Absichten der drei Ab geordneten nn torrichtet. Auch aus der andereu Seite schienen die Aussichten des Unternehmens zunächst nicht un günstig, wenigstens durfte man das aus der Haltung der dortigen diplomatischen Vertreter schließen. Plötzlich trat jedoch eine Wendung ein, die nach Andeutungen, die Genosse Troelstra in der erwähnten Unterredung machte, auf ein Persönliches Eingreifen Lloyd Georges zurückzn- führen zu sein scheint. Jedenfalls wäre es sehr inter essant, über diesen Punkt noch weitere Aufklärungen zu erhalten. Soviel steht fest: Auf deutscher Seite war man bereit, an die Stelle der Brester Friedcnsverhandlungen, die erst später stattfanden, allgemeine Friedensverhandlungen treten zu lassen. Erst durch die Weigerung *der Entente, in solche Verhandlungen einzutreten, bekamen auch in Deutschland die Gegner eines Verständigungsfriedens wie der Oberwasser, und so erst wurde der Brester Frieden möglich." Whm m mM-LmOam öbn die Äse. In der Deutschen Oiesellschaft in Berlin hielt der Chef des Stellv. Generalstabs General der Inf. Frhr. v. Froh t ag - L o r i ii g h ov c n , einen Vortrag, worin er ausführte: Der Krieg ist das Gebiet des Ungewissen. Keine Maß nahme läßt sich in ihrer Tragweite mit voller Sicherheit beurteilen, weil überall der unabhängige Wille des Fein des entgegenwirkt, weil unberechenbare Zufälle nirgends eins so großo Rollo spielen wie im Kriege. Das gilt es immer, sich vor Augen zu halten, wenn wir vor Ent täuschungen bewahrt bleiben wollen. Wir dürfen niemals zn viel erwarten, wie es bei Einsetzen des uneingeschränkten Unterseeboot-Krieges und auch wieder zu Beginn unserer diesjährigen Frühjahrsosfensive geschah. Solchen allzu großen Erwartungen leistet Vorschub, daß es uns im .Kriege bisher außerordentlich gut ergangen ist. Die schick salsschwersten Augenblicke sind der Heimat in ihrer Ge samtheit kaum jemals voll zum Bewußtsein gekommen. Das Gewaltige, das von unseren Heeren vollbracht wurde, droht dazu bei der Länge des .Krieges einigermaßen aus dem Gedächtnis (unseres Volkes zu entschwinden. Liegt doch schon darin, daß unsere Feinde nicht mit uns fertig wurden und immer weitere- Bundesgenossen werben mußten, eine Anerkennung unserer Kraft, wie sie größer nicht gedacht werden kann. Wenn wir sonach einerseits den Ereignissen nicht mit unserer Phantasie vorauseilcn sollen, so darf uns anderseits d«r Stolz auf das Geleistete ein Gefühl ruhiger Sicherheit g«ben. So sehr Feldheer und Heimat das Ende des Krieges herbeisehnen, sür die Oiesamtlage bedeutet es wicht allzu viel, daß es draußen nicht so'schnell vorwärts ging, wie teilweise angenommen wurde. Wir haben schon schlimmere Krisen hinter uns. Dio '.Kraft des 'Gemüts ist es gewesen, die Friedrich den Großen den Hcldenkampf der sieben Jahre bestehen ließ, der seelische Schwung der Männer der preußischen Nationalpartei gab 1813 den Sieg, dessen Schwung brauchen auch wir, um den Krieg zu einem glücklichen Ende zu'führ«!,. Das schließt eine erbarmungs lose Nüchternheit, dio Dinge so zu sehen, wie sie wirklich liegen, nicht aus. Es gilt, allo jene Erschwernisse in Rech nung zu stellen, die der heutigen Kriegführung durch die hochentwickelte Waffentechnik erwachsen. Diese hat vor allem eins großo Verlangsamung der Operationen zur Folg«. Dio eigenen technischen Kampfmittel vermögen immer nur zeitweilig dio Oberhand zu gewinnen, anch dem mächtigsten Angriff gcbistet die feindliche Waifenwirkung früher oder später Halt. Trotz aller Hinweise wird immer noch dem Geländobositz, dein Halten oder Wiedernehmen von Grabenteilen, Ort schaften, Waldstücken usw., dem Kampf um Prostigepunkte
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