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Der Grenzbote : 01.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190401012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19040101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19040101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-01
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Der Grenzbote : 01.01.1904
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Zum Jahreswechsel. Leb' wohl, leb' wchl, du altes Jahr, Du hast vollende: deine »reise Es klang die denin ans iinineedae Aus unserm M'mS die Abschiedsiveiie -— lind >vas du uns an Lust und Leid (Erbracht in deinep flüchi'geu Stunden: Es ist ii» Meer oer Etvigkeit Mit dir nunmehr zueileich verschwunden! Jetzt grüßen wir erwartungsvoll Dich, neues Jahr, in deinem Wehen. Da uns nach unser,i Wünschen soll — In dir ein neues keil erstehen — Wir alle hofseu ja von dir Daß du dich gnädig uns wirst zeigen, Daß dn nur sr-mno.ieb für und für Dein Antlitz wirst zu uns stets neigen. Wohlan, so zieh denn bei uns ein, Du junges Jahr, fei froh empfangen — Der .Hoffnung Hecher Rosewchriu, Er leuchtet ja auf deinen Wangen — Füa' günstig inner all' beschick — Ein gutes mögest du uns bringen — „Ein neues Janr'" „Ein neues Glück!" Solls drum auch diesmal lani erklingen! I«m neuen Jahre. In früheren Seiten ging zum Jahreswechsel ost ein-romantischer Ing durch die Menschensee- len, und nnan hielt, die «Panne Zett UNI die Jah reswende für geheimnisvoll und schicksalsschwer, ja wohl auch für günstig, nm Orakel zu lösen. Selbst aus dem Munde des lechen ehemaligen französischen Kaisers, den ja die Romantik der Franzosen ayf den Thron gehoben hakle, konnte Der Grenzbole. , Der Grenzbote erscheint täglich j 4444^ ^^44^^44^4X4* Inserate von hier und au§ dem Verbreitung--^ - mit Ausnahme des den Sonn- und Feiertagen W N M11I4 f bezirk werden mit 10 Psa„ von auswäNS mit k folgenden Tages und kostet vierteljährlich, voraus- NNV 15 Psg. die 4mal gespaltene Grundzeile oder t bezahlbar, 1 Mk. 2v Pfg. Bestellungen werden .. deren Rauni berechnet und bis Mittags 12 Uhr 15 Pfg. die 4 mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und bis Mittag? 12 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Zeile 20 Psg. bezahlbar, 1 Mk. 2v Pfg. Bestellungen werden in der Geschäftsstelle, von den Austrägern deS BlatteS, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen. für Adorf mid das obere Vogtland Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Htto Meyer in Adorf. Fernsprecher Nr 14. Hierzu Sonntags die illnstr. Gratisbeilage „Der Zeitspiegel". Fernsprecher Nr 14 AZ 1. Freitag, den 1. Januar 1904. Iahrg. 60. Das auf die Monate Oktober, November und Dezember ds. Js. fällig gewesene Tchnl- und Fortbildnngsschulgeld ist spätestens bis rum 0. Januar 1004 bei Vermeidung der schriftlichen Erinnerung an unsere Schulkasse abzuführen. Adorf, den 30. Dezember 1903. DerStadtral. Das Fach- und Fachvorschnlgeld auf 4. Vierteljahr 1903 ist baldigst, läng ¬ stens bis 15. Jammr nächsten Jahres an unsere Stadtkasse bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung abzuführen. Sjadlral Adarf» den 30. Dezember 1903. Die Landrenten auf den Termin Weihnachten d. I. sind bis 5. Januar n. I. bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung an unsere Steuereinnahme abzuführen. Adorf, den 30. Dezember 1903. Der Für unterlassene Zusendung von Ueujahrs- gratulationrn zahlten zu dem Fonds für das Bürgerasyl bez. das König Albert-Denkmal die Herren: Tr. Schulleß 2 Mk., Stadtt. 'Petermann 1, Dir. Grießbach 1,50, Fabr.-Bef. Elfter 3, Reg. Neubert ll Wachtmstr. tzirsching l, Betrbl. Schönheer l, Arth- Weniger 2, Org. Günther !, R. Jurk 1, Hrgmste. Kämnitz 2, " Fahr.-Dir. Strunz 2, Ass. 'Arendt 1,50, L. Horlbeck l, Er po f. Mandel 3, P. Earl I, Rob. Schopper 1,50, Bmstr. Lcymani, 1. Fabrik. Bammler 1, P., Wappler !, Bmstr. Schüller 1, Lehr. Ficker 1, Lehr. Antenrierh l, P. ein. Lohse 2, Gastw.Kohle 1, Apoth. Hann 1, Reid Braune 1, Gust. Hwv- ranet 1, Gg. Bauer 2, Rechtsanw. Hofmann 1, Poflmstr. Grießbach Z Trzt. Bloß 1,50, Stau dinger sen. 1,50, Dr. Geyh 2, Ad. Kaiser 1,50, O. Grant 1, Pfr. Luther 1,-50, Lehr. Seifert 1, Stadtrat Nicolai 3, Ungen. 10, O. RichM 2, Oberlehr. Günther >,50, Fabrikt. Zenker 1, Kfm. Rob. Franke 1, Kanfm. Ed. Klinger 2Mk. man damals znm neuen Jahre orakelhafte Worte hören. Aber die Zeiten unü die Menschen haben sich mächtig verändert, nüchtern stehen die Völker und die Staatsbürger im Leben, indem sie käm pfen und arbeiten müssen und von ihrer Arbeit daun auch einen Erfolg erwarten. Diese Tatsache hat der rvmauiijcheu Schwärmerei auch zumJah- reswechsel bei allen ernsten Männern eju Ende gemacht- Junge Leute mögen znm Sylvester noch schwärmen und irüumen, aber der gereifte Mann prüft seine Tsien und sein Heben, seine Erfolge und scinc Täuschungen mit kritischem Micke, nnd wenn er auch in Demut und Bescheidenheit er kennen muß, daß eine höhere M .r die Ge schicke der Welt und der Menschen „ ckt, so er kennt er doch auch die eiserne Wahrheit der Worte: „Ein jeder ist seines Glückes Schmied!" Und mutig und rastlos weiter zu schaffe» und zn kämpfen, aus Irrtümern und Fehlern sich lernend zu erhoben, das werden daun auch seine weihevollen Leitgedanken in dec stillen Neujahrs- nacht- Diese Syll rweisheit ist nicht so leer und nüchtern, mi. ne manchen Menschen er scheint, denn sie predigt doch die große Lehre der GtUviclelung, des Fortschritts und der Ver vollkommnung durch die Kulturarbeit, au- der jeder Strebsame auch seinen Anteil hat und ans deren Werken uns die mahnenden Worte Les Dich irre entgegen klingen: Nimm wahr die Zeit, sie eilet sich Und lehrt nicht wieder ewiglich. Dies ist zweifellos der wichtigste Mahn- und Weisheitsspruch, deu uns die Aitspanne zwischen dein verflossenen alten und dem nahenden neuen Jahre verkündet, und dieser Mahnung und Weisheit nachzuleben im Berufe, in der Familie, im Staate nnd in: ganzem Menschenleben ist der beste Neujahrswunsch, den jeder sich selbst erfül len kann- Wenig ersprießlich ist es, sich mit Wünschen und Hoffnungen fürs neue Fahr auf das politische und soziale Gebiet zu begeben, denn so friedlich und freundlich sich muh der auswär tige politische Hm izout gestaltet hat, ko große Schatten zeigt doch das innere poliMche und soziale Leben und schwerlich >vird das neue Jahr sie beseitigen können. Ta muß auch künftig ein ehrlicher .Kampf we'ter gekämpft werden zum Wohle des Pattrle.rkes. Politische Rundschau. Berlin, 30. Tezbr .Aus Tokio wird ge meldet, dje wpamisthe Regierung habe den in Tokio beglaubigten Vertretern der auswärtigen Mächte die Mutnluug gemacht, die augenblick liche Lage der Dinge sei unhaltbar, Japan müsse zuschlagen, wenn Rußland nicht sofort die ihm gestellten Bedingungen akzeptierte, es könne auch nicht länger auf die -HÜttige EittscheidirnqRnß- tands gewartet werden. — Die „Nat.-Mg." schreibt: Die jüngsten Meldungen anS Tokio lassen keinen Zweifel darüber obwalten, daß die japanische Regierung ernstere Mobilisierungs - Maßnahmen gertossen lat, sowie die Absicht be tont, ein Ultimatum an Rußland zu richten, falls oieses nicht auf die geltend gemachten For derungen eingehen sollte. Nnr erscheint es durch aus nicht ausgeschlossen, daß die japanische Re gierung ihre Absicht, die diplomatische Aktion durch eine militärische zn ersetze», zu dem Zwecke betont, ihr diplomatisches VorgelM zu unttzer- stützeu. — König Eduard von England gedenkt in der ersten April-Woche Kaiser Wilhelm einen Be such abzustatten. Berlin, 30. Tezbr. Die KaiserdepntatioN der Halloren, die alljährlich einem alten Brauche gemäß der kaiserlichen Familie nnd den Mit gliedern des königlichen Hauses die Neujahrs glückwünsche der Salzwürker Brüderschaft zu überbringen pflegt, traf in Berlin ein- -Hamburg, 30- Dezbr. Die Untersuchung der an Bord des Dampfers „Cordova" aufge fundenen Ranen hat ben Pestverdacht bestätigt. Die Untersuchung des Schiffes wird voraussicht lich heute beendet; dieselbe erfolgt unter amt licher Aufsicht- Eine Erkrankung von Mann schaften ist nicht vorgekommen: eine Gefahr für die Oessentlichkeil ist angesichts der getroffenen Vorsichtsmaßregeln und der isolierten Lage des Schiffes »ich! Vorhände». ü a p st a d t, 30- Tezbr. Aus Kimberley geht der „Cape Times" folgende zweifelhafte Alarm- meldnng zn: Es herrsche starke Befürchtung we gen der drohenden Haltung der Hottentotten auf deutschem Gebiete gegcu Deutsche und Weiße im allgemein eu. Hottentottenbanoeu verwüsteten das Land und plünderten die Besitzungen der Weißen. Der deutsche Poften in Oabis, zwischen Warmbad nnd Viols, sei überwältigt, und ver mutlich seien alle dort befindlichen Weißen, mit Ausnahme dreier holländischer Familien getötet worden. Der Eingeborewn-HänMing, der von den Deutschen Waffen erhalten habe, um bei der Unterdrückung des Aufstandes der Bondelpvarts zu helfen, habe sich deu Aufständischen a»ge- jchlosseu. Ein in der Nähi' von Karreesberg an sässiger Farmer versichere, die Lage der Dinge deute auf eine allgemeine Erhebung der Einge borenen in Deutsch-Südwestafrika hin. Oertliches und Sächsisches. — 24 kritische Tage, davon 8 erster Ordnung, stellt Falbs Soh» für 1904 in Aussichl- Gleich der 3. Januar wird ein kritischer Tag erster Ordnung genannt .Der 17, März und der 9. September solle» ^kritische Tage mit Verschärft-, uug" sein. Bad Elster, 31. Tezbr. linse re evangeli sche Nachbarkirchgemei, de Neuberg (Böhmens, zu welcher außer Neuberg die Ortschaften Grün, KrngSrenth, Thonbrunn Elfhausen nnd Stein pöhl gehören, Hai uwm'it des altehrwürdigen Kirchleins auf einem schön gelegenen freien Platz im verflossenen bahre mn schmuckes Pfarrhaus erbaut, au welchen- es daselbst seither gänzlich mangelte nnd deshalb bei allen kirchlichcheuHand- lungen stets rin Geistl'ck-er aus Asch nach dort kommen mußte. Seit der Fertigstellung dieses neuen Sr-elsorgennuses hat nun der Gesamt- kircheuVorstand vorgenannter Ortschaften sich vor cirea 3 Monaten auch cmen Seelsorger mit dem ständigen Sitz in Mnberg «^wählt- Die Wahl fiel nach vorauSgegaugenen Probepredigteu ei niger Herren auf Herr , Wirt,-welcher zuletzt in Hohcnelbe als Geistlicher wirkte. Wer uuu eiw mal Gelegenheit haben jollte, diesen Herrn Gw tes Wort verkünden w hören, muß unstreitig bekunden, daß die Kf rcheiwvrftandsnn tglieder
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