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Der Grenzbote : 10.04.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190404109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19040410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19040410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-10
- Monat1904-04
- Jahr1904
- Titel
- Der Grenzbote : 10.04.1904
- Autor
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Der Grenzbole. Reklamen die Zeile 20 Psg. Der Grenzbote erscheint täglich > mit Ausnahme des den Sonn- und Feiertagen s folgenden Tages und kostet vierteljährlich, voraus- i bezahlbar, 1 Mk. 2o Pfg. Bestellungen iverden s in der Geschäftsstelle, von den Austrägern des ' Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen. V - Ägeblllti mil Anzeiker für Adorf und das obere Vogth Inserate von hier und aus dem Vcrbrettungs- bezirl werden mit 10 Psg., von auswärts mit 15 Pfg. die 4 mal gespaltene Grundzcile oder deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Htto Meyer irr Adorf. Fernsprecher Rr. 14. Hierzu Sonntags die iünsir. Gratisbeilage „Der Zerrspiegel". Fernsprecher Nr. 14. G 82. Sonntag, den 10. April 1004/ Iahrg. KO. n t—'^411 ^4 I « I > I Durch leit li H68N0 I tlöl IlöN L— I > I U I I U 1^,. lar i V (er veiwrws ^iel cler 1. I^IirlinKiMkrsM) Letreiunx vom ^ortbiläunxsschnldesueh II. miuwk. Verorcku. vom 13. ,4uh. 03. ?6N8ion im 8chulh'6hüuck6 ockor dillixe seliiilerkurte. — M « <1 < I» « n » k 1 j 1 « » Ks: 8ümtl. HanckoIMcster n. 8prn6hou. Hsälirih. 8ehul^elck 60 ^Ist. (Owichrtoiti^ Losuest einer Imli. It»eI»8OliiiIv möAlioh.) IZis; Oii vlttioi» Immer noch kommt es vor, daß invaliden- bez. krankenversicherungspslichtige Per sonen wegen Unterlassung der Zahlung von Beiträgen der Wohltat der Versicherung gegen Alter, Invalidität und Krankheit verlustig gehen. Wir bringen daher folgendes in Erinnerung. l)Die nicht ständig in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Tage-Arbeiter (Drescher, Mäher, Kartofselgraber und dergl.) sind invaliden- nnd krankettversicherungspflichtig, und zwar auch für die Zeit, während welcher sie in keinem Arbeitsverhältnisse stehen. Sie haben die Versicherungsbeiträge selbst zu zahlen und sind berechtigt, von ihren Ar beitgebern den auf die bei ihnen verbrachte Arbeitszeit ausfallenden Teil des gezahlten Beitrags ersetzt zu verlangen. Die Arbeitgeber aber sind verpflichtet, die von ihnen beschäftigten sog. nicht ständigen land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter binnen 3 Tagen nach der Einstellung in Arbeit anzumelden, wenn sie nicht die Quittung über die von ihnen geleisteten Versicherungsbeiträge vorlegen können, und zwar zur Ver meidung einer Strafe bis zu 20 Mk. und der Erstattung der Kosten, welche der Kaffe im Falle der Erkrankung eines solchen Arbeiters nach dem Tag des Arbeitseintritts und vor der Meldung entstehen. 2) Die sog. unständigen d. h. nicht ständig bei einem bestimmten Betriebe, son dern bald hier bald dort beschäftigten Arbeiter (z. B. Holzhacker, Kohlenlader, Eisschneider, Wasch- und Scheuerfrauen, Garteparb^iter u. ß w> sind nur invalidenversicherungspflichtig, jedoch berechtigt, sich auch gegen Krank heit zu versichern. Diese Versicherungspflicht tritt bei ihnen ein, auch wenn das Arbeitsverhältnis weniger als 6 Tage dauert, sofort mit dem Beginn der Arbeit. Wer einen solchen Arbeiter beschäftigt, ist dafür verantwortlich, daß für die Woche, in der die Beschäftigung stattfindet, auch der Versicherungs beitrag bezahlt wird. Er hat sich deshalb die Quittungskarte vorlegen zu lassen und, wenn der Wochenbeitrag noch nicht entrichtet ist, diesen unter Vor legung der Karte zur Einklebung einer Versichernngsmarke bei der allgemeinen Ortskrankenkasse hier zu entrichten. Dauert aber die Beschäftigung derartiger unständiger Arbeiter länger als 6 Tage, so sind die betr. Arbeiter auch krankenversicherungspflichtig und von dem Arbeitgeber zur Vermeidung der oben unter Nr. 1 erwähnten Nachteile bei der Meldestelle (Rathaus) zur Versicherung gegen Krankheit anzumelden. Adorf, den 26. März 1904. Der S t S d 1 1 tt 1. ^ämnitz. Kek amltmachuug. Die Ziehungslisten über ausgeloste Staatsschulden-Kassenscheine nnd Landrentenbriese liegen zur Einsichtnahme im Geschäftszimmer unserer Sparkasse aus. Ador f, deu 6. April 1904. Der Stadt rat. Gewerbl. Fortbildungsschule und Vorschule. Alle Knaben von 10—14 Jahren, welche die Schnitz- und Zeichenabteilung, bez. Musikabteilung besuchen wollen, haben sich Montag, den 11. April, nachm. 5 Uhr in der Schnitzschnle einzufinden, die 14—I7jähr. Schüler der gewerbl. Fortbildungsschule Dienstag, den 12. April, abend 6 Uhr in Nr. 5 der alten Bürgerschule. Die Leitung der gewerbl. Fortbildungsschule. G. Günther. Politische Rundschau. — Sachsen und der Vatikan. Aus Rom mel det mau der „Tagt. Rundsch." durch den Draht: „Ter „Osservatorc cattolico" erfährt, daß der Empfang des Barons Scherer, des Delegier ten für die katholischen Interessen Sachsens, beim Papst weitaus die Bedeutung einer Pri- vatandieuz übertroffen hätte. Herr von Sche rer sei eigens nach Rom gekommen, um dem Papst die „gänzlich unhaltbare Lage der Katho liken Sachsens !!!!) vorzustellen und die Kurie zu bitten, bei der Reichsregserung — nicht der sächsischen — zu intervenieren. Der Papst hätte volle Mitwirkung zugesagt." — Das Blatt be merkt hierzu sehr treffend: „lieber die Bestimm ungen der Rcichsversassung und der einzelnen deutschen Staatsrechte scheinen Papst nnd„Oiser vatore" sich nur unvollkommen orientiert zu haben. B e r li » , 8. April. Nach einer Meldung aus Genua ist der Llhoddampfer „Hohenzotlern" von der russischen Gesellschaft angekauft. Der Dam pfer fuhr von Neapel zur Ablieferung nach Bremen. Berlin, 8. April. Die Essener Bluttat wird der „Berl. Ztg." zufolge nunmehr am 4. Mai j d. I. vor der Strafkammer des Landgerichts Essen ein Nachspiel erfahren. Die Anklage rich tet sich gegen den Verantwortlichen Redakteur Kappert von der „Essener Volksztg.", und lautet aus Beleidigung des Oberkriegsgerichts der Ost feestation, von welchem bekanntlich seinerzeit der frühere Fähnrich Hüssener abgeurteilt wurde. In diesem Prozeß wird das traurige Vorkomm nis 'in Essen nochmals vollständig aufgervllt werden. G l o g a u, 8. April. Der bekannte Graf Pück- ler-Klein-Tschirne, der wegen schwerer öffent licher Beleidigung des Stationsvorstehers vvn Klein-Tschirne angeklagt war, blieb der für heute angesetzten Strafkammer-Verhandlung unent schuldigt fern. Ter Termin wurde aus unbe stimmte Zeit vertagt. — In dem Trakehner Schulprozeß wurde der Lehrer Nickel vom Berliner Landgericht 1 wiederum zu 200 Mark Geldstrafe verurteilt. — Tie Folgen der Erdbeben auf der Balkan- Halbinsel stellen sich als sehr schwere Wrans. So wird aus Saloniki der 'Neuen Freien Presse mit geteilt, daß nach ossiziellen Berichten im Wilajet Saloniki 1500 Hauser unbewohnbar geworden sind. 25 Personen wurden dort getötet, 40 schwer verletzt. Im Wilajet Kvssowo wurden >000 Häu ser beschädigt oder völlig zerstört: hier zählte man 16 Tote und 26 Verwundete, in den übri gen betroffenen Bezirken 9 Tote und 18 Ver wundete. Im Wilajet Saloniki sind auch meh^- rere Kasernen eingestürzt. Madrid, 9. April. Tie gestern in Barce lona explodierte Bomkw enthielt Eisenstücke. Ei ner der Schwerverletzten soll bereits gestorben sein. Insvlge des Attentats kam eS zu Kund gebungen, die in blutige Schlägereien zwischen Monarchisten und Republikanern ansarteten. — Tem „Liberal" zufolge brach in den: Augenblick, da die Petarde explodierte, eine Panik aus un- ter den Leuten, die auf der Rambla del Centro waren, 'und die nach allen Seiten flohen. Das Haus, in dessen Torweg die Petarde gelegt war, erlitt keine bedenkenden Zerstörungen. Einige Eisenstücke und Reste von Bleikugeln wurden im Innern vorgefunden. Die Fenster der be nachbarten Häuser zersprangen, und eine Mauer erhielt eineu langen Riß. Drei Personen wur den verletzt. Der Urheber des Anschlages ist un bekannt. Die Polizei sucht nach zwei Individuen, die in der Rambla del Centro bemerkt wurden, und die schnell im Moment der Explosion ver schwanden. Man kennt weder ihren Namen, noch ihren Ansenthalt. Barcelona, 9. April. Als der König« gestern abend das Theater verließ, wurden ei nige Pfiffe laut: das Publikum protestierte aber mit Hochrusen ans den König, Spanien und den Ministerpräsidenten Maura. Es entstand ein Handgemenge. Die Gendarmerie stellte die Ruhe wieder her. Der König hat sich heute vor mittag unter lauten Kundgebungen der Menge nach Gerona begeben. Die Rückkehr ist auf morgen nachmittag festgesetzt. Gerona, 9. April. Der König von Spa nien hat dem Präsidenten von Mexiko, der ihn telegraphisch dazu beglückwünscht hatte, daß er dem gegen ihn gerichteten Anschläge entgangen sei, geantwortet, die Nachricht von diesem An schläge entbehre jeder Begründung. Admiral Togo hat seit seinem letzten Branderangrifse gegen den Hafen von Port Ar thur nichts wieder von sich hören lassen. Man darf wohl aunehmen, daß er mit der Deckung der an der Ialumnndung jetzt vor sich gehenden
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