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Der Grenzbote : 12.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190501120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19050112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19050112
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-12
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 12.01.1905
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f Der Grenjbyl« erscheint täglich sj wir Ausnahme des den Sonn- und Feiertagen f Mgenden Tages und kostet vierteljährlich, vorcins j bezahlbar, 1 MI. tlo Pf« Bestellungen werden i In der Geich Lils stelle, von den Mstrügem des f Blattes, jorvie ron allen Kaiser!. Postanstalten i und Postboten angenommen renzbole Tageblatt l!^ Anzeiger li Reclamen die Aelle 20 Psg. Ar Mors und das oberr Vogtland Inserate von hier und ans dein VsrbreivrsgK- 1 bcziil werden mit 10 Psg., von auswärts Mt f 15 Psg. die 4 mal gespaltene Grundzeit« oder derm Raum berechnet und biS Mittag? 12 Uhr , für den nächstfolgende» Tag erbeten. -i Veranttoottlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Htto Weper in Adorf. flrrnlprecher Nr 14 Hierzu Aonntags die illuftr. Gratisbeilage „Der Zeitspiegel". Fernsprecher Rr 14 tt. Donnerstag, de« IS. Januar 1805 Jayrg TO. Atte hier zuziehenden Ausländer und deren Familienangehörige haben sich innerhalb 7 Tagen nach dem Zuzug impfen zu lassen, wenn sie nicht durch Impfschein oder Militärpaß Nachweisen, daß sie in den letzten 10 Jahren entweder einmal mit Erfolg oder ziveimal ohne Erfolg geimpft sind oder die Blattern- krankheit überstanden haben. Die Arbeitgeber und, soweit die Ausländer bez. deren Familienangehörige nicht in Arbeit stehen, die Wohnungsgeber sind für die rechtzeitige Impfung verantwort lich und zur Anmeldung der Ausländer zur Jutpfliste innerhalb 3 Tagen bei Ver meidung eiuer Geldstrafe bis zu 30 Mk. verpflichtet. Adorf, den 5. Januar 1905. Slkdlvttl. Deutscher Reichstag. Ätzung vvm IO. Ja-nnar UM 2 Uhr. Der Reichstag nahm stente seine ÄrbeWen wiederaus. Nachdem Präsident Graf BttKeftwrn -eil in schwMlMr Aalst erschienenen Mitgliedern die üblichen Nimjachrsw nuschle entboten statte, fetzte das Hans die Beratung der zürn vorjäh rigen Ernt ei «gebrachten Resolution fori. Die Resolution von Satderp (Ions.) und Gen. betraf den Paragraph 48, Zifier 4 des Juval idenver- sicherungsgesetzeS und verlangte Fortzahlung der Renten, Iven« der vorn Empfänger angetretene Mifeutltalt im Ausland die MederhersteKung der Gesundheit bezweckt. Narb der Begründung der Resolution durch Abg. v. Salderu gab Di rektor inr Reichs«>m des Innern 'Caspar das Borliegen einer .Härte Ku, meinte aber, die An gelegenheit sei Mr Einbringung eurer besonderen Novelle nicht wuchtig genug. Nach kurzen Be wertungen der Abgg. Becker-D s eu nati.) und Stadthagen sSoz.) wurde die Resolution ein- stimmig angenommen. Es fvlgten die Resoln- tionen Dr. Hitze sCentr.) und Tröfther (Ans.) betr. dell Befähigungsnachweis und die Lehr- liugs ^tnSbilduug j«, Handwerk. Abg. Gleits mann iEentr.j betonte, eine bessere An.Äirld- ung der HMidkvtrkslelMnge Y-M die Verleihung erhöhter Rechte an aas Handwerk zur Voraus- setzung. Luch oje Abgg. Lattmimun stv-rtsch Vgg.) und Euter Eenrr.) traten mit Entschie denheit kür d e beiden Resolririvnen ein. Darauf verengte sich-rs Haus. MittkE 1 Uhr: Zwecke Lesung des Etats. LWich <i Uhr. Politische Rundschau. Berlin, 10. Januar. Die heLenmuttgen Taten der. Rwssen und der Japaner in dem viel- nionatigen Ringen um Port Arthur haken Kai ser Wilhelms ritterlichen Zinn bewogen, beide Armeen in der Person ihrer Kommandeure in bedeutungsvoller Weise zu ehren. Die höchste nn- ter den militärischen Auszeichnungen, d e der König von Preu Heu zu vergeben hat, wird den beiden Heerführern zuteR Eine am:1:chr Mel dung besagt: Zeine Majestät der Kaiser hat dem General von Stössel und denk Generali Ba ron Noch in Anerkennung der vvn ihnen und ihren Truppen bei der Belagerung von Port Arthur bewiesenen heboischen Tapferkeit den Orden pour le merite verliehen und den .Kaiser von Rußland sowie den Kaiser vvn Japan tele graphisch wm ihre Anstinmmng zu der Auszeich nung gebeten. Zeit >870—71 ist die höchste friegerifche Auszeichnung, die wir haben, nur sehr wenige Male verliehen wvrdrn, io dem Oberstleutnant von Schele für den Feldzug in Afrika, dem Korvetten Kapitän Laus für die Er oberung des Daku-Fortss dem .Oberleutnant im Seebataillon Grafen von Loden stir dir Brr ieidignng der Gesandtschaft in Peking, dent, Hauptmann Kremkvw von der Feldhaubitzcu- Abteslung für sein Verhalten bei den Peitang Forts. Berlin, 10. Jan. Nach einer Meldung des Generals v. Trotha hatte Hauptmann v. Fied ler, der sich mit der Marine-Kompagnie Brook darfst der 6. .Kompagnie Feld-Regime n48 1 unter Hauptmann v. Wangenheim und Hälbbatterie Winterfeld seitAnfang Dezember auf dem Marsch Voit Waterberg über Omike »ach Omarurn be fand, unterwegs eine Reihe von Patron il'leir- gefechten, wobei. 21 Hereros fielen und mch- ! rerc Gervehre erbeutet wurden. Oberleutnant ! Graf v. Lchweidnitz, mit l<10 ArMerie-Et-satz- j tnannschaften aus dein Marsch von Karibik über ! Waterberg narb Oljimbiude ian der Omasteke), i traf Abteilung Fiedler um >6. Dezember in der Gegend von Ömatakoberge 60 Kilometer nord östlich .Omarurn). Schweidnitz hatte am 24., 25., 29, und 30. Dezember Gefechte mit Hrrew- banden. Am 4, Januar überfiel er 3 Werften bei Otitun (halchveges Mische« Waterberg und' Omar-uru), ivobri i!1 .Hereros j>e!rn, -> gu, gen genommen und zahlreiche GÄvehre erbeutet wurden. Infolge dieser Ltreckzüge stellten sich i ch Omarurn zalstreiche HereroS und gäben frei s wMg ihre Gewehre ab. Am 29. Dezember er reichte die Abteilung Fiedler Lmarnru. Ani 0. Januar griffen Hereros einen Viehposten bei Okatango, dicht bei Okahandja-, an und trieben 184 Ochsen ab. PatrmMk Oberleutnant Strah ler verfolgte die Räuber und nahm ihnen 15 Kilometer nördlich OHosafn 163 Ochsen wieder ab. Ein Herero gefMe», zwei verwundet, ein Gewehr, drei Pferde - und Munition erbcntet. Am 7. Januar zeigten sich von treuem Hereros bei Olatango, nw sie durch die auf 25 Mann verstärkte Schutzwache verrrirden wurden. Der neue preußische Etat balamnerk in Eiuuah'ne und Ausgabe mit 2,713,505,707 Mk. Lchwrre Vmwürfe gegen Herrn von Kör ver, den früheren österrinchischen Ministerprä sidenten, erhebt die Wiener Zeit. Das Mart behauptet, Herr von Körber habe in großem Um fange WinRen- lind TitekschMlxx zu verüben gesucht und das dadurch erhaltene Geld zur Pr itechung der Presse verwendet. Die Ernennung zum Herretthansmitglied sei reiche» Industriel len für 500000 Kronen angeboten und auch s verkauft worden. Die Zeck kennt, wie sie behaup tet, die Namen aller, denen die Pairswüvde an getragen worden ist, will aber VW Persönlichkei ten, loel'che das Anerbieten zurückwiesen, nickst neunen. Nur zwei, da dir Würde angenommen und bar bezahlt haben sMen, nennt sie, Berge rat Max Ritter von Gutmann nnd Pöttsenrat Viktor Mauthner Ritter von Mgrkhvf. Der PairSschub sei rm letzte» -liege»blick nicht zu . Stande - gekommen, weil Körber plölLch gestürzt kvurde. Auöf zahlreiche Ordens-, imd Tsietver Leihmugen, die zum Teil schon bezahlt feien, hätten unterbleiben müssen. Mau wird die Mitteilungen des Wiener Blattes nur mit der» allergrößten Zwecke! anfnetMen dürfen. Leibst von seinen schärfsten Ml-iMchen Gegnern ist die persönliche Makellosigkeit Herr» von Körbers niemals bezwecken worden. Mailand, lO. Januar Ein furchtbarer Orkan hat große Verheerungen an den Ufern des Gardasees angerichtet, zahlreiche Dächer ab gedeckt und viele Bäume eittwu rzelt. Rom, 10. Januar. Infolge der Kälte durch streiften Scharen hungriger Wölfe nachts die MrNMndörsär. Einige Kommunen haben zur Vertilgung der Raubtiere und zum Schutz ihrer Herden bezahlte Jäger angestellt. Nach Meldungen, die in Odessa vorliegen, ist eS so gnt wie sicher, daß die Japaner jetzt beabsichtigen, Wladiwostok zu belagern. Nach einer Meldung von der Insel Mau ritius sollen sich japanische Kreuzer den Ge-, lväsferu um Madagaskar nähern. Tie vor Port Arthnr frei gewordenen ja panischen Truppen werden mit großer Beschleu nigung zur Hauptarinee abgesandt: die bis dicht an die Festung w iederhergestelkte Eisenbahn nach Lianjang bewältigt jedenfalls den größten Teil der Transporte. Marschall Oyama wird die Verstärkungen voraussichtlich zunächst nach sei- nenr linke» Flügel dirsigw da mau dort einen russischen Vorstoß erwartet. — Der durch die Belagerung von Port Ar thur bekannt gitvordene Stabschef der japani schen Ingenieure,- General Jditti, diente rar Jahre 1882 als Premierleutnant dreiviertelJalsr unter Führung des damaligen Hauptmanns Weigel bei der 1. Batterie 2. Feldartiikerie-Re- ginicnts -Nr. 28 zu Pirna. Nach Beendigung der Ausbildnng erhielte» hohe japanische Or de» : GenevattmA-or Schubert, Oberst Zenker, Major Schnell und Haupt inan» Weigel. Was hingt»»., 10. Januar. Durch eine aber urehrere Personen wurde heule der Versuch unternommen, das vor kurzem vom deutschen Kaiser zum Geschenk gemachte Standbild Fried richs des Große» in die Luft zu sprengen. Die Sprengmassc war nnt einer brennenden Lunte, an der Umfriedigung des Denkmals befestigt, wurde aber durch eine» Beamten vor der Ex plosion entfernt. Es wurden unverzüglich Maß regel» zur Ergreifung der llebeltäter ergriffen, jedoch sind die RaMvrs-chnngen der Polizei, nach deü Schuldigen bisher ohne Ergebnis geblieben. Lertliches und Sächsisches Adorf, ll. Januar. Recht augenehm unter halten wurden wiederum die zahlreich erschiene nen Besucher des am Sonntag Abend vorn „Evangel. Manncrrereju" veranstalteten Faun- lienabends im Deutschen Haust. In feiner Be- grüßitugsauspräche wies der Vorsitzende .Herr Pastor Wappler aus die edle» Hiebe und Ve- strebnngen des Vertins, sowie auf den Ziveck der Familienabende hin, welch! letztere, wie schon der Name besagt, die Mitglieder und Freunde mit ihren Familien in -gestlNger belehrender Weisse vereinigen sollen. Weiter gedachte gen. Herr iroch des vergangenen Jahres als einem Jähre dcS Segens für den junge« Verein, da sich- die Mitgl'iederzahl in diesem Jahre wohl verdoppelt habe. In anerkennenswerter Weist hatten sich auch d iesmal wieder verschiedene Mitglieder und Freunde in den Dienst des Vereins gestellt und die Anwesenden durch Darbwtnngeu der ver schiedensten Art erfreut. Sv brachte der Man uergcsangverein Lyra einige Äivder, von treff licher Schulung zeugend, zu Gehör. Der Dwi- genr dieses Veresiis, Herr Lehrer Hessel, in Be gleitung des Herrn Lehrer Loos, entlockten, erste rer dem Kavier, letzterer der ViMue, herrliche Töne. Recht fesselnd wirkten ferner noch der Vortrag des Herrn Oberkehrrr Günther über das Thema: GeWgette Wörter und Sprichwörter, sowie die verständlichen und mit besonderer Be- tivnung vvrgewagenen DeTaui Ronen des Herrn Fabritdirektvrs Kratz und deist prau KMenkon- trolenr Tradler hier. So trennte man sich denn V» Mitternacht allgemein befrjMgi und hoffend, in nickst allzu ferner Zint in gterche-r Weise w-eber versammelt zu sein. Adorf, ll. Januar. In der Städtveroeb- netenfitzung am Montag wurden in die ver schiedenen Ausschüsse nag verzeichnete Herren ge wählt: Abjchätzungsaus,schuß: MAf und Geher,
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