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Der Grenzbote : 08.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190501080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19050108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19050108
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-08
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 08.01.1905
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Geffenttiche Kiünny der Stadtverordnete,l Montag, den v Januar 1905, abend» 7 Ahr in, Nathanse. I. Wahl des Vorstehers und Stellvertreters. 2. Ausschußmahleu. gestattet. T japanische freiten sie. T v k i v, Japaner sanden an 2Ol> gefangene öldateu in der Festung und bc- Stiimne des Lobes für seine ununterbrochene Tätigkeit, seine Fürsorge für andere und Rück- sichtslosigtett gegen sich selbst. Der Generäl spricht von General Stössel nur als dem „Helden von Port Arthur" und erklärt, daß die Kapi tulation seinen Ruht» ungeschmälert belasse. In der Stadt wird von japanischen Offizieren die Ordnung aufrecht erhalten; die jaPonischenTrnP- pen benehmen siA burclMeg musterhaft. Nach einer Meldung des Daily Telegraph wurde den letzten vier russischen Zerstörern das Entkommen ans Port Arthur von den Japanem freiwillig als Tribut für die Tapferkeit der Belagerten Politische Rrr«dschmr Ke r l i u, ö. Januar. General von Trvtha meldet aus Windhuk unterm 5. Januar: „Oberst Deimling beabsichtigle, am -t. d. Mts. Gochas konzentrisch anzugretfen mir Abteilung Meister (4., 5., 7. Komp., Batr. Stahl), Anob avwärls, nrit Kompagnie Ritter und tzaibbatterle Stuhl mann von Gibeon über Gvmnus, mit Abteilung Lengnrerke (K. Komp., 8. Batt.) von KveS über Persip. Major Meister stieß bereits äm 1. Ja nuar 6 Uhr abends bei StamprietfLUtem auf 500 bis 600 Hottentotten, diese hielten trotz wiederholter Bajonettangriffe bis 0 Uhr30 Min. abends nach Eintritt völliger Dunkelheit Stand und zogen sich erst unter dem Schutz der Mcht auf beiden Ufern des Auob in Richtung aus Gochas zurück. Major Meister folgte am nächisten Morgen. Verluste des Feindes, welche bedeutend gewesen sein müssen, sind noch nicht festzustellen gewesen. Der Herervtapitän Friedrich von Omburo hat am 4. d. Nits, in Oniarnru seine Gewehre abgegeben. Zeine Werst will seinem Beispiel folgen. Bis jetzt sind 50 Männer und 150 Frauen in Omaruru zugelaufen." Berlin, li. Januar. Ten Morgenblütiern Wird aus Paris gemeldet: In St. Petersburg sei die telegraphische Meldung eingerroffen, daß das Flaggschiff des AdnUralS Rofch'djestlvensku „Graf Sewarcfs" in den Madagassischen Ge Wässern unlergegaugen sei; eine Bestätigung sei noch nicht eingetroffen. Vernrutlich wallte der rusßsckL Panzer „Su woroiv" sich den Beobachtungen engiischerSchiffe entziehen mrd wählte emen von der Schiffahrt sonst genriedeilen Weg. Rostjestivensky soll sich nicht im Besitze ausreichLnder Seekarten befin den, hierauf sei das Unglück zurückzu führen. Das russische Geschwader soll fick; den setzten Nachrichten zufolge in der Antongilbai (Mada gas!ar befind«». Berlin, 6. Jan. Gestern vormittag war Freiherr von Brandenstein, der Generalsekretär des deutschen Automobil-Clubs, in der neuen Uniform des Deutschen Freiwilligen Ansvmobil- KorpS zum Kaiser besohlen. Der Kaiser, der feine Zufriedenheit mit der Uniform äußerte, befahl, daß Reserveoffiziere, wenn sie die Was schon und japanischen Verluste in und vor Port Arthur ist noch nicht bekannt: es ist unmöglich, die Mehrzahl der Kranken und Verwundeten fortzuschaffen. Tie Japaner sind bemüht, ei ligst Medizin und Nahrungsmittel in die Fest ung zu Mete». Man hofft durch Verbesserung des Sauitätswescns und der Pflege Tausende zu retten. Die Ernährung der vielen Taufende von Gefangenen ist eine mühevolle und kost spielige Aufgabe. Tokio, 6. Januar. Mehrere hundert japa nische Fachleute unter Befehl eines Konternäntt- rals sind von Sasebo nach Porr Arthur in See gegangen, um den Hafen und die benachbarten Gewässer von Minen zu säubern. Wie weiter telegraphiert wird, hat Stössel sein Ehrenwort gegeben und wird über Nagasaki nach Rußland zurückkehren. Gestern hatten Stossel und Nogi eine Konferenz im Dorfe Schuischi. Nachdem sie sich begrüßt, folgte eine lange Unterredung. Als sie yerauskameu, schüttelten sie such die Hände, uwmnf Stössel sein Pferd bestieg und nach Port Arrhur zurückritt. Laut Mitteilung der japanischen Marineverwaltuug sind durch die Japaner vor der Kapkularion 'Port Arthurs die russischen Torpedoboote „Gaidamak" und „Vsadnil" sowu die Torpedobootszerstörer „Je- tirny", „Sesy" und „Boiroi" zum Sinken ge bracht worden. Der Kreuzer. „Basan" liegt fclpver beschädigt an der Südseite des Osthofens. 6. Januar. Tie Zahl der rnsii- fenübung innerhalb des Korps ableisten, diese Uniform zu tragen haben. Gotha, 5. Januar. Siebzehn Einwohner des gothaifchen Ortes Menteroda veröffentlichen heute im Goth. Tgbl. einen Protest gegen die Sammeltätigkeit des Kommerzienrats Grübel- Gotha, des Vorsitzenden des Thüringer Weber vereins. In dem Protest wird gesagt, die Zu stände in Menteroda feien nicht derart, um das Mitleid ganz Deutschlands anzurufen. Grübel brauche den Verein für poliksichk Zwecke als Führer der Agrarier. Wien, 5. Januar. Ter österreickM-p Kreu zer „Panther", Kommandant Frelprttentapitän Höhnet, begibt sich behufs Anknüpfung von Ver handlungen für einen Handelsvertrag nach Abesiinie». Die Expedition landet 'in Dschibuti und begibt sich zu Kaiser Menelik nach Addis Abeba, wo ein österreichijchMugarilscheS Konsu lat errichtet wird. Lond v u, 5. Januar. 'Nach Meldungen, wel che aus St. Petersburg, Moskau, Odessa, Kinn und anderen russischen Städten an mehrere eng lische Tageszeitungen gelangt sind, scheint es festzustehen, daß die revolutionäre Partei in Rußland sich entschlossen hat, zu gewaltsame» Mitteln zu greifen. Eine Konferenz der ver schiedenen revolutionären Gruppen wurde nach einem Ort außerhalb Rußlands einbernfen, um über die Details des bevorstehenden Feldzuges zu beraten. Es wurde einstimmig be'schlofsru: l. daß politische Reformen in Rußland nur durch eine revolutionäre Propaganda der Tat zu erlangen stich; 2. daß die>e Propaganda der Tat sofort begonnen werden soll. Es wurden Delegierte ernannt, welche die Aufgaben haben, Dhnamit und Bomben anznkanfen und Für sorge zu treffen, daß dieselben nnentdeckt über die russische Grenze g.chlMuggeli werden können. London, ö. Januar. General Nogi, den der Tod seiner Söhne unbewegt ließ, fühlt die furchtbaren Verluste, welch: Lie Ausführung sei ner Pläne die Japaner kostete, schmerzlich; er ist total verändert, gealtert und abgezehrt und vernachlässigt sein Aeußeres so, daß man ihn sckstver als Oberbefehlshaber erkennen würde. In seiner ganzen Armee herrscht mir eine Der Grenzbole Fernsprecher Rr. 14. Sonntag, den 8. Januar 1805 Iahrg. 70 Adorf, den 2. Januar 1905. Der Stadtrat Wer ini Bezirke der Stadtgemeiude Adorf am 10. d. M. sich im Besitze eines Hundes befindet, hat, wenn der Hund am gedachten Tage nicht etwa noch gesäugt wordeu ist, die für jeden Hund auf 8 Mark festgesetzte Steuer zu Vermeidung der ans Hinter ziehung der Hundesteuer gesetzte« Strafe gegen Empfangnahme einer Hundesteuermarke auf der Ratsexpeditiou — Registrator Neubert — zu entrichten. Derjenige im hiesigen Stadtbezirk Wohnhafte, der sich im Laufe des Jahres einen an einem Orte, wo die Hundesteuer uiednger ist als iu Adorf, schon versteuerten Hund anschafft, hat bei der binnen 14 Tagen schriftlich zu bewirkenden Anzeige zugleich die Differenz zwischen dem Satze der Hundesteuer hier uud dem Orte, wo die Steuer für den erworbenen Hund gezahlt worden ist, zu entrichten. Dagegen haben diejenigen, welche im Laufe eines Jahres aus einem Orte mir niedrigerer Hundesteuer, als iu Adorf, hierher über- siedelu, für den hierher übergeführten Hund erst vom nächsten Steuertermin die hier eingeführte Steuer voll 8 Mark für deu Hund zu entrichten. Uebertretnngen dieser Vorschrift sind nach Z 14 der hiesigen Hundesteuer-Ordnnng mit dem Zfachen Betrage der Hundesteuer, u. A. auch au den Hauswirten zu ahnden. Besitzer solcher Hunde, die, ohne die gütige Steuermarke am Halsbaude zu tragen, außerhalb der Häuser, Gehöfte und soustigeu geschloffenen Räume betroffen werden, sind mit 3 Mark zn bestrafen, die Hunde felbst über wegzufangen und wenn sie nicht binnen 3 Tagen nach der Einfangnng gegen Erlegung einer Fanggebühr von 3 Mark anSgelöst werden, zu töten. Für verloren gegangene Marken sind gegen Zahlung der halben Steuer (d. h. 4 Marks neue Marken zu löse». Junge Hunde, d. h. folche, welche am 10. Januar d. I. noch gesäugt haben, oder im Lause des Steuerjahres geboreu werden, sind steuerfrei, es ist jedoch der Besitzer eines solchen Hundes verpflichtet, ihn ans der Ratsexpedition gegen Empfangnahme einer be sonderen Marke anznmelden. Der Grenzbote erscheint täglich il mit Ausnahme des den Sonn- und Feiertagen s folgenden Tages und kostet vierteljährlich, voraus- dezahibar, l Mk. 2t, Pjg. Bestellungen werden s in der Geschäftsstelle, von. den Austrägem des Blattes, sowie von allen Kaijerl. Postanstallen und Postboten angenommen. l Inserate von hier und auS dem Berbreidmgr-T ! bezirk werden nrit 10 Psg., von auswärts mit ' 15 Pjg. die 4mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Zeile 20 Psg. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Htto "Meyer in Adorf. Hierzu SvttMags die Mnftr. Gratisbeilage „Eer Zeitipiegel". Fernsprecher Nr 14 WW M AMM für Adorf und das obere Vogtland
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