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Der Grenzbote : 18.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190411188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19041118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19041118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-18
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Titel
- Der Grenzbote : 18.11.1904
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Der Grenchole ÄMttM Anzeiger L mit Ausnahme des Feiertagen s! folgenden Tages und kostet vierteljährlich, voraus- f bezahlbar, 1 Mk. 2o Pfg. Bestellungen werden i in der Geschäftsstelle, von den Austrägern des » Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen. für Mors und das obere Vogtland Inserate von hier und aus dem Verbreitungs bezirk werden mit 10 Pfg., von auswärts mit 15 Pfg. die 4mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und biS Mittags 12 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten. Neclamen die Zeile 20 Pfg. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Gtto Weyer in Adorf. Fernsprecher Nr. 14. Sonntags die Mustr. GvatisbeillSHe „Der AeiLsprsgei". Fernsprecher Nr 14 .H 368.Freitag, de« 18. November MQ4. Aayrg 66 Hotzversteigerung 23. NMUber 1903. ReftäulMt M heitereii Klii, M-Wer, srr». 8 Uhr: 14,5 rm Ndhlz. Störke, 108 rm Ndh-, 9 rm Lbh. Neste, 193,5 rm Ndh-, 9,5 rm Lbh. Rollen, 23,5 IM Ndh. Scheite, 2.^,5 rm ki. Gchindelholz, 19 fi. Reisstangen 7 om, 132 fi. Derbstangen 8—15 em Untstk., aufbereitet in den Abt. 3, 4, 8, 12, 13, 26 1, 27, 28, 31, 38, 42, 47—49, 62, 63, 68—70, 72, 73, 76, 77 u. Res. I U. IV, Vorm. /-1Ä Uhr: Klötzer: 398 fi., 74 ki., 4 bi. 7—23 em Obstk., Stämme: 134 fi., 108 ki. 11—25 em Mttstk., aufbereitet in den Abt. .3, 4, 48, 62, 68, 72, 73, 76—78 u. Res. IV. Kgl. Forstrevierverwattung Mster I, Kgl. Forstrentamt Auerbach, von Römer. am 15. November 1904. Löser. Politische Rundschau. Berlin, 16. Novbr. Wie aus Bundesrats- kreisen verlautet, enthüll der diesmalige Etats- Voranschlag bereits die Forderung eines selbst ständigen Kolvnialamtes mit einem Staatssekre tär an der Spitze. Tie Forderung wird zweifel los vom Bundesrat genehmigt werden. Tie Le gationskasse soll zwei Abteilungen erhalten, eine für die Zwecke der Kolonien und eine für die übrigen Bedürfnisse des Auswärtigen Dienstes. Berlin, 15. Novbr. Der Etat für Südl westäfvAa auf das Jahr 1905 beziffert sich auf 55 Millionen Mart gegen 8 Millionen Mark für das Jahr 1904: er hat sich plfo um 47 Millionen Mark erhöht. Mit den früheren Nach tragsetats und dem jetzt vorzulegendon haben die Ausgaben für das Schutzgebiet schon da mit 140 Millionen Mark überschritten. — Daß auch cn Kamerun und dein angren zenden Britisch-Nigeria eine lebhafte Erregung unter den Eingeborenen-Stämmen Platz gegrif fen hat, muß wohl nach verschiedenen, bisher allerdings vereinzelt gebliebenen Vorkommnis sen als Tatsache angesehen werden. Jetzt wird wieder aus Kalabar berichtet, daß dort die ganze Mannschaft des englischem Distrikts komm issars mit abge'schnittenen Köpfen aufgefnnden wurde, als der Kommissar nach einem Palaver mir ei nem Häuptling zu seinem Boot zurückiehrte. Wir schließen hieran folgendesPrivattelegramm: Der in Liverpool aus Kamerun eingetroffene Passagierdampfer „Lekondi" berichtet, in Kribi sei vom Hinterland die Kunde eingetroffen, daß zwei deutsche Offiziere in der Gegend desTichad- sees einen Streit halben, der zu einein Duell führte. Ter eine Duellant wurde erschossen, der andere ist verhaftet und wird zur Aburteilung nach der Küste gebracht. Ter Dampfer bringt ferner die Meldung, daß in Kamerun eine deut sche Gesellschaft gebildet worden iei, welche auf dem Tschadfee Handel treiben will. F raukfurt am Main, 15. Novbr. Wie die „Frankfurter Zeitung" aus Ncwyork meldet, ge rieten die Viehhöfe im Newporter Stadtteil Jer sey City in Brand. 300 lebende Schweine ver brannten, ebenso 4000 geschlachtete Tiere, wäh rend 40 000 Tiere wild durch die Stadt stürmten. - Tie „Köln. Ztg." meldet aus Söul, Japan beabsichtige in Korea, ein Armeekorps zu bilden, das die Russen aus der nordöstlichen koreani schen Provinz über den Tumenftuß zurück- dräuMN und auf Wladiwostok vorgehen soll. Die Truppen sollen bis auf drei Divisionen ge brach: werden. Ter Gewährsmann der „Köln. Ztg." bestätigt, daß Japan an der Grenze sei ner Leistungsfähigkeit angenommen sei. Gegen wärtig werde bereits ans die ältesten Jahr gänge zurückgegriffen. Tie japanische Militär behörde baue eine Eisenbahn zwischen Söul und Moensan, ohne daß die koreanische Regierung nur Erlaubnis gefragt worden sei. Paris, 15. Novbr. Tie Temisfion Andree's sowie die Ernennung des Deputierten Vertraue zum Kriegsminister iverden amtlich bekännt ge geben. Lolnd o n, 16. Novbr. Die „Pall Mali-Ga zette" meldet aus Moskau unter dem 14. ü. M.: Hier traf die Nachricht ein, daß es zwischen Russen und Afghanen in Kuscht zu Znsammen- stößeu gekommen sei. Die Afghanen hätten ein Pulvermagazin in die Luft gesprengt, mehrere Soldaten seien getötet nwrden. — Ter häufig von amtlichen Stellen in spirierte Daily Telegraph in Loudon bringt heute einen Artikel, in dem er energisch für bessere Beziehungen zwischen England und Deutschland eintrttt. Er erinnert daran, daß die anglo-franzüsische Konvention erst nach Auf hören der gegenseitigen Angriffe möglich wurde, und daß es auch eine Zeit gegeben habe, w-o London und Newyork kaum ein gutes Wort für einander gehabt hätten, Währerw jetzt volle Harmonie zwischen ihnen herrsche. Tie Politik der Nadelstiche vergifte die Beziehungen zwischen England und Deutschland. Tas Matt führt wei ter aus, daß England nicht den geringstenGrund zur Beanstandung oder Bcargwöhnung der gu ten Beziehungen habe, welche die deutsche Re- giernng mit Rußland anfrecht zu erhalten für ihre Pflicht erachte. Tas Säen von Mißtrauen verursache unberechenbaren Schaden, wie sich zweifellos zeigen würde, wenn gegenwärtig ir- gerrd ein ernster Anlaß zu Differenzen zwi- fcl)en beiden Ländern entstände. Tie Nadelstiche könnten dann zu gefährlichen Ausbrüchen von Erregung führen. London, 16. Novbr. Dem „Reut. Bur." wird ans Suez berichtet: Der Gouverneur be rief heute eine Versammlung auswärtiger Kon suln ein unü ersuchte sie, die Schiffsagenten zu bestachrichtilgen, daß während der Durchfahrt der baltischen Flotte alle nordwärts gehendenSchifse angehalten werden müssen, ,um den Kriegsschif fen freie Durchfahrt zu gestatten. Während der Fahrt der Flotte darf nahts in den Kanal ge worfen iverden. Jede Kundgebung muß unter bleiben. Tschifu, 16. Novbr. Der russische Torpe dobootszerstörer „Rastoropny" traf bei heftigem Schueesturm gestern hier ein uird ging an der selben Stelle vor Anker, an welcher der „Re- schi telny" Anker geworfen hatte. Ter Kapitän des chinesischeu Kreuzers „Hai-Fnng "begab sich an Bord des russischen Schiffes und hatte eine Unterredung mit den: Kapitän desselben. — Der Kapitän des hier ankernden russischen „Torpedo bootszerstörers „Rastoropny" benachrichtigte den Prinzen Dsching, der „Rastoropny" werde ab rüsten. Dieser Beschluß ist nach Eingang der Annvorl auf die nach Petersburg telegraphiere Anfrage' gefaßt worden. — Tas „Reut. Bur." meldet aus Dschstu von heute: Der Torpedo- bootszerstörcr „Rastoropny" ist von den Rus sen in die Luft gesprengt worüen. — Heute nacht wurden znui japanische Torpedobootzerstörer an: Eingang des Hafens gesehen. Zweifellos be schleunigten sie die lierstörung des Rastoropny. Ter japanische Konsul behauptet, daß 9 Mann von der Besatzung mtt Gewehren an Land ge kommen seien, wogegen er bei dem russischen Konsul Protest einlegre. — Dem Reut. Bur. wird aus Tschifu gemeldet: Einem unbestätigten Gerücht zufolge "brachte der Torpedobvotszer- störer „Rastoropny" eine Depesche General Stös sels mit, worin dieser bei der Regiernng in Pe tersburg ansragt, ob er aushalten und Entsatz abwarten oder auf die sofortige Uebergabe Port Arthurs unter vorteilhaften Bedingungen ein- gel-en solle. — Nach einer Depesche aus Mulden herrscht auf allen Stellungen der großen Armeen jetzt Rnhe, die Kanonade ist verstummt. Tie Ja paner stellen inzwischen eine große Anzahl Be lagerungsgeschütze in der Front aus. Admiral Skrydlow ist aus Kuropatkins Hauptquartier in Datsapu wieder nach Mulden zurückgekehrt. Nach einer Meldung aus Tientsin verzögern die Japaner den entscheidenden Sturm gegen das Fort Liautischan trotz dessen durch das Bom bardement bewirkten Beschädigungen, weil vor erst die von Stössel angelegten Minengänge zur Explosion gebracht werden müssen. GeneralNogi schont jetzt Offiziere und Mannschaften und un ternimmt nichts ohne Zustimmung seiner Genie offiziere. Chinesen, die Liautischan an: 4. d- M. verließen, erzählen, in der Festung wüte eine Fieberepidemie: die Russen klagten die Japaner an, daß sie die Wasserreservoire durch Chine sen zu vergiften suchten, und hätten drei Chi nesen deswegen anfgehängt. Newyork, 15. Novbr. Ter Schaden, den der Schneesturm angerichtet, ist ungeheuer, doch ist er bisher nur mangelhaft bekannt, da das Trähtnetz der östlichen Staaten schwer beschä digt nird fast alle telegraphische und telephoni sche Verbindung unterbrochen ist. Tas La ns ist mit Schneewällen bedeckt und der Bahnverkehr überall gestört oder gänzlich unterbrochen. Noch schlimmer steht es an der Ostküste, wo die Schiffahrt am Manzen Gestade des Atlantischen Ozeans schwer gelitten hat, die Kriegsschiffe im Hasen von Newyork waren während des Stur mes fortwährend unter Dampf und entgingen nur durch angestrengte Manöver der Vernich tung. Die Küste ist mit beschädigten Schiffen besät. Ter Passagieadampfer „Merion" von 11,000 Registertonneu strairdete mit 1lOO Passa gieren bei Telaware-Breakwater und die Passa giere wurden mit Mühe gerettet. Ter Passa- gierdampfcr „Hamburg" von der tzamburg- Amerika-Linie mußte in: Stur::: bis gestern vormittag vor dem Hafen von Newyork liegen, da die Einfahrt za: gefährlich war. Die Passa giere litten sehr unter den: schlechten Wetter. Bisher wurden nur wenige Verluste au Men- scl)enlcben bekannt, obwohl viele Personen Ver- letznngen davontrngen. Washington, 15. Novbr. Ter russische Botschafter Graf Cassatt erklärt ljeuw, Ruß land werde den Krieg bis zum äußersten fort- setzen, was heißen soll, bis es den Sieg er-
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