Suche löschen...
Der Grenzbote : 21.12.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190512214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19051221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19051221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-12
- Tag1905-12-21
- Monat1905-12
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 21.12.1905
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der Gren;bolr 15 deren Reklamen die Zeile 20 Psg. """ ' ' < - Der Grenzbote er,- täglich - mtt Ausnahme des den Som. d Feiertagen - jolgeuden Tages und kostet Viertels, .ch, voraus- ! bezahlbar, 1 M'k. 25 Psg. Bestellungen werde» kn ' er Geschäftsstelle, von den Austrägem des Bmltes, sowie von allen Kaijerl. Postanstalten nnd Postboten angenommen. WW M AUW für Adorf und das obere Vogtland Inserate von hier und aus dem Verbreitung-- f bezirk werden mit 10 Psg., von auswärts mtt ! Psg. die 4mal gespaltene Grundzeile oder ' m Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr § sirr den nächstfolgenden Tag erbeten. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: HLto Meyer in Adorf. Fernsprecher Nr. 14. Ko««t«gS Äre rü»fte. Gratisbeilage „Ter Zeitspiegel". 386. Donnerstag, den 31. Dezember 1905 Fernsprecher Nr. 14. Aatzrg. 70 gegen den geschlossen worden: Der Angeklagte erklärt, daß er mit den von ihm in Nummer 259 und 260 des Grenzboten vom laufenden Jahre veröffentlichten Erklärungen den Privatkläger nicht habe beleidigen wollen, sondern dabei nnr von der Ansicht ge leitet gewesen sei, er handele damit in Wahrnehmung berechtigter Interessen. Soweit in diesen Veröffentlichungen Beleidigungen enthalten sein sollten, bedauert er sie uud nimmt sie hier mit zurück. Außerdem verspricht er eine Sühne von 30 Mk. zu Gunsteu des in Adorf zu errichtenden Bürgerasyls zu zahlen und übernimmt die Kosten des Verfahrens. Ausgefertigt am 19. Dezember 1905. Der Gerichtsschreiber des König!. Amtsgerichts Adorf. Eichenberg, Sekr. Buchdruckereibesitzer Otto Meyer i« Adorf, Angeklagten wegen Beleidigung ist von den Parteien folgender Vergleich politische Rundschau. Berlin, 19. Dezember. Die Angabe fran zösischer Blätter, aie Mehrzahl der beteiligten Mächte hätte eurem Vorschläge Spaniens zu- gestimmt, sie marokkanische Konferenz wegen der beschränkten Raumverhältnifse in Algeciras in Madrid stattfinden zu lassen, ist unrichtig, Spanien hat den bezüglichen Vorschlag offiziell gar nicht gemacht, und es hat auch keine ein zige Regierung zugestimmt. — Der englischePre- mierminister Sir Henry Campbell Bannermau hat auf die Depesche, in welcher ihm die Ael- testen der Kaufmannschaft von Berlin Mittei lung machten von der Kundgebung für ein deutsch-englisches Einvernehmen und der dabei gefaßten Resolution, gedankt mit dem Hinzu- fügen, daß er vollständig den Wunsch für die Herstellung und Erhaltung freundschaftlicher Ge fühle zwischen dem britischen und dem deut schen Volke teile. - Ein deutscher -Kreuzer geht aus Tsingtau znm Schuhe der deutschen Kolonie nach Schang hai ab. - Die Milliarde der Marke, lieber eine Milliarde Briefmarken desselben Wertes sind zum ersten Mttle im Jahre 1904 von vier Reichs- pvft seit ihrem Bestehen in einein Jahre abgesetzt worden. Bis zum Jahre 1901 war das am meisten gebrauchte Wertzeichen die Zehnpfennig- marke. Seit 1902 ist an deren Stelle die Brief- marke zu fünf Pfennig getreten, die nicht nur ihr Ortsbriefverkehr, sondern auch für Ansichts karten mehr und mehr gebraucht wird. Ihre Verwendung ist von Jähr za Jahr weiter ge stiegen und hat im letzten Jahre 1 033 052 532 er reicht. An ZehnpfennigMarien, die seit 1902 an zweiter Stelle stehen, wurden 935 Millionen abgesetzt. An dritter Stelle kommt die Brief marke zu 3 Pfennig mit 476 Millionen — Die Flucht aus Rußland nach Deutschland'. Aus Hamburg wird gemeldet, daß sich seit mehreren Tagen auf jedem Schiff, daß von Libau oder Riga eintrifft, Flüchtlinge aus den russi schen Ostfeeprovinzen befinden. Es sind zumeist Gutsbesitzer pnt ihren Familien. — Wie die Ostdeutschen Grenzbvten" nrelden, brachten die letzten Züge aus Rußland mehr als 800 Flücht linge, die in Eydtkuhuen keine Unterkunft smehr finden konnten. — Der ungarische Reichstag wurde gestern mit Verlesung eines königlichen Handschreibens eröffnet, wonach er bis zum 1. März 1906 ver tagt wird. — Der Gesetzentwurf über das allgemeine § Wahlrecht in Ungarn. Die Regierung gibt amt- l sich den von ihr fertiggestellten Gesetzentwurf be kannt, betreffend das allgemeine Wahlrecht. Da nach erhält jeder männliche Staatsbürger, der das 24. Lebensjahr vollendet und des Lesens l und Schreibens kundig ist, das aktive Wahl recht. Jeder Wahlbezirk wählt einen Abgeord neten. Die Wahl ist unmittelbar und geheim und erfolgt mittels Stimmzettels. Tie gegenwärtige Zahl der Abgeordneten bleibt unverändert be stehen, ebenso die fünfjährige Dauer des Man dats. Die bisher Wahlberechtigten behalten das Wahlrecht noch für die Dauer der beiden näch sten Wahlperioden, auch wenn sie nicht lesen mio schreiben können. Bern, <9. Dezbr. Auf Gesuch des Bundes rats hat sich die deutsche Reichsregierung be reit erklärt, die Schweizer in Riga unter ihren Schutz zu nehmen. Die deutsche Regierung gab dem Bundes rat die Zusicherung, sie werde die Schweizer in deutsche Pafsagierschiffc aufnehmen, die zur Abholung der Deutschen nach Riga ab gehen. Zürich, 19. Dezbr. Heute erscheint hier an alle in der Schweiz lebenden Balten ein dringen der Aufruf, sich zur sofortigen Abreise nach Riga bereit zu mächen. In dem Aufruf, unterzeichnet von Studenten, heißt es: „Da sich viele Balten in allen Hochschulstädten Deutschlands entschlos sen haben, Sonnabend, den 23. d. M., (wahr scheinlich per Schiff) nach Riga zu fahren, um ihren schwer bedrohten Landsleuten mit ver einten Kräften beizustehen, so ersuche ich alle Landsleute, sich diesem Unternehmen anzuschlie ßen." Eip Ingenieur Hörschelmann in München organisiert den Durchzug über Deutschland und das Zusammentreffen der Teilnehmer. — Aus Petersburg wird gemeldet: Ein in der Nähe der Wohnung des Ministers des Innern Durnowo verhafteter Mann, in dessen Besitz eine Bombe gefunden wurde, hat zuge geben, paß er die Absicht hatte, Durnowo zu er morden. Im Laufe der polizeilichen Untersuch ung fügte der Verhaftete hinzu, daß die Revo lutionäre beschlossen haben, mehrere hohe Re- gierungsbeamte „Hinz nachten" 20 entlassene Postbeamte sollen sich beim Revolutionskomitee gemeldet haben, mn ein Attentat auf Durnowo auszuüben. — Die Revolutionäre versuchten in her Nähe Petersburgs einen Eifenbahuzuo zum Entgleisen zu bringen. In diesem Zuge befan den sich 250 Millionen Mark, welche dazu be stimmt waren, die Zinsen mehrerer auswär tiger Anleihen zu bezahlen. Die Regierung wollte dieses Bargeld in Sicherheit bringen und der wertvolle Zug war vom Militär scharf über wacht. Auch die Eisenbahnlinie war vom Militär besetzt. Der Versuch, den Zua auszugraben, miß lang, London, !9. Dezbr. Nach Telegrammen aus Schanghai war ver ernsteste Vorgang bei ->en Ruhestörungen der gleichzeitige Angriff des Pöbels auf das Rathaus und mehrere Polizei stationen. Eine davon wurste erobert. Die Ausrührer versuchten, sie wieder zu brennen. Ei nige darin befindliche Ausländer entkamen mit Mühe. Es war versucht worden, den Ausweg zu sperren, pm sie mit zu verbrennen, doch bra chen sie mit Gewalt aus. Die Ausrührer be freiten alle Häftlinge aus dem Gefängnis. Viele Ausländer, darunter acht Damen, wurden in den Straßen angefallen und geschlagen. Sechs indische Polizisten wurden schwer verwundet und gegen 20 Chinesen getötet. Die Straßen werden von deutschen Marinesoldaten, die in Wusung gelandet wurden, scharf abp-atvouilliert. Mit den Zügen kommen Verstärkungen an. Die bri tischen Kreuzer „Asträa" und „Bona Adven- turech die in Schanghai vor Anker siegen, lan deten ebenfalls Marinesoldaten. 400 Freiwillige aus den fremden Kolonien wurden einberufen. Die Chinesen sind unbewaffnet und unorgani siert. Infolge der prompten Maßregeln ist die Ruhe wieder vollkommen hergestellt. Sächsisches- ö. Plauen, 19. Dezbr. lieber eine Million Mark bewilligt. In seiner heute abend -^gehal tenen Sitzung bewilligte der Stadtggmeinderat bedeutende Summen. Zunächst 675 400 Mark für den Neubau eines Realgymnasiums am Bären stein, dann für Neuherstellrugm im jetzigen ge meinschaftlichen Gebäude des Realgymnasiums mit Realschule, in welchem letztere dann Mein verbleibt, 52 000 Mark und zuletzt 281 900 Mark zur Beschaffuug eines Pelougeapparates und Bau eines Lagerschuppens in der neuen Gas anstalt. — Weiter wurde eiu von der Bürger schaft schon längst gewünschter Beschluß gefaßt und- der Antrag gestellt, den Preis für Leucht gas von 1906 an von 19 auf 18 Psg. herab zusetzen. Bec Festsetzung des Zuschlages zum Normalsatz der Gemeindeeinkommensteuer auf I906 soll über den Antrag Beschluß gesaßt werden. Wilkau, 19. Dezbr. Kommerzienrat Dietel hier überwies aus Anlaß ,einer silbernen Hoch zeit seiner Fabrik-Jnvaliden-Kaffe abermals
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite