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Der Grenzbote : 12.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190510120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19051012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19051012
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-12
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 12.10.1905
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Dcr Grenzbolr ^geblatt Nü AzeM für den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Zeile 20 Psg. Der GrenzboLe er-„ i Wit Ausnahme des den Som. s folgenden Tages und lostet viertel^., .ch, voraus- ? bezahlbar, 1 Mk. 2a Pfg. Bestellungen werde» i in '-er Geschäftsstelle, von den Austrägern des " Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen täglich 'd Feiertagen für Adorf und das ödere Vogtland Inserate von hier und aus dem VerbreitungS- beztrk werden mit 10 Pfg., von auswärts mit 15 Pfg. die 4mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Htto Weyer irr Adorf. Fernsprecher Nr. 14 Hierzu Somstags die MLtftr. GratisbeiLsge „Der ZmtspiegeL". Fernsprecher Nr. 14. 238. Donnertag, den 12 Oktober^SVS Jayrg 70 Holzversteigerung Mf Sein Ltutsferftrerier After I. 19. Oktober 1995, Restaurant zum heiteren Blick, Bad Elster, Vorm. 8 Uhr. 39,5 im ki. Nutzscheite und Nutzknüppel, 3,5 im w. Brenuscheite, 420,5 rm m., 7 nm h. Brennknüppel, 1 rm h., 261,5 nm w. Aeste, 45 nm w. Stöcke. Vorm. /sk2 Uhr: 68 ki. u. fi. Stämme 10—23 OM Mttstk., 328 ki., fi. u. bi. Klötzer 7—30 OM Obstk., 100 fi. Derbstangen 8—12 OM, 450 st. Reisstangen 3—7 em Untstk. Aufbereitet in den Abt: 2, 3, 30, 44, 45, 47, 54, 55, 57, 65, 66, 70, 71, 73, 74, 75, 78 und Ref. IV. Königl. Forstrevierverwaltung Elster l. Königl. Forstrentamt Auerbach. Bekanntmachung. Zur Vorbereitung der Erhebung der Einkommen- und Ergänzungssteuer im Jahre 1906 sind am 9. und 10. dieses Monats den hiesigen Hausbesitzern beziehentlich deren Stellvertretern die Hauslisten zugegangen, für deren gehörige Ausfüllung nach dem Stande am lÄ. dieses Monats und nach Maßgabe der ihnen vorgedruckten Bestim mungen jene zu sorgen haben. Die ausgefüllten Listen haben die Hausbewohner beziehent lich deren Stellvertreter eigenhändig zu unterschreiben und bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 50 Mark binnen 10 Tagen, vom Empfang der Liste an gerechnet, selbst oder durch erwachsene Beauftragte in unserer Stadtsteuer-Einnahme während der geordneten Expeditionsstunden abzugeben. Verunreinigte oder zerrissene Hauslisten werden nicht angenommen. Der Hausbesitzer haftet für die Steuer betrüge, welche infolge von ihm verschulde ter unrichtiger Angaben dem Staate entgehen. Dev Stadt rat Kä m n itz. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß der vom Graben nach der früheren öffent lichen Pumpe in der Altstadt führende Waffersteg, weil nicht mehr nötig, eingezogen worden ist. Stadtva 1 Adorf, den 1O. Oktober 1905. Damit sich jeder Beteiligte mit einem genügenden Wasiervorrat versehen kann, machen wir bekannt, daß der Wasserhochbehälter morgen, Donnerstag, der jährlichen Reinigung unterworfen und abgelaffen werden soll, infolge deffen in den höheren Lagen der Stadt vorübergehend Wassermangel eintreten kann. Stadt rat Adorf, den 11. Oktober 1905. politische Rundschau. Hamburger Schiller-Theater einen durchschlä- genden Erfolg. . Hanau, 10. Oktbr. Im benachbarten Kessel- stadt kam es am Sonntag übend zwischen Sol daten und Zivilisten zu einer blutigen Schla Berlin, 10. Oktbr. An den General von Trotha erging eine Ordre, die Geschäfte dem Gouverneur von Lindequist sofort nach, dessen Ankunft zu übergeben. lieber die Einsetzung ei nes neuen Kommandeurs ist noch! kein Beschluß gefaßt. Beim Zusammenwirken der Truppen regelt sich die Sache nach, dem allgemeinen Brauche, daß der älteste Stabsoffizier den Be fehl hat. Demnach wird General von Trotha überhaupt keinen Nachfolger erhalten. Wie es scheint, rechnet die Kolonialverwaltung damit, daß der Aufstand in der Hauptsache niederge- worfen ist, wenn Herr ron Lindequist in Swa- kopmund cintrisst. — Ein amerikanisches Anerbieten an Pro fessor Behring. Professor Behring erhielt durch den Newyork Herald ein Anerbieten von 50 000 Dollar, falls er bereit sein würde, seine Me thode sofort im Laboratorium vor einem Komitee von Fachmännern zu demonstrieren. Der un genannte Spender ivill nur durch einen Fach mann seiner Wähl vertreten sein. Behring ist derzeit nicht in der Lage, diesem Anerbieten näher zu treten, und ivill sich vom vorbezeich neten Wege nicht abbringen taffen. — Tas „verbotenste" Theaterstück. Karl Bött chers Drama „Ausgewiesen!", das seit 12 Jah ren in den verschiedensten Städten Deutschlands, obenan in Berlin, wegen angeblicher „Gefähr dung der öffentlichen Ordnung" beständig ver boten, neuerdings jedoch, nachdem sich der Autor schließlich erfolgreich direkt an den deutschen Kaiser wandte, fveigezeben wurde, errang, den Berichten der Hamburger Blätter zufolge, am gerei. Wie es sich, jetzt herausstetlt, haben hie Lvldaten umfangreichen Gebrauch! von ihren Seitengewehren gemacht. Drei Zivilisten wur den tödlich verletzt. Ein Postkutscher erhielt einen schweren Hieb über den Kopf, sodaß /er den Verlust eines Auges zu beklagen habenMirü. Bei der Schlägerei sollen sich einem Hanauer Blatt zufolge, einige Ulanenosfiziere besonders hervorgetan haben. — In Iden letzten Tagen ist in Tirol die Temperatur derart herrntergegangen, daß es heute auch im Tale schheit. Die Stadt Inns bruck h at ein w int erliches Aussehen. In den Ber gen ist schon vor acht Tagen ein dichter Neu schnee gefallen. London, 10. Oktbr. Der Times wird aus Kapstadt telegraphiert, nach einer Meldung aus Upington wurden drei Transvaaler zu Schutt Drift mit 200 den Deutschen gestohlenen Rin dern verhaftet. Sie waren bewaffnet, obwohl sie sich für Mchtkämpfer erklärten, das Rind vieh wurde den Deutschen zurückgegeben und die Männer in das Kenhart-Gefängnis gebracht. Gertliches und Sächsisches. Adorf, 11. Oktbr. Eine Messerstecherei mit ernsten Folgen hat sich gestern früh 2 Uhr sauf Wohlbacher Flur abge,piekt. Der Kaufmann Schubert ans Erlbach erhielt dabei einen lebens gefährlichen Stich! in den Nacken, und auch der Gastwirt Benkert aus Gopplasgrün wurde ver letzt. Als Täter kommt der 1877 gebvrenesHanü- arbeiter Ficker aus Uaterjachsenberg in Frage, welcher in einem hiesigen Gasthaus verhaftet worden ist. F. gibt zu, mit dein Messer um sich gestochen zu haben; er wird in das hiesige Mnts- gerichtsgefängnis übergesührt 'werden. Die Stecherei ist beim Amtsgericht Markneukirchen zur Anzeige gekommen. So viel bis jetzt fest steht, war es schon im „Schweizerhaus" beiMark- neukirchen zu Streit gekommen, der dann auf der Straße fortgesetzt wurde und in Stechcrei aus artete. Adorf, 11. Oktor. Daß an Pflaumen Heuer kein Mangel war, ist Wohl hinlänglich bekannt, und wer bisher noch nicht davon überzeugt!war, konnte es heute nachmittag vor dem Hotel „zur Post" auf der Bahnhofstraße sehen, wo das vielbegehrte Obst an reicher Menge auf dem Erdboden lag, weich! gebettet in dem „Mus", das der ewige Regen jetzt auf unseren Straßen erzeugt hat. Noch bevor die liebe Jugend sich über die willkommener: Früchte hermachen konnte, hatte die Besitzerin, eine Händlerin, be merkt, daß von ihrem Wagen die Hinterwand sich losgelöst hatte, sodaß die Pflaumen aus einem umgefallenen Korbe aus die Straße fielen. Sie h ielt ihre edle Rosinante an, und mit emsigem Fleiß ging es nun ans Werk, die schmackhafte Ware wieder in ihren Behälter zurückzubeför dern. Bei den Straßenpassanten erweckte dieses tragikomische Bild zwar viel Heiterkeit, aber wohl weniger Appetit nach Pflaumen. ä. Adorf, 11. Oktbr. Evang. Männerverein. Mvnatsversammlung vom 10. Oktober 1905. Herr Pastor Wappler als Vorsitzender des Ver eins hieß die Erschienenen herzlich! willkommen und begrüßte insbesondere unser verehrhesStadt- oberhaupt, Herrn Bürgermeister Kämnitz, der als Gast mit anwesend war; hierauf folgten ANit- teilungen 1) von einem Pvstkartengruß des Hrn. Vize-Vorstand Ktatz aus Ulm, 2) von dem fei ten des Hrn. Jnstrumentenfäbrikanten Rob.Heckel hier dem Vereine gestifteten Geschenke — eine neue selbstverfertigte L-Trvmpeke in Etui. Hier mit ist der Wunsch verbunden worden, daß sich im Vereine einige Mitglieder zur Veranstaltung von musikalischen Vorträgen vereinigen möch ten und hat Herr Heckel in liebenswürdiger Weise Zusage erteilt, noch weitere Instrumente zu liefern. Dem edlen Geber spricht die Ver sammlung ihren Dank aus. 3) Die sich! zur Auf nahme angemeldeten Herren Lokomotivführer Carl, Kontorist Matthms und Briefträger Stro bel wurden einstimmig ausgenommen. 4) We gen eines demnächst stattsindenden Kamilien- abends soll der Vorstand die nötigen Vorberei tungen treffen. 5) In liebenswürdiger Weise hatte es Herr Direktor Honegger übernommen, in der heutigen Versammlung einen Vortrag über „Baumwolle" zu halten. Redner schilderte in fesselnder Weife unter eingehenden Ausfüh rungen die Erzeugung, den Versand, die Ver arbeitung, Handel und Umsatz der Baumwolle. Dabei wurden den Mitgliedern Abbildungen über die Anpflanzungen, sowie natürlicher Sa-
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