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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.03.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185403065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-03
- Tag1854-03-06
- Monat1854-03
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.03.1854
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rg r i - z - 4 - 6 - k. adtrath. »rejK trauen: Freiberger Anzeiger und, - Tageblatt. Erscheint jeden Wochentag ftüh S Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an de» Wochentagen nur bi« Nachmittag 3 Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeil« mit 5 Pfennige» berechnet. ^0. 54. Montag, den «. März 1854. ^r: m. Sam Nudeln.! lit Lins» öräupcha lohlrüb^ n. Eris» h M.M e. rar. lr. 10 S« 25 ' 20 ' 2V - ar. lr. 15 A 25 - 22z' 20 - uar. hlr. 1M - 25' rz. ölr. 10 .17 - 22 Tagesgeschichte. Dresden, 2. März. Als gestern Mittag ^2 Uhr der von der Marienbrücke herübergekommene Eisenbahnzug die Pas sage nach dem sächsisch-schlesischen Bahnhofe passirte, wurde da selbst ein Droschkenpferd, welches der Kutscher leichtfertigerweise abgezäumt hatte, scheu. Dadurch entstand ein Lärm, der die andern Droschkenpferde gleichfalls scheu machte, so daß diese mit ihren Wagen zurückdrängten, so zwar, daß hierdurch eine Droschke vom Zuge ergriffen und förmlich auseinandcrgerissen wurde. Glücklicherweise wurde durch das sofortige Anhalten des Zugs weiteres Unglück verhütet. — Gestern Abend erschoß sich auf der Marienbrücke ein Maler- wie es scheint, aus Le bensüberdruß. 2 Oberschöna, 2. März. In dem hier eingepfarrten Orte Linda wurden heute Morgen ^3 Uhr das Wohnhaus lund die Wirthschaftsgebäude des Gutsbesitzers Andreas völlig ringeäschcrt. Man scheint das Feuer nicht nur in den umlie genden Ortschaften, sondern selbst im Dorfe, ja im brennenden Gehöfte sehr spät bemerkt zu haben; denn die Bewohner muß ten ohne Kleider, so wie sie aus den Betten kamen, das Hans verlassen und haben nur das nackte Leben gerettet. Von Mo bilien ward so gut wie nichts erhalten. Dazu ist der gesammte Bestand des Viehes, nämlich: 21 Stück Rindvieh, 2 Pferde, 2 Schweine, einige Hunde nebst mehreren Singvögeln — ge rettet wurde ein am Fenster hängender Canarienvogel — eine Beute des Feuers geworden. Am meisten beklagenswerth sind unstreitig die armen Dienstboten, die ebenfalls ihrer ganzen Habseligkeiten verlustig gegangen sind.. Die Ursache der Ent- Istehung ist noch unermittelt. Umlaufenden unverbürgten Ge- Irüchten zu Folge wäre es durch Kalk veranlaßt worden, der lauf der Schcuntenne gelegen. Gewiß ist, daß die Scheune zu- I erst gebrannt hat. Johanngeorgenstadt. Hatten schon die vielfältigen Vor- I bereitungen etwas Außerordentliches erwarten lassen, so sollte Inns dennoch der gestrige Tag, (der 22. Febr.) noch Größeres I sehen lassen. Kaum fand sich ein Haus, was nicht im festlichen I Schmucke prangte. Tausende von Guirlanden schmückten die I Häuser und Hütten, und einzelne Gassen zeichneten sich besonders I durch Guirlandenverbindungen aus. Stolz ragten die Flaggen I und Fahnen zum Himmel empor. Ein mächtiger - Eindruck I machte sich .allenthalben bemerklich, und ein Haus schien das andere im Schmucke überbieten zu wollen. Kaum neigte sich der Abend, als auch schon das Mittags eingeläutete Fest durch zahlreiche und recht finnige Illuminationen verkündigt wuHe. Festesfreude überall. Den leuchtenden Morgen des Festtages begrüßte der Donner der Geschütze und das Geläute der Glocken der Jubelstadt. Hatte schon der Zapfenstreich am Tage vorher das hohe Fest verkündigt, .so erweckte die Reveille der Schützen» musik die Bewohner der festlichen Stadt. Nachdem 8 Uhr Morgens Hörnerruf und Trommelschall zum festlichen Zuge gerufen, begrüßte gegen 9 Uhr eine treffende Festrede des Bor» sitzenden des Stadtrathes die anwesenden zahlreichen Einwohner und Gäste, nach deren Beendigung der lange Zug sich durch die dichtbesetzten Gassen in Bewegung setzte.. Der herrliche Strahl der winterlichen Sonne belebte das Ganze, erleuchtete festlich die wogenden Fahnen der Stadt, der Corporationen und Innungen, welche aus dem Zuge hervorragten. Zu dem Hei» ligthum wallte in feierlichen Zuge die feiernde Schaar, welcher sich auch mehrere Böhmen angeschlossen hatten'. Mächtig er» baut durch das kräftige Gebet am Altäre und durch die Herr* liche Predigt, gehalten vom Superintendent vr Francke, wogte der festliche Zug nach Beendigung des Gottesdienstes, welcher durch Ueberreichung einer Votivtafel der Dresdner böhmischen Gemeinde und durch Salven der Schützencompagnie verherrlicht wurde, wieder durch die Gassen und trennte sich auf dem Markte. Der Mittag und Nachmittag vereinte zahlreiche Gruppen der Festgenossen an verschiedenen Orten, die sämmtlich das Ge präge des Festes trugen. Berlin. Nach der Norddeutschen Zeitung ist von Peters burg aus an die preußische Regierung die Forderung gestellt, im Fall eines Kriegs in preußische Häfen keine Lebensmittel und Steinkohlen an englische und französische Schiffe z» ver kaufen. Es soll deshalb der russische Generalconsul in Danzig sich nach. Berlin begeben haben. Paris, 28. Februar. Der heutige Moniteur spricht da von, daß die Russen Vorbereitungen zur baldigen Ueberschrei» tung der Donau treffen. — In Toulon sind mehrere Dampf schiffe zum Transport einiger Cavallerieregimenter hergerichtet. Im dortigen Arsenal wird Tag und Nacht gearbeitet. - — Aus Paris, wo man am 27. Februar wissen wollte/ der Zweck der Meuterei zu Saragossa sei die Vereinigung Spaniens und Portugals unter dem Seepter Dom Petro's gewesen, für dessen eifrigen Anhänger der General Jose de la
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