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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.04.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185404186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-04
- Tag1854-04-18
- Monat1854-04
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.04.1854
- Autor
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und, Tageblatt N2ü,Ü2f Kvzr:-^. L-L Dienstag, den 18. April M 87^ 1854. — - Freiberger Anzeiger Erscheint jeden Wochentag früh S Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentage» »m bi, Nachmittag S Uhr ' " für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. ''^6 L»" Prr< nrnuück ssich NLur» Tagesgeschlchte. Berlin, 12. April. Der Prinz von Preußen hat auf ein -Schreiben des Berliner Magistrats, in welchem derselbe zu dessen Geburtstage gratulirt hatte, geantwortet. Es heißt darin: „Möge es mir gelingen, durch Rath und That das Vertrauen zwischen König und Volk, in welchem die Macht ruht, die unser Vater land aus allen Stürmen der Zeit immer wieder groß und Mächtig hat hervortretcn lassen, stets fester zu knüpfen. Dann wird es auch gelingen, wenn der Krieg vom theuern Vaterlande nicht abgewehrt bleiben sollte, aus einem Kampfe für das Recht stegreich hervorzugehen." Berlin, (Telegraphische Depesche.) Sonnabend, 15- April. Nach eingegangener osficieller Mittheilung hat Admiral Napier am 12. April die Kiöjer Bucht verlassen, um sämmtliche rus sische Häfen der Ostsee, auch die im finnischen und kölnischen Meerbusen, zu blokiren. — Die Ministerkrisis in Kopenhagen dauert noch unverändert fort. — In Paris war gestern an der Börse das wenig glaubhafte Gerücht von der Einnahme Odes- sa's verbreitet. Die Königsberger Hartung'sche Zeitung meldet aus Kö nigsberg: „Wie man hört, wären zwei russische Armeecorps mit 80 Kanonen an der Grenze zusammengezozen und zwischen Memel und Suwalken ausgestellt. Die Bewohner der russischen Grenzorte sind aufgefordert worden, binnen Kurzem 200,000 Scheffel Roggen für die Soldaten zu liefern." Wien, 11. April. Man legt auf den Donauübergang der Russen insofern einen zu großen Accent, als man glaubt, derselbe müsse als ein Bruch russischer Versprechungen Oester reich geneigt machen, sich den Westmächten thätig anzuschließen. Dies ist nicht denkbar. Seitdem der Krieg völlig'ausgebrochen ist und die Türken mehrfach die Donau überschritten haben, hat Rußland weder versprochen noch versprechen können, den Krieg nicht über die Donau hknaustragen zu wollen. Es ist vielmehr nach natürlichem Rechte vollkommen befugt, denselben nach seinem besten Wissen und Kräften zu führen. Oder sollen die Russen warten, bis die Türken sich mit den Engländern und Franzosen vereinigt haben und die Donau passiren wer den? Dies zu erwarten wäre absurd. Demnach konnte auch Oesterreich durch den bewußten Uebergang nicht überrascht oder indignirt werden. Anders würde sich diese Angelegenheit stellen, . - . . - > - - .. . < . . -i . . - -: - - .... z : - -------- wenn, was allerdings unwahrscheinlich ist, die Russen glückliche vordrängen, die Türken vor der Vereinigung mit ihren Alliirten total schlügen, dadurch die Letzteren zum Rückzüge nöthigtew und Konstantinopel bedrohten. Dadurch würde die Existenz derl Türkei bedroht und Oesterreich wäre verpflichtet, zur Aufrecht haltung des europäischen Gleichgewichts gegen Rußland die Waffen zu ergreifen. Allein der bloße Donauübergang kann Letzteres nicht bewirken. Er ist eine natürliche Kriegsoperation^ deren Folgen erst abgewartet werden müssen. (D. A. Z.) Frankfurt a. M., 10. April. Seit einigen Tagen hat nun auch unser Bundescontingent die deutsche Coearde abgelegt, Es war, so viel »vir wissen, die letzte stehende Truppe, welche sse trug- Es find jetzt ziemlich genau sechs Jahre verflossen, seitdem ein Bundesbeschluß dieselbe als allgemein deuMes Feld zeichen eingeführt hat. Kopenhagen, 13. April. (Telegr. Dep.) - Die gestern mit der Fregatte Dauntleß, Capitan Rider, angekommenen De-' Peschen berichten, daß bei Helfingfors 18 russische Linienschiffe lagen und bald angegriffen werden könnten^ Dieselben läge» vor der Festung, wollten aber nach Reval hinein. Admiral Plumridge bewacht sie mit 4 Fregatten. Admiral Napier ist dorthin gesegelt. (D. A. Z.) Stockholm, 6. April. Eine königliche Verordnung vom 4. April gestattet die zollfreie Einfuhr von Getreide und Mehl bis Ende Juli d. I. — Die Nationalbewaffnung der Insel Gothland wird organisirt, um auf den Küstenpunkten verwendet zu werden. Man schätzt den Gesammtbestand dieser Landwehren auf nahe an 10,000 Mann. Offiziere sind zur Uebernahme einzelner Commandos bei diesen Truppen von hier mit eine« Dampfschiffe nach Wisby abgegangen. Parma. Ein Brief aus Parma vom 31- Erz in der Gazetta Piemontese enthält einige nähere Angaben über die Er* mordung des Herzogs. Die Straße, in weicher die That be gangen wurde, ist eine der größten und belebtesten in Parma. Der Herzog war von einem jungen Adjutanten begleitet, der kürzlich mit ihm in Spanien gewesen war. Plötzlich^ rannte ein Mann gegen ihn, der in großer Eile zu sein -schien. Der Herzog wendete sich um und sagte ziemlich heftig: „Das nenn« ich doch einen recht ungeschliffenen Kerl'." Gleich darauf sank er zu Boden mit dem Rufe: „Ich bin verwundet!" Dem
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