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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 25.04.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185404258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-04
- Tag1854-04-25
- Monat1854-04
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 25.04.1854
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1854. Dienstag, de« LS. April IV». 83. Z.> excommunicirt würden. NeWf . Ab staub. etr. geb. Ui Diejenigen, welche in den Neudorfer Pfarrgütern, welche dir' Regierung zeitweilig an sich genommen hat, künftig arbeiten. 'S, tlpril, Uhr nt Graus' . m. Ert h mit Ä . mit H daunen Nuß. t Ich. Bekam rNach 4. es Stiftungsfestes hielt der Vorstand vr Körner einen sehr elungenen Vortrag über das Leben und Wirken des großen aturforschers Linni. Ein darauf folgendes Gastmahl — der rutsche kann nicht wohl ein Fest ohne Schmauß begehen — erlief unter Trinksprüchen und Gesängen so heiter, wie dies um irgendwo besser als in unsrer Rebenstadt gelingen kann- Eltville, 16. April. Heute wurde auch hier (wie erst eser Tage in Neudorf) von der Kanzel herab verkündet, daß U Eft, e von mühle rd gr immer inda- Wien, 20. April. Der russische General Grünwald ist gestern mit dem letzten Zuge der Nordbahn aus Petersburg hier eingetroffen und hat heute dem Kaiser das GlückwünschungH» schreiben des Czar zur kaiserlichen Vermählung 'überreicht. — Der schwedische General Graf v. Essen ist als außerordentlicher Gesandter gestern hier eingetroffen und hat dem Kaiser daS Glückwunschschreiben des Königs Oskar zur Vermählung über bracht. — Der Herzog von Cambridge wird morgen Abend hier erwartet und sammt Suite im englischen Gesandtschaftspalaiß absteigen. Er wird dem Kaiser zu dessen Vermählung ein Be glückwünschungsschreiben der Königin Victoria überreichen und erst nach der Festwoche die Reise nach dem Orient antreten. — König Otto von Griechenland hat, wie die Copkrte Zeitungs- Correspondenz wissen will, ein Handschreiben an den Kaiser vo« Oesterreich gerichtet, in welchem die neuesten Ereignisse in Grie chenland einer Erörterung unterzogen werden. i dem or und ht eia «n ei» Du c erW sgebüi- Ebnt -geräumigen Saale des Gasthofs „zur Sonne" das Stiftungs fest der hiesigen naturforschende» Gesellschaft „Isis" gefeiert. Die Zahl der Mitglieder beträgt zur Zeit gegen 132 und es nd alle einzelnen Gebiete der Naturkunde von tüchtigen Kräf- en vertreten,- und es zeichnen sich außer hiesigen Forschern auch ehrere Landschullehrer als tüchtige Naturkundige aus. Allwö- entlich wird eine engere und allmonatlich eine weitere Ver- ammlung der „Isis" abgehalten, wobei meist gediegne Vor- räge gehalten werden. ' Zugleich besteht die Einrichtung, daß ie Mitglieder des Gewerbevereins und der „Isis" sich in ihren Wesp. Versammlungen gegenseitig besuchen können. Am Tage 'Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich IS Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bi, Nachmittag S Uhr' für die nächsterscheinende Nummer angenommen und di« gespaltene Zeile mit S Pfennig« berechnet. Infolge des 1849er Maicomplots und des darauf verhängte» vierjährigen Belagerungszustandes schmachtet eine große Zahl von Böhmen in den verschiedenen Festungen der Monarchie. Auch auf diese, heißt es nun, soll ein Strahl -er Milde fallen; jedoch hat man nicht die Absicht, eine allgemeine unbeschrävikvr Amnestie zu erlassen, sondern Fall für Fall und nur auf Pruy» specieller Gesuche sollen Straferlasse erfolgen. Um der LititU unglücklichen Familien willen, deren Väter oder LLHne feit Jahren ihre Unvorsichtigkeit mit dem Verluste ihrer FreMt büßen, wäre zu wünschen, daß jene Hoffnungen nicht getauscht werden. Nach Berichten aus Turin vom 15. April hat die sardi- Tagesgeschichte. Dresden. Ueber eine Höllenmaschine in Lohmen sagt «ine amtliche Bekanntmachung: „Am Fastnachtstage, den 28. Kebr. h. I., ist frühmorgens vor dem Wohnhause des Zimmer- meisters Peisger in Lohmen ein kleines Fäßchen, welches die Freiberger Anzeiger und " Tageblatt. n sieh Mit Kreide geschriebene Aufschrift „Dem Hrn. Zimmermeister Peisger in Lohmen" an sich getragen, vorgefunden worden. Besagtes Fäßchen, (Wein- oder Gurkenfäßchen), von Eichenholz, ungefähr 8 Dresdener Kannen haltend, hat eine Mischung von Sprengpulver und andern Substanzen, insbesondere Stcinkohlen- aschc oder gebrannte Knochen und Erde, ferner acht Stück Blei- ugeln, etwas Schrot und einige Eisenstückchen enthalten. Die anze Masse hat 7 Pfund gewogen, darunter, chemischer Unter- uchung zufolge, reichlich 3 Pfund Pulver.' Ferner ist das äßchen im Innern mit einem Selbstschusse dergestalt versehen ewesen, daß bei dem Herausziehen des Spundes eine Schlag- eder auf ein Zündhütchen hatte treffen und die Pulvermaffe ntzünden sollen." Auf die Entdeckung der Person, von welcher er Inhalt des Fäßchens herrührt oder bezichendlich vor die eisger'sche Wohnung gelegt worden ist, ist eine Belohnung -Prag, 21. April. Der Kaiser hat seinen Vermählung?- tag durch einen Act der Gnade bezeichnet. Es ist vorgestern cn 20 Thlrn. gesetzt. die Weisung hier eingetroffen, alle wegen Majestätsbeleidigung 2. Meisten, 20. April. Vorgestern Abend wurde in dem oder Störung der innern Ruhe des Staats anhängigen Pro- ceffe niederzuschlagen uüd Allen, welche wegen der genannt« Vergehen bereits verurtheilt sind, am 24. April ihre Begna-L» gung anzuzeigen. Diese Amnestie trifft jedoch nur Jene, welche nicht gleichzeitig noch um eines andern Vergehens willen in Untersuchung oder Strafe sind. Im Uebrigen wird noch ei« weiterer, umfassenderer Act der kaiserlichen Gnade erwartet, wen« der Monarch zu Gude des nächsten Monats nach Prag kommt.
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