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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.05.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185405092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-05
- Tag1854-05-09
- Monat1854-05
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.05.1854
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Dienstag, den 8. Mai 1854. M 105 ngd und Fra m. Erb Hirst. teste auf, nst tret«, a. k könnt« en in dn cf» S bei Hem ; 7 Uhr. nuug n'ger M er Pet Thor u, r. Anh » abgick mds W/, r geliM er von jmerzli Verwaii >ril. hlr. 12K 19« 5. > Wächta Conrads, ezahlunz »lr. 15 - 15 . . 22t - 25 ai. hlr. 15 . 16, - 20 geeignet und unschicklich gilt und deshalb mit Strafe bedroht wird, nicht dadurch zum Gegentheil gemacht und straflos wird, daß es in geschlossener Gesellschaft geschieht. Als neu erscheint dabei auch die Bestimmung, daß nicht wie anderwärts die Gäste, sondern der Wirth für das Ueberschreiten der Polizeistunde be straft werden soll, dem man doch unmöglich zumuthen kann, daß er seine mit Strafe nicht bedrohten Gäste Hinausweisen soll. Berlin, 5. Mai. Die „Zeit" schreibt: Neuerdings sind wieder vermehrt Gerüchte aufgetaucht, daß eine Mobilmachung der preußischen Armee nahe bevorstehe. Es ist jedoch nicht er sichtlich, weshalb eine solche Maßregel erforderlich fein sollte, seitdem es immer mehr den Anschein gewinnt, daß sich die Streit kräfte der kriegführenden Völker immer mehr auf dem türkischen Gebiete concentriren, und der Kampfplatz, auf dem die Entschei dung des europäischen Streites errungen werden soll, die Türke! sein soll. Abgesehen hiervon, ist auch bis zur Zeit nichts davon bekannt geworden, daß eine Mobilmachung unseres Heeres oder eines Theiles desselben angeordnet werden soll. Berlin, 5. Mai. Das wichtigste Ereigniß des Tages, über welches wir zu berichten haben, ist die Entlassung des Kriegsministers, Generallieutenants v. Bonin. In vergangener Nacht um 12 Uhr erhielt derselbe eine königliche Cabinetsordre, welche seine Entlassung ausspricht und ihn zum Commandanten von Neisse ernennt. Als Nachfolger des Kriegsministers nennt man Graf Waldersee- Stettin, 4. Mai. (N. Pr. Z.) Die von der hiesigen „Norddeutschen Zeitung" verbreitete Nachricht „es sei am 1. d. M. ein Befehl von Berlin eingetroffen, welcher die Absendung von 8000 Helmen, welche seitens der königl. schwedischen Ge sandtschaft in Berlin bestellt seien, verbiete", ist nur in st weit richtig, als der Transport dieser Effecten mit dem königl. preußischen Postschiffe „Nagler" wegen der obwaltenden Ver hältnisse höher» Orts nicht für reichlich erachtet wurde. Dage gen werden jene Helme am Dienstag, den S. d. M., von hier aus ungehindert mit dem heute Nachmittag hier angekommsneA schwedischen Dampfschiffe „Nordstern" nach Stockholm syedirt werden. LnurG' Hamburg, 1. Mai. Heine Nacht präcis 12 Uhr wurde das Herzogthum Lauenburg dem dänischen Zollgebiete einver* leibt. Die Maßregel war aus nahen Gründen in aller Stille vorbereitet morden, dennoch erfuhren mehrere Interessenten von Tagesgeschichte. Leipzig, 6. Mai. Die Neue Preußische Zeitung schreibt us Berlin: „Nach hier eingegangenem Bericht ist der Leipziger eßverkchr diesmal ein äußerst geringer, daß mehre hiesige abriken bereits die Absicht zu erkennen gegeben haben, ihre rbeiter zu entlassen. Unter den dort anwesenden Käufern fehl en Russen und Polen gänzlich, Amerika war nur sehr schwach ertreten und die Griechen waren nicht mit baaren Fonds, son dern nur mit schwer verkäuflichen Wechseln versehen, wogegen er Markt, dem seitherigen schlechten Geschäftsgänge entsprechend, fast in allen Artikeln überfüllt war. Am meisten sind die Leder und Tuchpreise gewichen, und man erwartet davon eine ungün stige Einwirkung auf den Wollmarkt." Radeberg, 6. Mai. Heute früh Vi7 Uhr wurden wir durch eine Explosion in Schrecken gesetzt, welche, einem Erdbe ben gleich, die Häuser in der Stadt erschüttern machte. Alsbald ergab es sich, daß das ungefähr 400, Schritt von der Stadt ent fernte Pulvcrhaus in die Lust gegangen war. Leider kostete die Explosion auch ein Menschenleben, da der eben im Pulver- Haus beschäftigt gewesene Oberfeuerwerker R. von der Brigade reitender Artillerie, ein sowohl seiner Kenntnisse als seiner son stigen trefflichen Eigenschaften halber allgemein geachteter und von seinen Vorgesetzten geschätzter Mann ein Opfer derselben urde. Ueber 60 Schritt weit hatte die Gewalt des Pulvers Len Unglücklichen geschleudert; man fand ihn halb verkohlt und verbrannt im Felde liegen. Er hinterläßt eine Frau mit un- rzogenen Kindern. (Dr. I.) Altenburg, 5. Mai. Unser gestriges Amtsblatt bringt die Einschärfung einer ältern Verordnung wegen Einhaltung er Polizeistunde in öffentlichen Schanklöcalen. Wir wollen unerörtert lassen, ob eine derartige Verordnung überhaupt oder gegenüber dem hiesigen, sicher wol nach keiner Seite hin An- 'oß gebenden Leben in öffentlichen Localen an der Zeit war, ber darüber müssen wir doch die allgemeine Mißbilligung thei- en, daß die Polizeistunde für Stadt und Land von 11 Uhr jetzt auf 10 Uhr, wo im Sommer zumal für Geschäftsleute die Zeit der Erholung kaum begonnen hat, herabgesetzt worden ist, was wol außer vielleicht in Kurhessen noch nirgends weiter eschchen ist; sowie ferner darüber, daß die geschloffenen Gesell- chaften von diesem Gebote nicht betroffen werden. Wir sollten och meinen, daß Das, was in öffentlichen Localen als nicht Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich IS Ngr. - Inserate werde« an den Wochentagen nur Si, Nachmittag 3 Uhr für di- nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennige« berechnet. Freiherger Anzeiger und Tageblatt.
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