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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.05.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185405196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-05
- Tag1854-05-19
- Monat1854-05
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.05.1854
- Autor
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SdorfNr. Küche zu el m Hauk ückbringt, ok«. i, Abends Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an de» Wochentagen nur bi, Rachmittag S Uhr? ' — für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. M. Freitag, den IS. Mai 1854. Tage8geschichte. man». ^ernehmn m. i unem glücklich, die angeblich verunglückte Person zu retten. Er verschaffte ihr sofort die nöthige Verpflegung und hatte die Freude, sehr bald zu sehen, daß das gehabte Unglück für die betreffende gar keine nachtheiligcn Folgen haben würde. — Unter dem Vorwand, wieder nach Hause gehen zu wollen, gelang es werden. Da die Solis wieder von anerkannten Künstlern über nommen sind, und die hiesigen Chöre und Jnstrumentisten eine gute Schule haben, so würde sich's der Mühe lohnen, wenn Musikfreunde Freibergs eine Pilgerfahrt in unsre im Frühlings schmucke prangende, reizende Gegend unternähmen. — Meißner Gegend, 17. Mai. Die Sommersaaten sind dieses Jahr hier zeitig, und sehr gut untergcbracht worden, und die Acckcr sind sehr locker. Es sind daher auch Hafer, Gerste und Erbsen so trefflich aufgegangcn, daß wir auf eine gute Ernte von diesen Früchten hoffen können. Das Winter korn hat hier im Allgemeinen nicht den dichten Stand, der zu wünschen wäre und wenn wir auch ein langähriges Korn er halten, so wird doch die Saat etwas dünn bleiben. Weizen steht dicht und trefflich; erhalten wir vorherrschend Regen, so wird es wieder viel Lager geben. Rübsen und Raps stehen in großer Ueppigkcit nvd der Klee ist so gut gcrathen, wie von verschiedenem Alter, und auf verschiedene Weise, aber in gleichem Elemente ihren Tod. Die erste Person war eine Frau gute Gat ster, Frai geb. Sil '/-jährig- unges uw ndeten -r. Ma- Königs! folgt io lentriiz hsenlieN iebenst »old, Friedrich Schneider, unter der Leitung unsers Musikdirectors Hartmann üattfinden, wobei nur Compositioneu des unsterbli chen Schneiders, Les Schöpfers des „Weltgerichts" aufgeführt zte sanstk, rs gut» iters, dti Klemm, und Btt- lle TM ssenen. le Freud« fünfziger Jahren, aus Oberneuschönberg. Sie ging am " Morgen des gedachten Sages frühzeitig mit einem Knaben nach cf, den Olbernhau, um Brod zu holen; allein unterhalb dieses Ortes stürzte sie sich in die Flöhe. Ein Bauer jedoch, der auf dem rlaffentt Felde beschäftigt war, sah das, eilte sogleich herbei und war so 7^ ' Meißen, 16. Mai. Den Sonntag vor Pfingsten, Nachmittags 4 Uhr wird im hiesigen Dome eine große geist liche Musik, zum Besten der Relicten des großen Kapellmeisters früher selten. Die zeitigen Kirschsortcn und Lie Blüthcn Ler Freundt Nußbäume sind hier total erfroren. Acpfel blühen sehr spär- s ern stul dangen werden wir, wie es scheint, wieder viel Pflaumen, Birnen und Kirschen der spätern und bessern Sorten bekommen, ff Aus der Umgegend von Olbernhau. Am 13. d. M. fanden in der Nähe von Olbernhau zwei Menschen, zwar der Frau auch, sich wieder von dem Bauer zu entfernen, waS Letzterer auch zuließ, ohne die nöthige Vorsichtsmaßregeln ge troffen zu haben! Allein die Frau ging nicht nach Hause, son dern noch ein Stück weiter im Flöhethal hinab, bis sie sicher war, von Niemanden beobachtet zu werden; nun versuchte sie es zum zweiten Male, ihren Vorsatz auszuführen, und leider fand sie diesmal in den Wellen ihren Tod! — Die Unglückliche war eine arme, aber ganz unbescholtene Frau, welche nur die drückende Noth und der Gedanke, nicht über dieselbe hinauskom men zu können, zu diesem Schritte bewog. — Das andere Unglück ereignete sich in der unter Olbernhau gelegenen, sogenannten Wiesenmühle. Hier war die Wartung eines dreijährigen Knaben einem fünfjährigen (!) übergeben. Letzterer wollte Ersteren in einem Kinderwagen in die jenseit des Mühlgraben gelegene Oelmühle fahren. Mitten auf der schmalz Ueberbrückung des Mühlgrabens sah der ältere Knabe kleine Steinchen liegen; er ließ deshalb seinen Wagen stehen, um, wie das Kinder von diesem Alter häufig zu thun pflegen, mit diesen zu spielen. Eins warf er nach dem andern in den Mühlgraben, bis — er selbst hineinstürzte! — Der Knqbe im Wagen fing nun an zu schreien, und gab den Herbeieilenden zu verstehen was vorgefallen sei; aber leider war keine Spur zu dem verunglückten Kinde zu finden. Erst in einer, eint reichliche Stunde weiter unten gelegenen Mühle rettete man den Leichnam des Kindes. Aerztliche Hilfe wurde sofort herbei gerufen, aber leider blieben alle Versuche zur Wiederbelebung des Kindes erfolglos! Wien, 16. Mai. Die heutige „Wiener Zeitung" bringt Lie Bestätigung der in unserm gestrigen Blatte enthaltenen te legraphischen Depesche. In ihrem amtlichen Theile veröffent licht dieselbe das nachstehende kaiserliche Handschreiben an de» Minister des Innern: „Lieber Freiherr von Bach. Die be drohliche Gestaltung der politischen Verhältnisse im Allgemei nen, die starken Truppenkörper, welche infolge der orientalischen Wirren an den Grenzen Meines Reiches in Bewegung gesetzt werden, und insbesondere der Umstand, daß an den östlichen und nördlichen Grenzen desselben bedeutende Truppenausstellun gen stattfinden, machen Vorsichtsmaßregeln nothwendig, welche geeignet sind, um die Monarchie gegenüber allen Eventualitä ten gehörig zu sichern, und zugleich die Mittel bieten, um die durch diesen bedauerlichen Conflict schwer bedrohten Interessen Meines Reiches und die ihm gebührende europäische Machtstellung
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