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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.06.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185406161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-06
- Tag1854-06-16
- Monat1854-06
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.06.1854
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Freiberger Anzeiger Tageblatt. «...^AL-L LrSVLL' ""'' Freitag, den 18. Juni 1854, Tage^geschichle. Leipzig, 14. Juni. Nächsten Freitag früh wird an dem zum Tode verurteilten dreifachen Raubmörder und Brandstif ter Ebert aus Dressen, bekanntlich dem Mörder der im Jan. v. I. in der Georgenstraße ermordeten Wittwe Friese und schon in Preußen zum Tode verurtheilt, menschliche Gerechtigkeit geübt werden, zu welchem Zwecke das zur Vollziehung der To desstrafe in Sachsen eingcführte Fallschwert von Dresden her beigeschafft werden wird. Nach längerm Schwanken über die Wahl des Platzes, wo die Hinrichtung stattfinden soll und wobei mancherlei Bedenken und Einreden geltend gemacht wurden, hat man sich für die hart an der Magdeburg-Leipziger Eisen bahn und rechts von dem Wege nach Mockau liegende Parthe- wiese entschlossen, auf welcher auch bereits seit einigen Tagen die erforderlichen Zurüstungen getroffen werden. Man schreibt der Leipziger Zeitung aus Altenburg vom 10. Juni: „Dem Vernehmen nach wird der gssämmte litera rische Nachlaß des verewigten Staatsministers Bernhard August v. Lindenau in allernächster Zeit in Folge einer Tcstamentsbe- fiimmung des Verstorbenen vernichtet werden, welche also lautet: „Von allen bei meinem Ableben in meinem Nachlaß befindli chen Literalien, Manuskripten, eigenen und fremden Briefen soll durchaus nichts bekannt gemacht oder zur Einsicht und Be nutzung dritter Personen mitgetheilt, sondern alles dahin Ge hörige von meinem Universalerben in den ersten Wochen nach meinem Ableben verbrannt werden." Hiernach versteht es sich von selbst, daß alle Ansinnen um Mittheilung von Schriftstücken irgend welcher Art völlig unerfüllbar sind, weshalb deren gänz liche Unterlassung.zu wünschen und zu hoffen ist." Dtünchen, 11. Juni. Seit gestern ist man mit der fest lichen Ausschmückung des Glaspalastes für die Industrieaus stellung beschäftigt. Dieselbe wurde dem in seinem Fache sehr ausgezeichneten Tapezierer Steinmetz übertragen, und wird eine des Prachtbaues würdige werden. Die Wappen der deutschen Staaten, die einen Theil der Dekoration bilden werden, sind von Herrn Seitz gemalt. Ein großer Theil der Ausstellungs gegenstände ist bereits hier eingetroffen. Da der Besuch der Ausstellung jedenfalls längere Zeit erfordern wird, so wurde auch bereits für die nöthige Erquickung der Besucher gesorgt, da im Glaspalast zwei Conditoreien und eine Traiterie an drei verschiedenen Plätzen ausgestellt werden. Man schreibt der Kölnischen Zeitung aus Hannover vom 8. Juni: „Die hannoversche Ständeversammlung wird wohl die erste unter den Bundesvertretungen der konstitutionellen deutschen Staaten sein, von welcher eine Mahnung zur Einig keit Deutschlands in der jetzigen Krisis ergeht. Der ständische Finanzausschuß hat, an das Budget der auswärtigen Angele genheiten anknüpfend, folgenden Antrag überreicht: „Stände wiederholen auch dies Jahr ihren Antrag, daß königliche Regierung unter Aufbietung ihres ganzen Einflusses auf die Herstellung einer deutschen Flotte ferner hinwirke; sie müssen aber auch ihre frühern Anträge, daß königliche Regie rung ans eine angemessene Repräsentation des deutschen Volkes mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln hinwirke und daß ste mit Entschiedenheit das Streben nach Errichtung eines Bundes» gerichts unter geeigneter Mitwirkung der deutschen Ständever sammlungen festhalte, wiederholen, um, wenn auch ein unmittel barer Erfolg derselben kaum zu hoffen, immer von neuem dar auf hinzuweisen, daß ohne die Befriedigung der in jenen An trägen ausgesprochenen Wünsche eine wahrhaft gedeihliche Ge staltung der deutschen Verhältnisse, durch welche auch die Wohl fahrt der einzelnen Staaten bedingt ist, nicht möglich sein wird. Stände halten sich aber ferner mit Hinblick auf die augenblick liche politische Lage Deutschlands verpflichtet, königliche Regie rung dringend zu ersuchen, dahin jedenfalls mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu wirken, daß die deutschen Staaten in der jetzigen europäischen Krisis einig zusammenstehen uüd zum Schutz des von den beiden deutschen Großstaaten bereits anerkannten Rechts, zur Sicherstellung deutscher Interessen so fest und kräftig handeln, wie es die Stellung und Würde Deutschlands erheischt." Kassel. Der Papst hat unterm 11. März d. A- ei" Breve an den Bischof von Fulda erlassen, in dem folgende Stelle vorkommt: „Aus Dem, was Ihr mir schreibt und über den ehrwürdigen Mitbrnder Herman, Erzbischof von Freiburg, Lobenswerthes mittheilt, ersehe ich, daß Ahs wohlthut, ihn gleichfalls als Vorbild zu nehmen, die Freiheit zu schützen und ihre Rechte zu verfechten. Zweifellos kämpft der vortreffliche Metropolit den guten Kampf für den Glauben, und wir habe« die seines bischöflichen Amts vollkommen würdige Handlungs weise gebilligt und sprechen hiermit vor aller Welt wiederholt feierlich unser Lob über ihn aus. AuS ganzem Herzen lkH uns ohne Aufhören zu Gott dem Allmächtigen flehen und bitten,
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