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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.06.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185406306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-06
- Tag1854-06-30
- Monat1854-06
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.06.1854
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-.'6 1854. Freitag, den 3«. Juni >». 148 rstand. M". i, Ab- schütz vr Precht. Einzahlungen im Voraus zu leisten. (Dr. I.) r. 15 m.L >er Ins«, wieder tion dü Ir.15 1b - 2 - >em W > Erbi : Tasche he Fin Zelohnm lbzuge Erscheint jede» Wochentag früh 9 Uhr. Prei» vierteljährlich 1S Ngr. - Inserate «erde» an de» Wochentage» nur bis Nachmittag S Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. Aus dem Voigtlande, 27. Juni. Schon wieder ist aus Lengenfeld ein Brandunglück zu berichten. Am 26. Juni früh Vr2 Uhr brannte die am Markte zwischen dem königlichen Gerichtshause und dem Schul- und Kirchengebäude gelegene Pietsch'sche Schänkwirthschaft nieder. Es war gerade Ball im Salon derselben und gewahrten die Tanzenden das Unglück nicht eher, als.bis der Kronleuchter von der Decke herabstürzte und die Flammen schon beinahe das ganze Dachwerk ergriffen atten. Den gut geleiteten Löschanstalten, verbunden mit größ ten Anstrengungen, ist es, nächst Gottes Hilfe, zu danken, daß die genannten, äußerst bedrohten, öffentlichen Gebäude gerettet wurden. Die Entstehungsursache dürfte wohl schwer zu er- itteln sein. Berlin, 27. Juni. Die Preußische Correspondenz ent- ält folgende Mittheilung, aus der hervorgehen würde, daß die deutschen Regierungen dem preußisch-österreichischen Vertrage beitreten werden: „Wir haben jüngst die Hoffnung ausgesprochen, daß Lie deutschen Regierungen, der an sie gerichteten Einladung zum Anschluß an den Vertrag vom 20. April d. I. Folge lei stend, den beiden Großmächten ihre Mitwirkung zur Wahrung der gemeinsamen Interessen im Sinne jenes Vertrags nicht versagen würden. Mit Befriedigung erfahren wir jetzt, daß unsere Hoffnung der Verwirklichung entgegengeht. Es ist fort an keinem Zweifel unterworfen, daß die übrigen deutschen Staaten das zwischen Preußen und Oesterreich abgeschlossene Bündniß durch ihre Beitrittserklärung vervollständigen und daß demnach die Kräfte Deutschlands im einigen Zusammenwirken für eine befriedigende Lösung der orientalischen Wirren eintreten werden." Aus Baden, 24. Juni. Noch ist wohl von erzbischöf licher Seite kaum eine Ansprache erlassen worden, welche die beabsichtigte Wirkung so gänzlich verfehlt hat wie der neueste Hirtenbrief vom 3. Juni. Besonders können sich die Freunde des Kirchenfürsten nicht erklären, wie derselbe ein Document unterzeichnen mochte, worin seine Person so taktlos wie hier mit der Person des Weltheilands, sein Kampf mit Christi Lei den zusammengestellt ist. Ueberdies kommen Stellen darin vor, welche mit der Wahrheit allbekannter Thatsachen geradezu un vereinbar sind. Der Prälat rühmt sich seiner Treue gegen den Staat in der Revolution und daß er, „obwohl stündlich in Todesgefahr", der Provisorischen Regierung den Eid verweigert habe. Aber kein Mensch erinnert sich auch nur einer persön lichen Bedrohung des Prälaten in jener Zeit, geschweige einer Todesgefahr desselben; auch ist gar nicht bekannt, ob ihm über haupt ein Eid für die Provisorische Regierung zugemuchet worden ist. Dagegen hat sein Ordinariat die Befehle des Mi litär- und Civilcommiffars Heunisch zur Bewaffnung der Theo logen des kolleAii töeologici getreulich befolgt, hat selbst noch die flüchtende Provisorische Regierung am Bahnhofe zu Frei burg in feierlichem Ornat bewillkommt, hat gegen die kanoni schen Gesetze den in der Revolution geschlossenen Ehen Dispens vom Aufgebot ertheilt re. Daneben hat der Erzbischof faettsch nichts für die Verfechtung der rechtmäßigen Landesobrigkeit ge- than, ja nicht einmal in einem Hirtenbriefe zur Treue ermahnt. Es ist unangenehm genug, an solche Dinge zu erinnern. Aber der Erzbischof thut es selbst und fordert also die Kritik heraus. Dennoch ist er andererseits höchst empfindlich über die Veröffent- cibn lieber fi Sonn statt, u es vie cecht za ü. lr. 2V 2Ü. 18 > 9, ii. :. 7; 15 - 27j> 24 ' Tagesgeschichte. Dresden, 27. Juni. Der Bau der Albertsbahn schreitet in erfreulicher Weise vorwärts. Es ist nun auch die letzte Baustrccke, Hainsberg-Tharand, in Angriff genommen, und ebenso sind zur Ausführung der projectirten Brückenbauten, nachdem dieselben höhcrn Orts Genehmigung gefunden, die er forderlichen Einleitungen getroffen worden. Die Schwierig keiten, welche sich dem Bahnbaue in der Nähe der Neumühle entgegcnstellten, sind mit größerer Leichtigkeit überwunden wor ben, als man Anfangs voraussetzen durfte. Was alsdann die Verhandlungen mit den Kvhlenwerken anlangt, so werden die selben hoffentlich in der nächsten Zeit einem allseitig befriedigen den Resultate entgegenzeftihrt werden. Auf mehrfach geäußerten Wunsch werden indeß zur Zeit behufs einer andern als bisher projectirten Verbindung der Kohlenwerke auf deni rechten Wei- ßcritzufer mit Ler Hauptbahn die erforderlichen Vermessungen ausgeführt. Durch die Abwesenheit Les ausführenden Directors, Herrn Emil Becker, welcher zur Herstellung seiner Gesundheit in einem französischen Seebade sich aufhält und bis Mitte Juli d. I. zurückkehrcn wird, ist der Bau, welcher an einzelnen Punkten mit überraschender Schnelligkeit fortschreitet, in keiner Weise aufgehalten worden. Wie sehr das Vertrauen zum gan zen Unternehmen gestiegen ist, geht daraus hervor, daß in neue rer Zeit wiederholt Anerbietungen gemacht worden sind, auf sehr bedeutende Posten die sämmtlichen noch auszuschreibenden Freiberger Anzeiger und Tageblatt.
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